1 Der Name der Stadt
1295: Sunnenburch (Kletke 1, S. 49). – 1341: Sunnenburg. – 1364: Sunemburg. – 1367: Sunnenbergk. – 1410: Sonnenburg. – 1460: Sonnenborgh. – 1545: Sonnenburgk. – 1743: Sonneburg, Sonnenburg. – 1800, 1939: Sonnenburg.
1946, 2019: Słońsk.
2 Die Lage der Stadt in der Landschaft
a Naturräumliche Lage
Am n Abhang und Fuß des Sternbergschen Höhenlands, auf einer gegen das untere Warthebruch vorspringenden Talsandnase, am W-Ufer der in die Warthe mündenden Lenze (Lenka). Höhe: 20 m.
b Verkehrslage
Durch die zahlreichen Brüche früher oft lange von der Umwelt abgeschnitten. 1833 Bau der Chaussee von Küstrin (Kostrzyn nad Odrą) nach Posen (Poznań), Kleinbahn nach Küstrin 1896, 1915 nach Hammer (Rudnica) verlängert.
1993 der Personenverkehr eingestellt. – Heute liegt S. an der Nationalstr. (DK) 22 von Küstrin nach Elbing (Elbląg).
3 Der Ursprung der Ortschaft
a Vorbesiedlung
Bei S. wurde ein Hacksilberfund aus jüngerslaw. Zeit gemacht.
4 Stadtentstehung und Stadtherrschaft
b Ortsherr und „Gründer“ der Stadt
Eine Fam. von S. 1295 erw., später waren mit S. belehnt: 1341–67: Die von Uchtenhagen. – 1373–75: Die von Vockenrode. – 1410–15: Bst. Lebus. – 1415: Die von Oinitz. – 1426/27: Der Johanniterorden, bei dem S. bis 1810 verblieb.
c Rechtsbezeichnungen der Stadt
1341: opidum. – 1410: oppidum. – 1426: Stat. – 1427: Schloß S. mit dem stetlein ... mit dem Kytze. – 1451/52: Hof, Schloss und Städtchen. – Um 1800: Mediatstadt. – 1939: Stadt.
1948, 2019: Dorf.
5 Die Stadt als Siedlung
a Topografische Entwicklung
Siedlung ohne Mauern oder Palisaden, ohne Marktplatz und städt. Anlage, die vermutl. Anfang des 14. Jh. entstand. 3 ns verlaufende Str., an deren N-Ende Schloss, Kirche und Amtsgeb. ohne Achsenbezug liegen. W davon die Hauptstr. (Breite Str.), die mit den ö gelegenen 2 Kietzerstr. (Gr. und Kl. Kietz) durch Nebengassen verbunden ist. Der Siedlungskomplex ca. 900 m lang und 180–280 m breit. Im S der Kietze eine Vorstadt, im NW entstand in den 1790er-Jahren nach der Urbarmachung des Warthebruchs beim Dorf Priebrow (Przyborów) eine NS. – 1341: Der Mgf. gestattete den von Uchtenhagen, in S. oder auf dem dazugehörigen Gebiet ein festes Schloss zu errichten, nachdem die anzunehmende ursprüngl. Burg vermutl. zerstört worden war. Das Schloss lag wie die ursprüngl. Stadt auf dem linken Flussufer. Es ist heute ebenso wie die dem Schloss gegenüber auf einem freien Platz liegende Ordens- und Stadtkirche durch die umgeleitete Lentze (Lenka) von der Stadt getrennt. – Mitte des 17. Jh.: 3 Freihäuser in S. vorhanden. – 1743: Als artige, kleine, aber wohlgebaute Stadt bezeichnet, nach den Feuersbrünsten in der 2. Hälfte des 18. Jh. und 1814 veränderter Wiederaufbau. – Mitte des 19. Jh.: Offener Ort mit Vorstadt und 2 Kietzen.
1665: 22 Brauereien gen. – 1770: 230 H, davon 25 Amtsgeb., 30 Brauereien, 149 mittelmäßige und 26 kl. H, davon 104 H mit Ziegel-, 96 mit Stroh- und 5 mit Schindeldach. – 1818: 262 Feuerstellen; 321 Wohngeb.; 22 Fabrikgeb., Mühlen und priv. Magazine, 530 Ställe, Scheunen und Schuppen. – 1871: 367 Wohngeb. – 1885: 464 Wohngeb.; 1238 Haushltg. – 1905: 935 Wohngeb. – 1925: 549 Wohngeb.; 1093 Haushltg. – 1939: 1147 Haushltg.
1988: 766 Whg., davon 296 in Geb. vor 1918, 247 in Geb. von 1918–44, 68 in Geb. von 1945–70, 86 in Geb. von 1971–78 und 69 in Geb. von 1979–88; 91,8 % aller Whg. mit Anschluss an die Wasserversorgung, 66,6 % mit WC, 67,6 % mit Bad, 62,2 % mit Warmwasser und 39,2 % mit Zentralheizung. – 2002: 479 Wohngeb.; 859 Whg., davon 291 in Geb. vor 1918, 303 in Geb. von 1918–44, 40 in Geb. von 1945–70, 97 in Geb. von 1971–78, 72 in Geb. von 1979–88 und 51 (mit im Bau befindl.) in Geb. von 1989–2002; 98,8 % aller Whg. mit Anschluss an die Wasserversorgung, 90,3 % mit WC, 88,8 % mit Bad, 85,1 % mit Warmwasser und 67,5 % mit Zentralheizung.
2002: 99,2% aller Wohngeb. mit Anschluss an die Wasserversorgung, 95,5% mit Anschluss an die Kanalisation.
Versicherungssumme in der Feuersozietät 1773: 41970 Tlr. – 1801: 133625 Tlr. – 1858: 342773 Tlr.b Markante Gebäude
Das Schloss, ein ma. dreigeschossiger Backsteinbau zwischen 1545 und 1555 erneuert und um einen W‑Flügel erweitert. – 1639: Größtenteils durch schwed. Truppen zerstört. – 1661–81 Neubau des Schlosses durch den holländ. Baumeister Cornelis Ryckwaert unter tw. Einbeziehung der erhaltenen ma. Bausubstanz. – 1811: Umwandlung in ein landesherrl. Domänenamt, später Behörden und Gefängnis im Bau untergebracht. – 1852: Rückkauf des Schlosses nach der Wiedergründung des Johanniterordens, Modernisierung, bes. in den Jahren 1872/73. – Nach 1945: Verfall des Schlosses. – 1976: Brandstiftung, seitdem Ruine.
1460: Die Ordens- und Stadtkirche als Kapelle erw., nach 1474 bis 1508 als dreischiffige und dreijochige Hallenkirche neu errichtet. – 1639: Stark zerstört. – 1652-62: Wiederaufbau. – 1814 April 14: Durch Brand schwer beschädigt, Abriss und Neubau im got. Stil bis 1817. – 1925: Das Kircheninnere renoviert. Von den ca. 1300 Wappentafeln, die im Inneren der Kirche hingen, 123 heute in Polen aufbewahrt, ein Teil nach dem Krieg mit Genehmigung der poln. Behörden in die Schweiz ausgeführt, wo die Wappentafeln, deren Echtheit nicht vollständig erwiesen ist, in den Besitz einer irischen Firma gelangten.
1793: Rat- und Schulhaus als massiver Bau errichtet; später das 1792 erbaute Regierungshaus des Ordens, ein zweigeschossiger fünfachsiger Putzbau, als Rathaus genutzt.
Staatl. Strafanstalt, ein Rohziegelbau, dicht ö der Stadt bis 1836 errichtet, 1862 und 1895 erweitert, im Dritten Reich als KZ genutzt.c Brände und andere Zerstörungen
Brände: 1565, 1596 (75 H), 1608, 1752 (55 H), 1774, 1780, 1814 (63 H mit Hintergeb. in den beiden Kietzen und der Frankfurter Str.).
Überschwemmungen: 1836, 1854 und 1855.
6 Die städtische Bevölkerung und das Sozialgefüge
a Zahl und Herkunft der Bewohner
1818: 2030 Ew. – 1871: 4424 Ew. – 1880: 6298 Ew. – 1890: 5906 Ew. – 1910: 4258 Ew. – 1925: 4165 Ew. – 1939: 3615 Ew.
1961: 2320 Ew. – 1988: 2864 Ew. – 2002: 2973 Ew. – 2011: 3028 Ew.
Einwanderung schles. Protestanten unter dem Gr. Kf.
Nach 1945 nur langsamer Zustrom poln. Bev.b Bevölkerungsverluste
Pest: 1598, 1613 und 1630 Juni bis 1631 (516 Tote).
c Soziale, konfessionelle, Alters- und Geschlechtsstruktur sowie soziale Bewegungen
1601 und 1615: 19 Mitbg., 65 Vorstädter, 46 Fischer. – 1662: 10 Hüfner, 19 Mitbg., 46 Vorstädter, 19 wüste H in der Vorstadt, 46 Fischer, davon 17 Fischerstellen wüst. – 1718: 12 Hüfner, 27 Mitbg., 78 Vorstädter, 42 Fischer.
Erwerbstätige mit Angehörigen ohne Hauptberuf 1939: 22,8 % (619 Pers.) Selbstständige, 14,2 % (385) mithelfende Familienangehörige, 19,2 % (521) Beamte und Angestellte, 43,8 % (1190) Arbeiter.
1849: 3384 Ev., 17 Kath., 58 Juden. – 1858: 3888 Ev., 20 Kath., 78 Juden. – 1871: 4312 Ev., 21 Kath., 17 sonst. Christen, 74 Juden. – 1885: 6107 Ev., 65 Kath., 25 sonst. Christen, 29 Juden. – 1905: 4353 Ev., 40 Kath., 24 sonst. Christen, 10 Juden. – 1925: 4005 Ev., 67 Kath., 7 Juden, 22 Bekenntnislose.
1849: 1681 M, 1778 F. – 1871: 2110 M, 2314 F; < 10 J.: 1117. – 1885: 3585 M, 2641 F. – 1895: 782 M, 813 F; 16 einzeln lebende M und 25 einzeln lebende F mit eigener Hauswirtschaft. – 1925: 2271 M, 1894 F. – 1939: 1841 M, 1774 F; < 6 J.: 9 %, 6–13 J.: 10,4 %, 14–64 J.: 67,5 %, ≥ 65 J.: 13,1 %.
1988: 1474 M, 1390 F; 0–19 J.: 35,7 %, 20–39 J.: 32,4 %, 40–59 J.: 18,5 %, ≥ 60 J.: 13,4 %. – 2002: 1497 M, 1476 F; 0–19 J.: 30,1 %, 20–39 J.: 29,2 %, 40–59 J.: 25,9 %, ≥ 60 J.: 14,8 %. – 2011: 1523 M, 1505 F; im vorproduktiven Alter: 21,4 %, im produktiven Alter: 67,1 %, im postproduktiven Alter: 11,5 %.d Bevölkerungsverzeichnisse
Bürgerbuch von 1661–1705 im BLHA.
Das älteste Kb. von 1608–76 wurde 2003 aus der Kirche S. gestohlen. Heute befinden sich Ev. Kb. von 1832–1934 lückenhaft im Diözesanarchiv Grünberg (Zielona Góra).
Standesamtsregister von 1875–1922 lückenhaft im APG, von 1900–37 lückenhaft im StadtA Zielenzig (Sulęcin) und von 1892 und 1927 lückenhaft im LAB.e Bedeutende Persönlichkeiten
Christian Fried(e)rich Schwar(t)z (* 1726 Okt. 8 in S., † 1798 Feb. 13 in Thanjavur, Südindien), ev.-luther. Missionar in Indien.
7 Sprache, Bräuche und Vereine
a Sprache und Mundart
Dt., ostmärk. Dialekt.
1905: 2 Zwei- und Mehrsprachige.c Vereine und politische Organisationen
Um 1860: Patriotischer Veteranen-Unterstützungsverein und Begräbnisverein vorh. – 1861: Männer-Turnverein „1861“ gegr. – 1885: Turnverein „Vorwärts“ gegr. – 1908: Athletik und Ringsportverein „Germania“ gegr. – 1910: Tennisclub gegr. – 1920: Sport-Klub „Minerva“ gegr. – 1922: „Die Siebener“ gegr. – 1926: Kleinkaliber-Schießverein gegr. – 1926: Ortsgruppe für dt. Jugendherbergen gegr.
1948: Sportklub „Warthe“ (Warta) S. gegr. – 2016: 2 Sportklubs.
8 Die Wirtschaft
a Wirtschaftliche Entwicklung
Handwerk wegen der schlechten Verkehrslage schwach, auch Ackerbau meist Nebenerwerb auf kl. und kleinsten Grundstücken. – 1427: In S. werden eine Mühle und ein ertragreicher Fischzoll gen. – 1594: Fischmarkt erw., Fisch- und Krebsfang bis ins 19. Jh. bedeutend, ebenso die Vieh- und Schafzucht. – Mitte des 17. Jh.: 22 H mit Braugerechtigkeit. – Im 17. Jh.: Ansiedlung von mehreren Dutzend Tuchmachern aus Schlesien, von denen die meisten jedoch nur kurz in S. blieben (1763: 2 Tuchmacher, 1790: Keine). – In den 1790er-Jahren: Versuch, in der NS Tuchmacher und Weber anzusiedeln. – 1793: Aufforderung des Herrenmeisters an den Magistrat, eine Walkmühle und ein Wollmagazin zu bauen. Da der Aufschwung des Handwerks jedoch nicht in erwartetem Maße eintrat, wurde die NS zur Töpferkolonie. – 1743: 2 Jahrmärkte (am Mittwoch nach Judica und am Mittwoch nach Galli), einen Wochenmarkt erhielt S. mit Zustimmung des Kf. bereits 1594. – Ab 1774: 3 Viehmärkte jährl., um 1860 dann 4. – Ab Mitte des 18. Jh.: Zucht von Seidenspinnern. – 1773: 600 Maulbeerbäume, noch um 1900 ca. 200 Beschäftigte, Ende der Seidenproduktion in den 1920er Jahren.
1770: 1 Apotheker, 10 Bäcker, 1 Bader, 1 Barbier, 4 Böttcher, 2 Brauer, 5 Fleischer, 1 Gärtner, 2 Glaser, 1 Goldschmied, 5 Leineweber, 1 Mahlmüller, 1 Materialist, 1 Maurer, 1 Musicus, 1 Schlosser, 2 Schmiede, 12 Schneider, 1 Schornsteinfeger, 1 Seiler, 2 Stellmacher, 5 Tischler, 2 Töpfer, 1 Tuchmacher, 1 Ziegelstreicher, 2 Zimmerleute; insg. 88 Meister, 13 Gesellen, 14 Lehrjungen.
1800: 33 Ackerbg., 1 Apotheker, 8 Bäcker, 4 Barbiere, 7 Böttcher, 1 Drechsler, 42 Fischer, 4 Fleischer, 3 Gastwirte, 2 Glaser, 1 Hebamme, 1 Hutmacher, 1 Knopfmacher, 1 Kürschner, 8 Leineweber, 3 Materialisten, 4 Maurer, 2 Müller, 1 Musicus, 1 Nadler, 1 Nagelschmied, 2 Pantoffelmacher, 1 Riemer, 2 Sattler, 2 Schlosser, 3 Schmiede, 22 Schneider, 1 Schornsteinfeger, 27 Schuster, 1 Seifensieder, 2 Seiler, 2 Stellmacher, 2 Strohdachdecker, 7 Tischler, 5 Töpfer, 16 Tuchmacher, 1 Uhrmacher, 55 Wollspinner, 1 Ziegelstreicher; insg. 149 Meister, 54 Gesellen und 40 Lehrlinge.
1831: 1 Bockwindmühle; 5 gewerbsweise gehende Webstühle in Wolle und Halbwolle, 5 in Leinen; 2 Ziegeleien.
16 Handelsgewerbe mit kaufmänn. Rechten mit offenen Läden (5 Ausschnitthandel, 11 Gewürz- und Materialwaren); 15 ohne kaufmänn. Rechte (9 Höker und Viktualienhändler, 6 herumziehende Krämer).
Bäcker (6 Meister/5 Gehilfen), Böttcher (4/1), Buchbinder (1 für eigene Rechnung arbeitende Pers.), Drechsler (3/1), Fleischer (6/2), Gerber (1/1), Glaser (1/1), Grobschmiede (4/3), Handschuhmacher (1/0), Hut- und Filzmacher (1/0), Kuchenbäcker und Konditoren (1/0), Maler (1/0), Maurer und Dachdecker (3/9), Rad- und Stellmacher (4/2), Riemer und Sattler (2/0), Schlosser (5/1), Schneider (19/6), Schuster und Altflicker (28/7), Schwarz- und Schönfärber (1/1), Seifensieder und Lichtzieher (1/0), Seiler und Reepschläger (2/1), Tischler (7/4), Töpfer und Ofenfabrikanten (12/3), Uhrmacher (1/0), Zimmerleute (3/8).
13 männl. und 6 weibl. Dienstboten, 43 Knechte und 55 Mägde in Landwirtschaft und Gewerbe.
1849: 50,4 % der Bev. berufstätig (44,4 % im Gewerbe, 16,5 % in Handel und Dienstleistungen, 39,1 % in der Landwirtschaft); im Gewerbe waren tätig: 29,4 % im Baugewerbe (Dachdeckerei 8 Pers., Glaserei 4, Klempnerei 2, Malerei 4, Maurerei 28, Schornsteinfegerei 5, Steinsetzerei 2, Tiefbau 168, Zimmerei 12), 41,5 % im Bekleidungsgewerbe (Hut- und Putzmacherei 3, Kürschnerei 3, Schneiderei etc. 38, Schusterei 56, Weißnäherei 228), 0,4 % in der chem. Industrie (Licht-, Seifen- und Ölfabrikation 2 Pers., Pharmazie 1), 0,6 % in der Eisen-, Stahl- und Metallverarbeitung (Kupferverarbeitung 5), 6,9 % in der Holz- und Schnitzstoffverarbeitung (Flecht- und Korbwaren 3, Kämme, Schirme etc. 2, Tischlerei 50), 2,3 % in der Lederverarbeitung und Gummifabrikation (Lederverarbeitung 11, Sattlerei 7), 4,2 % in Maschinen- und Werkzeugbau, Feinmechanik, Optik (Maschinenbau etc. 22, Uhren 1, Wagenbau 10), 7,8 % in der Nahrungs- und Genussmittelproduktion (Bäckerei 18, Brauerei 12, Brennerei 10, Müllerei 6, Schlachterei 16), 4,2 % in der Fabrikation von Steinen, Erden, Glas, Keramik (Kalkbrennerei etc. 4, Steingut etc. 29), 0,3 % in der Papierherstellung (Buchbinderei 2), 2,4 % im Textilgewerbe (Seilerei 6, Weberei 13).
1855: Fab. > 55 Beschäftigte: In der Strafanstalt je eine Fab. zu Garnspinnerei, Leinenweberei, Parchentfabrikation, Pfeifenbeschlagfabrikation, Plüschfabrikation, Schneiderei, Teppichfabrikation, Zigarrenfabrikation. – Um 1860: Ackerbau (bes. Spargelzucht), Gewerbe und Fischerei (bes. Aale und Krebse u.a. nach Berlin, Hamburg und Paris exportiert); 4 Kram-, Pferde- und Viehmärkte; Filz‑, Neusilber-, Seiden- Teppich- und Zigarrenfab.; Brettschneide-, Mahl- und Ölmühle.
1867: Stadt mit 2 vereinigten Gutsteilen (Brücken- und Niederhof), mit 1 Braunkohlengrube, 3 ausgebauten Gehöften, 3 VW, 1 Windmühle, 1 Ziegelei.
1880: Dampfmahl- und Dampfsägemühle, Filzfab., Heuhandel, Seidenweberei, Ziegelbrennerei. – Um 1890 zusätzl. Blechembalagen-, Bilderrahmen- und Messingstiftfab. – 1910: Christmarkt, Kram-, Pferde- und Viehmärkte; Holzschuh-, Kokoswaren-, Metallwaren-, Seidenwarenfab.; Brauerei, Mühlen, Sägewerk, Ziegeleien.
1939 lebten 12,5 % (339 Pers. mit ihren Angehörigen ohne Hauptberuf) der erwerbstätigten Bev. von Handel und Verkehr, 42,5 % (1154) von Industrie und Handwerk, 23,2 % (630) von der Land- und Forstwirtschaft, 21,8 % (593) von sonst. Berufen.
Land- und forstwirtschaftl. Betriebe mit einer Fläche von: 0,5 bis < 5 ha: 128, 5 bis < 10 ha: 47, 10 bis < 20 ha: 73, 20 bis < 100 ha: 17, ≥ 100 ha: 1.
Um 1939: Brennerei, Herstellung von Bienenzuchtgeräten, Mühle, Pumpstation für die Entwässerung des Warthebruchs, Sägewerk, Seidenweberei, Ziegelei. – 1942: Die Seidenfab. zum Rüstungsbetrieb umgewandelt, bei S. entstand ebenf. eine Munitionsfab.
Nach 1945: Nur Mühle und Sägewerk wieder in Betrieb genommen. – 1956: Gründung von 2 Betrieben zur Produktion von Baufertigteilen; Kies- und Tonvorkommen in der Umgebung führten zur Entwicklung der Keramikindustrie. – Um 2000: Dienstleistungen, kl. Betriebe der holzverarbeitenden Industrie und Produktion von Baumaterialien.
Betriebsgrößen 2017: 0–9 Beschäftigte: 288, 10–49: 10, 50–249: 3.b Organisationsformen der Wirtschaft
1845: Sparkasse gegr., noch 1938 vorh.
c Verkehrseinrichtungen in der Stadt und zum Umland
Um 1800: Tgl. ein Kahn von S. nach Küstrin (Kostrzyn nad Odrą). – 1818: S. war mit Küstrin durch eine fahrende Post und mit Frankfurt/O. mit einer Botenpost verbunden.
2019: Busverbindungen u.a. nach Landsberg/W. (Gorzów Wielkopolski), Küstrin, Słubice und Zielenzig (Sulęcin).d Bedeutung der Stadt für ihr Umland
1427: Zu S. gehörten der Kietz und 6 Dörfer.
Um 1800: Zentraler Ort mit lokalen Funktionen und bedingter regionaler Bedeutung.
Um 2000: Regionales landwirtschaftl. Dienstleistungszentrum.
9 Recht, Verwaltung und Verfassung der Stadt
a Stadtrecht
Bis 1808: Kein Stadtrecht, stets Flecken oder Städtchen. – 1653: S. erhielt ein Privileg, dass die Ew. u.a. von Diensten und sonst. Beschwerungen befreite.
1947: Verlust des Stadtrechts.b Politische und Verwaltungsstrukturen
1617: Bgm. erw. – 1661: 1 Bgm., 1 Vize-Richter, 1 Stadtrichter und 7 Ratmannen, davon einer als Starost für den Kietz. – 1665: Auch ein Vorstädter Bgm. erw. – Um 1800: 1 dirigierender Bgm., 1 Polizeibgm. und 1 Senator. – 1849: 3 Kommunalbeamte. – 1883: 6 Magistratsmitgl., 24 Stadtverordnete.
c Gerichtsbarkeit
1405: Der Richter, dem der dritte Pf. von allen Gerichtsstrafen zustand, erw. – 1617: Richter und Schöffen des Städtchens erw. – Um 1800: Gerichtsbarkeit des Ordens, Hof- und St.-Gericht, Hof- und Stadtrichter, gleichzeitig 1 Bgm. und 4 Assessoren. Lehnrichtergut und 3 andere adl. Lehngüter direkt unter der Regierung. – 1810: L.- und St.-Gericht S. – 1849: Kr.‑Gericht Zielenzig (Sulęcin), Gerichtsdeputation S.; 11 Zivilbeamte in der Rechtsverwaltung. – 1879: Amtsgericht S. – 1883: 1 Rechtsanwalt und Notar. – 1932: 2 Rechtsanwälte und Notare. – 1938: 1 Rechtsanwalt.
2019: Amtsgericht Zielenzig (Sąd Rejonowy w Sulęcinie).d Wichtige nichtstädtische Ämter und Behörden
Vermutl. seit Ende des 15. Jh.: Sitz des Herrenmeisters der Johanniterballei Brandenburg. – Nach dem Dreißigjährigen Krieg: Sitz der Ordensregierung und des Kammermeisters, später der Ordenskammer. Nach der Übersiedlung der Ordensregierung nach Berlin im 18. Jh. verblieben in S. Ordensamt, Ordensarchiv und eine Abt. der Ordensregierung.
Um 1800: kgl. Akziseamt vorh. – 1818: Postwärteramt vorh. – 1849: 26 Zivilbeamte in der allg. Landesverwaltung. – 1880: Post- und Telegrafenamt vorh. – 1890: Telefon und Rentamt vorh.
1832-36: Errichtung der Strafanstalt. – 1859: 922 Häftlinge, 1931 Schließung aus hygien. Gründen. – 1933 April 3: Als KZ wiedereröffnet, unter den Häftlingen des mit ca. 1000 Häftlingen belegten KZ waren u.a. der spätere Nobelpreisträger Carl von Ossietzky und Erich Mühsam, der hier 1934 Juli 10 ermordet wurde. – 1934: Das KZ wieder in ein Zuchthaus verwandelt. – 1942 Aug. 8: Nach dem „Nacht-und-Nebel-Erlass“ wurden Häftlinge aus den besetzten Gebieten nach S. verbracht. – 1945 Jan. 30–31: Erschießung von 819 Häftlingen durch SS-Angehörige.
Um 1939: Arbeitsdienstlager 3/41 für die weibl. Jugend.
1948: Sitz einer Landgemeinde, der 15 Ortschaften (Gromada) angehörten. – 2019: S. ist Sitz einer Landgemeinde, der mit S. 11 Ortschaften angehören.
10 Landesherrschaft und staatliche Zugehörigkeit
a Stadt- und Landesherren
Bis 1249: Hzm. Schlesien. – 1249–52/53: Kondominium des Bf. von Magdeburg und der Mgf. von Brandenburg. – Danach: Mark Brandenburg. – 1354: Bf. von Lebus für kurze Zeit, ebenso wieder 1410. – Später bis 1815: Brandenburg bzw. Brandenburg-Preußen. – 1759: Kr. Sternberg. – 1815–1945: Kgr. Preußen bzw. Deutsches Reich, Prov. Brandenburg, RB Frankfurt/O. – 1816–73: Kr. Sternberg (Torzym). – 1873–1945: Kr. Oststernberg.
1945: Polen. – 1946: Wojewodschaft Posen (Poznań), Kr. Zielenzig (Sulęcin). – 1950: Wojewodschaft Grünberg (Zielona Góra), Kr. Zielenzig. – 1975–98: Wojewodschaft Landsberg/W. (Gorzów Wielkopolski). – Ab 1999: Wojewodschaft Lebus (Województwo lubuskie), Kr. Zielenzig.b Kriegsereignisse und Kriegsfolgen
1631, 1636 und 1639: Von den Schweden eingenommen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg nur noch 26 Bg. und Mitbg.
1945 Feb. 2: Von der Roten Armee kampflos besetzt, Zerstörung mehrerer Geb., darunter des Rathauses. – 1945: Flucht und Vertreibung der dt. Bev., Juni 23 oder 24: Ausweisung der verbliebenen dt. Bev.
11 Die Wehrverfassung
a Wehrhoheit und Wehrpflicht
1840: Landwehr-Rgt. Nr. 8, Landwehr-Btln. Nr. 3. – 1910: Bezirkskommando Küstrin (Kostrzyn nad Odrą).
b Wehrverbände
1857: Schützengilde neu gebildet.
c Garnison
1728–40: Zeitweise Stationierung eines Ingenieurkorps.
WK I: 2000 Angehörige des Ersatz-Btln. des Infanterie-Rgt Nr. 48.
1849: 1 Militärgeb.
1801: Keine Militärpers. – 1849: 80 (76 M, 4 F). – 1858: 116. – 1905: Keine.
12 Die Wahrzeichen
a Siegel
Keine älteren Siegel bekannt.
b Wappen
In Silber eine rote Burg mit 5 Türmen, die 2 äußersten seitl. des Tors, die 3 mittleren hinter den Torzinnen. Im offenen Tor schwebt ein silbernes Johanniterkreuz.
13 Das Münz- und Finanzwesen
b Städtischer Haushalt
Um 1450: Die Johanniter bezogen 500 Schock Zinsen aus S. – 1718: S. mit 156 Giebelhufen taxiert. – 1719: 285 Tlr. Ziese, 1078 Tlr. 12 Gr. 9 Pf. Akzise. – 1806/07: 3257 Tlr. Akzise, 48 Tlr. 10 Gr. 8 Pf. Judengelder. Außerdem trug S. als Mediatstadt die Lasten des platten Landes. – Nach 1810: Erwerb von etwas Besitz durch die Gemeinde. – 1883: bes. Gemeindesteuern und Hundesteuer; Einnahmen: 41542 Mk; Ausgaben: 43692 Mk – 1911: 175 % der Staatseinkommenssteuer; 165 % der staatl. veranlagten Geb.-, Grund- und Gewerbesteuer; 150 % der staatl. veranlagten Betriebssteuer, Hunde- und Lustbarkeitssteuer; Einnahmen: 178392 Mk; Ausgaben: 146368 Mk; Kapitalvermögen: 132408 Mk; Schulden: 89220 Mk; Stiftungsvermögen: 54755 Mk.
14 Das Gebiet der Stadt
a Stadtfläche
1405: 44 Hufen. – 1437: 64 Hufen. – 1601 und 1615: 7 Ritter- und 30 andere Realhufen. – 1718: 7 Ritter- und 25 Bauernhufen (es fehlen vermutl. 5 Pfarrhufen). – Zehntregister von 1700: 64 Hufen, einschließl. 4 Pfarr- und 4 Richterhufen. – 1800: 25 Hufen. – 1849: Parzellierung des Amtslandes, landwirtschaftl. Nutzflächen: 2234 mrg. Acker, 193 mrg. Gärten etc., 2801 mrg. Wiesen. – 1885: 2085 ha. – 1905: 2091 ha. – 1931: 3648,8 ha (Grundsteuerreinertrag pro ha: 25,53 Mk).
d Eingemeindungen
Vor 1871: Der Kietz (1461: 45 Fischer, davon 4 wüste Fischerstellen) eingemeindet. – 1929: Gutsbezirk S. (Rentamt: 29 Pers., 2037 ha).
Wohnplätze 1867: Etablissement Louisenville (1 Wohngeb./9 Pers.). – Wohnplätze 1931: Am Radacher See, Beyers Fischergut, Charlottenhof, Forsthaus, Helenenhof, Herrenwerder, Johanniter Krankenhaus, Louisenville, Lust, Forsthaus Meierei S., Rehnenmeisterei S., S.er Bürgerwiesen, Tuchwalke, Walkmühle, Ziegelei.
15 Das Kirchenwesen
a Katholische Kirche
Bst. Lebus, Sedes Drossen (Ośno Lubuskie). – 1405: S. zahlte 5 Pfund Cathedraticum. – 1460: Die vor dem Schloss gelegene Ordenskapelle erw., vermutl. Allerheiligen- und Marienpatrozinium. Die zwischen dem letzten Viertel des 15. Jh. und 1508 erbaute neue Pfarr- und Ordenskirche mit Marien, Johannes-Baptista- und Allerheiligen-Patrozinium wurde mit 7 Priesterstellen ausgestattet.
1885: Kspl. Zielenzig (Sulęcin). – 1905: Kspl. Küstrin (Kostrzyn nad Odrą).
Nach 1945: Die Stadtkirche von den Kath. übernommen und als Kirche der Gottesmutter von Częstochowa (Kościół Matki Bożej Częstochowskiej) geweiht, 1951 als Pfarrei errichtet. – Ab 1972 bzw. 1992: Bst. Grünberg-Landsberg/W. (Diecezja zielonogórsko-gorzowska), Dekanat Küstrin (Kostrzyn nad Odrą).b Reformation, evangelische Kirche und andere Religionsgemeinschaften
Diözese S. – 1. Pfarrstelle (Oberpfarrer, Superintendent) ab 1538 (Johann Jakobitz), 2. Pfarrstelle (Diakonus) ab 1583, staatl. Strafanstalt ab 1844. – 1938: 2 ev. Pfarrer.
c Juden
1744: 3 Schutzjuden in S. – 1770: 3 Judenfam. mit 19 Pers. – 1801: 13 Juden. – 1818: Synagoge erbaut. – 1843: 72 Juden, die Gemeinde durch einen Vorsteher und Deputierte repräsentiert, Vorbeter und Schächter vorh. – Um 1900: Zwangsversteigerung der Synagoge. – 1925: Zusammen mit Göritz (Górzyca) 30 Juden, Filia von Küstrin (Kostrzyn nad Odrą). – 1939 Mai 17: Die Ergänzungskartei zur Volkszählung verzeichnet 10 Ew. von S. (außerdem 7 im Zuchthaus). 1 Ew. von S. wurde nachweisl. Opfer des Holocaust. – Der Friedhof während WK II zerstört.
16 Sozial-, Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen
a Wohlfahrtspflege
Ein Spital für 6 alte verarmte F wurde von Herrenmeister Martin von Hohnstein (1569–1609) gegr. – 1672: Es wurde vom Herrenmeister Johann Moritz von Nassau-Siegen neu dotiert und diente bis 1945 als Altenheim (Moritzstift). – 1849: 1 Apotheke; 2 Zivilärzte, 1 Zivilwundarzt 1. Klasse, 1 Zivilwundarzt 2. Klasse, 3 geprüfte Hebammen, 1 Tierarzt. – Um 1860: Kinder-Verwahranstalt und ein staatl. und städt. Armenhaus vorh. – Um 1900: Städt. Krankenhaus (26 Betten); Johanniter-Krankenhaus, 1858 Sept. 28 eröffnet (51 Betten, 10 für Kinder); Lazarett der kgl. Strafanstalt. – 1911: 2 Armen- und Wohlfahrtsanstalten. – 1938: 1 Apotheke; 3 Ärzte, 1 Zahnarzt, 2 Dentisten, 1 Tierarzt.
2019: 1 priv. Gesundheitszentrum, 2 Apotheken.b Versorgungseinrichtungen
1801: 45 öfftl. und priv. Brunnen.
1885: Freiwillige Feuerwehr gegr. – 1911: Feuerlöschanstalt vorh.
1902: E-Werk errichtet.
1911: 4,83 ha Friedhöfe vorh.c Freizeiteinrichtungen
1831: 4 Gasthöfe für die gebildeten Stände, 14 Schankwirte; 1 Musikant, der gewerbsweise in Wirtshäusern spielte. – 1849: 3 Gasthöfe für die gebildeten Stände, 2 Krüge und Ausspannungen, 5 Schankwirte; 3 Musikanten, die gewerbsweise in Wirtshäusern spielten. – 1910: Badeanstalt vorh. – 1928: 2 Freiluftschwimmbäder, 1 Jugendherberge, 1 Schießsportanlage, 2 behelfsm. Spiel- und Sportplätze, 1 Turn-, Spiel- und Sportplatz, 1 Tennisanlage, 1 Turnhalle. – 1938: 1 Gast- und Logierhaus, 2 Gaststätten, 4 Hotels.
17 Das Bildungswesen
a Schulen
1431: Schüler erw. – 1508: Schulmeister der Stadtschule erw. – 1652: Errichtung eines neuen Schulgeb. – 1792: Prinz Ferdinand von Preußen gründete neben einer vorhandenen Mädchenschule eine Industrieschule für 40–50 junge Mädchen, die 1810 einging. – 1849: 2 Elementar- und 1 Mittelschule, 1 Töchterschule. – Um 1860: Stadtschule und 2 Privatschulen. – 1871: 4,2 % der Bev. > 10 J. Analphabeten. – 1911: 1 gewerbl. und kaufmänn. Fortbildungsschule. – Um 1939: 1 Volksschule.
2016: 1 öfftl. Vor-, Grund- und Mittelschule.b Kulturelle Einrichtungen
1849: 1 Leihbibliothek.
1905: Städt. Heimatmuseum eröffnet.
Kinos 1941: Kaiserhof-Lichtspiele, gegr. 1925, 280 Plätze, 1-3 Tage pro Woche.
1974: Eröffnung der KZ-Gedenkstätte (Muzeum Martyrologii w S.).
2008: Bibliothek vorh. – 2016: 7274 Bde.
18 Das Pressewesen
a Verlage und Druckereien
1831: 1 Buchbinder. – 1849: 2 Buchbinder. – 1938: 1 Buchdruckerei.
b Zeitungen und Zeitschriften
S.er Wochenblatt (1883–85), ab 1885 bis 1944 fortgesetzt als S.er Anzeiger (Auflage 1912: 1500).
19 Literatur zur Stadtgeschichte
a Bibliografien
Schreckenbach 4, S. 273f. – Rister, S. 267.
b Quelleneditionen
Die Urk. zur Geschichte von S. sind verstreut im CDB gedruckt.
c Gesamtdarstellungen
O. Rubow, Beiträge zur Geschichte der Stadt S., 3 Bde., 1895–1923. – DSB 1, 1939, S. 644f. – KDM Oststernberg, 1960, S. 185–230. – Brandenburgisches Klosterbuch 2, 2007, S. 1148–1175. – E. J. Schilling/E. Stege, Das Westminster des Lebuser Landes. 500 Jahre Johanniter-Ordenskirche in S./Słońsk (1508–2008) vor dem Hintergrund der Stadtentwicklung, 2010.
d Nachweis älterer Stadtpläne
Spezial Charte von der abgebrandten Hochfürstl. Ordens Residentz Stadt S., H. Sprengell (GStA PK). – Stadtplan, nach der Vermessung von Grund 1795, gez. von Reinecken, 1801 (Abb. in KDM Oststernberg, S. 191).
Ansicht, um 1650, Merian. – Ansicht, 1710, Daniel Petzold.
20 Die Sammlungen der stadtgeschichtlichen Quellen
Die städt. Archivalien seit 1945 bis auf geringfügige Reste verschollen. Die S. betreffende Überlieferung des Johanniterordens befindet sich im BLHA