Forschungsschwerpunkt „Digital Humanities“
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Heinrich Scholz und die Schule von Münster: Mathematische Logik und Grundlagenforschung

Langzeit-Forschungsprojekt

Heinrich Scholz (1884–1956) gehörte zu den ungewöhnlichsten Intellektuellen seiner Zeit: Er war nacheinander Professor für evangelische Theologie, Philosophie und Mathematische Logik. Der Wissenschaftler, der ab 1928 in Münster arbeitete, war überzeugt, dass sich Logik und Metaphysik ergänzen. Die von ihm initiierte Schule von Münster in der Mathematischen Logik und Grundlagenforschung strahlte bis in die Informatik aus. Das Projekt soll seinen umfangreichen Nachlass im Rahmen einer digitalen Gesamtausgabe erschließen.

© Gesamtansicht von Magdeburg um 1572, Franz Hogenberg

HiSMaComp

DFG/NCN-Verbundforschungsprojekt

Um Stadtentwicklung vergleichend in den Fokus zu nehmen, stützt sich das seit 2022 von DFG und NCN geförderte Projekt HiSMAComp vor allem auf Vermessungskarten des 19. Jahrhunderts. Inhaltlich werden die Entwicklung und Raumstrukturen von sechs polnischen und deutschen Städten rekonstruiert und anhand typologischer Kriterien verglichen. Der Einfluss bestimmter Funktionen auf die Gestalt der einzelnen Städte und die für die Stadttypen prägenden Entwicklungspfade bilden das erste Erkenntnisziel des Projektes.

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Corpus Musicae Ottomanicae

DFG-Langfristvorhaben

Ab dem 19. Jh. wurde im Osmanischen Reich, zunächst in Istanbul, das Repertoire der höfischen und urbanen Kunstmusik in einer zunehmenden Anzahl von Manuskripten aufgezeichnet. Das Ziel des Langzeitvorhabens ist es, in einer ersten Projektphase kritische Editionen der zentralen Handschriften in Hampartsum-Notation aus dem 19. Jahrhundert anzufertigen. Die zweite Phase widmet sich vornehmlich der kritischen Edition ausgewählter, in westlicher Notation geschriebener Manuskripte aus diesem Zeitraum.