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Interviewreihe: Im Labor mit ...

Forscherinnen und Forscher in unserem Wissenschaftsverbund untersuchen, wie sich Zellen in Organismen bewegen und verhalten. Bildgebende Verfahren spielen dabei eine bedeutende Rolle. Doch was genau untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler? Welche Techniken begeistern sie? Und was bewegt sie abseits ihres Forschungsthemas? Das erzählen sie in unserer Reihe "Laborbesuche".

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© Uni MS/Thomas Hauss

„Ich wusste schon als Kind, dass ich Wissenschaftlerin werden möchte“

Die Biochemikerin Prof. Dr. Lydia Sorokin erforscht, wie Proteinstrukturen, die Zellen in Geweben umgeben, deren Funktion beeinflussen. Im Interview erzählt sie über ihre Arbeit als Wissenschaftlerin, die Liebe zur Natur und digitale Formate für den Austausch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen.

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© Uni MS/T. Hauss

„Mein Kopf ist mein Labor“

Die Mathematikerin Prof. Angela Stevens sieht Mathematik und Biologie als gleichwertige Partner. Sie trägt mit Mathematik dazu bei, biologische Vorgänge besser zu verstehen – beispielsweise die Rolle von Zellbewegung während der Embryogenese.

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© © CiM / Foto: E. Wibberg

„Lumineszenz. Ein bezauberndes Phänomen“

Pharmazeut und Chemiker Prof. Cristian A. Strassert ist begeistert von der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie. Als neuer Professor für Koordinationschemie und Molekulare Bildgebung am Exzellenzcluster „Cells in Motion“ entwickelt er unter anderem Strategien, um Erkrankungen mit Licht zu bekämpfen.

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© Uni MS/Peter Grewer

„Wissenschaft ist kein Selbstzweck“

Prof. Stephan Ludwig erforscht, wie Viren in eine Zelle gelangen, sich vermehren und dadurch ganze Organismen krank machen. Sein Wunsch ist es, dass sich aus seinen grundlegenden Ergebnissen eines Tages neue Therapien gegen Viruserkrankungen entwickeln lassen.

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© Uni MS/Peter Grewer

„Mich begeistert das große Rätsel Gehirn“

Um die Frage zu beantworten, wie das Gehirn als Ganzes funktioniert, reicht ein Leben nicht aus. Deshalb beschäftigt sich Prof. Jürgen Klingauf mit den kleinsten Teilen des Gehirns, den Synapsen von Nervenzellen. Sein Ziel: künstliche Synapsen erzeugen und so Nervenzellen-Netzwerke bilden.

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© MPI Münster

„Die Neugier treibt mich bis heute an“

Blutgefäße sind das große Forschungsinteresse von Prof. Ralf Adams. Er untersucht, wie sie sich bilden, mit Gewebe interagieren und sogar das Knochenwachstum beeinflussen. Sein Wunsch ist es, die Erkenntnisse auf Krankheitsmodelle zu übertragen.

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© Uni MS/Thomas Hauss

„Wissenschaft heißt Rätsel lösen“

Prof. Roland Wedlich-Söldner untersucht die Dynamik und Organisation von Zellen. Mithilfe moderner Lichtmikroskope schaut er ihnen „live“ bei der Arbeit zu. Ihm gefällt die Wissenschaft, weil die spannenden Fragen nie ausgehen.

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© EIMI/M. Kuhlmann

„Es gibt keine gescheiterten Experimente“

Prof. Friedemann Kiefer erforscht, wie sich Lymphgefäße bilden und erhalten bleiben. Dabei blickt er immer wieder über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets und entwickelt neue Ideen. Sein großes Ziel: Beiträge leisten, die sich als dauerhaft tragend erweisen.

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© Witte / Wattendorf

„Ich forsche, damit Menschen sehen können“

Prof. Nicole Eter arbeitet als Augenärztin und erforscht parallel, welche Mechanismen hinter Netzhauterkrankungen stecken. Ihr großes Ziel ist es, neue Therapieformen zu entwickeln. Besonders faszinieren sie Prozesse, mit denen man Zellalterung aufhalten kann.

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© Uni MS/Peter Leßmann

„Unsere Forschung soll Patienten nutzen“

Prof. Johannes Roth erforscht die Ursachen von Entzündungsreaktionen. Viele Jahre arbeitete der Grundlagenforscher parallel als Kinderarzt. Sein großes Ziel: grundlegende Mechanismen entdecken, die in der Klinik zu diagnostischen oder therapeutischen Verfahren führen.

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© Uni MS/Dziemba

„Sigma-Rezeptoren sind ungewöhnlich!“

Prof. Bernhard Wünsch ist leidenschaftlicher Medizinischer Chemiker und untersucht Rezeptor-Liganden. Seine zweite Leidenschaft gilt der Ausbildung von Nachwuchsforschern. Sein größter Glücksmoment als Wissenschaftler war der Ruf eines seiner Habilitanden.

CiM/SiS
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„Werden wir irgendwann Herzinfarkte vorhersehen können?“

Prof. Michael Schäfers ist fasziniert von den Möglichkeiten der Positronen-Emissions-Tomographie, mit der sich molekulare Vorgänge im Körperinneren sichtbar machen lassen. Mithilfe dieser Technik möchte er Entzündungsherde darstellen und so beispielsweise besser verstehen, wann es zu Herzinfarkten kommt.

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„Wir forschen, um Krebs bei Kindern und Jugendlichen zu heilen“

Kinderärztin Prof. Claudia Rössig ist überzeugt von den Chancen der Immuntherapie krebskranker Kinder. Ihre Forschungsgruppe will T-Zellen von Patienten so verändern, dass sie Krebszellen solider Tumoren gezielt und konsequent erkennen, zerstören oder in Schach halten.

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© Uni MS/Jean-Marie Tronquet

„Zusammen können wir das große Ganze verstehen“

Dr. Britta Trappmann entwickelt synthetische Systeme für die Erforschung des Blutgefäßwachstums. Andere Wissenschaftler interessieren sich bereits für ihr Gewebemodell. Denn mit ihm können sie 3D-Versuche in kontrollierten Umgebungen machen.

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© Uni MS/Sylwia Marschalkowski

„Die Heilung des Knochens ist faszinierend“

Unfallchirurg Prof. Richard Stange untersucht, wie Knochen heilen. Als Professor für Translationale Regenerative Medizin verbindet er die Grundlagenwissenschaft mit der klinischen Arbeit. Sein Ziel: Die Forschungsergebnisse sollen möglichst Patienten zugutekommen.

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„Wissenschaft ist wie Puzzle spielen“

Dr. Sebastian Rumpf mag es, als Wissenschaftler immer noch einmal genauer nachzufragen. Er untersucht, wie sich neuronale Fortsätze zurückbilden. Eines seiner großen Ziele ist es, Anderen die Freude an der Forschungsarbeit zu vermitteln.

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© Uni MS/Michael Kuhlmann

„Ich mag es, neue Blickwinkel zu finden“

Was bringt eine Zelle dazu, von A nach B zu wandern? Das möchte Prof. Erez Raz herausfinden. Dabei geht er gerne neue Wege und lässt sich immer wieder überraschen. Und er ist sich sicher: Es ist die Kombination von verschiedenen Feldern, die gute Wissenschaft ausmacht.

CiM/sr
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© Uni MS/Peter Grewer

„Ich ,arbeite‘ nicht – ich lebe meinen Beruf“

Prof. Christian Klämbt ist Wissenschaftler mit Leib und Seele. Er untersucht Gliazellen, einen der Hauptbestandteile des Gehirns. Sein ganz großes Ziel: verstehen, wie das Gehirn und all seine Wunder funktionieren. Doch er weiß: Das ist ein Ziel, welches nicht so einfach erreicht werden kann.

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© André Stephan

„Wir füllen biomedizinische Bilder mit Sinn“

Prof. Xiaoyi Jiang entwickelt Verfahren für die Erstellung und Analyse biomedizinischer Bilder. Damit lässt sich die Bewegung einzelner Zellen oder auch ganzer Organismen „tracken“. Besonders wichtig ist es ihm, elegante Verfahren zu entwickeln, die für eine ganze Reihe von Anwendungen funktionieren.

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© UKM/FZ

„Jeder einzelne Versuch muss vernünftig sein“

Prof. Stefan Schlatt gehört zu den wenigen Reproduktionsforschern in Deutschland. Er erforscht die männlichen Fortpflanzungsfunktionen – und dass aus lediglich zwei Zellen ein ganzer Mensch entsteht, begeistert ihn immer wieder.

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© UKM/FZ

„Ich will herausbekommen, wie Spermien die Eizelle finden“

Prof. Timo Strünker hat sich nach einigen Jahren in der Pharmaindustrie für die Wissenschaft entschieden. Nun erforscht er die Navigationsfähigkeit von Spermien und weiß, dass wir Menschen mit Seeigeln viel gemeinsam haben.

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„Qualität ist die oberste Priorität“

Prof. Andrea Rentmeister markiert Biomoleküle, insbesondere RNA. Die dafür notwendigen chemischen Reaktionen müssen hochselektiv und besonders schonend sein, denn sie werden an lebenden Zellen durchgeführt. Besonders wichtig ist ihr, immer akkurat zu arbeiten. So lässt sich nämlich auch herausfinden, woran es liegt, wenn einmal etwas nicht klappt.

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© CiM - Jean-Marie Tronquet

„Meine Zeit würde ich am liebsten am Mikroskop verbringen“

Prof. Stefan Luschnig ist ein enthusiastischer Forscher. Sein großes Ziel: Die primären Prozesse der Organentwicklung verstehen und erklären können, wie Zellverbindungen entstehen. Dabei arbeitet der Biologe mit vielen anderen Forschern zusammen, denn er weiß: In einem Leben kann man nicht alles selbst machen.

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„Wissenschaftler haben die Pflicht, Humboldts zentrale Idee hochzuhalten“

Prof. Ryan Gilmour behält gern das große Ganze im Blick. Daher begeistert ihn auch Humboldts zentrale Idee einer allumfassenden Weltanschauung. Seine „molekularen Designs“ gehören für ihn selbstverständlich dazu. Das sind Biomoleküle, die alle Aspekte des Zellverhaltens steuern.

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„Ich bin durch Zufall zur Wissenschaft gekommen“

Bei Prof. Klaus Schäfers dreht sich alles um das Thema Bewegungskorrektur. Er und sein Team wollen klinische Bilder noch genauer machen. An Verbesserungsideen für die High-Tech-Geräte mangelt es nicht.

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„Wissenschaft ist nur gut, wenn sie auch kreativ ist.“

Prof. Volker Gerke interessiert sich für die Organisation zellulärer Membranen. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er, wie Membrandynamik den intrazellulären Transport und die Wanderung von Zellen im Verlauf von Entzündungsreaktionen beeinflusst.

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„Ich will Licht so nutzen, dass ganz neue Geräte entstehen“

Prof. Cornelia Denz modelliert Licht und nutzt es etwa, um Zellen im lebenden Organismus oder das Zellinnenleben zu vermessen. Sie kann Licht für viele Fragestellungen in Zellen, aber auch in der Nanotechnologie maßschneidern, und würde am liebsten noch viele weitere Anwendungen mit Licht entwickeln.

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„Ich könnte stundenlang Blutgefäße anschauen“

Prof. Stefan Schulte-Merker ist fasziniert von der Entwicklung von Organen in Zebrafischen. In den wenigen Millimeter großen, durchsichtigen Embryonen beobachtet er, wie sich Knochen, Blut- und Lymphgefäße entwickeln. In der Entwicklung der Ogane sind sich Fische und Menschen gar nicht mal so unähnlich.

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„Sport für Endothelzellen“

Prof. Hans-Joachim Schnittler fragt sich: Sind trainierte Endothelzellen die resistenteren Zellen? Dieser Frage geht er mit einem internationalen Forschungsteam nach – und mithilfe seines eigens entwickelten Flow-Systems.