| Münster 26.04.2024

Junge Städteforschung

Workshop mit Vorträgen von Olof Blomqvist (Göteborg), Filip Schuffert (Regensburg/Gießen), Clara Sterzinger-Killermann (München) und Christian Götter (Braunschweig) im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am IStG

Das Freitags-Kolloquium im Sommersemester 2024 beginnt am Freitag, 26. April um 14 Uhr c.t. mit dem Workshop "Junge Städteforschung":

Olof Blomqvist (Göteborg)
Breaking down doors: War captivity, state power and local resistance in the early eighteenth century

During the great northern war (1700-1721) the states of Saxony, Sweden and Denmark detained thousands of prisoners of war. Organizing war captivity represented a significant administrative and economic challenge, forcing the state to enlist the help of local communities. This presentation investigates how war captivity was organized in the three towns of Torgau, Uppsala and Aarhus - providing a local perspective on the early modern state building process in action.

Filip Schuffert (Regensburg/Gießen)
Zwischen London und Tscherwonohrad. Warschaus urbane Referenzen im 18. Jahrhundert

Warschau war seit dem 19. Jahrhundert (wie auch Prag, Beirut und noch viele weitere Städte) bekannt als Paris des Ostens - es wurde damit in die Tradition der französischen Metropole an der Seine gestellt. Doch finden sich in Warschau noch zahlreiche andere, etwas subtilere Referenzen und Einflüsse von anderen Städten, aber auch auf andere Städte. Sprechen könnte man auch von einem Weichselflorenz, während sich andere Orte als Kleinwarschau bezeichnen ließen. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen Referenzorte für Warschau und Warschau als Referenzort vorgestellt und im Sinne der Metropolitan Studies die Auswirkungen auf den Status Warschaus im 18. Jahrhundert untersucht werden.

Clara Sterzinger-Killermann (München)
Bildung für die "Hauptstadt der Bewegung" - Die Handlungsspielräume der Münchner Stadtverwaltung im Schul- und Volksbildungswesen

In ihrem Vortrag ergründet Clara Sterzinger-Killermann die Handlungsspielräume der nationalsozialistischen Stadtverwaltung in München im Schul- und Volksbildungswesen gegenüber der Reichsregierung und den Gliederungen der Partei. Exemplarisch untersucht sie dabei, wie die Stadtverwaltung die drohende Schließung der Meisterschule für Mode im Zweiten Weltkrieg verhinderte. Zudem präsentiert sie ihre Forschungsthesen.

Christian Götter (Braunschweig)
Fluide Immobilien? Wechselhafte Umweltwahrnehmungen im frühen Sydney

In seinem Vortrag präsentiert Christian Götter (Braunschweig) am Beispiel von Immobilienanzeigen und amtlichen Verordnungen aus dem frühen Sydney, wie unterschiedliche Gruppen mit divergierenden Interessen 'Umwelt' unterschiedlich und historisch wandelbar konstruierten. Er verdeutlicht damit, dass sich auf Basis lokaler Medien ein Einblick in die oftmals konkurrierenden Umweltwahrnehmungen und daraus resultierenden Umwelthandlungen und Umweltkonflikte städtischer Gemeinschaften gewinnen und somit deren Geschichte besser verstehen lässt. Alle Interessierten sind ab 14 Uhr c.t. herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen.

Alle Interessierten sind ab 14 Uhr c.t. herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen.  

| Münster 13.06.2024

Why digitalizing medieval urban space? Examples from the ALPAGE project about Paris

Vortrag von Hélène Noizet (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne) am Institut für vergleichende Städtegeschichte

Die französische Historikerin und Pionierin der HGIS Hélène Noizet (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne) wird am Institut für vergleichende Städtegeschichte einen Vortrag mit folgenden Titel halten:

"Why digitalizing medieval urban space? Examples from the ALPAGE project about Paris".

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 13.06.2024, um 9:00 s. t. im Seminarraum des IStG an der Königsstraße 46 statt. Beachten Sie die frühe Uhrzeit. Der Vortrag wird ca. 45 Minuten dauern - alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

| Münster 21.06.2024

Migration und soziale Netzwerke in der vormodernen Stadt

Workshop mit Vorträgen von Filip Vukuša (Bielefeld), Jesse Spohnholz (Pullman), und Simon Dreher (Münster) im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am IStG

Freitag, 21. Juni, 14 Uhr c.t. im Seminarraum des IStG:

Filip Vukuša (Bielefeld)
(Re)Constructing Urban Medieval Social Networks: A Comparative Study of 14th Century Populations of Zadar and Rab


Jesse Spohnholz (Pullman)
Dutch Reformed Refugees in Cities of the Holy Roman Empire (1554–1596)


Simon Dreher (Münster
Zwischen Integration und Isolation. Freiwillig und unfreiwillig Migrierte in urbanen Räumen des Moskauer Russlands


Alle Interessierten sind ab 14 Uhr c.t. herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen.  

| Prag 08.-09.10.2024

"Es ist die Bürgerpflicht eines jeden, zur Erhaltung der Denkmäler beizutragen". Denkmalschutz in den Städten im 19. und 20. Jahrhundert und seine Traditionen. 43. internationale Konferenz des Archivs der Hauptstadt Prag

Archiv der Hauptstadt Prag in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Geschichte der Philosophischen Fakultät der J. E. Purkyně-Universität in Ústí nad Labem, dem Historischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, dem Museum der Hauptstadt Prag und dem Nationalinstitut für Denkmalpflege

| Budapest 10.-11.10.2024

Artists in Interwar Metropolises

Organizers: Magdolna Gucsa (KEMKI - Central European Research Institute for Art History, Hungary; magdolna.gucsa[at]mfab.hu), Eszter Őze (KEMKI - Central European Research Institute for Art History, Hungary; eszter.oze[at]mfab.hu)

| Wien 06.-08.11.2024

Migrationsziel Stadt. Krakau, Prag, Nürnberg und Wien im Vergleich

Organisation: Katrin Keller (Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, Österreichische Akademie der Wissenschaften), Martin Scheutz (Institut für Österreichische Geschichtsforschung/Institut für Geschichte) und Andreas Weigl (Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichte)

| Münter 08.11.2024

Kolloquium "Junge Städteforschung"

Institut für vergleichende Städtegeschichte

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) in Münster veranstaltet gemeinsam mit der Abteilung für Westfälische Landesgeschichte der Uni Münster regelmäßig Kolloquien zu Problemen vergleichender Städtegeschichte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ("Freitags-Kolloquium"). Das Kolloquium "Junge Städteforschung" richtet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftler*innen, die in diesem Rahmen ihre aktuellen Arbeiten und Projekte zur Diskussion stellen können. Ziel ist es, neue Forschungsgenerationen für die Städtegeschichte zu begeistern, die Diskussion und Vernetzung untereinander anzuregen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Für das Kolloquium am 08.11.2024 laden wir Sie herzlich ein, Ihre Beiträge einzureichen. Vorschläge im Umfang von bis zu 500 Wörtern (bibliographische Angaben, Kontaktdaten und Hinweise zum Lebenslauf ausgenommen) können bis zum 31. Juli 2024 im PDF-Format eingereicht werden. Die Beiträge können unterschiedliche Themenbereiche der vormodernen und modernen Städteforschung behandeln. Insbesondere begrüßen wir Beiträge, die sich mit der Entwicklung des Stadtraums bzw. mit räumlichen Aspekten städtischer Entwicklung beschäftigen.

Das Kolloquium findet am Freitag, 08.11.2024, 14:15-18:30 Uhr statt. Das vollständige Programm wird im September bekannt gegeben werden. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen; das Kolloquium findet in Präsenz statt.

Kontakt
Dr. Angelika Lampen
lampen@uni-muenster.de