
"Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt" - Workshop im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte
Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25 präsentieren zu dürfen!
Im kommenden Semester werden zwei Workshops jeweils um 14 Uhr c.t. stattfinden.
Der zweite Workshop "Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt" wird am 17. Januar 2025 folgende Vorträge behandeln:
Thomas Ertl, Julian Helmchen, Wolfgang Schmidle (Berlin)
Wiener Häuserpreise im 15. Jahrhundert – Wie und wozu kann man sie erforschen?
Julian Krenz (Erlangen/Nürnberg)
Edition per Knopfdruck?! – Herausforderungen und Schwierigkeiten (halb-)automatisierter Editionsarbeit am Beispiel der Nürnberger Briefbücher
Tobias Hodel (Bern)
Informationen aus vormodernen Texten extrahieren - Sprache mit Objekten und Konzepten verknüpfen
Jewish Urban Landscapes in Mid-20th Century Europe
Urban Speculations: Cities, Technologies, Futures
Social, Commercial, and Cultural Interaction - The Italian Colony in Nuremberg during the Early Modern Period
Inclusion and Exclusion in Medieval Central Europe
Brücken als Teil der mittelalterlichen Stadtentwicklung Erfurts
Kommunale Gebietsreform in Rheinland-Westfalen 1975/2025
Nürnberg. Gegenwart der Geschichte
Wohin mit so viel Gotik? Mittelalterliche Kirchen in Lübeck neu gestalten, nutzen und finanzieren (Summerschool)
Religion and Cities
Social Time in Written Artefacts: Developing Understandings of ‘Time’ in Urban Communities Across Cultures
Musikstadt Rom: Macht - Musik - Medien (Studienkurs)
Bebaute Brücken des Mittelalters und der Frühen Neuzeit - Die Erfurter Krämerbrücke im europäischen Vergleich
Le paysage urbain parisien et son mobilier au XIXe siècle
Urban loss
"Outsiders" in Venice
Mais où est passée l'histoire urbaine?
Una prima indagine su una comunità sfuggente. I lavoratori tedeschi a Bologna fra Trecento e Quattrocento
Region ganzheitlich denken: der Einfluss von Geofaktoren auf die Gestaltung von Kulturlandschaften im Kontext interdisziplinärer Forschung
Rome et Paris en regard: transferts artistiques au cœur des capitales cosmopolites (1870-1918)
Eine Brücke und vier Häuser - Die Baugeschichte der Krämerbrücke
Von der Carstenn-Figur bis in die Gegenwart: Kulturgeschichte der Moderne in Berlin-Wilmersdorf
"Junge Städteforschung" - Workshop im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte
Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Sommersemester 2025 päsentieren zu dürfen und möchten Sie herzlich zu unseren Workshops einladen, die im Seminarraum des IStG (Königsstraße 46, 48143 Münster) stattfinden.
Wir beginnen die Reihe am Freitag, 25. April 2025 um 14 Uhr c.t. mit dem Workshop "Junge Städteforschung". Folgende Beiträge bilden die Grundlage zur Diskussion:
Pia Oehler (Mainz) Stände und Residenz. Beobachtungen zur Rolle der Landstände im (residenz-) städtischen Gefüge am Beispiel von Graz
Im Zuge der Reichsreformen unter Maximilian I. etablierten sich die Landstände gegen Ende des 15. Jahrhunderts zunehmend in den (Residenz-)Städten der habsburgischen Länder. Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf das politische und gesellschaftliche Leben in den Städten, sondern beeinflusste zudem deren städtebauliche Entwicklung in den beiden folgenden Jahrhunderten. Die Referentin stellt ihr Dissertationsprojekt vor, das die verschiedenen Formen der landständischen Repräsentation in österreichischen Residenzstädten des 16. und 17. Jahrhunderts untersucht. Der Vortrag soll dabei einen umfassenden Überblick über die Ausrichtung der Forschung bieten und erste Ergebnisse zur Frage nach der Rolle der Landstände im städtischen Gefüge am Beispiel der Stadt Graz präsentieren.
Julian Lahner (Naturns, Italien) Zentralisierung vor Ort. Städtische Eliten und die josephinische Magistratsreform in Bozen (1784-1786)
Die Kaufherren der europäischen Handelsmetropole Bozen erwirtschafteten in der Frühneuzeit enorme Gewinne und rissen die städtische Verwaltung an sich, um ungehindert ihre wirtschafts-politischen Interessen durchzusetzen. Erst Kaiser Joseph II. erließ 1784 eine Magistratsreform, die die Stadtherrschaft der Bozner Kaufleute brechen und die städtische Verwaltung in die zentralistischen Strukturen des aufgeklärten Staates einbinden sollte. Das brachte den gesamten Widerstand der Kaufleute zum Vorschein, sodass die sog. "Magistratssystematisierung" erst nach zwei Jahren umgesetzt werden konnte. Der Vortrag thematisiert die Verzögerungsstrategien und die Durchsetzung der Reform vor Ort.
Dorothea M. Hutterer (München) Vorstädte visuell. Kartographische Einblicke in die Versorgung der frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft
Vom Stadtzentrum, über Vorstädte bis zum Umland im Burgfrieden - Städte sind gewachsene Strukturen, deren einzelnen Räume jeweils eigene Funktionen zugewiesen werden können. Dabei sind umwelt-, sozial- und wirtschaftshistorische Themen vom Stadtraum ausgehend, über die Vorstädte und Krautäcker bis in die für Bürger nutzbare städtische Peripherie jeweils andere. Konflikte rund um Holznutzungsrechte, die Zuteilung von landwirtschaftlichen Flächen oder umstrittene Zufahrtswege zu Obstgärten und Krautäckern waren in der frühen Neuzeit häufig Anlass für die Erstellung von handgezeichneten Altkarten, die bis heute Aufschluss über die städtische Raumnutzung und -entwicklung geben. Im Vortrag werden visuelle Quellen der frühen Neuzeit herangezogen und unterschiedliche Ausgestaltungen von Vorstädten und ihrer Mehrfachfunktion aufgezeigt, um Einblicke in die Versorgung der frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft zu erhalten.
Mirjam Theodora Wien (Erfurt) Aneignung des städtischen Raums. Dominikaner und Ursulinen in der siebenbürgischen Stadt Sibiu
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus dem 15. und 18. Jahrhundert die religiöse Topographie der siebenbürgischen Stadt Sibiu. Dabei soll beleuchtet werden, wie sich insbesondere die Dominikaner und später die Ursulinen den städtischen Raum vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung der Stadt aneigneten. In beiden Fällen wird diskutiert, was diese Prozesse spezifisch städtisch machte und wie die durchgeführten Veränderungen die religiöse Dynamik innerhalb der Stadt beeinflussten.
Die Erfindung Westfalens. Kolloquium zur Ausstellungseröffnung
13. Kartengeschichtliches Kolloquium
Baugestalt und Ausstattung der Erfurter Brückenkopfkirchen im Spätmittelalter
Schloßplatz und Breite Straße. Berlins ehemals repräsentativste Orte
Trade, Production, Consumption of Textiles and Dress in the Early Modern. Dressing the Early Modern Network Conference 2025
Making Boundaries - Performing Religion and Urbanity
Ville désirable / ville désirée : construire les imaginaires urbains par le visuel (XVIIIe-XXIe)
Migration - Mobilität - Verwurzelung. Jüdische Siedlungsgeschichte in Schwaben
Cultural Entanglements of Humans, Space, and Nature in the Cases of Early Modern Urban Heating and Cooling Practices
Urban Morphology in the Age of Artificial Intelligence. 32. ISUF Conference
Erfurter Krämerseelen und Kram - Händler und Produkte auf der Brücke im Mittelalter
Workshop "Städteatlanten im Vergleich. Stadttypen - Herrschaft - Topografie"" im Rahmen des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte
Am Donnerstag, 26. und Freitag, 27. Juni findet der Workshop "Städteatlanten im Vergleich. Stadttypen - Herrschaft - Topografie" statt. Der zweitägige Workshop beginnt am 26.06. um 14 Uhr; am 27.06. geht es um 09 Uhr weiter.
Mittlerweile liegen allein für Deutschland rund 270 Städteatlanten vor; Zeit also, dieses Material vergleichend auszuwerten. In dem Workshop diskutieren wir mit Teams aus Bonn, Marburg und Münster, was Städteatlanten zu raumbezogenen Fragestellungen der Stadtgeschichtsforschung beitragen können.