Freitagskolloquium

Den nächsten Vortrag im Freitags-Kolloquium hält am 9.12.2016 Raoul Hippchen (Mainz) zum Thema Soziale Verflechtung und politische Ordnung in einer kleinen Stadt am Mittelrhein. Vergleichende Studien zu Bingen im Spätmittelalter. Das Kolloquium beginnt um 16 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Der Vortrag stellt in einem Werkstattbericht das Dissertationsprojekt zu den spätmittelalterlichen Funktionseliten der Stadt Bingen vor und thematisiert an ausgewählten Beispielen Fragestellung und Vorgehensweise bei dem wissenschaftlichen Blick auf Zusammenhänge von Personen und herrschaftlich-verfassungsmäßigen Zuständen in der Stadt.

Handbuch Der Juedischen Gemeinschaften
© LWL/Beyer

Neuerscheinung und Einladung zur Buchpräsentation

Der vierte und letzte Band des "Historischen Handbuchs der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe", der die Gemeinden im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg in den Blick nimmt, ist erschienen. Damit wird ein mehr als 15 Jahre währendes Projekt abgeschlossen, das in Kooperation mit der Historischen Kommission für Westfalen entstanden ist und die Geschichte jüdischen Lebens in Westfalen und Lippe von ersten Erwähnungen im Hochmittelalter bis in die Gegenwart darstellt.

Zum Abschluss des Projektes findet am 26.11.2016 ab 11 Uhr im Stadtarchiv Dortmund die Präsentation des aktuellen Bandes statt. Hier werden der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Matthias Löb (Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe) sowie Prof. Dr. Werner Freitag (Institut für vergleichende Städtegeschichte) Grußworte sprechen. Eine Einführung in das Werk geben anschließend Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Erster Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen) und Prof. Dr. Frank Göttmann (Universität Paderborn, Herausgeber).

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Heute Freitagskolloquium: Vortrag von Dr. Ulla Kypta

Am 25.11. um 16 Uhr c.t. hält Dr. Ulla Kypta im Rahmen des Freitagskolloquiums einen Vortrag zum Thema Vernetzte Menschen, vernetzte Städte. Die Vertretungsbeziehungen ober- und niederdeutscher Kaufleute ins spätmittelalterliche Antwerpen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Im Antwerpen des frühen 16. Jahrhunderts kamen Vertreter von Kaufleuten aus den unterschiedlichen Regionen des Heiligen Römischen Reiches zusammen. Der Vortrag beschreibt verschiedene Formen, wie dieser Handel über Vertreter organisiert werden konnte, und diskutiert mögliche Gründe, warum Kaufleute zu verschiedenen Lösungsmodellen griffen. Wer schickte Bekannte aus der Heimatstadt, wer engagierte Antwerpener? Unterschieden sich Oberdeutsche von Niederdeutschen oder Gesellschaften von Einzelkaufleuten?

Stellenausschreibung: Kartograph(in)/Geomatiker(in)

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Kartographin / Kartograph
Geomatikerin / Geomatiker (B.Sc. o. B.Eng.)


in Vollzeit. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet und grundsätzlich teilbar. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an Entgeltgruppe 10 TVöD VKA.
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit im interdisziplinären Umfeld eines renommierten Forschungsinstituts. Das IStG fördert die Erforschung der Städtegeschichte mit der Erarbeitung des Deutschen Historischen Städteatlas und des Historischen Atlas westfälischer Städte, der Herausgabe städtegeschichtlicher Inventarwerke, Quelleneditionen, Forschungsprojekten, bibliographischen Hilfsmitteln, einem städtegeschichtlichen Internetportal sowie regelmäßigen Tagungen. Die Visualisierung historischer Erkenntnisse in Karten und die Arbeit mit archivalischer Kartenüberlieferung sind zentrale Aspekte der Institutsarbeit.

Ihre Aufgaben

Kartographische Betreuung der Publikationen des IStG, insbesondere der Reihe Deutscher Historischer Städteatlas
Kartographische Auswertung und Aufbereitung von historischen Rasterkartengrundlagen und weiterer Quellen
Erarbeitung und Gestaltung von Karten basierend auf historischen Grundlagen
Entwicklung und Umsetzung von Entwürfen thematischer Karten zur Stadtgeschichte
Erstellung interaktiver Karten für die Webangebote des IStG


Ihr Profil

abgeschlossene Hochschulausbildung als Kartographin/Kartograph bzw. Geomatikerin/ Geomatiker
gutes räumliches Vorstellungsvermögen, hohes Verständnis für geographisch-historische Zusammenhänge und deren Umsetzung in Karten
Kenntnisse über Methoden der analogen und digitalen Kartographie sowie der technischen Zusammenhänge zwischen GIS und Kartographie
Erfahrung und fundierte Kenntnisse im Umgang mit den Programmen ESRI ArcMap (ab Version 10.0 oder höher), Adobe Illustrator (Version CS 6.0) mit den Produkten der Firma Avenza Systems Inc. (insbesondere MAPublisher), Adobe Photoshop und Adobe InDesign
Kenntnisse in der Erstellung von interaktiven Karten mittels HTML5/CSS und JavaScript (z.B. leaflet oder OpenLayer)


Die Befähigung, komplexe Arbeitsabläufe zu koordinieren und die wissenschaftliche Arbeit des Instituts durch problemlösendes Denken zu bereichern, wird vorausgesetzt.

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht.

Bei gleicher Qualifikation und Eignung werden Schwerbehinderte bevorzugt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 30.11.2016 an:

Institut für vergleichende Städtegeschichte, Geschäftsführung, Königsstr. 46, 48143 Münster,
Tel: 0251/83 27514, Fax: 0251/83 27535, istg@uni-muenster.de
www.uni-muenster.de/staedtegeschichte

Festvortrag anlässlich des 75. Geburtstages von Dr. W. Ehbrecht - 4.11.2016 im IStG

Anlässlich des 75. Geburtstages von Dr. Wilfried Ehbrecht lädt das Institut für vergleichende Städtegeschichte im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am 4. November um 16 Uhr c.t. zu einem Festvortrag ein.

Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll (Wien) spricht zum Thema Frühe Wiener Stadtpläne und -ansichten und ihre Stellung im internationalen Vergleich.

Wien gilt mit seiner frühen kartographischen Repräsentation auf dem sogenannten "Albertinischen Stadtplan" der 1420er Jahre als Stadt mit einem außerordentlich frühen geometrisch aufgefassten (d.h. mit Maßstab versehenen) Stadtplan. Stadtpläne ganz generell existierten in Europa freilich bereits viel früher, wobei - neben dem Sonderfall von Jerusalem - italienische Städte vorangehen. Ziel des Vortrags ist es, die Entwicklung des Stadtplans für Wien vor dem Hintergrund der Spezifika für andere europäische Städte darzulegen. Als Beobachtungszeitraum wird dabei die Epoche bis zum frühen 17. Jahrhundert gewählt.


Dr. Wilfried Ehbrecht war seit 1969 am Aufbau und der Leitung des Instituts für vergleichende Städtegeschichte beteiligt, zeitweilig Wissenschaftlicher Geschäftsführer und 1979 bis 1984 Wissenschaftlicher Vorstand des IStG. Hier war er, neben zahlreichen anderen Forschungsprojekten, lange Jahre als Herausgeber für den Westfälischen Städteatlas wie für den Deutschen (Historischen) Städteatlas tätig.

Internationale Tagung des Forums Mittelalter der Universität Regensburg

Vom 10. bis 12. November 2016 findet die Internationale Tagung des Forums Mittelalter der Universität Regensburg am Institut für Geschichte in Regensburg statt. Das diesjährige Thema lautet:

STADTGESCHICHTE(N). Erinnerungskulturen der vormnodernen Stadt

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Lehrveranstaltung von Prof. W. Freitag

Die Lehrveranstaltung von Prof. Dr. W. Freitag zum Thema: Die Reformation auf dem Land (Artikelserie LWB) findet am 19.10. nicht statt. Beginn ist am 26.10.2016, 16 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG.

Freitagskolloquium Ws 2016-17 Hp
© IStG

Programm für das Freitagskolloquium im WS 2016/17

Das neue Semester kann beginnen. Das Programm für das Freitagskolloquium im Wintersemester 2016/17 steht. Die ersten Vorträge finden im Rahmen der internationalen Tagung "Städtische Wettkampfkulturen in der europäischen Vormoderne" (organisiert von Dr. C. Jaser u.a.) am 21. Oktober 2016 statt. Hier werden in einer Sektion über Fechtschulen zwei Vorträge zu hören sein: Daniel Jaquet spricht über "For Blood, Entertainment, and Money: Fencing Schools in Swiss Towns in the Late Middle Ages", und Olivier Dupuis wird zum Thema "For a Local History of the Fencing Schools in Strasbourg from 1540 to 1665" referieren.
Die Vorträge beginnen wie gewohnt (im Winter) um 16 Uhr c.t. (!!!) im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Das Programm für das Freitagskolloquium im Wintersemester 2016/17 (PDF)

Reformation In Westfalen Cover 2
© Aschendorff

Neuerscheinung: Reformation in Westfalen

Pünktlich zum Historikertag 2016, der sich in diesem Jahr in Hamburg mit Glaubensfragen beschäftigt hat, legte Prof. Dr. Werner Freitag seine neue Publikation zum Thema „Reformation in Westfalen“ vor. Diese läutet das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ ein und fragt nach den Anfängen, Initiatoren, Verlaufsformen und Wirkungen der Reformationsbestrebungen im Bereich der historisch gewachsenen Region Westfalen. Letztere stellte im 16. Jahrhundert noch einen „Flickenteppich“ unterschiedlicher geistlicher und weltlicher Herrschaftsbereiche dar, in denen gemäß der Regel „cuius regio, eius religio“ individuell entschieden wurde, wie mit dem „neuen Glauben“ und dessen Anhängern umzugehen sei. Im Hinblick auf die verschiedenen Akteure und deren Handlungsmuster ergeben sich folgende größere Themenkomplexe:

• „Stadtreformation“ (Herford, Höxter, Lemgo, Lippstadt, Minden, Münster, Soest)
• „Landesherrliche Reformation“ (Fürstbistum Osnabrück, Herzogtum Westfalen, Grafschaften Bentheim, Lippe, Rietberg, Steinfurt, Tecklenburg-Lingen)
• die sog. „Humanistische Reform“ (Grafschaften Mark und Ravensberg, Dortmund, Essen)
• „Reformation auf dem Land“ (Adel, Pfarrer, Landgemeinden)

Gefragt wird, wo sich – zu welchem Zeitpunkt und aus welchen Beweggründen – die Reformation durchsetzen konnte bzw. wo diese scheiterte und wie der Alltag nach erfolgtem oder revidiertem Bekenntniswechsel in den Gemeinden aussah. Dabei werden auch kulturelle Zeugnisse, die Hinweis auf ein neues Bekenntnis geben können, in den Blick genommen: Kirchen- und Gottesdienstordnungen, Gravamina, Predigten, Wandlung der liturgischen Form, Inschriften an Fassaden oder Grabmälern und Dokumente gelebter Frömmigkeitspraxis.

Die vorliegende Publikation stellt die erste wissenschaftliche Gesamtschau zum Thema „Reformation in Westfalen“ dar und lädt Historiker wie historisch Interessierte gleichermaßen zur Suche nach den Ursprüngen verschiedener konfessioneller Identitäten ein, von denen die Region auch heute noch geprägt ist.

Bibliographische Angaben
Werner Freitag, Die Reformation in Westfalen. Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz, Aschendorff Münster 2016. (383 S.; ISBN 978-3-402-13167-1)

Tagung "Städtische Wettkampfkulturen in der europäischen Vormoderne" am IStG

Vom 20. bis 22. Oktober 2016 findet am IStG eine internationale Tagung zum Thema „Städtische Wettkampfkulturen in der europäischen Vormoderne/Urban Cultures of Contest in Premodern Europe“ statt, die von Dr. Christian Jaser, Dr. Jean Dominique Delle Luche und Dr. Daniel Jaquet organisiert wird. Verschiedene Formen städtischer Wettkampfkulturen wie Wettrennen, Schießwettbewerbe, Turniere, Fechtschulen sowie akademische und künstlerische Wettbewerbe bilden die Schablone, auf der die kulturgeschichtliche Relevanz des Agonalen für die vormoderne Stadtgesellschaft im europäischen Vergleich beleuchtet wird. Dabei stehen Akteure und Funktionen der Wettkämpfe für diese, Wahrnehmungs- und Repräsentationsmuster sowie Entwicklungs- und Vergleichsdynamiken im Fokus, um traditionelle Geschichtsbilder neu zu bewerten.

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Tagung: Städtische Wettkampfkulturen in der europäischen Vormoderne
Zeit: 20. – 22. Oktober 2016
Ort: IStG, Königsstraße 46, 48143 Münster, Sitzungszimmer
Kontakt: Dr. Christian Jaser christian.jaser@geschichte.hu-berlin.de

Icht Kiel 2016
© ICHT

Tagung der Internationalen Kommission für Städtegeschichte (ICHT) 2016 in Kiel / Treffen der Atlas Working Group
Vom 15. bis 16. September 2016 fand in Kiel die Tagung Soziale Funktionalitäten städtischer Räume im Wandel statt, die von der Internationalen Kommission für Städtegeschichte in Kooperation mit dem Projekt „Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)“ organisiert worden ist. Vom IStG nahmen hieran Prof. Dr. Werner Freitag als Mitglied der Internationalen Kommission für Städtegeschichte und Dr. Daniel Stracke als Mitglied der Atlas Working Group bzw. als Koordinator deren Digital Initiative Group teil. Aufgabe der Digital Initiative Group ist es, die „digitale Wende“ der Arbeit an den Städteatlanten beratend zu begleiten.

Tagung der European Association for Urban History (EAUH) 2016 in Helsinki
Die Konferenz der European Association for Urban History stand in diesem Jahr unter dem Motto Reinterpreting Cities und fand vom 24. bis 27. August 2016 in Helsinki statt. Für das IStG war Daniel Stracke von Susanne Rau (Universität Erfurt) und Richard Rodgers (University of Edinburgh) eingeladen worden, in ihrer Sektion zu sprechen. Diese widmete sich unter dem Titel "Reinterpreting Space and Spatial Relations" dem Forschungspotential neuerer digitaler Technologien für die Städtegeschichte.
In seinem Vortrag "Chances and Challenges: The European Historic Towns Atlas in the digital media revolution" skizzierte er, welchen Nutzen digitale Angebote aus der Städteatlasarbeit für eine zunehmend auf Geoinformationssystemen basierenden neueren Stadt(raum)forschung haben können.

Gastwissenschaftler am IStG

Vom 15.9. bis 16.12.2016 wird Michał Schmidt aus Krakau als Gastwissenschaftler am IStG für seine Dissertation zum Thema:

"Moneta in pretorio. Haushalt und Finanzpolitik in der Stadt des Spätmittelalters. Vergleichsstudie ausgewählter polnischer und deutscher städtischer Zentren"

forschen.

Freitagskolloquium am 15.7.2016

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium wird Prof. Dr. Thomas SCHILP (Bochum) zum Thema: Stadtgründung zum Totengedenken: Pienza (1459-1464) halten.
Beginn ist wie gewohnt 15 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Der Vortrag diskutiert die Erhebung Pienzas durch Papst Pius II. 1459-1464 zur Stadt. Pienza als "Planstadt" mit dem berühmten zentralen Frührenaissanceplatz dient der Sicherung von FAMA und MEMORIA des humanistischen Papstes - eine Dimension, die vor allem die bislang fast ausschließlich kunsthistorische Forschung zu Pienza übersehen hat.

A 89 Igel Lau
© böhlau

Neuerscheinung in der Reihe Städteforschung


Band A 89 der Reihe Städteforschung zum Thema Die Stadt im Raum. Vorstellungen, Entwürfe und Gestaltungen im vormodernen Europa ist erschienen. Die Publikation fasst Beiträge einer im Rahmen des "Netzwerks Vormoderner Stadtgeschichte" organisierten Tagung in Fribourg (Schweiz) aus dem Jahr 2012 zusammen und wurde von Karsten Igel und Thomas Lau herausgegeben.

Eine oft gestellte Forderung, die Stadt in ihrem vielgestaltigen Verhältnis zu den sie umgebenden und von ihr mitgenerierten Räumen historisch zu fassen, wird in den Beiträgen des vorliegenden Bandes von Mediävisten, Frühneuzeithistorikern und Kunsthistorikern thematisiert und eingelöst. Drei Themenbereiche stehen dabei im Mittelpunkt: die Entstehung des städtischen Raumes, das Ausgreifen des städtischen Raumes in das Umland und die Beteiligung städtischer Akteure bei der Konstruktion supralokaler Räume. Die Ansätze der jüngeren Stadtgeschichtsforschung, der Staatsbildungsforschung und Diplomatiegeschichte sowie der Umwelt- und Kunstgeschichte werden dabei zusammengeführt und wechselseitig fruchtbar gemacht.

Bibliographische Angaben
Die Stadt im Raum. Vorstellungen, Entwürfe und Gestaltungen im vormodernen Europa (Reihe Städteforschung A 89), hg. v. Karsten Igel und Thomas Lau, Böhlau: Köln/Wien/Weimar 2016.
(361 S., 11 s/w- u. 16 farb. Abb., ISBN 978-3-412-22128-7)

Freitagskolloquium am 1.7.2016

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium wird Jochen HERMEL M.A. (Bonn) zum Thema: Minderheit und Magistrat. Evangelische Gemeinden in Köln im 17. Jahrhundert halten.
Beginn ist wie gewohnt 15 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

In der frühen Neuzeit bemühte sich der Rat der Stadt Köln um ein betont katholisches Image und unterdrückte rigoros nichtkatholische Gruppierungen. Dennoch existierten in der Stadt mehrere evangelische Gemeinden, die in diesem Umfeld als „heimliche Gemeinden“ bestanden. Der Vortrag geht den Fragen nach, wie groß die konfessionelle Grauzone in Köln war und welcher Gestaltungshorizont sich den heimlichen Gemeinden bot. Wie erhält man eine funktionsfähige Gemeinde in Zeiten von Verfolgung und Krieg – verborgen vor der Obrigkeit und ohne Kirchenbau?

Royal Irish Academy 2016 06 15
© IStG

Die digitale Zukunft der Städteatlanten – Besuch von der Royal Irish Academy (Dublin) und der Maynooth University

Am 15. Juni 2016 besuchten Sarah Gearty, kartografische Redakteurin des Irischen Städteatlas (Irish Historic Towns Atlas), und Rachel Murphy, die derzeit an der Maynooth University für das Projekt kartografische Arbeiten in einem Geoinformationssystem umsetzt, das IStG. Das Ziel der Visite war nicht nur, das Institut und seine Ressourcen kennenzulernen, sondern vor allem der Austausch mit den deutschen KollegInnen, die die hier angesiedelten Atlasreihen Deutscher Historischer Städteatlas und Historischer Atlas westfälischer Städte erarbeiten.
Wie die Mehrzahl der europäischen Partnerprojekte nimmt derzeit auch der Irische Städteatlas den Übergang von der Arbeit mit Grafikprogrammen hin zur Verwendung eines GIS in Angriff, während das IStG diese technische Innovation schon seit 2013 in Teilaspekten zum Tragen bringt. So standen nach einer ausführlichen Besichtigung des Instituts, der Forschungsbibliothek und vor allem der Karten- und Atlantensammlung praktische Fragen der Arbeit bei der Katasteredition im Vordergrund. Auch der polnische Gastwissenschaftler am IStG Radosław Glinski, der am schlesischen Teilprojekt des polnischen Städteatlas (Historyczny atlas miast polskich) beteiligt ist, nahm an dem lebhaften und in alle Richtungen fruchtbaren Erfahrungsaustausch teil. Besonders ging es um das konkrete Vorgehen beim Georeferenzieren und Vektorisieren, also Arbeitsschritte, die immer wieder auch Überlegungen zu den theoretischen Implikationen für die Quellenkritik nach sich zogen.
Die diskutierten Probleme stellen sich so oder ähnlich bei allen europäischen Partnerprojekten, und die Erarbeitung von Best-Practice-Standards ist nicht nur eine Frage der Arbeitsökonomie, sondern von grundlegender Bedeutung für die Verwendbarkeit der Daten in vergleichenden Studien. Daher wurden auch Pläne für einen Workshop zum Thema „Städteatlanten und GIS“ gemacht, der die anderen Partnerprojekte des Europäischen Städteatlas mit einbeziehen soll und Finanzierungsperspektiven dafür diskutiert.
(Daniel Stracke)

Freitagskolloquium am 17.6.2016

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium wird Prof. Dr. Gabriel ZEILINGER (Kiel) zum Thema: Wie wird Stadt im Mittelalter? Überlegungen zwischen ‚Stadtgründung' und ‚Urbanisierung' (nicht allein) am Beispiel des Oberelsass halten.
Beginn ist wie gewohnt 15 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Das ,klassische' Bild von Stadtentstehung und -entwicklung im Hoch- und Spätmittelalter zeigt – bei allen Differenzierungen – einen adligen oder kirchlichen Herrn, der eine Siedlung mit städtischen Freiheiten und Rechten ausstattet. Der Ort wächst in der Folge, entwickelt sich wirtschaftlich und seine Gemeinde erringt dann weitreichendere Autonomie vom Stadtherrn – so weit die von ,Stadtgründung' ausgehende, lineare Vorstellung von mittelalterlicher Stadtgeschichte. Der Vortrag argumentiert v.a. am Beispiel des Oberelsass vom 12. bis 14. Jahrhundert, dass der Begriff ,Urbanisierung' – verstanden als Verbreitung von bestimmten Lebens- und Politikformen nicht nur in ent- bzw. bestehenden Städten – die vielschichtigen, mehrere Akteursgruppen aufweisenden Prozesse um Stadtwerdung(en) in jener Zeit, die Europa so nachhaltig veränderten, präziser erfassen kann.

Ihta Seminar 2016 Group
© Royal Irish Academy, Dublin

Vergleichende Städtegeschichte an der Royal Irish Academy, Dublin

Die Städteatlas-Tagung der Royal Irish Academy in Dublin am 20. Mai 2016 wurde in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem British Historic Towns Atlas/Historic Towns Trust durchgeführt, denn sie widmete sich dem Thema Medieval Townscapes. Comparative Perspectives through the Irish and British Historic Towns Atlases. Nach dem Vergleich der irischen Städtelandschaft mit kontinentaleuropäischen Beispielen im letzten Jahr standen nun also Ähnlichkeiten, Unterschiede und Vernetzungen der auf den Britischen Inseln gelegenen Städte im Fokus, wobei in Koreferaten jeweils eine irische und eine britische Stadt vorgestellt wurden. Die Auswahl der Vergleichsbeispiele wurde typologisch begründet – Hafenstadt (Bristol und Galway), regionales Zentrum (Kilkenny und Norwich), Metropole (London und Dublin) –, wobei solche Vergleiche besonders fruchtbar wirkten, die zusätzlich thematische Schwerpunkte wie Sakraltopographie, planerisches Handeln und Herrschaft setzten. Die aufeinander abgestimmten Koreferate wurden jeweils von einem irischen und einem britischen Kollegen gehalten, die in den anschließenden Diskussionen weiter ins Gespräch kamen. In einem abschließenden Beitrag wies Terry Slater auf die Möglichkeiten und Grenzen für stadtplananalytische Ansätze in den beiden Atlasprojekten hin und gab damit auch für die übrigen europäischen Städteatlanten wichtige Impulse.
Beim abendlichen Empfang, zu dem der Generalsekretär des Department of Foreign Affairs and Trade, Niall Burgess, geladen hatte, wurde die Bedeutung der Kooperation auf wissenschaftlicher Ebene für die bilateralen Beziehungen hervorgehoben. Die Gespräche zwischen der irischen Atlasredaktion und den zahlreichen internationalen Gästen wurden bei einem formalen Dinner im nahe gelegenen Kildare Street and University Club fortgeführt. Das IStG war durch Daniel Stracke vertreten.
(Daniel Stracke)
 

Freitagskolloquium am 3.6.2016

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium wird Dr. Philip HOFFMANN-REHNITZ (Münster) zum Thema: Wirtschaftsgeschichte der frühneuzeitlichen Stadt in kulturgeschichtlicher Perspektive: Positionen der jüngeren Forschung halten.
Beginn ist wie gewohnt 15 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Der Vortrag diskutiert auf der Grundlage neuerer Forschungen und empirischer Beispiele, wie eine Wirtschaftsgeschichte der frühneuzeitlichen Stadt in kulturwissenschaftlicher Perspektive konzipiert werden könnte und welche Potentiale für zukünftige stadtgeschichtliche Untersuchungen mit einem solchen Ansatz verbunden sind.

Gastwissenschaftler am IStG

Vom 2. Mai bis 1. Juli 2016 forscht Radosław Gliński aus Breslau im Rahmen des Erasmusprogrammes als Gastwissenschaftler am IStG. Für sein Dissertationsprojekt zum Thema: "Medieval and early modern town house in middle-sized and small town in the Sudetes and their foothill" stehen ihm die Sammlungen des IStG, vor allem die umfangreiche Fachbibliothek, zur Verfügung.

Heute: Freitagskolloquium

Den heutigen Vortrag im Freitagskolloquium halten Andreas DIETMANN M. A. und Julia MANDRY M. A. aus Jena zum Thema: "Armenfürsorge und Schulwesen in Thüringen zwischen Spätmittelalter und Reformation".
Beginn ist wie gewohnt 15 Uhr c.t. im Sitzungszimmer des IStG. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Im Spannungsfeld zwischen Spätmittelalter und Reformation sollen Fragen nach Kontinuität und Wandel des Schul- wie Armenwesens in thüringischen Städten nachgegangen und facettenreiche Einblicke in die Themenfelder gewährt werden.

Tagung der AG Regionalportale in Münster

Vom 10.-12.5.2016 findet im LWL-Landeshaus (Freiherr-vom-Stein-Platz 1) die Tagung der AG-Regionalportale statt, die in diesem Jahr durch das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Zusammenarbeit mit dem IStG ausgerichtet wird. Hier werden anhand ausgewählter Projektberichte der verschiedenen Themenportale - von Archiven, Bibliotheken und anderen historisch orientierten Institutionen - aktuelle Fragen der Wissensvermittlung im digitalen Zeitalter thematisiert.

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Übung v. Prof. Mühle am 10.5. nicht im IStG

Die Übung "Quellenlektüre zur mittelalterlichen Stadtgeschichte" von Prof. E. Mühle findet am 10.05.2016, um 16 Uhr, im CIP-Pool des F-Hauses statt.

Freitagskolloquium am 29.4.2016

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium hält am 29.4.2016 Dr. Julia A. SCHMIDT-FUNKE (Jena) zum Thema: Haben und Sein. Materielle Kultur und Konsum im frühneuzeitlichen Frankfurt am Main.
Alle Interessierten sind dazu ab 15 Uhr c.t. in das Sitzungszimmer des IStG eingeladen.

Dr. Julia A. Schmidt-Funke präsentiert Überlegungen, wie materielle Kultur und Konsum als Konstituenten der vormodernen Stadt untersucht werden können.

Kazincbarcika 1950er Jahre
© Komló Város Önkormányzat József Attila Városi Könyvtár és Múzeális Gyűjtemény

Freitagskolloquium am 22.04.2016

An diesem Freitag startet das Freitagskolloquium im Sommersemester 2016 mit dem Vortrag von Dr. Markus KELLER (Berlin) zum Thema:
"Wer baut? Die Wohnungsfrage in Ungarn in vergleichender Perspektive (1945–1960)".
Freitag, 22.04.2016
15.00 Uhr c.t./ Sitzungszimmer des IStG

... zum Programm
 

Freitagskolloquium Ss 2016

Freitagskolloquium im SoSe 2016

Das Programm für das Freitagskolloquium im Sommersemester 2016 liegt nun vor und läd alle Interessierten zu unterschiedlichen Themen der vergleichenden Städteforschung ein. Es werden Vorträge mit kultur-, sozial-, wirtschafts- und religionswissenschaftlichen Schwerpunkten vom Mittelalter bis in die Moderne angeboten. Den ersten Vortrag hält am 22.4.2016 Dr. Markus Keller (Berlin) zum Thema: "Wer baut? Die Wohnungsfrage in Ungarn in vergleichender Perspektive (1945-1960)".

Beginn der Veranstaltungen im Sommersemester ist wie gewohnt um 15 Uhr c.t. (!!!) im Sitzungszimmer des IStG.

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Ausfall der Lehrveranstaltungen am 11.4.2016 v. Prof. Dr. W. Freitag

Die Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Werner Freitag:

Hauptseminar
„Humanistische Reform und Reformation. Die Grafschaft Mark und Ravensberg im 16. Jahrhundert“

Sprachübung Latein
„Tridentinische Visitationen in den Fürstbistümern Westfalens“

fallen am 11.4.2016 aus.

Die Lehre wird regulär ab 18.4. wieder aufgenommen.
 

Stellenausschreibung - Doktorandenstelle im Projekt “Histoire des villes luxembourgeoises X”

An der Philosophischen Fakultät der Universität Luxembourg ist bei Prof. Michel Pauly ab 1. Juli 2016 eine Doktorandenstelle zu besetzen. Inhalt der Qualifizierungsarbeit ist das Erstellen eines digitalen historischen Atlas zur Geschichte der Stadt Luxembourg, v.a. für die Zeit seit Schleifung der Stadtbefestigung bis ca. 1867.
Die vollständige Stellenbeschreibung mit allen Anforderungen und Möglichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit in einem multikulturellen Umfeld finden Sie unter folgendem Link im Job-Portal der Universität Luxembourg:

Doktorandenstelle im Projekt “Histoire des villes luxembourgeoises X”

Aussagekräftige Bewerbungen sind bis zum 1. Mai 2016 zu richten an: michel.pauly@uni.lu

Stellenausschreibung: Büroangestelle(r)

Am Institut für vergleichende Städtegeschichte ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle:

einer/eines Büroangestellten

zunächst befristet für 1 Jahr zu besetzen. Eine Entfristung der Stelle wird angestrebt. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt zurzeit 3o Stunden. Die Eingruppierung erfolgt je nach Aufgaben­übertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 8 TV-VKA.

... zur vollständigen Ausschreibung

Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen, gerne auch per E-Mail, richten Sie bitte bis zum 29.03.2016 an:

Institut für vergleichende Städtegeschichte
Dr. Angelika Lampen
Königsstr. 46
48143 Münster
 

Neuerscheinungsliste 2015 Cover

Neuerscheinungen zu Themen vergleichender Städtegeschichte 2015

Die Mitarbeiter aus dem Bereich "Bibliographie" haben - wie gewohnt - eine Neuerscheinungsliste zu Themen der vergleichenden Städtegeschichte für das Jahr 2015 erstellt, die auch einige Nachträge zu 2014 enthält. Dieser 215 Seiten umfassende bibliographische Überblick über die Städteforschung des vergangenen Jahres ist an den NEWS-Seiten des Portals Städtegeschichte.de orientiert und bietet unter zahlreichen Kategorien - neben quellenkundlich methodischen v.a. Stadt & Politik, Stadt & Wirtschaft, Stadt & Gesellschaft, Stadt & Religion, Sadt & Kultur, Stadt & Konflikt, Stadt & Gesundheit, Stadt & Katastrophe, Stadt & Natur/Umwelt - Hinweise zu aktueller Forschungsliteratur.
Dies ist ein Angebot aus dem Wissenschaftsservice des IStG und läd alle Stadthistoriker zum Stöbern und Weiterforschen ein.

Personalwechsel im IStG

Zum 1.3.2016 hat das IStG drei neue Mitarbeiter: Im Bereich Bibliothek wird Conny Arens M.A. als Vertretung für Sabina Ruwe M.A. tätig sein. Für Dr. Christof Spannhoff, der nun das Projekt "Reformation in Westfalen" leitet, wird Dörthe Gruttmann M.A. die Arbeiten für die Bibliographie übernehmen. Darüber hinaus begrüßen die Mitarbeiter des IStG Heye Bookmeyer M.A., der hier ein zweijähriges wissenschaftliches Volontariat antritt.

Soest Atlaspraesentation 25feb2016 Hp

Erfolgreiche Atlaspräsentation in Soest

Am Abend des 25.2.2016 ist im voll besetzten Saal des Burghofmuseums zu Soest der "Historische Atlas westfälischer Städte, Band 7: Soest" präsentiert worden. Zahlreiche interessierte Bürger waren gekommen, um sich über die Geschichte ihrer Stadt zu informieren, die in diesem umfangreichen Kartenwerk eindrucksvoll dargestellt ist. Zudem bot sich hier die Gelegenheit, allen Mitwirkenden aus Münster und Soest herzlich für ihre Arbeit zu danken (s.u.). Dies sind neben den Autoren v.a. Mitarbeiter des Stadtarchivs Soest, der LWL-Denkmalpflege, der LWL-Archäologie sowie der "Namenforschung" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Inhalt des Atlaswerkes:

Textheft zur Geschichte der Stadt (32 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Plänen)
Tafel 1a Katasterkarte 1827/28 (Entwurf Th. Kaling)
Tafel 1b Hausnummern aus dem Kataster von 1827/28 (Entwurf Th. Kaling)
Tafel 2 Topographische Karte (1839 und 2015)
Tafel 3 Stadtkarte 2013
Tafel 4 Soest und seine topographische Entwicklung (Entwurf W. Ehbrecht)
Tafel 5 Archäologische Fundstellen (7.-13. Jh.; Entwurf W. Melzer)
Tafel 6 Historische Bausubstanz (Gebäude, Besitzverhältnisse, Veränderung der Mauern, Gademreihe; Entwurf D. Gropp, F. Kaspar, H. Michels)
Tafel 7 Soest im Bild (verschiedene Abbildungen von 1490 bis 1921; Kommentar v. W. Ehbrecht)
Tafel 8a Börde - Siedlung und Territorium (Entwurf W. Bockhorst, W. Ehbrecht, C. M. Korsmeier, Th. Tippach)
Tafel 8b Grundbesitzverhältnisse in der Börde 1685 (Entwurf Th. Tippach)
Tafel 9a Soest im hansischen Kommunikationsraum (mit Ausschnittvergrößerung zu Westfalen; Entwurf W. Ehbrecht)
Tafel 9b Textkommentar zu Soest im hansischen Kommunikationsraum von W. Ehbrecht


Diejenigen, die sich für dieses Werk interessieren aber bislang keinen Atlas erwerben konnten, haben die Möglichkeit, Bestellungen beim Ardey-Verlag aufzugeben.

Soest Rathaus St Patrokli
Soest: Rathaus & St. Patrokli (© IStG)
Soest Burghofmuseum Stuckrelief Um 1560
Titelbild des Atlas': Sturm auf Soest 1447, Stuckrelief im Burghofmuseum, um 1560 (© IStG)
Soest Burghofmuseum
Soest: Burghofmuseum (© IStG)
A 90 Urbanitaet Hp

Neuerscheinung in der Reihe Städteforschung

Der Band der Frühjahrstagung 2012 zum Thema "Urbanität" ist erschienen.

Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern (Reihe Städteforschung A 90), hg. v. Ute Schneider und Martina Stercken, Böhlau: Köln/Wien/Weimar 2016.

Urbanität wird von den Autorinnen und Autoren dieses Bandes weniger im Sinne des schillernden Begriffs verstanden, der seit der Antike als Chiffre für kultivierte Lebensart und Rhetorik und in der Gegenwart vor allem für verdichtete Bebauung verwendet wird, sondern vielmehr für die medialen Formen und Strategien, in denen Urbanität inszeniert und Eigenarten des Urbanen akzentuiert werden. Ausgegangen wird von einem kulturgeschichtlichen Medienbegriff, der nach den kulturellen Bedingungen von Sinnstiftung fragt und auch Prozesse der Vermittlung in der Zeit vor dem Buchdruck und den Massenmedien einbezieht. Der Band enthält Beiträge aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Romanistik, Anglistik und Medienwissenschaft.

Der Band enthält 250 Seiten und zahlreiche Farb- sowie Schwarzweißabbildungen. Bestellungen können direkt beimBöhlau Verlag aufgegeben werden.

 Inhaltsverzeichnis A 90
 

Einladung zur Buchvorstellung

Die Historische Kommission und das Institut für vergleichende Städtegeschichte laden ein zur Buchvorstellung:

Historischer Atlas westfälischer Städte - Soest

Datum: 25.02.2016
Zeit: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Burghofmuseum, Burghofstraße 22, 59494 Soest

Neben Grußworten von Dr. Eckhard Ruthemeyer (Bürgermeister Soest), Dr. Barbara Rüschoff-Thale (Landesrätin LWL) und Prof. Dr. Werner Freitag (IStG) werden die Autoren Dr. Wilfried Ehbrecht und Dr. Thomas Tippach einen Vortrag halten zum Thema: "Soest und seine Geschichte im Spiegel des 'Historischen Atlas westfälischer Städte'".
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zum Gespräch und zum Erwerb des Bandes.

Forschungsbericht 2015 Cover
© IStG

Forschungsbericht 2015

Der Forschungsbericht 2015 liegt nun vor und kann hier zur Information über Projekte, Publikatione und Veranstaltungen des IStG im vergangenen Jahr sowie über weitere geplante Aktivitäten für 2016 eingesehen werden.

Freitagskolloquium am 12.2. - Vortrag von Andrea Arens M.A.

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium hält am 12.2.2016 Andrea Arens M.A. (Mainz) zum Thema "Peter Sondermann (1888–1962) – ein Olper Architekt prägt das Bild seiner Heimatstadt".
Alle Interessierten sind dazu herzlich um 16 Uhr c.t. in das Sitzungszimmer des IStG eingeladen.

Bei der bauhistorischen Untersuchung der Kreisstadt Olpe zwischen 1880 und 1930 zeigte sich, dass Peter Sondermann eine wichtige Rolle spielte. Als erster heimischer Architekt einer alteingesessenen Familie führte er in Olpe ab 1907 zahlreiche Bauaufträge aus. Nach seinem Entwurf wurden Wohnhäuser, Fabrikanlagen, Schul- und Klostergebäude sowie Kirchen errichtet. Dabei entwickelte er sein gestalterisches Repertoire vom Historismus bis zum sachlichen Baustil der 1950er Jahre. Der Vortrag skizziert den beruflichen Werdegang Peter Sondermanns und legt dabei den Schwerpunkt auf die Zeit bis 1930.

Institutsbibliothek am Rosenmontag geschlossen

Am Rosenmontag, dem 08.02.2016, bleibt die Bibliothek des IStG geschlossen. Ab Dienstag gelten wieder die regulären Öffnungszeiten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Freitagskolloquium am 29.1. - Vortrag von Julia Ellermann M.A.

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium hält am 29.1.2016 Julia Ellermann M.A. (Kiel) zum Thema "Zwang zur Barmherzigkeit? Die politische Kultur in mecklenburgischen Residenzstädten am Beispiel der Armenpolitik".
Alle Interessierten sind dazu herzlich um 16 Uhr c.t. in das Sitzungszimmer des IStG eingeladen.

Präsentiert werden die zentralen Forschungsprämissen und Ergebnisse eines kulturgeschichtlichen Dissertationsprojekts, das – unter Anwendung der argumentationsgeschichtlichen Methode – nach dem Vokabular des armenpolitischen Diskurses zwischen Landesherrschaft und verschiedenen Gruppierungen innerhalb der sozialen Konfiguration (Residenz-)Stadt im Mecklenburg der Sattelzeit fragt.

Logo Lwl Kulturstiftung

Onlineportal zum Reformationsjubiläum – neues Projekt am IStG

Seit Januar 2016 besteht am IStG ein neues Projekt, das durch die LWL-Kulturstiftung gefördert wird und die Erforschung der Reformation in Westfalen zum Ziel hat. Geplant ist ein Informationsportal www.reformation-in-westfalen.de, das die verschiedenen Orte und Territorien der Reformation in Westfalen erfasst, ihren Verlauf nachzeichnet und die noch heute erkennbaren Spuren dokumentiert.

... zur Projektseite

18. Januar 2016: Vortrag von Dominique Adrian über "Verfassungsurkunden der deutschen Städte"

In der Vortragsreihe "Junge französische Mediävisten zu Gast in Münster" des interdisziplinären Frankreich-Forums (IFF) an der WWU wird am 18. Januar 2016 Dominique Adrian um 18 Uhr c.t. im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22 (Münster), Raum F 104, einen Vortrag mit dem Titel "Les 'Chartes constitutionelles' des villes allemandes"/"Die Verfassungsurkunden der deutschen Städte" halten.
Dabei wird es v.a. um eine kritische Analyse der Urkundentexte süddeutscher Städte vom Ende des 13. und des 14. Jahrhunderts gehen, die im Kontext der Bildung oder Modifizierung von Zünften entstanden sind und dabei deren Einfluss im bzw. auf den Rat offenlegen. Gefragt wird nach den handelnden Akteueren und deren handlungsleitenden Motiven, die in unterschiedlicher Form auf ein Ziel, nämlich die Sicherstellung des städtischen Gleichgewichts, hinwirkten. Die Untersuchung der Texte erlaube - so der Referent - Aussagen darüber, [...] welche Vorstellungen die süddeutschen Stadtbürger von der Stadt als politischem Gegenstand und von den sie begründenden sozialen Gleichgewichten hatten [...]".

Mehr zum Inhalt finden Sie in französischer und deutscher Sprache in folgendem Dokument (PDF-Download).

Freitagskolloquium am 15.1. - Vortrag von Dr. Klaus Wisotzky

Den nächsten Vortrag im Freitagskolloquium hält am 15.1.2016 Dr. Klaus Wisotzky (Essen) zum Thema "Wie Essen größer wurde - Die Eingemeindungen 1901-1915".
Alle Interessierten sind dazu herzlich um 16 Uhr c.t. in das Sitzungszimmer des IStG eingeladen.

Dank der Eingemeindungen in den Jahren 1901 bis 1915 stieg Essen zur bedeutendsten Stadt des Ruhrgebiets auf. Die Entwicklung verlief keineswegs konfliktfrei, da alle Beteiligten ihre eigenen Interessen verfolgten. Im Vortrag wird der Gang der Verhandlungen untersucht. Vorgestellt werden die maßgebenden Akteure und ihre Handlungsmotive; gefragt wird aber auch nach den Reaktionen der betroffenen Einwohner.

Soest Hp

Neuerscheinung: Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 7 - Soest

Band 7 des Historischen Atlas westfälischer Städte ist nun erschienen und beleuchtet in einem umfangreichen Kartenwerk sowie 32-seitigem, reich illustrierten Textheft die Geschichte der Stadt Soest.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung des Bandes finden Sie auf den Seiten des Ardey-Verlages.

Bibliographische Angaben
Wilfried Ehbrecht/Mechthild Siekmann/Thomas Tippach, Soest. Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 7 ((Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, NF 30), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen und d. Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Mechthild Siekmann und Thomas Tippach, Ardey-Verlag Münster 2016.

Trauer um Ruth-E. Mohrmann

Prof. Dr. Ruth-E. Mohrmann ist am 29.12.2015 im Alter von 70 Jahren verstorben. Die renommierte Volkskundlerin war mit dem IStG v.a. als Vorstandsmitglied des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte sowie als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats eng verbunden. Die Mitarbeiter des IStG verbleiben in Dankbarkeit für ihre Unterstützung in wissenschaftlichen, organisatorischen und persönlichen Belangen.

… zur Pressemitteilung in der WN vom 5.1.2016