Neue Aufschlüsse über das Verständnis von Macht und die Bedeutung von Religion erhoffen sich die Veranstalter einer Tagung am Exzellenzcluster, deren Untersuchungsgegenstand Münzen der hellenistischen Königreiche sind.
Der Umgang mit dem bekannten Mythos um die Bergfestung Masada ist nach Ansicht der Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann „auch heute noch ein Gradmesser für Entwicklungen im jüdischen und israelischen Selbstverständnis“.
Über „Normative Ambiguitätstoleranz im Islam“ spricht Prof. Dr. Thomas Bauer am Dienstag in der Ringvorlesung des Clusters. Er will dabei Auffassungen hinterfragen, die das islamische Recht als nicht wandelbar bezeichnen.
Ein Besuch von Studierenden und Lehrern aus Sumatra soll nach dem Willen von Prof. Dr. Hans-Peter Großhans und Prof. Dr. Reinhard Achenbach den Startschuss für eine engere Zusammenarbeit von Theologen in Deutschland und Indonesien bedeuten.
Eine international besetzte Tagung des Exzellenzclusters untersucht vom 9. bis zum 11. Juni Martyriumsvorstellungen in Auseinandersetzung mit dem Gebot der Lebensbewahrung in Antike und Mittelalter.
Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen für Islamic Banking in Deutschland sind das Thema einer Podiumsdiskussion des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Sie findet am 11. Juni im Literaturhaus Frankfurt statt.
Rolf Hochhuths ebenso erfolgreiches wie umstrittenes Schauspiel „Der Stellvertreter“ steht im Mittelpunkt eines Vortrags von Prof. Dr. Mark Ruff am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Dienstag, dem 1. Juni.
Religiöse und nationale Identität sind laut Dr. Liliya Berezhnaya und Dr. Christian Schmitt im osteuropäischen Kino eng verwoben. Die Wissenschaftler laden zu einer Tagung ein, die sich mit Spuren der politischen Wende 1989 im Kino befasst.
Die katholische Kirche hat sich im 20. Jahrhundert in manchen Ländern nach Expertenmeinung zum Komplizen gewalttätiger Regime gemacht, aber auch Widerstand gegen Unrecht und Verfolgung geleistet.
Wissenschaftler und Vertreter aus Politik und Religionsgemeinschaften haben über die Einführung von islamischer Theologie an deutschen Hochschulen beraten. Die Experten betonten, der Bedarf nach islamischen Theologen sei groß.
Im Recht erwartet man laut Jurist Prof. Dr. Nils Jansen vor allem Rechtssicherheit, in der Religion verbindliche Wahrheit. Das sei in der westlichen Welt ausgeprägter als in anderen Kulturen, sagte der Wissenschaftler in der Ringvorlesung des Clusters.
Die Legende der Päpstin Johanna steht im Mittelpunkt eines Workshops am Franz-Hitze-Haus, zu dem der Cluster-Wissenschaftler Dr. Thomas Lentes am Dienstag, dem 8. Juni, einlädt.
Das Verhältnis der katholischen Kirche zu staatlicher Gewalt behandelt die öffentliche Podiumsdiskussion „Nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts. Katholische Kirche und staatliche Gewalt heute“ am Freitag, 21. Mai.
Mit den vom Wissenschaftsrat empfohlenen Beiräten für Islamische Studien beschäftigt sich eine Fachtagung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ am 20. und 21. Mai. Dabei geht es um noch offene Fragen zur praktischen Umsetzung.
Über „Dogmatik und Dogmatisierung“ spricht Prof. Dr. Nils Jansen heute in der Ringvorlesung des Clusters. Im Zentrum steht die Frage, unter welchen Gesichtspunkten sich Dogmatisierungsprozesse in Recht und Religion vergleichen lassen.
Die für Montag geplante zweite Auflage der Deutschen Islam Konferenz (DIK) drohe zu scheitern, schreiben die Münsteraner Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Schubert und Hendrik Meyer in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau.
Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München den Informationsstand des Exzellenzclusters besucht und die Arbeit des Forschungsverbundes gewürdigt.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch, hält „gerade in der gegenwärtigen Krise die Debatte zwischen Religion und Politik für unverzichtbar“, wie er bei einem Besuch am ÖKT-Stand des Clusters sagte.
Um die Rolle der Religion in den Medien geht es in einer internationalen Konferenz in Moskau, an der Ulrike Weichert von der Graduiertenschule des Exzellenzclusters teilnimmt. Sie untersucht in ihrem Beitrag die kommunikative Funktion von Religion.
Dass es in Deutschland ein einheitliches Recht gibt, ist nach den Worten von Prof. Dr. Peter Oestmann ein recht neuer Zustand. Über Jahrhunderte sei Rechtsvielfalt Normalität gewesen, sagte er in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters.
Eltern, die ihre minderjährigen Söhne gemäß jüdischer und muslimischer Tradition beschneiden lassen, machen sich nicht strafbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Münsteraner Strafrechtswissenschaftlers Dr. Bijan Fateh-Moghadam.
Warum „Jura“ nicht mit „Recht“, sondern in der Mehrzahl mit „die Rechte“ zu übersetzen ist, erläutert Prof. Dr. Peter Oestmann am kommenden Dienstag. Sein Vortrag zum Thema „Rechtsvielfalt“ ist Teil der Ringvorlesung des Exzellenzclusters.
Mit der Rolle der katholischen Kirche und ihrer Einstellung zur Gewalt beschäftigt sich eine Tagung, die im Mai am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ stattfindet. Dabei geht es vor allem um innenpolitische Konflikte in Europa und Lateinamerika.
Eine Zusammenstellung von Rechtstexten aus dem frühen Mittelalter gibt laut Prof. Dr. Wolfgang Kaiser der Wissenschaft Rätsel auf. Der Rechtshistoriker aus Freiburg stellte in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters die „Collectio Gaudenziana“ vor.
Unter dem Titel „Religion und Gesellschaft“ haben Prof. Dr. Karl Gabriel und Prof. Dr. Hans-Richard Reuter soziologische Schlüsseltexte neu herausgegeben. Das Buch enthält neben klassischen Texten auch neuere Ansätze der Religionssoziologie.
In die unsichtbare Welt der afrikanischen Geister führt ein Film der Ethnologin Dr. Barbara Meier, der am 10. Mai um 18 Uhr im Münsteraner Programmkino „Cinema“ Premiere feiert. „Fighting Spirits – Geister (be)kämpfen“ zeigt Rituale aus Norduganda.
Druckfrisch vereint der Sammelband „Gewalt – Bedrohung – Krieg“ die Beiträge einer Veranstaltungsreihe am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ über das bekannte Oratorium „Judas Maccabaeus“ von Georg Friedrich Händel.
Der Freiburger Jurist Prof. Dr. Wolfgang Kaiser, Gastwissenschaftler am Exzellenzcluster „Religion und Politik“, spricht am Dienstag in der Ringvorlesung über eine frühmittelalterliche Rechtssammlung.