Pressemitteilungen
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| Pressemitteilung [upm]
© Armenian-German Artaxata Project

Archäologen entdecken älteste Kirche Armeniens

Gemeinsamer Fund eines armenisch-deutschen Teams in der antiken Stadt Artaxata

Reste einer bisher unbekannten frühchristlichen Kirche haben Archäologen der Armenischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Münster in der antiken Stadt Artaxata freigelegt. Nach Angaben des Forschungsteams handelt es sich bei dem Sakralbau aus dem 4. Jahrhundert um die älteste archäologisch belegte Kirche Armeniens.

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© Uni MS | Johannes Wulf

Centre for Empire Studies gegründet

Historisches Seminar lädt zur Auftaktkonferenz am 10. und 11. Oktober ein

Am Historischen Seminar der Universität Münster hat sich ein interdisziplinäres Centrum für Imperienforschung gegründet, das „Centre for Empire Studies: (Post-)Colonial Histories and Global Entanglements“. Zur Eröffnung findet am 10. und 11. Oktober eine öffentliche, englischsprachige Konferenz mit münsterschen Wissenschaftlern sowie internationalen Gästen statt.

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© Uni MS – Peter Leßmann

Mehr Methodenvielfalt, mehr Möglichkeiten, mehr Erkenntnisgewinn

Mit den „Interdisziplinären Mittelalterstudien“ beginnt die fächerübergreifende Zusammenarbeit bereits im Studium

Seit 2010 gibt es den IMAS-Masterstudiengang an der Universität Münster. Er ist vor allem für diejenigen Studierenden interessant, die beispielsweise einen Bachelor in Germanistik, Geschichte oder Lateinischer Philologie absolviert haben. Ziel ist die Vermittlung mediävistisch-kulturwissenschaftlicher Kompetenzen. „Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, die mittelalterliche Kulturgeschichte interdisziplinär zu beleuchten“, betont Prof. Dr. Karl Enenkel, Studienleiter und Inhaber des Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit.

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© Uni MS – Peter Leßmann

Der Blick als Machtinstrument

Kunsthistorikerin Prof. Dr. Ursula Frohne über das Sehen

Perspektive, Blick, Betrachtung: Schon wie Kunsthistoriker über ihr Fach sprechen zeigt, welcher der fünf Sinne essenziell für ihre Arbeit ist. „Das genaue, vergleichende Sehen ist unsere Hauptmethode“, unterstreicht Prof. Dr. Ursula Frohne, „es ist der Ursprung unseres Fachs.“ Sehen sei aber auch Macht, so die Kunsthistorikerin, historisch manifestiert etwa mit dem „göttlichen Auge“ oder dem sogenannten „Panoptikum“. Die damit verbundene ständige Überwachung ist auch Thema der zeitgenössischen Kunst, beispielsweise in Bruce Naumanns „Überwachungskorridoren“.

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© Uni MS – Michael C. Möller

Vor der Arbeit steht die Suche nach einer gemeinsamen Sprache

Interdisziplinäre Verständigung im Topical Program „Zeit und Artefakt“

Das Rektorat der WWU unterstützt seit dem vergangenen Jahr das Topical Program „Zeit & Artefakt“. 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen wie den Altertumswissenschaften, der Musikwissenschaft, der Philosophie und der Sozial- und Kulturanthropologie wollen eine Plattform schaffen, deren Arbeit sich mit verschiedenen Formen und Aspekten von Artefakten befasst. Welche Chancen bietet die Zusammenarbeit über die eigenen Fächergrenzen hinweg?

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© Forschungsstelle Asia Minor – Mehmet Alkan

Gefährdetes Kulturerbe sichern

Forschungsstelle Asia Minor dokumentiert Zustand der Kulturdenkmäler im Erdbebengebiet der Türkei

Die Bilder von den schweren Erdbeben in der Südosttürkei am 6. Februar sind erschütternd. Tausende Menschen sind ums Leben gekommen. Angesichts der akuten humanitären Katastrophe standen Fragen des Kulturgüterschutzes bislang im Hintergrund. Mit dem Projekt „Cultural Heritage in Danger“ („Kulturerbe in Gefahr“) wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungsstelle Asia Minor die lokalen Behörden dabei unterstützen, den Zustand der Kulturdenkmäler in der Provinz Adıyaman zu dokumentieren.

| Pressemitteilung [upm]
© © Uni MS – Peter Leßmann / NASA, ESA, CSA, and STScI. Image processing: J. DePasquale (STScI)

„Man sollte den Urknall nicht als scharfe Grenze definieren“

Wissenschaftsphilosoph Ulrich Krohs und Physiker Kai Schmitz diskutieren über das Universum

Das Wissenschaftsjahr 2023 widmet sich dem Thema „Unser Universum“. Aus diesem Anlass sprechen Dr. Ulrich Krohs, Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Wissenschaftstheorie und Naturphilosophie, und Dr. Kai Schmitz, Juniorprofessor für Teilchenkosmologie am Institut für theoretische Physik, im Interview mit Christina Hoppenbrock und André Bednarz über ihre Begeisterung für den Kosmos und die Erkenntnisse der Wissenschaft.

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© Uni MS – Peter Leßmann

Wie sich Humangenetik entwickelte

Nach der NS-„Rassenhygiene“: Forschungsteam untersucht Methoden von 1949 bis 1965

War Otmar von Verschuer (1896–1969) im Nationalsozialismus noch führender Vertreter der „Rassenhygiene“, konnte er 1951 als Leiter des neuen Instituts für Humangenetik seine Forschung fortsetzen. Eine Expertenkommission der WWU hat 2012 seine Berufung nach Münster als Teil der Universitätsgeschichte kritisch beleuchtet. Im Mittelpunkt des Projekts „Bevölkerung, Familie, Individuum: Wissensgeschichte der Humangenetik in der frühen Bundesrepublik 1949–1965“ soll nun Fragen nach längeren Denkmustern und der gesellschaftspolitischen Rezeption der humangenetischen Forschung nachgegangen werden.

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© Uni MS – Stefan Klatt

Neuberufene Professorin im Interview: Dr. Sarah Albiez-Wieck

Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck wurde zum 1. Dezember 2022 zur Professorin für das Fach „Neuere und Neuste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der außereuropäischen Geschichte" am Historischen Seminar des Fachbereichs Geschichte/Philosophie ernannt. Im Interview verrät sie, worauf sie sich an der WWU Münster freut und welche Pläne sie für Forschung und Lehre hat.

| Pressemitteilung [nfdi4culture]
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Forschungsprojekt „Corpus Musicae Ottomaniae“ erhält NFDI4Culture Music Award

2022 wird zum ersten Mal der NFDI4Culture Music Award vergeben, mit dem Projekte oder Unternehmungen ausgezeichnet werden, die im Bereich der Musik und der Musikwissenschaften in besonderer Weise zu den Zielen in den Aufgabenbereichen des Forschungsdaten-Konsortiums beitragen. Ralf Martin Jäger (WWU Münster), Michael Kaiser und Sven Gronemeyer (Max Weber Stiftung Bonn) erhalten den Award für ihren interkonsortialen Vernetzungsworkshop ›Kritische Musik- und Textedition osmanischer Kunstmusik‹.