Wiederaufbau nach 1631

Die alte Erzbischofs- und Hansestadt Magdeburg, eine vormoderne Metropole und ein Zentrum protestantischer Identität, ging während des Dreißigjährigen Krieges am 10. Mai 1631 nach der Eroberung durch kaiserlich-katholische Truppen in einem Flächenbrand unter. Die Zerstörungen waren in allen Siedlungsteilen fatal. Für die Altstadt wurde hier auf der Quellengrundlage von Ernst Neubauers „Häuserbuch der Stadt Magdeburg“ der etwa einhundert Jahre andauernde Wiederaufbauprozess in seinen wichtigsten Phasen rekonstruiert. Die wichtigsten historischen Einschnitte sind der Einzug der preußischen Garnison 1666 und das Edikt von Potsdam 1685, mit dem der preußische König französische Hugenotten und pfälzisch-wallonische Reformierte ins Land und in die Stadt rief. Zwischen 1714 und 1750 war die Bautätigkeit hauptsächlich auf den Umbau der Stadt zu einer barocken Festungsstadt mit Regierungsbezirk gerichtet. Informationen zum Neu- oder Wiederaufbau von besonderen Gebäuden sind per Mausklick abrufbar.