1. Freitagskolloquium
2. Rückblick auf Veranstaltungen
3. Kommende Veranstaltungen
4. Aus dem Institut
Liebe Leserinnen und Leser,
zum Start des Wintersemesters gibt es einige Neuigkeiten aus dem IStG zu berichten.
1. Freitagskolloquium
Das Freitagskolloquium des IStG im Wintersemester 2023/24 findet an zwei Terminen als vierstündiger Workshop statt.
Im ersten Block am 10. November werden drei junge Historiker*innen ihre stadtgeschichtlichen Dissertationsprojekte vorstellen. Raphael Longoni (Halle) spricht über die Finanzierung spätmittelalterlicher kommunaler Infrastrukturen Freiburgs im Üechtland, Moritz Müller (Halle) über die soziale Schichtung und Sozialtopographie Halles im 19. Jahrhundert und Liselore Durousset (Erkner) behandelt die sozialräumliche Transformation Berlin-Brandenburgs zwischen 1980 und 2000.
Alle Interessierten sind herzlich um 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46, 48143 Münster) eingeladen.
Der zweite Termin im Wintersemester wird am 19. Januar 2024 zum Thema "Archäologie und vergleichende Städtegeschichte. Gründung und Stadtumbau im archäologischen Befund" stattfinden. Das Programm können Sie wie immer hier auf unserer Homepage einsehen.
2. Rückblick auf Veranstaltungen der vergangenen Wochen
Tagung "Den Frieden gewonnen? Städte nach 1648 im Vergleich" (28./29. September 2023)
Ende September richteten das Excellenzcluster "Religion und Politik“ der Universität Münster, das Stadtarchiv Münster und das IStG die Tagung "Den Frieden gewonnen? Städte nach 1648 im Vergleich" in der Rüstkammer des Historischen Rathauses Münster aus. Anhand interessanter Fallbeispiele wurden dabei die Fragen, wie die bislang wenig erforschte Übergangszeit zwischen "Krieg“ und "Frieden“ nach 1648 wahrgenommen und bewältigt wurde und ob unser durch die Moderne geprägtes Verständnis von "Nachkriegszeit“ hier greift, erörtert. Ein Tagungsbericht wird in Kürze auf H-Soz-Kult erscheinen, ein Tagungsband ist in Planung.
Workshop des "HiSMaComp-Projektes" zum Thema "New Methods in Historical Spatial Analysis" (5.-7. Oktober 2023)
Anfang Oktober lud das am IStG angesiedelte Teilprojekt des Polnisch-Deutschen Partnerprojektes HiSMaComp zu einem Workshop ein, um erste Einblicke in seinen Projektaufbau, die Grundlagen und das Forschungsdesign zu gewähren. Der Einladung waren um die vierzig Kolleg*Innen aus der internationalen Forschungs-Community der Städteatlanten, GIS-Expert*innen und Digital History-Spezialist*innen gefolgt. Sie waren überwiegend in Münster vor Ort, die Vorträge waren aber für die Abwesenden auch online zugänglich. Das Programm bot ausgehend von Vorträgen zur historisch-vergleichenden Methodik (Stadttypen, Kurstädte) einen Beitrag zur Topografie der Fallstudie Bad Pyrmont, um dann in die Projektontologie einzuführen und Möglichkeiten der Verbindung der beiden wichtigsten technisch-methodischen Bausteine, Ontologie und GIS, zu erörtern. Die Beiträge zur Publikation von Forschungs(geo)daten und zur entstehenden IStG-Geodateninfrastruktur führten in eine lebhafte Schlussdiskussion. Der Tagungsbericht wird auf dem Hypothesis-Blog des Projektes veröffentlicht werden.
3. Kommende Veranstaltungen
Victoria Gierok (Oxford) wird am 9. November im Rahmen des "Forschungskolloquiums zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte" um 14-16 Uhr im Raum F229 (Fürstenberghaus) zum Thema "The Impact of the Thirty Years' War on Urban Germany" vortragen.
Bibliotheksstipendiat Fabian Voß (Paderborn) hält am 24. Januar 2024 (18.15–19.45 Uhr) im Rahmen des "Kolloquiums des Arbeitsbereichs Frühe Neuzeit und der Professur für Außereuropäische Geschichte" im Raum F102 (Fürstenberghaus) einen Vortrag zum Thema "Päpstliche Toleranzpolitik? L’allargamneto del Ghetto und der politische Aufstieg des päpstlichen Hofarchitekten Domenico Fontana (1543–1607)". Das komplette Programm dieses Kolloquiums können Sie hier einsehen.
4. Aus dem Institut
Bibliotheksstipendium des IStG
Das Bibliotheksstipendium des IStG ging in diesem Jahr an zwei junge Forscher. Vom 15. Juli bis 15. September besuchte Fabian Voß (Paderborn) das IStG und recherchierte zu seinem Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel "Papstherrschaft im Raumentwurf. Die Architekturbücher Domenico Fontanas (1543–1607) und das Rom Sixtus V.“
Am 1. September begrüßten wir unseren zweiten Bibliotheks-Stipendiaten Filip Vukuša aus Bielefeld. Er forscht zu seinem Ph.D.-Projekt "(Re)Constructing Urban Medieval Social Networks: A Comparative Study of 14th Century Populations of Zadar and Rab“. Herr Vukuša wird bis Ende November am IStG sein.
Neue Hilfskräfte
Gleich vier neue Hilfskräfte haben in den letzten Wochen ihre Stelle am IStG angetreten. Wir begrüßen Laura Abramczyk, Linus Beyer und Felix Glaß, die unsere Wissenschaftler*innen sowie die allgemeine Institutsarbeit unterstützen werden, sowie Enrique Hanke, der die EDV-Administration übernommen hat.
Trauer um Josef Sudbrock
Das IStG trauert um Josef Sudbrock, der am 15. August 2023 im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Josef Sudbrock stand dem IStG von 2001 bis 2007 als Verwaltungsvorstand vor und verantwortete in dieser Zeit gemeinsam mit Prof. Peter Johanek die Neuaufstellung des IStG sowie den Umzug in die erweiterten Räumlichkeiten an der Königsstraße. 2007 wurde er zum Ehrenmitglied des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte gewählt.
Mit freundlichen Grüßen aus Münster,
Ihr Institut für vergleichende Städtegeschichte