| Münster 17.01.2025

"Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt" - Workshop im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte

Institut für vergleichende Städtegeschichte

Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25 präsentieren zu dürfen!

Im kommenden Semester werden zwei Workshops jeweils um 14 Uhr c.t. stattfinden.

Der zweite Workshop "Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt" wird am 17. Januar 2025 folgende Vorträge behandeln:

Thomas Ertl, Julian Helmchen, Wolfgang Schmidle (Berlin)
Wiener Häuserpreise im 15. Jahrhundert – Wie und wozu kann man sie erforschen?

Julian Krenz (Erlangen/Nürnberg)
Edition per Knopfdruck?! – Herausforderungen und Schwierigkeiten (halb-)automatisierter Editionsarbeit am Beispiel der Nürnberger Briefbücher

Tobias Hodel (Bern)
Informationen aus vormodernen Texten extrahieren - Sprache mit Objekten und Konzepten verknüpfen
 

| Paris 10.-11.04.2025

Rome et Paris en regard: transferts artistiques au cœur des capitales cosmopolites (1870-1918)

Organisation: Yannick Le Pape (Musée d’Orsay), Victoria Arzhaeva (École Pratique des Hautes Études - Paris Sciences & Lettres (EA 7347 - Histara)), Francesca Romana Posca (Université Bordeaux Montaigne (Centre de recherches en histoire de l’art - F.-G. Pariset - UR 538) / Università degli studi Roma Tre (Dipartimento di Studi Umanistici))

| Münster 25.04.2025

"Junge Städteforschung" - Workshop im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte

Institut für vergleichende Städtegeschichte

Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Sommersemester 2025 päsentieren zu dürfen und möchten Sie herzlich zu unseren Workshops einladen, die im Seminarraum des IStG (Königsstraße 46, 48143 Münster) stattfinden.

Wir beginnen die Reihe am Freitag, 25. April 2025 um 14 Uhr c.t. mit dem Workshop "Junge Städteforschung". Folgende Beiträge bilden die Grundlage zur Diskussion:

Pia Oehler (Mainz) Stände und Residenz. Beobachtungen zur Rolle der Landstände im (residenz-) städtischen Gefüge am Beispiel von Graz
Im Zuge der Reichsreformen unter Maximilian I. etablierten sich die Landstände gegen Ende des 15. Jahrhunderts zunehmend in den (Residenz-)Städten der habsburgischen Länder. Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf das politische und gesellschaftliche Leben in den Städten, sondern beeinflusste zudem deren städtebauliche Entwicklung in den beiden folgenden Jahrhunderten. Die Referentin stellt ihr Dissertationsprojekt vor, das die verschiedenen Formen der landständischen Repräsentation in österreichischen Residenzstädten des 16. und 17. Jahrhunderts untersucht. Der Vortrag soll dabei einen umfassenden Überblick über die Ausrichtung der Forschung bieten und erste Ergebnisse zur Frage nach der Rolle der Landstände im städtischen Gefüge am Beispiel der Stadt Graz präsentieren.

Julian Lahner (Naturns, Italien) Zentralisierung vor Ort. Städtische Eliten und die josephinische Magistratsreform in Bozen (1784-1786)
Die Kaufherren der europäischen Handelsmetropole Bozen erwirtschafteten in der Frühneuzeit enorme Gewinne und rissen die städtische Verwaltung an sich, um ungehindert ihre wirtschafts-politischen Interessen durchzusetzen. Erst Kaiser Joseph II. erließ 1784 eine Magistratsreform, die die Stadtherrschaft der Bozner Kaufleute brechen und die städtische Verwaltung in die zentralistischen Strukturen des aufgeklärten Staates einbinden sollte. Das brachte den gesamten Widerstand der Kaufleute zum Vorschein, sodass die sog. "Magistratssystematisierung" erst nach zwei Jahren umgesetzt werden konnte. Der Vortrag thematisiert die Verzögerungsstrategien und die Durchsetzung der Reform vor Ort.

Dorothea M. Hutterer (München) Vorstädte visuell. Kartographische Einblicke in die Versorgung der frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft
Vom Stadtzentrum, über Vorstädte bis zum Umland im Burgfrieden - Städte sind gewachsene Strukturen, deren einzelnen Räume jeweils eigene Funktionen zugewiesen werden können. Dabei sind umwelt-, sozial- und wirtschaftshistorische Themen vom Stadtraum ausgehend, über die Vorstädte und Krautäcker bis in die für Bürger nutzbare städtische Peripherie jeweils andere. Konflikte rund um Holznutzungsrechte, die Zuteilung von landwirtschaftlichen Flächen oder umstrittene Zufahrtswege zu Obstgärten und Krautäckern waren in der frühen Neuzeit häufig Anlass für die Erstellung von handgezeichneten Altkarten, die bis heute Aufschluss über die städtische Raumnutzung und -entwicklung geben. Im Vortrag werden visuelle Quellen der frühen Neuzeit herangezogen und unterschiedliche Ausgestaltungen von Vorstädten und ihrer Mehrfachfunktion aufgezeigt, um Einblicke in die Versorgung der frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft zu erhalten.

Mirjam Theodora Wien (Erfurt) Aneignung des städtischen Raums. Dominikaner und Ursulinen in der siebenbürgischen Stadt Sibiu
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus dem 15. und 18. Jahrhundert die religiöse Topographie der siebenbürgischen Stadt Sibiu. Dabei soll beleuchtet werden, wie sich insbesondere die Dominikaner und später die Ursulinen den städtischen Raum vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung der Stadt aneigneten. In beiden Fällen wird diskutiert, was diese Prozesse spezifisch städtisch machte und wie die durchgeführten Veränderungen die religiöse Dynamik innerhalb der Stadt beeinflussten.

| Münster 26.-27.06.2025

Workshop "Städteatlanten im Vergleich. Stadttypen - Herrschaft - Topografie"" im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte

Institut für vergleichende Städtegeschichte

Am Donnerstag, 26. und Freitag, 27. Juni findet der Workshop "Städteatlanten im Vergleich. Stadttypen - Herrschaft - Topografie" statt. Der zweitägige Workshop beginnt am 26.06. um 14 Uhr; am 27.06. geht es um 09 Uhr weiter.

Mittlerweile liegen allein für Deutschland rund 270 Städteatlanten vor; Zeit also, dieses Material vergleichend auszuwerten. In dem Workshop diskutieren wir mit Teams aus Bonn, Marburg und Münster, was Städteatlanten zu raumbezogenen Fragestellungen der Stadtgeschichtsforschung beitragen können.

| Mannheim 21.-23.11.2025

Stadt und Kolonialismus

Harald Stockert / Christian Groh, MARCHIVUM; Philip Hahn, Universität des Saarlandes; Johannes Paulmann, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz (Südwestdeutscher Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung; Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz; Universität des Saarlandes; MARCHIVUM Mannheim)