Meldungen 2024

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Präsentation des Historischen Atlas westfälischer Städte. Bd. 18: EMSDETTEN

Am Abend des 19. November 2024 wurde mit „Emsdetten“ der 18. Band der Reihe „Historischer Atlas westfälischer Städte“ im gut besuchten August-Holländer-Museum der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Begrüßung sprachen Bruno Jendraszyk (Vorsitzender des Heimatbundes Emsdetten), Oliver Kellner (Bürgermeister der Stadt), Angelika Lampen (Leitung des IStG).
Hartmut Klein als Autor des Bandes führte mit seinem Vortrag in die Geschichte des Ortes ein, der erst 1938 zur Stadt erhoben worden ist, nachdem der Anschluss an die Bahn im 19. Jahrhundert im Bereich der Textilindustrie für Aufschwung sorgte.
Der Atlas enthält, neben der herkömmlichen Ausstattung auch thematische Tafeln zur „Sozialtopographie um 1800“, zum „Ahlinteler Esch“, dem Emsdettener Venn“ sowie zur „Textilindustrie“ im Kontext der Siedlungsentwicklung. Zudem hat Tobias Runkel (IStG) für das reich bebilderte Textheft einen Exkurs über die Kirche St. Pankratius verfasst und auf Basis aktueller archäologischer Befunde deren eindrucksvolle Baugeschichte von der Romanik bis um 1900 nachvollzogen.

Der Atlas kann bei Ardey unter folgendem Link bestellt werden: ARDEY Verlag
 

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Einladung zur Präsentation des "Historischen Atlas westfälischer Städte. Bd. 18: Emsdetten"

Die Historische Kommission für Westfalen, das Institut für vergleichende Städtegeschichte und die Stadt Emsdetten laden ein zur Vorstellung des Bandes "Historischer Atlas westfälischer Städte. Bd. 18: Emsdetten", bearbeitet von Hartmut Klein, am Dienstag, 19. November 2024. Die Veranstaltung findet im August-Holländer-Museum, Mühlenstraße 28-30, 48282 in Emsdetten statt.  Nach der Buchvorstellung besteht bei einem Getränk Gelegenheit zum Gespräch mit dem Autor und zum Erwerb des Bandes.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Conference: Social Experiences, Religious Practices and Everyday Life in pre-modern Towns of East-Central Europe

20./21.11.2024

We would like to invite you to the Conference „Social Experiences, Religious Practices and Everyday Life in pre-modern Towns of East-Central Europe“, which will take place in a hybrid format at the Institute on November 20-21, 2024. The Conference is organized by the Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) Uni Münster (Dr. O. Kozubska), Abteilung für Osteuropäische Geschichte Uni Münster (Prof. R. Vulpius), Faculty of History, Ukrainian Catholic University (Prof. T. Hoshko), Faculty of History, Warsaw University (Prof. A. Bartoszewicz), Centre for French Culture and Francophone Studies, Warsaw University (Dr. L. Tatarenko) and Skochylias Centre for Religious Culture, Ukrainian Catholic University (Dr. I. Almes).

Programme

Abstracts

Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte - Programm Wintersemester
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Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25

am 8. November im Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Am kommenden Freitag, 08.11.2024 findet der erste Workshop des Freitags-Kolloquiums im Wintersemester 2024/25 zum Thema "Junge Städteforschung" statt. Es tragen vor:

Jill-Marie Brogner (Jena)
Ein kunsthistorischer Blick auf die Geschichtsschreibung um 1500
Die Referentin bearbeitet das vorläufig betitelte Projekt „Bildprogramme gedruckter deutscher Stadtchroniken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts in vergleichender Analyse“. Ab den 1470er Jahren wurden umfangreiche historiographische Werke durch den Buchdruck hervorgebracht, einige sind reich bebildert. In dem Beitrag werden einige relevante Chroniken des Spätmittelalters vorgestellt und anhand ausgewählter Bildbeispiele einführende Fragen, der methodische Ansatz und die ersten Thesen der schwerpunktmäßig kunsthistorischen Forschungsarbeit präsentiert.

Maria Pieschacon-Raffael (München)
For Hunger brekythe the Stone Walle – Rouen unter der Belagerung im Hundertjährigen Krieg (1418–19/1449)
Im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1337 – 1453) wurden französische Städte durch langwierige Belagerungen zu zentralen Kriegsschauplätzen. Rouen, die Hauptstadt der Normandie, wurde im Zuge dessen sowohl 1418 – 1419 als auch erneut im Jahre 1449 einschlägig belagert. Der Vergleich beider Belagerungen, der bereits unter Zeitgenossen diskutiert wurde, und ihrer nachhaltigen Auswirkungen auf das städtische Gefüge Rouens wird Gegenstand des Vortrags sein, der dazu dezidiert nicht militärhistorische, sondern vielmehr sozial- und stadtgeschichtliche Aspekte herausstellen wird.

Jan Satranský (Hradec Králové)
The Estates of Royal Towns in Bohemia in the Early Modern Period
This paper focuses on the issue of the estates owned by royal towns in Early Modern Bohemia, using the example of the royal town of Hradec Králové. The introduction will provide a general overview of the historical development of urban estates and their administration in the Czech lands. The primary aim of the paper is to explore the relationship between the town as the lord and its property, specifically the villages it owned. The paper will discuss how the town influenced the development of these rural settlements, the legal status of the villagers, interactions with state authorities, and, among other things, the form of social stratification at the time.

Tanja Kilzer (Trier)
Städtische Entwicklung und infrastrukturelle Problemlösestrategien in Las Vegas in den 1960er Jahren
In den 1960er Jahren durchlief die Entertainment-Metropole Las Vegas maßgebliche Veränderungen, die das Wachstum der Stadt sowie ihre Weiterentwicklung zur Großstadt grundlegend beeinflussen sollten. Straßenplanungen, städtbauliche Umstrukturierungen sowie Ideen zur einer modernen Verkehrführung mit Monorail-System wurden ausdiskutiert, in Angriff genommen und mitunter aus unterschiedlichen Gründen auch verworfen. Im Vortrag soll der Bau der Interstate 15, der Flughafenausbau sowie das Projekt "SkyLift Magi-Cab" in den Fokus gerückt werden sowie der exentielle Beitrag jener infrastrukturellen Projekte zum Ausbau der Stadt zur Weltstadt der Unterhaltung.
 
Alle Interessierten sind herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen. Der  Workshop beginnt um 14 Uhr c.t.

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Themenabend: Münster nach dem 30jährigen Krieg - Studierendenprojekt stellt Egebnisse vor

Das Studierendenprojekt, das in den vergangenen Jahren am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit sowie am IStG zum Thema Münster nach dem Dreißigjährigen Krieg geforscht und intensiv mit Beständen des Stadtarchivs Münster gearbeitet hat, stellt seine Forschungsergebnisse zum Abschluss noch einmal vor. Werkstattberichte waren bereits im Freitagskolloquium des IStG sowie auf der Tagung "Den Frieden gewonnen?" im Sommer 2023 präsentiert worden. Nun folgt ein Themenabend mit Buchvorstellung:

Im Mittelpunkt des Themenabends am 24. Oktober ab 18 Uhr steht die unmittelbare Zeit nach den westfälischen Friedenschlüssen von 1648. Woran merkten Münsteranerinnen und Münsteraner, dass der Krieg beendet worden war? Prof. Dr. Ulrike Ludwig, Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster, und Dr. Philip Hoffmann-Rehnitz (Universität Freiburg) haben zusammen mit den Studierenden Markus Breyer, Luca Bröckelmann, Ralf Bureck und Simon Müller intensiv im Stadtarchiv Münster geforscht. Ratsprotokolle, Rechnungsbücher oder Hochzeitsordnungen geben Hinweise darauf, wie der Frieden nach 30 Jahren Krieg den Alltag der Bevölkerung erreichte. Zeitgleich erscheinen die Forschungsergebnisse als Band 21 der Kleinen Schriften aus dem Stadtarchiv. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zum Gespräch.

Veranstaltungsort:  Stadtarchiv Münster, An den Speichern 8, 48157 Münster-Nord

Um Anmeldung wird gebeten:
per Telefon: 02 51/4 92-47 01
per E-Mail: themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist der Stadt Münster ein wichtiges Anliegen. Die Datenschutzerklärung finden Sie unter folgendem Link: Datenschutz

Eine PDF mit Presseinfo zum Themenabend kann unter diesem Link abgerufen werden.

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Orte des Rechts in Münster - Auftaktveranstaltung

Das Projekt "Orte des Rechts in Münster" lädt herzlich zur Auftaktveranstaltung am 21. Oktober 2024 um 18 Uhr  in das Stadtmuseum Münster (Salzstraße 38) ein.

In Kooperation mit dem Institut für vergleichende Städtegeschichte, dem Stadtmuseum Münster, dem Stadtarchiv Münster und dem Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen hat das Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“ eine digitale Karte über Orte im Stadtraum erstellt, die vom Recht geprägt sind.

An die Präsentation der neuen Website www.orte-des-rechts.de schließt sich eine Podiumsdiskussion über münstersche Rechtsorte vom Mittelalter bis in die Gegenwart an. Dabei kommen die Besonderheiten der städtischen Rechtsgeschichte ebenso zur Sprache wie wichtige Epochenumbrüche und spannende Rechtsorte in der Stadt.

Im Anschluss kann das Gespräch bei einem Empfang mit Imbiss vertieft werden.

Alle Informationen finden Sie im Flyer unter folgendem Link: Auftakt - Orte des Rechts
 

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Freitags-Kolloquium im Wintersemester 2024/25

am 8. November und 17. Januar im Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25 präsentieren zu dürfen!

Im kommenden Semester werden zwei Workshops jeweils um 14 Uhr c.t. stattfinden.

Der erste Workshop "Junge Städteforschung" wird am 8. November 2024 folgende Vorträge behandeln:

Jill Marie Brogner (Jena)
Ein kunsthistorischer Blick auf die Geschichtsschreibung um 1500

Maria Pieschacon Raffael (München)
For Hunger brekythe the Stone Walle Rouen unter der Belagerung im Hundertjährigen Krieg (1418 19/1449)

Jan Satranský (Hradec Králové)
The Estates of Royal Towns in Bohemia in the Early Modern Period

Tanja Kilzer (Trier)
Städtische Entwicklung und infrastrukturelle Problemlösestrategien in Las Vegas in den 1960er Jahren

Der zweite Workshop am 17. Januar 2025 befasst sich mit dem Thema: "Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt". Folgende Vorträge bieten die Grundlage zur Diskussion:

Thomas Ertl, Julian Helmchen, Wolfgang Schmidle (Berlin)
Wiener Häuserpreise im 15. Jahrhundert Wie und wozu kann man sie erforschen?

Julian Krenz (Erlangen/Nürnberg)
Edition per Knopfdruck?! Herausforderungen und Schwierigkeiten (halb-)automatisierter Editionsarbeit am Beispiel der Nürnberger Briefbücher

Tobias Hodel (Bern)
Informationen aus vormodernen Texten extrahieren - Sprache mit Objekten und Konzepten verknüpfen

Alle Interessierten sind herzlich in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46 | 48143 Münster) eingeladen!

© ISG FFM

TAGUNG: Das spätmittelalterliche Frankfurt im Spiegel seiner Außenbeziehungen

Vom 25. bis 27. September 2024 veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (ISG) zusammen mit dem Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Tagung „Das spätmittelalterliche Frankfurt im Spiegel seiner Außenbeziehungen“, die in den Räumlichkeiten des ISG in Frankfurt stattfinden wird. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Die Anmeldung zur Teilnahme ist noch bis zum 15. September möglich. Genauere Informationen finden Sie hier.

© Oliver Rathmann

Der Städteatlas Magdeburg im Geschichtsunterricht – eine Fortbildung für Lehrkräfte am 27. August 2024

„Das wäre doch etwas für ein Projekt!“ – spätestens als dieser Satz während der Fortbildung in Magdeburg fiel, stand der Erfolg der Veranstaltung bei den versammelten Lehrerinnen und Lehrern nicht mehr in Frage.

Neunzehn Lehrkräfte von Schulen aus Stadt und Umland hatten sich im Geschwister-Scholl-Gymnasium Magdeburg zusammengefunden, um unter Anleitung von Oliver Rathmann und Daniel Stracke den Deutschen Historischen Städteatlas Magdeburg zu erkunden. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach seiner möglichen Verwendung im Gymnasialunterricht der Fachbereiche Geschichte und Geographie.

Nach einer Präsentation zum Atlasprojekt und seinem Kontext – von den Anfängen der Atlasarbeit in den 1920er Jahren bis zum europäischen Verbundprojekt mit in diesem Jahr 600 publizierten Bänden – waren die Lehrkräfte gefragt, sich in Gruppenarbeit mit den zahlreichen Karten, Bildern und Texten im Magdeburgatlas auseinanderzusetzen. Inhaltliche Leitfragen dazu hatten die Münsteraner Wissenschaftler auf der Grundlage der Fachlehrpläne für Sachsen-Anhalt maßgeschneidert für ihr Publikum erarbeitet.

Aus den vielen möglichen Anknüpfungspunkten hatten die Münsteraner vier Themen zur Bearbeitung in Kleingruppen für die unterschiedlichen Jahrgangsstufen von 5/6 bis 12 ausgewählt: die Geographielehrer*innen konnten zwischen „Leben und Wirtschaften am Fluss“ und „Verstädterung und Raumplanung“ wählen, und den Geschichtslehrer*innen standen die Themen „mittelalterliches Stadtleben“ und „Industriegesellschaft“ zur Auswahl. Dann wurden die Atlanten gemeinsam gesichtet und die Suchergebnisse vor dem Hintergrund der eigenen Lehrerfahrungen diskutiert.

Nun vertraut mit dem Material hatten die Lehrkräfte viele Wiedererkennungseffekte, als die Online-Module zum Städteatlas vorgestellt wurden. Kompetenzen für die Erschließung digitaler Inhalte sind natürlich auch als Lernziel in den Fachlehrplänen vorgegeben. Die Möglichkeit, die vielfältigen Inhalte der Atlasmodule zu filtern und unterschiedliche interaktive Funktionen zu verwenden bis hin zur engen Verbindung von Karte und Erläuterungstext wurden entsprechend sehr wertgeschätzt – wenn auch manche Lehrkraft sich klar zur Arbeit mit materiellen Karten bekannte und auf die vielen Hintergrundinformationen im gedruckten Atlas nicht verzichten würde.

Auch Prof. Dr. Christoph Volkmar und Dr. Jens Kunze vom Stadtarchiv Magdeburg nahmen an der Veranstaltung teil und brachten Ihre Perspektiven als Mitautoren am Atlas mit Blick auf den Geschichtsort Stadtarchiv ein. Für die Breitenwirkung der Atlasarbeit war es ein Kernanliegen von Institut und Stadtarchiv, Lehrerinnen und Lehrer der Magdeburger Schulen als Multiplikatoren zu gewinnen. Die Freude an der Erkundung des Materials und die intensive Diskussion am Ende des Tages zeigten, dass dies von Erfolg gekrönt war. Für das Projekt „Städteatlas Magdeburg“ war dieses Treffen ein gelungener Abschluss.

Eine PDF mit kurzgefassten Informationen zur Verwendung des Städteatlas im Gymnasialunterricht finden sie hier.
 

Kurzzeitig leicht eingeschränkte Bibliotheksöffnungszeiten

Liebe Besucherinnen und Besucher,

vom 15.-26. Juli 2024 gelten eingeschränkte Öffnungszeiten für die Institutsbibliothek. Statt bis 16 bzw. 14 Uhr können unsere Bestände während dieses Zeitraums lediglich bis 13 Uhr vor Ort genutzt werden.
Sollten Sie darüber hinaus Bedarf an einem Arbeitsplatz oder einer Publikation haben, wenden Sie sich gerne telefonisch an unsere Mitarbeiter*innnen (0251 83 275 13).
Ab dem 29. Juli 2024 gelten dann die regulären Öffnungszeiten während der vorlesungsfreien Zeit.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

CFP: Kolloquium „Junge Städteforschung“ am 8.11.2024

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) in Münster veranstaltet gemeinsam mit der Abteilung für Westfälische Landesgeschichte der Uni Münster regelmäßig Kolloquien zu Problemen vergleichender Städtegeschichte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten („Freitags-Kolloquium“). Das Kolloquium „Junge Städteforschung“ richtet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftler*innen, die in diesem Rahmen ihre aktuellen Arbeiten und Projekte zur Diskussion stellen können. Ziel ist es, neue Forschungsgenerationen für die Städtegeschichte zu begeistern, die Diskussion und Vernetzung untereinander anzuregen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Für das Kolloquium am 08.11.2024 laden wir Sie herzlich ein, Ihre Beiträge einzureichen. Vorschläge im Umfang von bis zu 500 Wörtern (bibliographische Angaben, Kontaktdaten und Hinweise zum Lebenslauf ausgenommen) können bis zum 31. Juli 2024 im PDF-Format eingereicht werden.
Die Beiträge können unterschiedliche Themenbereiche der vormodernen und modernen Städteforschung behandeln. Insbesondere begrüßen wir Beiträge, die sich mit der Entwicklung des Stadtraums bzw. mit räumlichen Aspekten städtischer Entwicklung beschäftigen.

Das Kolloquium findet am Freitag, 08.11.2024, 14:15–18:30 Uhr statt. Das vollständige Programm wird im September bekannt gegeben werden. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen; das Kolloquium findet in Präsenz statt.

Kontakt
Dr. Angelika Lampen
lampen@uni-muenster.de
 

Bibliotheks-Stipendiatin Jill-Marie Brogner

Die Mitarbeiter*innen des IStG freuen sich sehr, die zweite Bibliotheks-Stipendiatin in diesem Jahr, Jill-Marie Brogner aus Jena, am Institut begrüßen zu dürfen!

Frau Brogner forscht vom 17.6. bis 13.9.2024 in der Bibliothek zur ihrem Dissertations-Projekt „Bildprogramme gedruckter deutscher Stadtchroniken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts in vergleichender Analyse“.

Im Spätmittelalter entstanden in mehreren Metropolen Europas reich illustrierte gedruckte Stadtchroniken. Sie standen auf dem wachsenden Buchmarkt in Konkurrenz zueinander. Doch weil es üblich war, dass Buchdrucker einzelne Bilder aus früheren Werken adaptierten, waren sie zugleich auf vielfältige Weise miteinander verzahnt.
Diesem Umstand soll in einer vergleichenden Analyse der Bildprogramme verschiedener gedruckter Stadtchroniken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts nachgegangen werden. Doch bevor systematische Analysen von Holzschnitten vorgenommen werden können, ist es unerlässlich, sich gründlich mit der Geographie, der Geschichte, dem Buchdruck und der Stadtgeschichtsschreibung verschiedener Städte des deutschsprachigen Raums auseinanderzusetzen. Für diesen grundlegenden ersten Arbeitsschritt werden die interdisziplinären Bestände der Forschungsbibliothek des IStG genutzt, um einen Einblick in das Städtewesen des Spätmittelalters zu gewinnen, wichtige Quellen zusammenzutragen sowie den Untersuchungsgegenstand einzugrenzen und konkrete Werke zur kunsthistorischen Analyse auszuwählen.

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Präsentation des Deutschen Historischen Städteatlas Nr. 7 – Magdeburg

Am 10. Juni 2024 wurde mit "Magdeburg" der siebte Band der Reihe des Deutschen Historischen Städteatlas feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk ist mit einem 52-seitigen Textheft sowie 26 Tafeln der bislang umfangreichste Städteatlas dieser Reihe und entstand in enger Kooperation zwischen dem Institut für vergleichende Städtegeschichte und dem Stadtarchiv Magdeburg.

Der Atlas gibt Einblicke in das Werden der Stadt – u.a. mit Festungsplänen, historischen Stadtansichten, einer archäologischen Fundkarte sowie Übersichten über Sakraltopografie, Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg ebenso wie im Zweiten Weltkrieg, Industrie, Sowjetgarnison oder Sportstätten – und vollzieht so sehr anschaulich die wechselhafte Geschichte der Elbmetropole nach.

Zum Auftakt der Präsentation im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums Magdeburg begrüßte die Direktorin der Magdeburger Museen, Dr. Gabriele Köster. Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz (Beigeordnete für Kultur, Schule & Sport und Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung Kaiser Otto) sprach ein Grußwort. Den europäischen Rahmen der Atlasarbeit skizzierte Prof. Dr. Ulrike Ludwig als Direktorin des IStG. Einen Blick auf die im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt neuen Perspektiven für die Magdeburger Stadtgeschichte präsentierte der Direktor des Stadtarchivs Prof. Dr. Christoph Volkmar, während Dr. Daniel Stracke als Teil der Atlasredaktion mit Oliver Rathmann das gedruckte Werk und das zugehörige Online-Angebot vorstellte.

Die Veranstaltung hatte neben den zahlreichen Autorinnen und Autoren des Atlas sowie Angehörigen der unterstützenden und leihgebenden Institutionen vor Ort eine große Zuhörerschaft angelockt. Das Echo auf die Einladung und das erwartungsfrohe Interesse am Atlaswerk war für alle, die an den Arbeiten beteiligt waren, eine große Freude.

Weitere Informationen sind zu finden

Im Podcast

sowie

Im Fernsehen

Freitags-Kolloquium am 21. Juni

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t.

Der Workshop im kommenden Freitags-Kolloquium am 21. Juni befasst sich mit dem Thema Migration und soziale Netzwerke in der vormodernen Stadt. Folgende Vorträge laden zur Diskussion ein:

Filip Vukuša (Bielefeld)
Newcomers from the Apennine Peninsula in the Late 14th Century Zadar and Rab

The 1358 signing of the Treaty of Zadar relinquished Venetian suzerainty over Dalmatian cities to the Hungarian king Louis I. As one of the immediate consequences of this development, most of the Venetian professionals residing in the Dalmatian cities left them in a relatively short time span, leaving a vacuum that was soon filled by merchants and artisans from other parts of the Apennine peninsula. The paper analyses the social networks of Zadar and Rab to examine the social conditions of these newcomers in their new surroundings, while taking into account the structural differences between the two cities.

Simon Dreher (Münster)
Freiwillige und unfreiwillige Migration in den Moskauer Staat des 17. Jahrhunderts. Soziale und wirtschaftliche Netzwerke von Zugewanderten und Gefangenen in urbanen Räumen des vormodernen Russlands.

Der Moskauer Staat setzte im 17. Jahrhundert verstärkt auf die Anwerbung von Fachkräften und Militärs aus dem westlichen Europa sowie auf die Niederlassung ausländischer Kaufleute. Gleichzeitig stellten Gefangennahmen und Zwangsumsiedlungen im Rahmen kriegerischer Auseinandersetzungen mit Polen-Litauen, Schweden und anderen westlichen Nachbarn eine bewährte Methode dar, die moskowitische Wirtschaft durch unfreie Arbeitskräfte zu stützen. Während die Zugewanderten mit zarischen Privilegien ausgestattet und von Steuern befreit wurden, blieben Gefangene auch nach ihrer Freilassung in einer prekären rechtlichen und wirtschaftlichen Stellung. Da die moskowitischen Regierungen zumeist der von orthodoxen Geistlichen geforderten Linie, Nicht-Orthodoxe bezüglich ihrer Ansiedlung und alltäglicher Kontakte von der orthodoxen Mehrheitsbevölkerung zu isolieren, folgten, bildeten Zugewanderte und Gefangene westchristlicher Konfessionen und kleinere Gruppen jüdischer Religion gemeinsame Siedlungs- und Gemeindestrukturen heraus. Das im Vortrag vorgestellte Dissertationsprojekt spürt diesen Strukturen anhand von Zensusdaten verschiedener moskowitischer Städte nach.

Alle Interessierten sind herzlich um 14 Uhr c.t. in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46 | 48143 Münster) eingeladen!

Der angekündigte Vortrag von Jesse Spohnholz (Pullman) Dutch Reformed Refugees in Cities of the Holy Roman Empire, 1554–1596: Complicating Confessional Coexistence by Attending to Constitutional and Demographic Dynamism muss leider entfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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Vortrag zur GIS-Anwendung am 13.06.2024

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 9 Uhr s.t.

Die französische Historikerin und Pionierin der HGIS Hélène Noizet (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne) wird am Institut für vergleichende Städtegeschichte einen Vortrag mit folgenden Titel halten:

"Why digitalizing medieval urban space? Examples from the ALPAGE project about Paris".

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 13.06.2024, um 9:00 s. t. im Seminarraum des IStG an der Königsstraße 46 statt. Beachten Sie die frühe Uhrzeit. Der Vortrag wird ca. 45 Minuten dauern - alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Bibliotheks-Stipendiat Filip Emanuel Schuffert

Seit dem 3. Juni 2024 ist Filip Emanuel Schuffert (Regensburg/Gießen) als Bibliotheks-Stipendiat am IStG. Bis Ende Juni forscht er hier für sein Promotions-Projekt zum „Aufstieg Warschaus zu einer Metropole im Laufe des 18. Jahrhunderts“ der Universität Regensburg im Rahmen des DFG-GRK 2337.

Filip E. Schuffert studierte von 2015 an der Justus-Liebig-Universität Gießen Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Soziologie und schloss 2022 das Masterstudium der Geschichte mit Auszeichnung ab. Von 2017 bis 2022 war er studentische Hilfskraft an den Professuren von Prof. Hans-Jürgen Bömelburg sowie Prof. Horst Carl. Von 2022 bis 2023 arbeitete er als Honorarkraft im Projekt „PLUS18 - Polen-Litauen und Sachsen im 18. Jahrhundert“ am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden. Seit 2023 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg.

Arbeitskreis Historische Kartographie 2024

Am 22.11.2024 findet das nächste Treffen des Arbeitskreises Historische Kartographie statt. Hierzu lädt das Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte ein.

Weitere Informationen und das Programm für diesen Arbeitskreis folgen demnächst.

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Neuerscheinungen des IStG

Seitdem im März 2024 Band 17 des "Historischen Atlas westfälischer Städte" zu Witten feierlich der Öffentlichkeit präsentiert worden ist, sind zwei weitere Publikationen erschienen, nämlich der Forschungsbericht 2023 des IStG sowie Band A 105 der Reihe Städteforschung zum Thema "Stadtverweis. Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich" von Corinna von Brockdorff. Letzterer ist erstmals unmittelbar bei Drucklegung in einer Open Access-Version publiziert worden.

Für alle, die in unseren Veröffentlichungen stöbern möchten, sei auf folgende Links hingewiesen:

Forschungsbericht des IStG 2023

Corinna von Brockdorff, Stadtverweis. Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich (Städteforschung A 105), Köln/Wien 2024.



 

Bibliothek an Christi Himmelfahrt und Brückentag geschlossen

Liebe Besucherinnen und Besucher,
an Christi Himmelfahrt und dem darauffolgenden Brückentag bleibt die Institutsbibliothek geschlossen. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und freuen uns, Sie ab Montag, dem 13. Mai  2024, wieder zu den regulären Öffnungszeiten begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Freitags-Kolloquium am 26. April

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Das Freitags-Kolloquium im Sommersemester 2024 beginnt am Freitag, 26. April um 14 Uhr c.t. mit dem Workshop „Junge Städteforschung“:

Olof Blomqvist (Göteborg)
Breaking down doors: War captivity, state power and local resistance in the early eighteenth century.

During the great northern war (1700-1721) the states of Saxony, Sweden and Denmark detained thousands of prisoners of war. Organizing war captivity represented a significant administrative and economic challenge, forcing the state to enlist the help of local communities. This presentation investigates how war captivity was organized in the three towns of Torgau, Uppsala and Aarhus—providing a local perspective on the early modern state building process in action.

Filip Schuffert (Regensburg/Gießen)
Zwischen London und Tscherwonohrad. Warschaus urbane Referenzen im 18. Jahrhundert

Warschau war seit dem 19. Jahrhundert (wie auch Prag, Beirut und noch viele weitere Städte) bekannt als Paris des Ostens – es wurde damit in die Tradition der französischen Metropole an der Seine gestellt. Doch finden sich in Warschau noch zahlreiche andere, etwas subtilere Referenzen und Einflüsse von anderen Städten, aber auch auf andere Städte. Sprechen könnte man auch von einem Weichselflorenz, während sich andere Orte als Kleinwarschau bezeichnen ließen. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen Referenzorte für Warschau und Warschau als Referenzort vorgestellt und im Sinne der Metropolitan Studies die Auswirkungen auf den Status Warschaus im 18. Jahrhundert untersucht werden.

Clara Sterzinger-Killermann (München)
Bildung für die „Hauptstadt der Bewegung“ – Die Handlungsspielräume der Münchner Stadtverwaltung im Schul- und Volksbildungswesen

In ihrem Vortrag ergründet Clara Sterzinger-Killermann die Handlungsspielräume der nationalsozialistischen Stadtverwaltung in München im Schul- und Volksbildungswesen gegenüber der Reichsregierung und den Gliederungen der Partei. Exemplarisch untersucht sie dabei, wie die Stadtverwaltung die drohende Schließung der Meisterschule für Mode im Zweiten Weltkrieg verhinderte. Zudem präsentiert sie ihre Forschungsthesen.

Christian Götter (Braunschweig)
Fluide Immobilien? Wechselhafte Umweltwahrnehmungen im frühen Sydney

In seinem Vortrag präsentiert Christian Götter (Braunschweig) am Beispiel von Immobilienanzeigen und amtlichen Verordnungen aus dem frühen Sydney, wie unterschiedliche Gruppen mit divergierenden Interessen ‚Umwelt‘ unterschiedlich und historisch wandelbar konstruierten. Er verdeutlicht damit, dass sich auf Basis lokaler Medien ein Einblick in die oftmals konkurrierenden Umweltwahrnehmungen und daraus resultierenden Umwelthandlungen und Umweltkonflikte städtischer Gemeinschaften gewinnen und somit deren Geschichte besser verstehen lässt.

Alle Interessierten sind ab 14 Uhr c.t. herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen.
 

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Freitags-Kolloquium im Sommersemester 2024

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Die Vortragsreihe beginnt am Freitag, 26. April 2024 mit dem Workshop „Junge Städteforschung“:

  • Olof Blomqvist (Göteborg)
    Breaking Down Doors: War captivity, statebuilding and local resistance from the perspective of three eighteeth century towns
  • Filip Schuffert (Regensburg/Gießen)
    Zwischen London und Tscherwonohrad. Warschaus urbane Referenzen im 18. Jahrhundert
  • Clara Sterzinger-Killermann (München)
    Schule und städtische Kultureinrichtungen im nationalsozialistischen München
  • Christian Götter (Braunschweig)
    Fluide Immobilien? Wechselhafte Umweltwahrnehmungen im frühen Sydney
Der nächste Workshop am Freitag, 21. Juni befasst sich mit dem Thema „Migration und soziale Netzwerke in der vormodernen Stadt“:
  • Filip Vukuša (Bielefeld)
    (Re)ConstructingUrban MedievalSocialNetworks: A Comparative Study of 14th Century Populations of Zadar and Rab
  • Jesse Spohnholz (Pullman)
    Dutch Reformed Refugees in Cities of the Holy Roman Empire, 1554–1596: Complicating Confessional Coexistence by Attending to Constitutional and Demographic Dynamism
  • Simon Dreher (Münster)
    Zwischen Integration und Isolation. Freiwillig und unfreiwillig Migrierte in urbanen Räumen des Moskauer Russlands (1613-1682)
Am Freitag, 28. Juni findet um 17 Uhr c.t. der letzte Vortrag der Reihe im Sommersemester statt. Wir freuen uns auf den Abendvortrag von
  • Werner Freitag (Münster)
    Lokale Ablehnung, Planungseuphorie und inszenierte Sachkompetenz. Die Zusammenlegung der "Musterstadt" Rheda mit der Nachbarstadt Wiedenbrück (1967–1969)
Alle Interessierten sind um 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr herzlich in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46, 48143 Münster) eingeladen.
 

© 4Memory

NFDI4Memory feiert 1. Geburtstag

Das IStG gratuliert NFDI4Memory zum 1. Geburtstag! Als 'Participant' des NFDI-Konsortiums 4Memory ist das IStG mit seinem Geodatenserver innerhalb der Task Area 'Data Services' an diesem Projekt beteiligt, wobei historische Geodaten in diesem Verbund primär durch das Institut repräsentiert werden.

NFDI4Memory, das dem Zusammenschluss der Konsortien zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) angehört, blickt zum einjährigen Bestehen auf das erste Projektjahr zurück. Das Ziel desselben ist es, der Community eine langfristige und nachhaltige Forschungsdateninfrastruktur zu bieten. Diese soll als Unterstützung dienen für Forschungen, die historische Methoden verwenden oder auf Daten basieren, die eine historische Kontextualisierung erfordern.

Link "Ein Jahr NFDI4Memory!"

Anlässlich des einjährigen Bestehens bietet NFDI4Memory seiner Community die Möglichkeit, bis zum 02. April 2024 an der Ausschreibung 4Memory FAIR Data Fellowships teilzunehmen. Jedes der bis zu acht FAIR Data Fellowships ist mit 1.500,- Euro dotiert und hat eine Laufzeit von einem Monat. Weitere Informationen zu den FAIR Data Fellowships sowie zur Teilnahme an der Ausschreibung, zu Bewerbungsvoraussetzungen und Kooperationspartnern finden Sie unter folgendem Link:

4Memory FAIR Data Fellowships
 

Stellenausschreibung: studentische Hilfskraft gesucht!

Im Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster ist zum 1. April eine Stelle für studentische Hilfskräfte (SHK/SHB) im Umfang von 8 Wochenstunden zu besetzen.

Tätigkeitsbereiche und Anforderungen:

  • Öffnungsdienst in der Institutsbibliothek
  • Unterstützung bibliothekarischer Arbeiten im Bibliotheksbetrieb
  • aktive Mitarbeit an der bibliographischen Datenbank
  • aktive Mitarbeit in den Forschungs- und Publikationsprojekten
  • Beschaffung von Literatur
  • unterstützende Zuarbeiten bei der Vorbereitung und Durchführung von Workshops und Tagungen

Erwartet werden:
  • Zuverlässigkeit und organisatorisches Geschick
  • Erfahrungen mit den üblichen textverarbeitenden Programmen
  • ein grundsätzliches Interesse an Stadtgeschichte
  • Spaß an der Arbeit im Team
Fragen beantworten wir Ihnen gerne vorab unter Tel. 0251-8327514, per E-Mail oder direkt im Institut.

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte zusammengefasst in einer PDF an:
Dr. Angelika Lampen
Institut für vergleichende Städtegeschichte – IStG – gGmbH
Königsstraße 46
48143 Münster
E-Mail: istg@uni-muenster.de

 

Vortrag: Die Vereinigung von Rheda und Wiedenbrück - kommunale Gebietsreform 1966-1969

Am 28.2.2024 hält Prof. Dr. Werner Freitag einen Vortrag an der VHS Reckenberg-Ems zum Thema:

Die Vereinigung von Rheda und Wiedenbrück: Akteure, Entscheidungsprozesse und Verfahren im Rahmen der kommunalen Gebietsreform 1966–1969

Alle Interessierten sind herzlich um 19 Uhr in den Luise-Henser-Saal der VHS Reckenberg-Ems eingeladen, um einen Einblick in Motive, besondere Herausforderungen und regionalspezifische Aushandlungsprozesse der Gebiets- und Verwaltungsreform in den 1960er Jahren zu bekommen.

Weitere Informationen zum Vortrag und den Anmeldemodalitäten (Anmeldeschluss: 27.2.2024, 16 Uhr) können unter folgendem Link abgerufen werden:

Ankündigung der VHS Reckenberg-Ems

© IStG Münster

Einladung zur Präsentation des "Historischen Atlas westfälischer Städte. Bd. 17: Witten"

Die Historische Kommission für Westfalen, das Institut für vergleichende Städtegeschichte, die Stadt Witten und der Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark (Witten) laden ein zur Vorstellung des Bandes "Historischer Atlas westfälischer Städte. Bd. 17: Witten", bearbeitet von Heinrich Schoppmeyer am Montag, 18. März 2024 um 18:00 Uhr im Märkischen Museum, Husemannstraße 12, 58452 Witten.
Nach der Buchvorstellung lädt der Verein für Orts- und Heimatkunde zu einem Gesrpäch mit dem Autor und zu einer Tasse Kaffee ein. Dabei besteht die Gelegenheit, das Buch zu erwerben; für Vereinsmitglieder gelten Sonderkonditionen.

Link zum Flyer und der Anmeldung 

 

Freitags-Kolloquium am 19. Januar 2024

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IStG wünschen allen ein frohes neues Jahr, in dem wir uns auf viele interessante Begegnungen und Gespräche freuen.

Gelegenheit dazu bietet sich am 19. Januar 2024 beim nächsten Freitags-Kolloquium, zu dem wir sehr herzlich um 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46, 48143 Münster) einladen:

Archäologie und vergleichende Städtegeschichte. Gründung und Stadtumbau im archäologischen Befund

Michaela Jansen (Osnabrück): Stadtumgestaltung im Hochmittelalter
Im archäologischen Befund lassen sich im heutigen Stadtraum oftmals Umstrukturierungsmaßnahmen der Zeit um 1200 fassen. Es handelte sich dabei um kostspielige, administrativ höchst anspruchsvolle Baumaßnahmen, die heutige europäische Stadtgemeinden in vergleichbarem Maßstab sowohl finanziell als auch rechtlich kaum bewältigen könnten. In der Zeit um 1200 wurden sie dagegen zum Massenphänomen. Dabei scheint die Umgestaltung von Städten weniger mit einem Wandel ihrer zentralörtlichen Funktionen verbunden oder durch diese bedingt gewesen zu sein, vielmehr scheint sich im Prozess des Wandels einer bereits funktionsfähigen Stadt ein neues Ideal von Stadt und ihrer Gestalt ausgedrückt zu haben.

Ulrich Müller (Kiel):  Schleswig, Lübeck: Zwischen Masterplan und doing urbanity
Stadtgründungen und Stadtumbauphasen sind zentrale Themenfelder der historischen Urbanistik. Die Archäologie hat hierzu in den letzten Jahrzehnten - oft in Zusammenarbeit mit den Geschichtswissenschaften - neue Erkenntnisse geliefert. Dabei wurden insbesondere die Transformationsprozesse zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert thematisiert. Diese sollen im Spannungsfeld von Konzepten einer übergreifenden Stadtplanung und praxisorientierten Aushandlungsprozessen am Beispiel von Schleswig, der "Wikingerstadt" des dänischen Reiches, und Lübeck, der "ikonischen Hansestadt", diskutiert werden.

Mathias Austermann (Dortmund): Archäologische Beiträge zur Erforschung der Stadtwerdung Münsters
Gerade in den letzten Jahren konnte die Stadtarchäologie Münster durch eine ganze Reihe umfangreicher archäologischer Untersuchungen ihre Kenntnisse zur hochmittelalterlichen Siedlungssituation im direkten Umfeld der Münsteraner „Domburg“ erheblich erweitern. Insbesondere die inzwischen umfassend ausgewerteten Untersuchungen an der Königsstraße und am Alten Steinweg („Parkplatz Asche“) ermöglichten einen erstaunlich facettenreichen Einblick in die materielle Lebenswelt der bürgerlichen Oberschicht Münsters.
Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, die aus den archäologischen Quellen entwickelten Hypothesen zur Entstehung der Stadtgestalt Münsters mit den Ergebnissen der stadtgeschichtlichen Forschung zu vergleichen.
Diese zum Teil durchaus differierenden Befunde sollen im Vortrag vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden.

Jonathan Scheschkewitz (Esslingen): Von der karolingischen Pfalz zur frühen Stadt Ulm
Die intensive stadtarchäologische Betreuung Ulms erlaubt mittlerweile ein ungefähres Bild der Entwicklung der Stadt nachzuzeichnen. Für Ulm kann von einer Stadtwerdung um 1000 ausgegangen werden. Dies zeichnet sich anhand vielfältiger Veränderungen im Siedlungsbild und durch Infrastrukturmaßnahmen wie den Bau von Straßen, Plätzen und Befestigungen ab. Der Kenntnisstand soll vorgestellt und auch in Hinblick auf die Initiatoren der Maßnahmen diskutiert werden.