Meldungen 2025

Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte - Programm WintersemesterFreitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte - Programm Wintersemester
© IStG

Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25

am 17. Januar im Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Am kommenden Freitag, 17.01.2025 lädt das IStG zum nächsten Workshop im Rahmen des Freitags-Kolloquiums im Wintersemester 2024/25 zum Thema "Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichekeit aus der spätmittelalterlichen Stadt" ein.
Folgende Vorträge bieten die Grundlage zur Diskussion:

Thomas Ertl, Julian Helmchen, Wolfgang Schmidle (Berlin)
Wiener Häuserpreise im 15. Jahrhundert: Wie und wozu kann man sie erforschen?
Der Vortrag bietet einen Einblick in die Digitalisierung und Nutzung von Grundbüchern als historische Quellen, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen einer spätmittelalterlichen Großstadt zu verstehen. Wir versuchen zudem, unser Material dazu zu verwenden, um die Entwicklung der Wiener Häuserpreise des 15. Jahrhunderts zu ergründen.

Julian Krenz (Erlangen/Nürnberg)
Edition per Knopfdruck?! Herausforderungen und Schwierigkeiten (halb-)automatisierter Editionsarbeit am Beispiel der Nürnberger Briefbücher
Machine Learning, Handschriftenerkennung, Datenbanken: Digitale Werkzeuge lassen in den Geschichtswissenschaften vielfach auf Beschleunigung und Vereinfachung hoffen. Insbesondere zur Bearbeitung der Massenüberlieferung des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit scheint die Nutzung derartiger Tools attraktiv. Im Vortrag werden die entsprechenden Erfahrungen aus dem Editionsprojekt zu den Nürnberger Briefbüchern des 15. Jahrhunderts geteilt: Was hat gut funktioniert, was muss überdacht werden? Wo arbeitet der Computer für den Menschen,  und wo ist es vielleicht gar andersherum?

Tobias Hodel (Bern)
Informationen aus vormodernen Texten extrahieren: Sprache mit Objekten und Konzepten verknüpfen
Grosse und kleine Sprachmodelle (language models) unterstützen die Extraktion von Informationen aus Texten der Vormoderne. Im Vortrag werden unterschiedliche Ansätze und deren Erfolgsaussichten vorgestellt, die in den Projekten der Berner Digital Humanities ausgetestet und verfeinert werden. Dabei müssen auch methodologische und epistemologische Herausforderungen bedacht werden, die ein historisches Verständnis voraussetzen. Somit wird die Nutzung der algorithmischen Systeme eine Aushandlungszone zwischen informatischen Anwendungen und Fachdisziplin.

Alle Interessierten sind herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen. Der  Workshop beginnt um 14 Uhr c.t.
 

Maya Waldeck (li.), Ruth Federman Stein und Josh Federman vor dem Veranstaltungshinweis in der Stadtbücherei Münster
© Rita Schlautmann-Overmeyer

Präsentation des Projekts „Exile Letters Friedeman-Waldeck“

Acht Jahrzehnte nach der Ermordung von Henny und Carl Waldeck aus Münster durch die Nationalsozialisten waren am 11. Dezember 2024 drei Waldeck-Nachkommen aus Florida (Ruth Federman Stein) und Quebec (Maya Waldeck) sowie aus North Carolina (Josh Federman) angereist, um an der Präsentation der Online-Edition "Exile Letters" teilzunehmen.
 Link zu weiteren Informationen

IStG - Bibliotheksstipendium 2025

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte Münster (IStG) vergibt für das Förderjahr 2025 Stipendien zur Unterstützung von Arbeiten im Bereich der historischen Städteforschung.

Die Ausschreibung richtet sich an Doktorand*innen aus dem In- und Ausland und bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit den Beständen der Forschungsbibliothek des IStG auseinanderzusetzen. Der Forschungsaufenthalt kann am Beginn eines Promotionsvorhabens stehen, er kann aber auch dazu dienen, ein bestehendes Projekt zu Ende zu führen.

Der Spezialisierung des IStG entsprechend werden Bewerbungen mit Forschungsprojekten zur historischen Städteforschung aus den unterschiedlichen Bereichen dieses interdisziplinären Forschungsfeldes (Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte etc.) gefördert. Besonders willkommen sind innovative Forschungsvorhaben, die sich intensiv mit den Schwerpunkten der Institutsarbeit und den Beständen der Forschungsbibliothek auseinandersetzen: Vergleichende Städteforschung, Stadtplanung und Stadtmorphologie, historische Kartografie, thematische Kartografie, bildliche Stadtdarstellungen (Ansichtskarten, Stadtansichten).

Die Forschungsstipendien werden für maximal 4 Monate gewährt, die Höhe des Stipendiums beträgt 1.300 € monatlich. Das IStG ist ein attraktiver Ort für konzentriertes Forschen und kreatives Schreiben: Wir stellen Ihnen einen Arbeitsplatz zur Verfügung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IStG unterstützen Sie gern bei der Literatur- und Quellenrecherche.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 15.03.2025!