Ein Workshop am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ untersucht im November epochen- und kulturübergreifend Formen der Ausgrenzung in vormodernen Gesellschaften auf ihre politischen, sozialen und religiösen Absichten hin.
Die Amtseinsetzung eines Kalifen im 10. Jahrhundert war laut Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer eine anstrengende Sache. „Die Zeremonie dauerte mehrere Tage, man erwartete Ehrengeschenke von dem neuen Herrscher.“
Ein Vortrag der Historikerin Dr. Iris Fleßenkämper setzt am Donnerstagabend die Händel-Reihe des Exzellenzclusters fort. Darin geht es um die gesellschaftspolitische Situation Großbritanniens im 18. Jahrhundert.
Wehende Flugblätter, Reproduktionen von Grabinschriften und Revokationspredigten, ein buntes Kunstwerk und vieles mehr haben Wissenschaftler des Clusterprojekts C19 zum Einweihungsfest des Vom-Stein-Hauses vorbereitet.
Zeitgenössische Schriftstellerinnen und Schriftsteller geraten nach Untersuchungen der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf neben Preisverleihungen vor allem bei Skandalen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Moderne Staaten, so der US-amerikanische Philosoph Prof. Robert Audi, müssen Prinzipien weltanschaulicher Neutralität wahren. Deshalb können ihre Gesetze, die für alle Bürger gleichermaßen gelten, nicht religiös begründet werden.
Für die christlichen Kirchen brechen nach Einschätzung des Münsteraner Politologen Sven W. Speer unter der neuen Koalition gute Zeiten an: „CDU, CSU und FDP legen im Koalitionsvertrag ein sehr deutliches Bekenntnis zu den Großkirchen vor.“
Die Romanverfilmung „Quo vadis“ wird heute ab 19.30 Uhr im Schlosstheater an der Melchersstraße in der Reihe „Film – Religion – Gewalt“ gezeigt. Der katholische Theologe Prof. Dr. Dr. Alfons Fürst führt in den Film ein.
Der Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer setzt morgen die Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ fort. Um 18 Uhr spricht er im Fürstenberghaus über „Münzen und Gedichte: Kalifale Repräsentation im 10. Jahrhundert“.
Eine Tagung in der Akademie Franz-Hitze-Haus beschäftigt sich im November mit dem Thema „Terrorismus und Terrorbekämpfung“. Mitveranstalter ist das Projekt „Gewaltverzicht religiöser Traditionen“ des Exzellenzclusters.
Der Münchner Theologe Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Graf wirft Denkern wie Peter Sloterdijk, Jan Assmann und Wolf Lepenies „mangelnde Präzision“ in der Analyse von Religionskonflikten vor. Er hielt am Mittwochabend einen Gastvortrag am Exzellenzcluster.
Die Deutschen brauchen laut dem Soziologen Prof. Dr. Bernhard Giesen auch heute noch Rituale. „Millionen verfolgen vor dem Fernseher weinend Krönungen oder Beerdigungen“, sagte er zum Auftakt der Ringvorlesung „Rituale der Amtseinsetzung“.
Das Potential des frühneuzeitlichen Adels für die Geschichtswissenschaft ist noch lange nicht ausgeschöpft. Davon sind die Teilnehmer des Arbeitsgesprächs „Adel in der Frühen Neuzeit“ am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ überzeugt.
Zur Vorbereitung auf die Treffen der Säule A und C gibt es im Intranet des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ neue Texte. Mitglieder des Clusters können sich dort mit ihrer Kennung einloggen und die Artikel herunterladen.
Die Germanisten der WWU Münster laden zum Einweihungsfest ins Vom-Stein-Haus ein. Am Freitag, dem 23. Oktober, präsentieren Institutsmitglieder, darunter auch Wissenschaftler des Exzellenzclusters, ihre Forschungsarbeit.
Der neue Film „Die Päpstin“ von Sönke Wortmann zeigt nach Aussage des Münsteraner Mittelalter-Historikers Prof. Dr. Christoph Dartmann nicht die historische Wirklichkeit, sondern eine Legende.
Heute beginnt die aktuelle Ringvorlesung des Exzellenzclusters mit einem Vortrag von Prof. Dr. Bernhard Giesen. Um 18 Uhr spricht er im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses über „Ritual und Theater. Umrisse einer soziologischen Theorie der Performanz“.
Der Theologe Prof. Dr. Reinhold Zwick eröffnet heute Abend seine Veranstaltungsreihe „Film – Religion – Gewalt“. Ab 19.30 Uhr zeigt er im Schlosstheater an der Melchersstraße mehrere Filmbeispiele, die das Anliegen der Reihe illustrieren.
Der renommierte Münchner Theologe und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Graf spricht am Mittwoch, 21. Oktober, in Münster über „Den christlichen Gott als Gewaltsubjekt“. Der Abendvortrag ist öffentlich.
Am Donnerstag, 22. Oktober, eröffnet ein Vortrag mit dem Titel „Judas und der Makkabäeraufstand in der Bibel“ die Händel-Reihe des Exzellenzclusters. Referent ist der Theologe und Clusterwissenschaftler PD Dr. Johannes Schnocks.
„Kulturgeschichte in der Kulturhauptstadt“ – unter diesem Motto trafen sich vom 12. bis 15. September Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaftler aus ganz Europa in Linz. Wissenschaftler des Exzellenzclusters waren dabei.
„Rituale der Amtseinsetzung“ von Otto dem Großen bis Barack Obama stehen im Mittelpunkt der Ringvorlesung des Exzellenzclusters. 14 öffentliche Vorträge beleuchten, wie Menschen feierlich in geistliche und weltliche Ämter eingeführt werden.
Um die Begründung staatlicher Normen geht es bei einer Tagung des Exzellenzclusters, die am 22. Oktober beginnt. Der renommierte US-amerikanische Philosoph Prof. Ph. D. Robert Audi hält den Eröffnungsvortrag.
Ein hochkarätig besetztes Podium zum Nahostkonflikt und eine Tagung über religiös motivierte Gewalt stehen Ende Oktober im Mittelpunkt der Reihe "1648: Dialoge zum Frieden" in Münster. Zu den Gästen gehört der Jerusalemer Historiker Prof. Moshe Zimmermann.
Mit der Auszeichnung von Barack Obama erhält nach Einschätzung der Nordamerika-Historikerin Prof. Dr. Heike Bungert zum ersten Mal ein US-amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis quasi als Vorschusslorbeeren.
Vor einer Legendenbildung beim Gedenken an den Fall der Mauer warnt Prof. Dr. Thomas Großbölting. In der Rubrik "Ansichtssachen" schreibt er, dass die Bedeutung der evangelischen Kirchen für das Ende der DDR nicht verklärt werden dürfe.
Die Vielfalt religiöser Überzeugungen präge die Vielfalt der Weltanschauungen, heißt es in der Ankündigung einer Tagung an der Ruhr-Universität Bochum. Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ gehört zu den Gastrednern.
Die europäische philosophische Theologie nimmt sich nach Einschätzung von Dr. Margit Wasmeier-Sailer und Benedikt Göcke verstärkt aus der philosophischer Diskussion zurück. Die Organisatoren eines öffentlichen Symposions sehen diese Entwicklung mit Bedauern.
Sprachvariationen und Sprachwandel in der Stadt der Frühen Neuzeit stehen im Mittelpunkt einer Tagung an der Universität Augsburg. Prof. Dr. Jürgen Macha und Sarah Horstkamp stellen dort das Clusterprojekt C19 vor.
Religion und Gewalt im Film ist das Thema einer neuen Veranstaltungsreihe im Wintersemester. Darin beleuchten sieben Spielfilme Stationen aus der Geschichte des Christentums, an denen viele eine Gewaltaffinität dieser Religion festmachen.