„Lehren und Lernen in Neu-Delhi –

Interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen in Indien erwerben“

(NEU-DELHI Exkursion Februar 2018)

Das Zentrum für Islamische Theologie Münster legt großen Wert darauf, ihren Studierenden ein breites Spektrum an diversen fachlichen wie auch sozialen Kompetenzen zu vermitteln. Neben theoretischen Inhalten, die eine universitäre Ausbildung gerade auszeichnet, sollen zudem Praxisnähe und erste Gelegenheiten, erworbenes Wissen und Fertigkeiten anzuwenden, geschaffen werden. Dies ermöglicht den Absolventen sich frühzeitig auf ihren Berufsalltag vorzubereiten und sich dem gewachsen zu fühlen.

Eine Exkursion in den Norden Indiens, insbesondere nach Neu-Delhi, eignet sich hervorragend für die Aneignung solcher praktischen Kompetenzen und die Sammlung erster Erfahrungen. Diese Region war ein Knotenpunkt des Fernhandels und stand gleichzeitig unter jahrhundertelanger Fremdherrschaft durch verschiedene Mächte, die ihre kulturellen sowie religiösen Spuren hinterlassen haben. Die Eroberer, seien es buddhistische Herrscher, islamische Moguln oder verschiedene Kolonialmächte haben das Land nachhaltig geprägt. Dennoch hat Nordindien seine Jahrtausende alten Traditionen und Bräuche, selbst wenn Anpassungen stattgefunden haben, bewahrt. Diese Symbiose aus eigenen und fremden Einflüssen hat ein reichhaltiges Erbe hervorgebracht, welches sich in Kunst, Literatur und Philosophie niederschlägt. Aktuell befindet sich Indien wirtschaftlich im Aufschwung und entwickelt neue Technologien, um auf dem Weltmarkt mehr Einfluss zu erlangen.

Im Zuge dieser professionellen Ausbildung bekommen die Studierenden die Möglichkeit im Februar 2018 an einer Neu-Delhi Exkursion nach Indien teilzunehmen. Die Exkursion wird im Vorfeld während des Wintersemesters 2017/2018 vorbereitet, so dass die Teilnehmer dann vor Ort an einer Schule ein viertägiges Praktikum im Schullalltag absolvieren können. Nach dem Praktikum werden sowohl in Neu-Delhi als auch im Umland Orte der Kultur, Wissenschaft, Religion und Kunst besichtigt, um eine Idee von der weltweit bekannten Pluralität Indiens zu bekommen. Jeder Tag soll dokumentiert und reflektiert werden, so dass eine Nachbesprechung mit einer Evaluation der gesamten Reise in Münster stattfinden kann.

Verantwortlich
Vignaraj Shanmugarajah

© ZIT

Indien gilt seit Jahrtausenden als ein Schmelztiegel der Kulturen, Sprachen und Religionen. Unzählige Reiseberichte erzählen von einem Land mit vielen unterschiedlichen Volksgruppen, Küchen, Traditionen, Kulten und Gepflogenheiten, die maßgeblich dazu beitrugen Pluralität auf eine chaotische und doch strukturierende Art wahrzunehmen. Viele Studierende kennen Indien aus verschiedenen Dokumentarfilmen und den medial aufgearbeiteten und künstlerisch modifizierten „Bollywood“-Filmen. Doch um Indien zu erfahren, muss vielmehr der Reichtum an Literatur, Kunst, Architektur, Poesie und Lyrik im Alltag des 21 Jahrhunderts erlebt werden. Den Studierenden des Zentrums für Islamische Theologie Münster wird die Möglichkeit geboten an einer Exkursion in den Orient teilzunehmen. Diese Exkursion beinhaltet ein viertägiges Praktikum an einer örtlichen Schule und einzelne Tagesausflüge zu ausgewählten Zielen. Die Teilnehmer sollen neben den praktisch pädagogischen Erfahrungen vor Ort auch wesentliche Handlungskompetenzen für ihren zukünftigen Werdegang erwerben.

Reiseveranstalter
Zentrum für Islamische Theologie der Westfälischen-Wilhelms Universität Münster

Verantwortlich
Vignaraj Shanmugarajah

Bewerbung

  • Maximal 15 Teilnehmer
  • Englischkenntnisse sind Voraussetzung
  • Schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben (mindestens eine DIN A4 bis maximal zwei DIN A4 Seiten) und Lebenslauf auf Englisch bis zum 30. September 2017 (eine Abmeldung von der Neu-Delhi Exkursion ist schriftlich bis zum 30. November 2017 möglich, danach ist die Reise kostenpflichtig)
  • Informationen zum Motivationsschreiben:
    1. Was zeichnet mich besonders für eine Exkursion nach Neu-Delhi aus?
    2. Welche eigenen Ressourcen und Kompetenzen kann ich zur Exkursion beisteuern?
    3. Welche Intentionen bewegen mich zu einer Exkursion nach Indien?
  • Ansprechpartner (An- und Abmeldungen an) indien2018@uni-muenster.de
  • Regelmäßige Teilnahme und Mitgestaltung des Seminars „Lehren und Lernen in Neu-Delhi – Interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen in Indien erwerben“ im WiSe 17/18 ist Voraussetzung
  • Teilnahmegebühr von maximal 750 €

Seminar im WiSe 17/18
Erste Organisationsveranstaltung am 11.10.2017 um 10 Uhr im HAS I

Eigenständige Reisevorbereitung (bitte im Vorfeld selbstständig organisieren)

  • Gültigen Reisepass (bitte frühzeitig beantragen)
  • Ein Visum zur Einreise nach Indien für Februar 2018 beantragen
  • Impfungen auffrischen
  • Auslandsreiseversicherung organisieren
  • Haftpflichtversicherung wird empfohlen
  • Diese Vorbereitungen müssen bis Ende 2017 erledigt und vorgezeigt werden

Reiseprogramm

  1. Nach der Bewerbungsphase findet eine Organisationsveranstaltung statt. Dort werden die Themen für das Seminar „Lehren und Lernen in Neu-Delhi – Interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen in Indien erwerben“ vergeben und die Reisegruppe wird ihren Seminartag vorbereiten.
  2. Im Seminar werden für die Reise grundlegende Themen besprochen und bearbeitet.
  3. Von den Teilnehmern wird selbstständige Organisation und Strukturierung ihrer eigenen Projekte in Indien erwartet. Dazu müssen die Teilnehmer ihre Unterrichtsblöcke außerhalb des Seminars in Gruppenarbeit vorbereiten.
  4. Nach dem Seminar treffen wir uns im Februar zum Abflugtermin direkt am Flughafen.
  5. In Indien absolvieren die Studierenden ein Schulpraktikum und erleben den Alltag an einer indischen Schule (Unterrichtsentwurf)
  6. Während des Aufenthaltes dokumentieren die Reiseteilnehmer ihre Erfahrungen
  7. Nach dem Schulpraktikum werden ausgewählte Orte besichtigt
  8. Die Reise endet mit der Rückkehr an einem Flughafen in Deutschland
  9. Nach der Reise werden alle Informationen der Reise zusammengetragen und für die ZIT Homepage aufbereitet.
  10. In einer Evaluationsveranstaltung wird die gesamte Reise nochmal nachbesprochen.

LITERATUR:

  • GEORG AUENHEIMER: Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität: VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008
  • JÜRGEN STRAUB, ARNE WEIDEMANN, DORIS WEIDEMANN: Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz: Grundbegriffe - Theorien - Anwendungsfelder; J.B. Metzler Verlag GmbH; Stuttgart, Weimar 2007