Begegnungsreise nach Bosnien und Herzegowina – Verwurzeltes interreligiöses Zusammenleben in Europa
1.–5. Juli 2024 │ Sarajevo und Srebrenica │ begegnen e.V.
Im Rahmen einer Begegnungsreise vom 1. bis 5. Juli 2024 nach Sarajevo und zur Gedenkstätte Srebrenica, organisiert durch den Verein „begegnen e.V. – Für Toleranz in NRW“, dessen Vorsitzender Professor Dr. Mouhanad Khorchide ist, fand ein intensiver interreligiöser Austausch zwischen Menschen muslimischen, jüdischen und christlichen Glaubens statt. Der Fokus der Reise lag auf dem interreligiösen und interethnischen Zusammenleben in Bosnien und Herzegowina. Gerade der konstruktive interreligiöse Dialog zwischen Islam und Judentum kann in diesen angespannten Zeiten einen Beitrag für mehr Verständigung zwischen Angehörigen der beiden Religionen in Europa leisten. Vertreter*innen der jüdischen, katholischen und christlich-orthodoxen sowie muslimischen Gemeinschaften Bosnien und Herzegowinas stellten in den Begegnungen unterschiedliche Ansätze für ein gelungenes Zusammenleben unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen vor. Unter anderem fanden Meetings mit Vertretern der jüdischen Organisation „La Benevolencija“ und des interkulturellen Rats Bosnien und Herzegowinas statt, welcher aus den Organisationen „La Benevolencija“, „Preporod“ und „Napredak“ besteht. Vom ZIT nahmen Professor Dr. Mouhanad Khorchide und Selma Durakovic teil, die gemeinsam die neu eingerichtete Forschungsstelle „Ästhetische Zugänge zu Religion und Spiritualität‘ leiten.
Am 16. und 17. August 2024 findet am ZIT ein Workshop mit dem Schwerpunkt: „Muslimisch/jüdisch/christlicher Dialog in Bosnien und Herzegowina“ unter der Leitung von Amina Kišić und Professor Mouhanad Khorchide statt. Dieser Workshop versteht sich als Vorbereitung für die im März 2025 geplante Bosnien-Woche in Münster, die den interreligiösen Dialog als Schwerpunkt haben wird.