Ordnung | Rosenartige (Rosales) |
Familie | Maulbeergewächse (Moraceae) |
Gattung | Maulbeeren (Morus) |
Art |
Weiße Maulbeere (Morus alba) Schwarze Maulbeerbaum (Morus nigra) |
Merkmale | Mittelgroßer, laubabwerfender Baum. Er hat kleine, grünliche Blüten. Seine beerenartigen Früchte sind sauer, in vollreifem Stadium auch zuckersüß. |
Heimat |
M. alba: China M. nigra: Persien |
Vorkommen |
M. alba: Wälder in Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika M. nigra: Westasien und Mittelmeerraum |
Hinweis:
M. nigra ist im Botanischen Garten nicht vorhanden. Hier wird Morus alba gezeigt.
Von der Kraft des Glaubens 5Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben! 6Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorsam sein. Lukas 17,5-6 |
Im Neuen Testament ist der Maulbeerbaum (griechisch συκάμινος sykáminos) wohl im Lukasevangelium (Lk 17,5f.) gemeint, wo Jesus den Glauben in einem Bildwort mit einem Senfkorn vergleicht. Schon ein Glaube so klein wie ein Senfkorn könnte einen Maulbeerbaum entwurzeln und ins Meer verpflanzen, obwohl seine starken Wurzeln ein solches Unterfangen eigentlich schwierig machen. Mehrmals werden in der Bibel die Früchte der schwarzen Maulbeere erwähnt. Die Weiße Maulbeere wird nicht konkret genannt. Die Nennung von Seide in der Bibel lässt jedoch auf die Weiße Maulbeere schließen, da die Raupen, die Seide produzieren, sich von deren Blättern ernähren.
Die Verwendung des Terminus συκάμινος sykáminos in der Septuaginta (Übersetzung des Alten Testaments ins Altgriechische) ist ungenau: Hier steht der Begriff auch für den Maulbeerfeigenbaum.
Nennung: Einmalig |
Textstelle: Lukas 17,5f. |
Lutherbibel 2017 Riede, Peter: Maulbeerbaum, in: Das wissenschaftliche Bibellexikon (März 2015), URL: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/maulbeerbaum-2/ch/984b180cd33d07a55058037e4d1b61c6/ (abgerufen am 23.05.2023). Kawollek und Falk: Bibelpflanzen 2005. |