Neues im Bereich Wissenschaftsservice - IStG Bibliotheks-OPAC jetzt online

Im Bereich Wissenschaftsservice steht allen Interessierten seit heute die bibliographische Datenbank zur vergleichenden Städteforschung zur Verfügung.
Mit ihren derzeit rund 150.000 Einträgen ist sie nicht nur für Wissenschaftler und Studierende, sondern für jeden, der sich für historische Städteforschung interessiert, ein umfassendes Hilfsmittel. Um dies auch in Zukunft leisten zu können, wird sie laufend ergänzt und aktualisiert.

Darüber hinaus bietet das Institut für vergleichende Städtegeschichte nun auch einen Newsletter für all jene an, die aus erster Hand über aktuelle Veranstaltungen und Publikationen des Instituts unterrichtet werden möchten. Zusätzlich erhalten die Abonnenten durch Neuerscheinungslisten und Buchbesprechungen Informationen über aktuelle Publikationen zur historischen Stadtgeschichtsforschung und werden mit thematischen Auswahlbibliographien zu den Schwerpunkten der Frühjahrstagungen des IStG versorgt.

geänderte Öffnungszeiten der Bibliothek zu Weihnachten

24.12.2012–02.01.2013: Bibliothek geschlossen!
03.01.2013 und 04.01.2013: Bibliothek von 10 bis 14 Uhr geöffnet!
Ab 07.01.2013 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten!

Ausfall des Forschungskolloquiums "Familie und Verwandtschaft" am 20.12.2012

Der für den 20.12.2012 (16–18 Uhr) vorgesehene Vortrag von Till van Rahden über "Families beyond Patriarchy" im Forschungskolloquium "Familie und Verwandtschaft: historische und aktuelle Zugänge"
muss aus Krankheitsgründen leider ausfallen!

Freitagskolloquium

Am 14.12.2012 wird Stefan Rethfeld, Dipl.-Ing., (Münster), ab 16 Uhr c.t. einen Vortrag im Freitagskolloquium halten. Das Thema lautet: "Bauen für den Bürger: Moderne Rathausbauten des Architekten Harald Deilmann (1920-2008)." Alle Interessierten sind dazu eingeladen!

Billerbeck Praesentation

Projekt "Stadtgeschichte Billerbeck" mit Publikation erfolgreich abgeschlossen

Vom Wigbold zur modernen Kleinstadt.
Institut für vergleichende Städtegeschichte erarbeitet „Geschichte der Stadt Billerbeck“ / Projekt von Wolfgang Suwelack finanziert


Unter Leitung des Historikers Prof. Dr. Werner Freitag sowie unter Mitarbeit von Dörthe Gruttmann und Constanze Sieger vom Institut für vergleichende Städtegeschichte der Universität Münster ist die „Geschichte der Stadt Billerbeck“ jetzt als Buch erschienen. Das reich illustrierte Werk wurde am Donnerstagabend in Billerbeck (Kreis Coesfeld) bei einem öffentlichen Festakt im dortigen Dom vor 800 interessierten Bürgern vorgestellt. Die Präsentation bildete den Abschluss des vom Stifter, Unternehmer und gebürtigen Billerbecker Wolfgang Suwelack finanzierten dreijährigen Projektes an der Uni Münster zur Erforschung der Geschichte der Stadt.

Stadtgeschichte Billerbeck CoverBillerbeck ist als Sterbeort des heiligen Ludgerus eine zentrale religiöse Erinnerungsstätte. Als „Perle der Baumberge“ ist der Ort mit rund 11.500 Einwohnern auch ein beliebter Erholungsort. Die „Geschichte der Stadt Billerbeck“ ist reich mit Bildern und Karten versehen und soll zur Neuentdeckung der Geschichte Billerbecks beitragen. Das Buch stellt erstmals die Entwicklung Billerbecks vom mittelalterlichen Wigbold (Ort mit minderen Stadtrechten) zur modernen Kleinstadt umfassend dar. Die Autoren arbeiteten dabei die Vergangenheit Billerbecks sowohl chronologisch als auch thematisch auf: Von der Siedlungsgeschichte über die Ludgerusstadt im 19. Jahrhundert bis zur Kleinstadt in der Moderne ab 1918.

Prof. Dr. Werner Freitag betonte, dass das Forschungsprojekt nur dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch Herrn Suwelack realisiert werden konnte, dessen privates Engagement er als „beispielhaft“ bezeichnete. Eine „herausragende Arbeit“ bescheinigte er dem Wissenschaftlerteam, dem es geglückt sei, nicht bloß eine Aufsatzsammlung zu erstellen, sondern eine Arbeit „aus einem Guss“ zu verfassen. Es sei gelungen, den Stadttypus ‚Kleinstadt‘ besonders für das 19. und 20. Jahrhundert zu profilieren, den Zusammenhang von Religion und Kleinstadtgesellschaft zu konturieren sowie die Bürger der Stadt Billerbeck durch Diskussionsabende in die Arbeit miteinzubeziehen.

Billerbeck Cover

Freitagskolloquium

Am 23.11.2012 wird Martin Barus, M.A., (Litomĕřice) ab 16 Uhr c. t. im Freitagskolloquium einen Vortrag halten. Das Thema lautet: "Der Görlitzer Stadtschreiber Johann Frauenburg und seine literarische Tätigkeit". Alle Interessierten sind dazu eingeladen!

Preiverleihung Helbich 2012

Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis 2012

Für seine bei Prof. Dr. Werner Freitag in Münster entstandene Dissertation zum Thema „Pax et Concordia. Konzeption und Praxis religiösen Ausgleichs in westfälischen Städten im Reformationszeitalter“ wurde der Historiker Dr. Christian Helbich, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für vergleichende Städtegeschichte in Münster, mit dem Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis ausgezeichnet. In seiner Begründung würdigte das Preisgericht die Verbindung von stadt-, sozial- und ideengeschichtlichen Zugriffen bei der Untersuchung der humanistischen Reform als ein besonders städtisches Phänomen in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Preisverleihung fand am Sonntag, den 11. November 2012, in der Ev. Stadtkirche Sankt Reinoldi in Dortmund statt.

Die Studie, die mit Unterstützung des münsterischen Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne“ in diesem Jahr publiziert worden ist, untersucht die Rezeption erasmischer Reformkonzepte bei lokalen humanistisch geprägten Gelehrten und Versuche ihrer Umsetzung auf dem Gebiet des Bildungs- und des Kirchenwesens in den drei Städten Dortmund, Bielefeld und Essen.

Der seit 1991 verliehene Preis des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn, würdigt hervorragende Arbeiten junger Historiker und Historikerinnen zur Landesgeschichte Ost- und Südwestfalens.

Freitagskolloquium

Am 9.11.2012 wird Dr. Hans van Hall (Maastricht) ab 16 Uhr c. t. im Freitagskolloquium einen Vortrag halten. Das Thema lautet: "Der Siedlungskern des heutigen Eijsden im Süden der Niederlande. Ein idealtypisches Modell einer Minderstadt?" Alle Interessierten sind dazu eingeladen!

A 86 Europaeische Stadtgeschichte

"Europäische Stadtgeschichte" - Festschrift für Prof. Johanek erschienen

Landesgeschichte und Stadtgeschichte, Geschichte der Geschichtsschreibung und Urkundenlehre – das sind die großen Schwerpunkte im wissenschaftlichen Oeuvre von Peter Johanek. Der vorliegende Band stellt seine thematisch breiten und wegweisenden Forschungen zur Stadtgeschichte in den Mittelpunkt.
Er vereinigt Aufsätze zur Stadttypologie, zur Sozial-, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte sowie zur aktuellen Stadtgeschichtsforschung. Die Sammlung bündelt entlegene, im Ausland oder in großem zeitlichem Abstand publizierte Schriften und macht diese jetzt einem breiteren Leserkreis zugänglich. Damit sollen auch der vergleichenden Stadtgeschichtsforschung neue Impulse gegeben werden.

Geänderte Öffnungszeiten der Bibliothek

Ab dem 8. Oktober 2012 gelten folgende neue Öffnungszeiten für die Bibliothek:
Montag und Freitag 9:00 - 14:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr

Nach vorheriger telefonischer Absprache sind verlängerte Benutzungszeiten möglich.

Gi-at-school

Havixbecker Schüler erforschen am IStG ihre Stadtgeschichte

Im Rahmen der Projektwoche „Geoinformatik in Stadtgeschichte und Archäologie“ besuchten Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck am 11. September 2012 das Institut für vergleichende Städtegeschichte, um die Geschichte Havixbecks zu erforschen und sich in diesem Zusammenhang mit Fragen moderner historischer Kartographie auseinanderzusetzen. Ziel des Projektes ist es, ein historisches GIS zur Gemeinde Havixbeck – also ein auf geschichtlichen Daten basierendes Geoinformationssystem – zu erstellen und gleichzeitig ein Bewusstsein für die Berufswelt von Historikern, Geoinformatikern oder Kartographen zu entwickeln.
Die Arbeitsgruppe begann im LWL-Archivamt, wo sie geführt durch Dr. Gunnar Teske anhand verschiedener Archivalien zur Geschichte Havixbecks in die Archivarbeit eingeführt wurden. Am IStG erarbeiteten sie anschließend mit Hilfe des Kartographen Thomas Kaling verschiedene thematische Karten zu unterschiedlichen Zeitschnitten. Offene Fragen zur Entwicklung der Gemeinde Havixbeck konnten die Schüler unter Anleitung von Sabina Ruwe M. A. in der wissenschaftlichen Fach-Bibliothek des IStG recherchieren. Die Schüler wurden so an grundlegende Arbeitsweisen und Fragestellungen von Stadt-Historikern herangeführt, wobei anhand von Städteatlanten, Lexika und Stadtgeschichten historische Gebäude, Stadtentwicklung wie auch sozialtopographische Aspekte des Stadtraumes untersucht wurden. Die Ergebnisse der Projektwoche wurden am Freitag, den 14. September vor Ort präsentiert und im Wissenschaftscontainer der Universität Münster der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Initiator dieses Schulprojektes ist GI@school des Instituts für Geoinformatik der WWU Münster, das seit einigen Jahren sehr erfolgreich interdisziplinäre Workshops für junge Nachwuchswissenschaftler in Verbindung mit zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen organisiert. Neben dem IStG waren an der Gestaltung dieses Projekttages u.a. auch die LWL-Archäologie für Westfalen, das Baumberger-Sandstein-Museum Havixbeck sowie die Arbeitsstelle Forschungstransfer und die Pressestelle der WWU Münster beteiligt.

Freitagskolloquium

Am 13.07.2012 wird Nikola Möller, M.A. (Düsseldorf) ab 15 Uhr c. t. den Abschluss-Vortrag im Freitagskolloquium des Sommersemesters 2012 halten. Das Thema lautet: „Fürsorge für Leprakranke in Minden und Lemgo. Vergleich zweier Konzepte“. Alle Interessierten sind dazu eingeladen!

Geänderte Öffnungszeiten der Bibliothek

In der vorlesungsfreien Zeit ist die Bibliothek von montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Freitagskolloquium

Am 29.06.2012 wird Dr. Sabine Mecking (Düsseldorf) ab 15 Uhr c.t. im Freitagskolloquium einen Vortrag halten über „Bürgerwille und Gebietsreform. Demokratieentwicklung und Reform von Stadt, Staat und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen“. Alle Interessierten sind dazu eingeladen!

Freitagskolloquium

Am 15.06.2012 wird Niels Petersen (MA) aus Göttingen im Freitagskolloquium ab 15 Uhr c.t. einen Vortrag über "Städtische Räume außerhalb der Stadt. Das spätmittelalterliche Lüneburg" halten. Der Vortrag steht für alle Interessierten offen!

Öffnungszeiten der Bibliothek

Am Freitag, den 18.05.2012 hat die Bibliothek des IStG nur von 9 bis 14 Uhr geöffnet!

450 Jahre Laienkelch – 450 Jahre Reformation in Dortmund? Ausstellung vom 24. Mai bis 24. Juni 2012 in der Ev. Stadtkirche St. Reinoldi, Dortmund

Der am IStG beschäftigte Historiker Dr. Christian Helbich, der in seiner Dissertation verschiedene Einflussfaktoren und Stufen auf dem Weg zur Durchsetzung der Reformation in den Städten Dormund, Essen und Bielefeld im 16. Jahrhundert untersucht hat, ist Kurator der Ausstellung "450 Jahre Laienkelch – 450 Jahre Reformation in Dortmund?".
Im März dieses Jahres jährte sich die Zulassung des Laienkelches im Abendmahl in der vormaligen Reichsstadt Dortmund zum 450. Mal. Für die städtische Reformation war dieser Beschluss des Dortmunder Rates ein wichtiger Schritt. Die Ev. Stadtkirche St. Reinoldi in Dortmund hat dieses Ereignis zum Anlass genommen, in einer Ausstellung innerhalb des Kirchenraumes den sich über Jahrzehnte hinziehenden Reformationsprozess der ehemaligen Reichsstadt nachzuzeichnen.

Mit einer Einführung und einem musikalischen Programm wird die Ausstellung am Donnerstag, den 24. Mai um 19.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche St. Reinoldi eröffnet. Sie kann zu den üblichen Öffnungszeiten der Kirche (Mo–Sa 10–18, So 13–20 Uhr) kostenfrei besichtigt werden. Führungen durch Dr. Christian Helbich werden am 29. Mai, 12. Juni und 19. Juni jeweils dienstags um 19.30 Uhr angeboten.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von St. Reinoldi.

Nächster Vortrag im Freitagskolloquium

Am 11.05.2012 wird die derzeitige Gastwissenschaftlerin des IStG Dr. Olga Kozubska-Andrusiv aus Lemberg/Lviv (Ukraine) im Freitagskolloquium ihr Forschungsthema vorstellen, das sie in diesem Jahr als Humboldt-Stipendiatin bearbeitet:
"Establishing Social Order in Multi-Religious Urban Centres of Eastern Europe (15.–16. Centuries)"
Beginn des Vortrages ist 15 Uhr c.t.

Tagungsbericht der Frühjahrstagung 2012 - Urbanität

Der Tagungsbericht der diesjährigen Frühjahrstagung zum Thema "Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern" (19.-20. März 2012) liegt nun vor und kann hier abgerufen werden:

Tagungsbericht Frühjahrstagung 2012

Freitagskolloquium im Sommersemester 2012 - TERMINVERSCHIEBUNG!

Der für den 27.04.2012 vorgesehene Vortrag von Sabine REICHERT, M.A. (Mainz) zum Thema: "Die Kathedrale der Bürger. Zum Verhältnis von Stadt und Kirche in mittelalterlichen Kathedralstädten" muss leider verschoben werden!
Neuer Termin: 25.05.2012.

Franz Von Fuerstenberg

Wissenschaftsservice des IStG – aktuelle Publikationen aus "Westfalen in der Vormoderne"

Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Werner Freitag (wissenschaftlicher Vorstand des IStG) sind aktuell zwei neue Bände der Reihe "Westfalen in der Vormoderne" erschienen, die am IStG durch Christian Helbich redigiert wurden und sowohl Themen der Stadtgeschichte Münsters wie der allgemeinen Stadtgeschichtsforschung beinhalten.


Band 11 der Reihe "Westfalen in der Vormoderne"
Thomas Flammer, Werner Freitag, Alwin Hanschmidt (Hg.), Franz von Fürstenberg. Aufklärer und Reformer im Fürstbistum Münster, Münster 2012.

Anlässlich seines 200. Todestages wurde in Münster im September 2010 eine Tagung zu Leben und Wirken des katholischen Aufklärers Franz von Fürstenberg veranstaltet, deren Beiträge nun in Band 11 der Reihe "Westfalen in der Vormoderne" gedruckt vorliegen. Hier steht der Aktionskreis Fürstenbergs in Westfalen im Mittelpunkt, der sich im Kontext seiner Funktion als Minister und Generalvikar auf Finanzen, Justizverwaltung, Militär- und Polizeiwesen sowie vor allem auf die Reformierung des Bildungswesens ausweitete.
Für die Stadt Münster war Fürstenberg u.a. durch seine Teilnahme am Salon der Fürstin von Gallitzin – dem Kreis von Münster – (Beitr. v. Irmgard Niehaus) oder durch die Gründung der Landesuniversität im Jahr 1780 von zentraler Bedeutung. Doch auch seine Bemühungen um die Große Prozession in Münster 1805 werden in einem Aufsatz von Lena Krull beschrieben, die sich in den vergangenen drei Jahren am IStG mit der vergleichenden Erforschung von Stadtprozessionen im 19. Jahrhundert beschäftigt hat. Ein abschließender Beitrag beleuchtet zudem die Spuren, die Franz von Fürstenberg in Münster hinterlassen hat (Beate Sophie Fleck/Mechthild Black-Veldrup).

Burgen In Westfalen

Band 12 der Reihe "Westfalen in der Vormoderne"
Werner Freitag, Wilfried Reininghaus (Hg.), Burgen in Westfalen. Wehranlagen, Herrschaftssitze, Wirtschaftskerne (12.–14. Jahrhundert), Münster 2012.

Mit den multifunktionalen Bedeutungen von Burgen – Wohnort, Wehranlage, Herrschaftssitz, land- wie montanwirtschaftliche Zentren und Siedlungsmittelpunkte – beschäftigte sich eine Tagung der Historischen Kommission für Westfalen in Hemer (2010), deren Beiträge in Band 12 der Reihe "Westfalen in der Vormoderne" gesammelt vorliegen. Für die vergleichende Städteforschung sind hierbei die Zusammenhänge von Herrschaftszentren und städtischen Siedlungskernen auf die Territorialbildung von besonderem Interesse.

Publikationsverzeichnis Istg

Aktuelles Publikationsverzeichnis des IStG

Das Gesamtverzeichnis aller seit den 1970er Jahren am IStG erschienenen Publikationen wurde aktualisiert und kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:

Publikationsverzeichnis des IStG

Istg Programm Freitagskolloquium Ss 2012 Hp

Freitagskolloquium im Sommersemester 2012

Am 13.04.2012 beginnt das Freitagskolloquium im Sommersemester 2012 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Julika Griem aus Darmstadt zum Thema: "Tatort-Konkurrenzen. Städtische Eigenlogik im Modus der Kriminalerzählung", wozu alle Interessierten eingeladen sind.

Das vollständige Programm für das Freitagskolloquium im Sommersemester 2012 können Sie hier einsehen.

Beginn der Vorträge ist jeweils um 15 Uhr c.t.!!!

Literaturliste Urbanitaet

Literaturliste zur Frühjahrstagung 2012 zum Thema "Urbanität"

Für die Frühjahrstagung 2012 des IStG zum Thema "Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern" haben die Mitarbeiter des IStG wieder eine Auswahlliste an Literatur zusammengestellt, die hier als PDF abgerufen werden kann:

Literatur in Auswahl - Urbanität

Die diesjährige Frühjahrstagung findet vom 19. bis 20. März 2012 am IStG in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martina Stercken (Universität Zürich) und Prof. Dr. Ute Schneider (Universität Duisburg-Essen) statt.

A 85 Stadt Und Medien

Tagungsband zur Frühjahrstagung 2011 zum Thema "Stadt und Medien" ist erschienen

Der Sammelband zur Frühjahrstagung 2011, die in Zusammenarbeit mit Clemens Zimmermann (Saarbrücken) am IStG veranstaltet worden war, liegt gedruckt vor. In elf Beiträgen werden unterschiedliche Medien in Beziehung zur Stadt auf zeittypische Phänomene untersucht:
Medien vernetzen nicht nur, sondern sie situieren sich selbst auf vielfältige Weise in Orten und verweisen auf diese. Der vorliegende Band widmet sich dem komplexen Wechselverhältnis von "Stadt und Medien". Die Beiträge diskutieren, was es über bestimmte Städte aussagt, wenn sie zu kontinuierlichen Standorten von Medieninstitutionen und -unternehmen werden. Zudem wird die Frage verfolgt, inwiefern sich epochen- und medienspezifische Repräsentationen von Stadträumen unterscheiden und wie diese auf die realen Räume zurückwirken. Das Buch bezieht zeitlich zum ersten Mal auch die Vormoderne ein.

Mit Beiträgen von: Nicole Huber, Carla Meyer, Katrin Minner, Jörg Requate, Rolf Sachsse, Adelheid von Saldern, Axel Schildt, Ute Schneider, Anna Schober, Martin Schreiber und Clemens Zimmermann.

Pax Et Concordia Cover

Band 13 der Reihe Westfalen in der Vormoderne (Aschendorff) erschienen

Die Dissertation von Dr. Christian Helbich zum Thema "Pax et Concordia. Erasmische Reformkonzepte, humanistisches Bildungsideal und städtische Kirchenpolitik in Dortmund, Essen und Bielefeld im 16. Jahrhundert" ist erschienen. Dr. Christian Helbich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des IStG im Projekt "Die deutschen Königspfalzen. Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte der Könige im deutschen Reich des Mittelalters", in dem ein Band zu Westfalen erarbeitet wird.

Zum Inhalt des Buches: Unkonfessionelle und religiös indifferente Phänomene waren im konfessionellen Zeitalter nicht unüblich. So wurde etwa in den Vereinigten Herzogtümern Jülich-Kleve-Berg über mehrere Jahrzehnte hinweg der humanistisch beeinflusste Versuch unternommen, eine eigenständige Reform des Kirchenwesens "zwischen Rom und Wittenberg" umzusetzen. Der Autor untersucht in seiner Studie, inwieweit eine solche landesherrliche Kirchenpolitik auf der einen und humanistische Frömmigkeits- und Bildungsvorstellungen auf der anderen Seite vor Ort in den Städten Dortmund, Essen und Bielefeld rezipiert worden sind. Gefragt wird etwa nach der Rolle der städtischen Schulen und der dortigen Lehrer sowie nach Möglichkeiten und Grenzen von Reformen im kommunalen Kirchen- und Gerichtswesen.

Das Inhaltsverzeichnis der Publikation können Sie hier einsehen.

A 84 Schilling

Band A 84 der Reihe Städteforschung erschienen

Die Dissertation von Ruth Schilling zum Thema: "Stadtrepublik und Selbstbehauptung. Venedig, Bremen, Hamburg und Lübeck im 16. und 17. Jahrhundert" ist nun als Band 84 der Reihe Städteforschung A - Darstellungen erschienen.

Das gewandelte politische Umfeld der Frühen Neuzeit stellte die republikanischen Gemeinwesen in Europa vor neue Herausforderungen. Nach außen mussten sie ihre Gleichrangigkeit mit den adligen und fürstlichen Nachbarn demonstrieren und zugleich im Innern die republikanische Ordnung sichern sowie das Aufkommen dominanter Familien verhindern. Dies führte sowohl im republikanischen Selbstverständnis als auch in der rituellen Selbstdarstellung der Stadtrepubliken zu einem signifikanten Wandel. Die Autorin hat für ihre Untersuchung vier Städte mit einer ausgeprägten und langen Tradition der Selbstbehauptung und Autonomie ausgewählt und analysiert anhand von Text- und Bildquellen erstmals speziell die Konzeptionen von Gruppenbildung, die sich mit Ritualen, Zeremonien und Festen verbanden.

Freitagskolloquium am 27.01.2012 - Vortrag von Rebecca Saskia Knapp

Am kommenden Freitag, den 27.01.2012, wird Rebecca Saskia Knapp aus Bochum ab 16 Uhr c.t. im Rahmen des Freitagskolloqiums über "Feuersicherheit durch Wissen(schaft) – Die Stadt: vom Wissensspeicher zum Transfermedium?" sprechen.

Das Feuer stellt sich der Menschheit seit Urzeiten als ein janusköpfiges Element im Grenzbereich von Natur und Kultur dar. Solange es gezähmt ist, steht es wie kaum etwas anderes für menschliche Entwicklung und technischen Fortschritt. Außer Kontrolle geraten wird Feuer jedoch vom Beförderer der menschlichen Kultur zum Zerstörer aller lebensnotwendigen Grundlagen. Die Feuersicherheit urbaner Räume zu gewährleisten war die Grundlage für eine "sichere Gesellschaft".
Die frühneuzeitlichen Bemühungen um die Produktion von Feuersicherheit schlägt sich zunächst in Form von städtischen Feuerordnungen nieder. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts treten hierzu allerdings vermehrt Spezialwissensbestände einschlägiger handwerklicher Berufsgruppen über die Fertigung von Feuerlöschmaschinen. Dieses technologische Praxiswissen verbleibt zunächst als "Geheimwissen" in den Werkstätten selbst und die Artefakte werden als städische Kuriositäten betrachtet. Erst ein Transfer dieses "tacit knowledge" auf andere Trägerschichten, vornehmlich Gelehrte, führt zu einer intendierten Kommunikation dieser Wissensbestände, etwa durch Maschinenbücher. Auch die einsetzende Verbreitung der Artefakte selbst im 17. Jahrhundert - zunächst in Städten - trägt zu diesem Technologietransfer bei. Im 18. Jahrhundert finden sich innerhalb wissenschaftlicher Akademien Spezialdiskurse zu physikalischen und chemischen Löschmitteln, die auf den ursprünglich handwerklichen Wissensbeständen basieren. Dieser Wechsel der Akteursgruppe und die Verwissenschaftlichung des technischen Brandschutzes nimmt nicht nur Einfluss auf die Popularisierung von Wissen, sondern ebenso auf die Produktion von Feuersicherheit in Städten und Territorien. Ziel des Vortrags ist es, die Prozesse der Transformation von Wissen vorzustellen und ihre Effekte auf praktische Feuersicherheit zu untersuchen.

Programm der Frühjahrstagung 2012

Das Programm der Frühjahrstagung 2012, die am 19. und 20. März unter dem Titel: "Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern" stattfinden wird, liegt nun als PDF vor und kann hier abgerufen werden.

Die Pressenotiz zur Tagung finden Sie hier.

Das IStG möchte auf folgende Tagung hinweisen, die vom 16.-18. Februar 2012 in Fribourg (Schweiz) stattfinden wird:

Die Stadt im Raum – Imaginationen, Interaktionen und Möblierungen

Die Veranstalter Prof. Thomas Lau (Fribourg) und Dr. Karsten Igel (Münster) werden gemeinsam mit Forschern zweier Nationalfondsprojekte und den Mitgliedern des vom IStG und dem Forum Mittelalter der Universität Regensburg initiierten Netzwerks „Junge Städteforschung“ folgende Fragen erörtern: Wie entstehen urbane Räume und in welchem Verhältnis stehen sie zu anderen – sie überwölbenden oder auf sie ausgerichteten - sozial generierten Räumen? Ziel der Tagung ist es zum einen, aktuelle Forschungen zu diesem Themenkomplex zusammenzuführen. Zum anderen sollen der Debatte zur Interdependenz urbaner und supraurbaner Raumimaginationen neue Impulse verliehen werden.
Kontakt: Prof. Thomas Lau - thomas.lau@unifr.ch
 

Dehio Westfalen Hp

Feier zum erfolgreichen Abschluss der Arbeiten am "Dehio Westfalen" in Gelsenkirchen

Am 17. Januar 2012 wurde im Musiktheater im Revier (MiR) Gelsenkirchen feierlich die Publikation "Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler" für Westfalen präsentiert. Das Standardwerk für bewahrenswerte Monumente wurde in den vergangenen sechs Jahren in Zusammenarbeit des IStG mit der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Ursula Quednau erstellt und erschien im Dezember 2011 beim Deutschen Kunstverlag. Diese Publikation stellt eine enorme inhaltliche Erweiterung der seit langem vergriffenen letzten Ausgabe des Dehio Westfalen von 1969 dar, indem u.a. bäuerliche und bürgerliche Privatarchitektur, Bauten des Historismus und des 20. Jahrhunderts, Hinterlassenschaften der Industrie sowie Gartendenkmale aufgenommen wurden.
Ein Autorenteam von 13 Wissenschaftlern erforschte Entwicklung und kulturellen Wert von knapp 5000 Objekten und ordnete diese in den kunsthistorischen wie bautypologischen Gesamtzusammenhang ein. Für die entwicklungsgeschichtliche Verortung der Denkmale im Stadtraum schrieben 3 Historikerinnen des IStG rund 260 Stadt- bzw. Ortseinleitungen. Zur Visualisierung der bedeutenden Standorte von Kunstdenkmalen enthält die Publikation einen umfangreichen Kartenanhang, der erstmals in einem "Dehio-Handbuch" farbig gedruckt ist. Dieser entstand zusammen mit den Grundrissen wichtiger Gebäude (insgesamt 96 Karten und Grundrisse) ebenfalls am IStG. 121 Objekte sind im Text mit einem Stern als besonders sehenswerte Monumente gekennzeichnet. Einer von diesen zeichnet auch das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen aus, das in den 1950er Jahren unter der Leitung des Architekten Werner Ruhnau entstanden war und als herausragendes Werk der Nachkriegsmoderne gilt. Hier, im lichtdurchfluteten Foyer unter den großformatigen blauen Reliefs von Yves Klein wurde das Dehio-Handbuch würdig präsentiert. Es sprachen namhafte Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft, wie z.B. Dr. Wolfgang Kirsch (Direktor des LWL), Dieter Gebhard (Vorsitzender der Landschaftsversammlung (LWL), Karl Jasper (Leitender Ministerialrat und stellvertretender Abteilungsleiter für die Abteilung Stadtentwicklung und Denkmalpflege im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW), Prof. Dr. Werner Freitag (Wissenschaftlicher Vorstand des IStG), Jan Nikolaus Viebrock (Schriftführer der Dehio-Vereinigung e.V.) sowie Rudolf Winterstein (Geschäftsführer im Deutschen Kunstverlag). Eine ausführliche inhaltliche Präsentation der Publikation war der wissenschaftlichen Projektleiterin Dr. Ursula Quednau vorbehalten, die besondere Themenkomplexe von neu aufgenommenen Bauwerken vorstellte und neugierig machte auf kulturelle Erkundungen der Region mit dem aktuellen Dehio-Handbuch. Musikalisch umrahmt wurden die Beiträge durch Gesang von Lars Oliver Rühl und Dirk Erdelkamp am Klavier mit Werken von Franz Schubert, Edmund Nick und Richard Strauss.

Eine ausführliche Pressemitteilung des LWL finden Sie unter folgendem Link.

Literaturhinweise für die Vorlesung von Prof. Johanek

Die Teilnehmer der Vorlesung von Prof. Johanek zu dem Thema: "Epochen der Papstgeschichte im Mittelalter" können ab sofort auf der Mitarbeiterseite von Prof. Johanek eine Informationsliste mit einschlägiger Literatur abrufen.

Die PDF mit Literaturnachweisen zur Vorlesung können Sie zudem hier einsehen.

Vortrag im Freitagskolloquium am 13.1.2012

Den ersten Vortrag des Freitagskolloquiums im neuen Jahr wird am 13.1.2012 um 16 Uhr c.t. Dr. Sven Rabeler aus Kiel halten. Er beschäftigt sich mit dem Thema: "Stadtgemeinden und Stadtherren. Städtische Führungsgruppen und welfische Herzöge im 12. und 13. Jahrhundert".

Vorgestellt wird ein Forschungsprojekt, das sich am Beispiel der welfischen Städte im 12. und 13. Jahrhundert mit der Beziehungsgeschichte zwischen städtischen Gemeinden und fürstlicher Herrschaft als vielfach miteinander verbundenen und vernetzten politisch-sozialen Systemen befasst. Im Mittelpunkt stehen Kommunikation und Interaktion zwischen den beteiligten Akteuren (Herzögen, Ratsherren, herrschaftlichen Funktionsträgern, Adligen, Ministerialen und geistlichen Gemeinschaften), wobei die städtischen Führungsgruppen in ihrer Genese, ihren Soziabilitäten und ihren Handlungsmöglichkeiten zwischen Herrschaft und Gemeinde besondere Berücksichtigung erfahren.

Neue Gastwissenschaftlerin am IStG

Ab 11. Januar 2012 wird Frau Dr. Olga Kozubska-Andrusiv von der Ukrainischen Katholischen Universität (Lviv) als Gastwissenschaftlerin am IStG im Rahmen eines Stipendiums der A. v. Humboldt-Stiftung zum Thema: "Establishing Social Order in Multi-Religious Urban Centres of Eastern Europe (Fifteenth – Seventeenth centuries)" forschen.

Auswahlliste: Neuerscheinungen zur Städteforschung 2010/11

Am IStG wird in regelmäßigen Abständen eine Publikationsliste mit Neuerscheinungen zur vergleichenden Städteforschung herausgegeben. Aktuell liegt dieses bibliographische Angebot mit zahlreichen Titeln aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Jahre 2010/11 vor, die sich im engeren und weiteren Sinne mit dem Thema "Stadt" beschäftigen und interdisziplinäre wie vergleichende Stadtgeschichtsforschung ermöglichen.

Die PDF mit den Neuerscheinungen 2010/11 können Sie hier einsehen.