Kürzlich veröffentlichte DİYÂR eine Sonderausgabe mit dem Titel „Multilingualism, Translation, Transfer: Persian in the Ottoman Empire“, herausgegeben von Philip Bockholt und Hülya Çelik.
Die Publikation enthält acht Beiträge, die sich auf die Akteure (oder Institutionen) konzentrieren, die solche mehrsprachigen Prozesse ermöglichten sowie auf die Prozesse selbst als Formen der Erhaltung, Anpassung usw. von Wissen oder auf die Produkte (d.h. die in Handschriften und Drucken enthaltenen Übersetzungen) und ihre Rezeption innerhalb des Osmanischen Reiches und darüber hinaus während der frühen Neuzeit.
Neben einem Artikel von Philip Bockholt enthält die Sonderausgabe auch einen Beitrag von TRANSLAPT-Mitglied Sacha Alsancakli.
Gaza, Hebron und Tiberias: Vormoderne Stadtansichten und Erinnerungsorte
Vortrag von Prof. Dr. Syrinx von Hees
Wir freuen uns, Sie am kommenden Donnerstag, den 14.11.2024 zum dritten Vortrag im Rahmen unserer Ringvorlesung „Geschichte und Kultur der Region Palästina“ einladen zu dürfen.
Um 18.15 Uhr spricht Prof. Dr. Syrinx von Hees vom Institut für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität Münster zum Thema „Gaza, Hebron und Tiberias: Vormoderne Stadtansichten und Erinnerungsorte.“
Der Vortrag findet im Schloss Münster (Schlossplatz 2) im Hörsaal S2 statt. Darüber hinaus besteht erneut die Möglichkeit zu einer Teilnahme auch via Zoom. Hierfür ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitversetzt, sobald Ihre Anmeldung bestätigt wurde.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!
(Bild: Das Thermalbad von Tiberias, Buchillustration von 1582)
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Bauer und Prof. Dr. Achim Lichtenberger
Herzliche Einladung zum zweiten Vortrag im Rahmen unserer Ringvorlesung "Geschichte und Kultur der Region Palästina".
Am Donnerstag, den 31.10.2024 referieren Prof. Dr. Thomas Bauer und Prof. Dr. Achim Lichtenberger zu "Palästina auf Münzen". Der Vortrag findet im Schloss Münster (Schlossplatz 2) im Hörsaal S2 statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Auch für diesen Vortrag besteht die Möglichkeit zur Teilnahme via Zoom. Hierfür ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitversetzt, sobald Ihre Anmeldung bestätigt wurde.
Wir freuen uns, Sie am Donnerstag vor Ort oder auch im digitalen Raum begrüßen zu dürfen!
Die Fachschaft Arabistik und Islamwissenschaft lädt zu einer besonderen Filmreihe ein, die in Kooperation mit der Cinema & Kurbelkiste und weiteren Partnern organisiert wird. Im Fokus stehen Filme, die tiefgründige Einblicke in die Lebensrealitäten und Herausforderungen in Palästina bieten.
Durch die Filmreihe möchten wir nicht nur filmische Geschichten erzählen, sondern auch Raum für Austausch und Reflexion schaffen. Im Anschluss an jede Vorführung gibt es Diskussionsrunden, in denen die Themen der Filme vertieft und gemeinsam besprochen werden können.
Egal ob Studierende, Lehrende oder Interessierte – alle sind herzlich eingeladen, sich durch die Filme mit der Thematik auseinanderzusetzen und sich an den Gesprächen zu beteiligen.
Weitere Informationen zur Filmreihe und den genauen Terminen findet ihr auf unserem Social-Media-Kanal @fsarabistik.
Halloween Night
Die Fachschaften Arabistik und Islamwissenschaft & Sinologie laden herzlich zu einer gemeinsamen Halloween Night am 31. Oktober um 20:30 Uhr ein. Der Abend findet in der Schlaunstraße 2 im Raum RS 225 statt und bietet eine tolle Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre mit Studierenden beider Fachbereiche ins Gespräch zu kommen.
Neben der festlichen Stimmung und der Möglichkeit zum Austausch sind kreative Kostüme herzlich willkommen, um den Abend noch unterhaltsamer zu gestalten.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme und darauf, gemeinsam einen tollen Abend zu erleben.
„Körper. Kult. Religion.“
Ausstellung des Exzellenzclusters Religion und Politik
Ganz herzlich laden wir alle Interessierten ein zur Eröffnung der Sonderausstellung des Exzellenzclusters Religion und Politik im Archäologischen Museum und Bibelmuseum mit dem Titel
„Körper. Kult. Religion. Perspektiven von der Antike bis zur Gegenwart.“
Neben internationalen Leihgaben aus namhaften Museen - wie dem Louvre in Paris oder dem Kunsthistorischen Museum in Wien – werden dort auch Objekte aus der Institutssammlung zu besichtigen sein.
Überdies waren mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unseres Instituts an der Konzeption der Ausstellung beteiligt.
Die Eröffnung findet am Freitag, den 25. Oktober, um 18 Uhr im F2 statt.
Von der Kunst, ein gehaltvolles Literaturgespräch zu gestalten
Am 6.11.2024 findet von 14-18 Uhr ein von der "Graduate School Practices of Literature" des Fachbereichs 09 - Philologie organisierter Workshop über das Moderieren von Literaturveranstaltungen mit Frederike Jacob statt. Dieser richtet sich nicht nur an Promovierende, sondern auch an Masterstudierende und Lehrende unseres Fachbereichs.
Der Workshop wird sich zunächst mit Grundlagen und Übungen aus dem Bereich des Kommunikationstrainings, der Theaterpädagogik und des Improvisationstheaters befassen, ehe in einem zweiten Schritt dann unterschiedliche Anforderungen anhand von simulierten Gesprächssituationen durchgespielt werden sollen.
Ganz herzlich laden wir Sie zum ersten Vortrag im Rahmen unserer Ringvorlesung ein.
Am Donnerstag, den 17.10.2024 spricht Prof. Dr. Alexander Flores zum Thema "Palästina verstehen".
Der Vortrag findet im Schloss Münster (Schlossplatz 2) im Hörsaal S2 statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Überdies wird der Vortrag auch per Zoom übertragen. Hierfür ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitversetzt, sobald Ihre Anmeldung bestätigt wurde.
Neben einer vertieften Vermittlung von Arabischkenntnissen bietet das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft auch die Möglichkeit, weitere Sprachen der islamisch geprägten Welt zu erlernen.
Im kommenden Wintersemester werden hierfür erstmals weiterführende Kurse in Persisch (Persisch 3) und Türkisch (Türkisch 3) angeboten. Diese richten sich an Studierende, die bereits die entsprechenden Kurse 1 und 2 absolviert haben oder ein vergleichbares Sprachniveau mitbringen. Sie dienen der Vertiefung bestehender Kenntnisse wie auch der gemeinsamen Lektüre von Texten.
Darüber hinaus freuen wir uns, unseren langjährigen Sprachdozenten, Dr. Abdelkrim Lardi, wieder zurück an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Er wird im kommenden Semester Kurse in Arabisch 1 sowie „Medienarabisch“ und „Schriftliche Sprachpraxis“ anbieten.
Ringvorlesung "Geschichte und Kultur der Region Palästina"
Im kommenden Wintersemester 2024/2025 veranstalten wir eine Ringvorlesung zum Thema "Geschichte und Kultur der Region Palästina", die sich sowohl an unsere Studierenden und Angehörige der Universität Münster als auch an die interessierte Öffentlichkeit richtet. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher!
Einige Vorträge werden auch per Zoom übertragen. Den Link zur Anmeldung finden Sie hinter dem jeweiligen Vortragstitel. Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitversetzt, sobald Ihre Anmeldung bestätigt wurde.
Das Programm:
17.10.2024 | Palästina verstehen – Prof. Dr. Alexander Flores Zoom-Anmeldung
31.10.2024 | Palästina auf Münzen – Prof. Dr. Thomas Bauer & Prof. Dr. Achim Lichtenberger Zoom-Anmeldung
14.11.2024 | Gaza, Hebron und Tiberias: Vormoderne Stadtansichten und Erinnerungsorte – Prof. Dr. Syrinx von Hees Zoom-Anmeldung
12.12.2024 | Sehnsucht und Anspruch: Die Heiligkeit des Heiligen Landes für Juden, Christen und Muslime – Prof. Dr. Gudrun Krämer Zoom-Anmeldung
09.01.2025 | Die osmanische Moscheebibliothek des al-Jazzār in Akka – Prof. Dr. Konrad Hirschler (Neu!Zoom-Anmeldung)
16.01.2025 | „Wir haben ein Land aus Worten“ : Palästinensische Literaturzwischen Politik und Ästhetik – Dr. Barbara Winckler (Zoom-Übertragung noch offen)
Die Vorträgefinden im Schloss Münster, Schlossplatz 2, Hörsaal S2 (Achtung, Änderung!) statt und beginnen jeweils um 18.15 Uhr.
Studierende der Islamwissenschaft und Arabistik unseres Instituts können sich die Teilnahme an der Ringvorlesung unter QISPOS als Studienleistung verbuchen lassen.
Mit Beginn des Wintersemesters bietet der Exzellenzcluster Religion und Politik ein gleichnamiges Zertifikatsstudium an, in dem Sie parallel zu Ihrem regulären Studium themenspezifische Zusatzkompetenzen erwerben können. Bestimmte Lehrveranstaltungen unseres Faches, aber auch aus der Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft, den Jüdischen Studien, den Theologien und weiteren Fächern werden hierzu geöffnet oder speziell angeboten.
Das modularisierte Zertifikatsstudium richtet sich an Studierende der Universität Münster, die sich für die Rolle von Religion in Politik und Gesellschaft interessieren. Das Zertifikat kann von Studierenden aller Fachrichtungen und Studiengänge (Bachelor, Master etc.) innerhalb von drei Semestern (= 25 CP) erworben werden. Es ist möglich, Lehrveranstaltungen aus dem eigenen Fachstudium auch für das Zertifikat anrechnen zu lassen.
Am Mittwoch, dem 9.10.2024 findet um 18-20 Uhr c.t. im Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters (Johannisstr. 4, Raum JO 101) eine Infoveranstaltung statt, in der das Zertifikat vorgestellt wird.
Für Rückfragen aller Art steht Ihnen außerdem Dr. Robert Suckro zur Verfügung.
Orientierungswoche der Fachschaft Arabistik & Islamwissenschaft
Vom 30. September bis zum 2. Oktober bietet die Fachschaft Ersti-Infotage an – eine gute Gelegenheit, Kommiliton*innen und auch Studierende höherer Semester kennenzulernen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Konferenz „Textual Transmission in the Islamic Manuscript Age“ in Münster
Vom 5. bis 7. September 2024 findet an der Universität Münster die deutsch-japanische bilaterale Konferenz „Textual Transmission in the Islamic Manuscript Age: On the Variance, Reception, and Usage of Arabic and Persian Works from the Middle East to the Indian Subcontinent“ statt.
Die Konferenz wird gemeinsam von Prof. Dr. Yui Kanda vom Research Institute for Languages and Cultures of Asia and Africa (ILCAA) an der Tokyo University of Foreign Studies und Prof. Dr. Philip Bockholt organisiert. Ziel der internationalen Kooperation zwischen Wissenschaftler*innen in Deutschland und Japan ist es, bestehende Ansätze und Erkenntnisse zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption von Texten aus den in beiden Ländern stark vertretenen nahöstlichen Fächern Arabistik, Islamwissenschaft und Iranistik international fruchtbar und sichtbar zu machen.
"Die Nabatäische Landwirtschaft" (Bagdad, 10. Jh.)
Vortrag von Prof. Dr. Isabel Toral
Wir freuen uns, dass Prof. Dr. Isabel Toral (Berlin) am kommenden Mittwoch (!), den 17. Juli um 18:15 Uhr ihren Vortrag aus dem letzten Semester nachholen wird:
Die 'Nabatäische Landwirtschaft' (Bagdad, 10. Jh.) und andere Pseudoübersetzungen: Was sie uns zu Übersetzungen sagen
Anhand des Beispiels der Texte des "Schwindlers" Ibn Waḥšiyya (frühes 10. Jh.) soll in diesem Vortrag das Konzept der "Pseudoübersetzung" diskutiert werden. Wie können wir deren literarische Strategien interpretieren? Was sagen uns Texte wie dieser über Übersetzung als kulturelle Praxis? Schließlich: Welche Funktion erfüllen sie in literarischen und gesellschaftlichen Systemen?
Ganz herzlich laden wir alle Interessierten zu diesem letzten Vortrag in unserer Sommervortragsreihe ein!
Veranstaltungsort:
Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
RS 225, 2. Etage
Schlaunstraße 2
48143 Münster
Abschluss des Habilitationsverfahrens von Prof. Bockholt
Zu Beginn dieser Woche hielt Prof. Dr. Philip Bockholt seine Habilitationsvorlesung als letzten Teil des Habilitationsverfahrens. Bereits Ende letzten Jahres hatte er hierzu eine Monografie über Übersetzungsprozesse im östlichen Mittelmeerraum in der Frühen Neuzeit eingereicht.
Seit 2022 ist Herr Bockholt als Juniorprofessor für die Geschichte des turko-persischen Raumes am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft tätig und leitet dort u.a. die von der DFG geförderte Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Innerislamischer Wissenstransfer im Rahmen arabisch-persisch-osmanischer Übersetzungsprozesse im östlichen Mittelmeerraum zwischen 1400–1750“.
Das Institut gratuliert Prof. Bockholt herzlich zu diesem Erfolg und zur Verleihung der venia legendi!
Ganz herzlich laden wir Sie zu folgender Veranstaltung ein:
Am Mittwoch, den 10.07.2024 findet ein praktischer Abendkurs zu Persischer Kalligrafie im Institut für Arabistik und Islamwissenschaft statt. Der Kurs beginnt um 18 Uhr s.t. im Raum 225 (Schlaunstraße 2, 2. OG).
Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, auch die Materialien werden bereitgestellt. Vorausgesetzt werden lediglich Kenntnisse des persischen bzw. arabischen Alphabets.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Tobias Sick an.
Präsentation und Lesung von Prosa und Dichtung palästinensischer Autor*innen
Am kommenden Montagabend, den 8. Juli 2024 um 19.30 Uhr, möchten wir Ihnen einen Einblick in die Vielfalt der palästinensischen Literatur geben.
Gemeinsam mit Studierenden werden wir einige der Autor*innen und Texte vorstellen, die wir im Rahmen eines Seminars zu palästinensischer Literatur im laufenden Sommersemester diskutiert haben. Präsentiert und gelesen werden Gedichte, Kurzgeschichten und Romane (in Ausschnitten) von Autor*innen unterschiedlicher Generationen, von den 1930er Jahren bis heute, aus dem Land und der Diaspora, im Original (Arabisch, Englisch) und in deutscher Übersetzung.
Die Veranstaltung wendet sich an eine breitere Öffentlichkeit. Wer selbst einen literarischen Text vorstellen bzw. lesen möchte, kann sich gerne melden. Wir schauen dann, ob bzw. wie wir dies ins Programm integrieren können.
Legacy of Shāh ʿAbbās’s Book Endowments: Kufic Qur’āns with alleged Twelver Imām signatures
Vortrag von Prof. Dr. Yui Kanda
Am Donnerstag, den 4. Juli 2024 hält Prof. Dr. Yui Kanda vom Research Institute for Languages and Cultures of Asia and Africa an der Tokyo University of Foreign Studies den dritten Vortrag im Rahmen unserer Sommervortragsreihe 2024. Sie ist momentan auf Einladung von Prof. Dr. Philip Bockholt zu Gast am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft in Münster.
In ihrem Vortrag wird Yui Kanda über frühe Koranhandschriften sprechen, die angebliche Signaturen der zwölf Imame tragen und im 16. und 17. Jahrhundert an Schreinbibliotheken im Iran gestiftet wurden:
This study explores Shāh ʿAbbās I’s (r. 1588–1629) policy towards Āstān-i Quds in Mashhad by examining manuscripts and artworks he endowed to the mausoleum of Imām Riżā, the only mausoleum of the Twelver Imāms in Iran. It focuses on a group of ninth- and tenth-century Qurʾāns written in Kufic (angular) script on parchment, donated around 1600 and allegedly bearing the Twelver Imāms' signatures. By analyzing treatises on calligraphy, chronicles, manuscript annotations, and inventory records from the Safavid to Qajar periods, this presentation aims not only to reveal the relic-like status of these Qurʾāns but also to enhance understanding of the legacy of Shāh ʿAbbās’s charitable acts to Āstān-i Quds, extending into the Qajar era.
Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Raum RS 225 (Schlaunstraße 2, 2. OG). Das Institut freut sich über Ihr zahlreiches Erscheinen!
In diesem Sommer organisiert das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft zum ersten Mal einen Alumnitag, zu dem wir alle ehemaligen und derzeitigen Studierenden ganz herzlich einladen möchten.
Am Samstag, dem 29. Juni soll es um 15 Uhr im Institut an der Schlaunstraße 2 – bei schönem Wetter auch im Innenhof – losgehen. Es besteht zunächst die Möglichkeit zu einem Get-together in lockerer Atmosphäre. Wer möchte, kann an einer Führung durch unsere Sammlung teilnehmen.
Um 17 Uhr gibt es eine kleine Absolvent*innenfeier für diejenigen, die in den letzten Monaten ihr Studium am Institut abgeschlossen haben, sowie Kurzvorträge von Alumni und Alumnae, die Einblicke in ihr Berufsfeld geben.
Für Getränke, Kuchen und kleine Snacks ist gesorgt. Für eine bessere Planung bitten wir um eine kurze Anmeldung an arabshk@uni-muenster.de Selbstverständlich sind aber auch spontane Gäste ohne Anmeldung willkommen!
Machen Sie gerne auch ehemalige Mitstudierende, mit denen Sie in Kontakt stehen, auf das Alumnitreffen aufmerksam!
Wir freuen uns, möglichst viele von Ihnen am 29. Juni (wieder) zu sehen!
Einladung zum Sommerfest der Arabistik am 03. Juli 2024
Die Fachschaft der Arabistik und Islamwissenschaft lädt herzlich zum diesjährigen Sommerfest ein.
Das Fest findet am 03. Juli 2024 ab 18 Uhr statt und bietet eine großartige Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Um das Buffet für das Sommerfest zu bereichern, wird gebeten, dass jeder Teilnehmer ein Gericht mitbringt. Damit die Fachschaft besser planen kann, wird gebeten, dass jeder, der etwas mitbringt, sich hier einträgt.
Die Fachschaft freut sich darauf, mit allen gemeinsam zu feiern und einen unvergesslichen Abend zu verbringen.
Interview mit Dr. Ines Weinrich im Podcast "Neues aus der Alten Welt"
Religiöse Gesänge, Prophetenlob und Musikphilosophie im islamischen Kulturraum
In der neusten Episode des Podcast "Neues aus der Alten Welt" des Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums berichtet Dr. Ines Weinrich von ihren Feldforschungen zu religiösen Gesängen. Im Gespräch mit Natalie Kraneiß und Felix Schäfer erläutert sie, inwiefern die Kombination von Arabistik, Islamwissenschaft und Musikethnologie neue wissenschaftliche Betrachtungsweisen ermöglicht.
Zudem legt sie dar, warum in vielen Bereichen der arabisch-islamischen Kultur nach dem „Goldenen Zeitalter“ so lange von einem stetigen Niedergang gesprochen wurde und welche Auswirkungen dies auf die Erforschung des riesiegen Kulturraumes von Marokko bis Indonesien hatte.
Zum Abschluss stellt sie ihr aktuelles Forschungsprojekt vor, bei dem sie zusammen mit Dr. Ophira Gamliel (Glasgow) untersucht, wie Ursprungslegenden an der indischen Malabarküste von verschiedenen Religionsgemeinschaften bis heute geteilt werden.
Vortrag "Philologie, Theologie und Politik. Ein moderner Korankommentar im Kontext"
Das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft lädt zusammen mit dem Zentrum für Islamische Theologie und dem Exzellenzcluster Religion und Politik zu einem Vortrag von Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Neuwirth aus Berlin ein:
Philologie, Theologie und Politik
Ein moderner Korankommentar im Kontext
Der Vortrag findet am 19. Juni im Rahmen des Symposiums anlässlich der Übertragung von Angelika Neuwirths Korankommentar an das Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster statt. Das Programm beginnt um 18 Uhr im Erbdrostenhof (Salzstraße 38).
Guest Lecture „Palestinian Magical Realism as Resistance Literature“
We would like to invite you to a guest lecture by Dr. Sanabel Abdelrahman entitled “Palestinian Magical Realism as Resistance Literature” on Monday, 17 June 2024, 6:15 pm.
The talk will give an overview of magical realism within Palestinian literature. Specifically, magical realism will be approached as a literary mode used to resist colonial plunders, such as that of Palestinians’ physical spaces, memory, culture, and collective identity. This approach shows that magical realism, with its strands of surrealism, political Gothicism, science (and speculative) fiction, fantasy, and absurdism, resists the ongoing ramifications of the Nakba manifested in the distortion of physical structures (including Palestinian bodies) as well as metaphysical ones, such as identity, memory, empirical senses, temporality, and hope.
In her presentation, Sanabel Abdelrahman will reference some recurring figures and tropes from Palestinian folktales and contemporary literary works, such as ghosts, mythical creatures, dreams, and nightmares, as well as processes, such as concretization (tamaddī), metamorphosis, resurrection, animism, and the manipulation of time to expound the magical-realistic impetus. Drawing on Palestinian literary texts such as Emile Habiby’s Sarāya Bint al-Ghūl ("Saraya, the Ogre's Daughter", 1991), Elias Khoury’s Bāb al-Shams ("Gate of the Sun", 1998), and Sheikha Hlewa’s Ṭalabiyya C345 (2018) as well as the folktales in Qūl yā Ṭayr (2001), she will show, for example, that Palestinian ghosts emerging from the bodies of martyrs or water bodies are actors instilled with agency, actively reminding Palestinians collectively of the Nakba while disseminating ideas of future liberation.
Sanabel Abdelrahman holds a PhD in Arabic Studies, focusing on magical realism in Palestinian literature, from Philipps-Universität Marburg. She completed her BA and MA at the University of Toronto’s Department of Near and Middle Eastern Civilizations. She is a bilingual writer and publishes essays critiquing art and literature on platforms including Fus7a, al-Akhbar, 7iber, Jadaliyya, and NO NIIN. In the academic year 2023/24, she is a EUME Fellow at the Forum Transregionale Studien.
Am Donnerstag den 6. Juni findet der vierte Forschungstag des Fachbereichs Philologie der Universität Münster statt. Zahlreiche Kurzvorträge und Posterpräsentationen bieten dort die Möglichkeit, einen Einblick in die vielfältige Forschung am Fachbereich zu gewinnen.
Das Programm beginnt um 9:00 Uhr in Raum RS 2 (Innenhofgebäude Rosenstraße 9) mit Begrüßungsworten der Vorsitzenden des Forschungsbeirats des Fachbereichs, Prof. Dr. Kristin Kleber, dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Eric Achermann, und dem Prodekan für Forschung, Prof. Dr. Klaus Stierstorfer.
Ab 11.40 Uhr besteht dann im Rahmen der Posterpräsentationen im Innenhof die Möglichkeit, sich über zwei Forschungsprojekte zu informieren, die am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft angesiedelt sind:
Natalie Kraneiß
"Von göttlichem Licht, duftendem Moschus und blühenden Gärten Die Produktion genealogischen Wissens am Beispiel eines irakischen Sufi Heiligen und seiner Nachkommen (12.-18. Jh.)"
Hicham Bouhadi
"TRANSLAPT: Translation and Transfer in the Eastern Mediterranean (1400-1750)"
Ganz herzlich möchten wir Sie zum zweiten Vortrag in unserer Sommervortragsreihe 2024 einladen!
Am Donnerstag, den 6. Juni spricht Prof. Dr. Adam Sabra von der UC Santa Barbara zum Thema "Slow Sayyidization: Lineage and Power in Ottoman Egypt".
Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Forschungskolloquium „Familie und Verwandtschaft" durchgeführt und beginnt um 18.15 Uhr im Raum RS 225 im Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.
Asienzentrum der Universität Münster feierlich eröffnet
Unter Beteiligung von Prof. Dr. Syrinx von Hees wurde am 13. Mai 2024 das neu gegründete Asienzentrum an der Universität Münster feierlich eröffnet.
Das Zentrum soll Asienkompetenz in Münster stärker bündeln, breiter vermitteln und für die Relevanz asienbezogener Themen in der Öffentlichkeit sensibilisieren. Gründerinnen sind das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft zusammen mit dem unter Prof. Dr. Kerstin Storm federführenden Institut für Sinologie und Ostasienkunde.
Hervorzuheben ist unser bereits angelaufenes Angebot für Studierende aller Fächer Zusatzkompetenzen über „Greater China“, „Islamische Kulturen“ oder „Indien“ zu erwerben.
Die Eröffnungsfeier setzte einen Schwerpunkt auf Indien, ein immer wichtiger werdender Partner in Asien, um auf Potentiale von Indienkompetenzen in Münster aufmerksam zu machen. Dies wurde von all unseren Gästen unterstrichen, insbesondere dem indischen Generalkonsul Mubarak Bawa Syed, sowie den beiden Südasienwissenschaftlern Prof. Dr. Carmen Brandt (Uni Bonn) als Festrednerin und Prof. Dr. Torsten Tschacher (Uni Heidelberg) auf dem Podium.
Die Universität Münster fördert innovative und wissenschaftliche Vorhaben, die von Studierenden (auch Promotionsstudierenden) initiiert und durchgeführt werden, regelmäßig mit bis zu 5.000 Euro.
Wichtig ist u.a., dass diese Vorhaben von studienabschlussqualifizierenden Maßnahmen und sonstigen Studienleistungen bzw. einem Promotionsvorhaben klar abgegrenzt sind. Zum Zeitpunkt der Antragstellung sollten Bewerber*innen überdies das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Forschungsförderberatung SAFIR, die Sie gerne auch bei der Antragstellung unterstützt!
Herzliche Einladung zum ersten Vortrag in unserer Sommervortragsreihe 2024!
Am Donnerstag den 16.5. spricht Frau PD Dr. Berenike Metzler zum Thema "Wenn Blicke töten könn(t)en… Zur Performativität des Schauens zwischen Literatur, Optik und Alltagsmagie".
Er mag aus Neid, aber auch aus Liebe geschehen: Der tödliche Blick ist ein geläufiges Motiv der arabisch-islamischen Literatur- bzw. Kulturgeschichte. Sind allein die „Pfeile Satans“ für dieses Phänomen verantwortlich zu machen? Oder könnten bestimmte naturphilosophische Vorstellungen vom genauen Ablauf des Sehprozesses ein Anhaltspunkt dafür sein?
Diesen Fragen will der Vortrag nachgehen und dabei die Hauptergebnisse einer abgeschlossenen Habilitation mit ihren begriffsgeschichtlichen Untersuchungen zur Visualität im Islam präsentieren.
Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Raum RS 225 im Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.
Einblicke in die Berufsfelder ehemaliger Studierender
Im Rahmen des Alumni-Tags der Universität Münster am 29. Juni organisiert das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft in diesem Jahr erstmalig ein Alumnitreffen für alle Absolvent*innen und aktuellen Studierenden. Der Alumni-Tag bietet ehemaligen Absolvent*innen unseres Instituts die Möglichkeit, miteinander in Austausch zu treten. Zugleich können sich aktuelle Studierende dort im direkten Gespräch mit den Alumni über mögliche Berufsfelder informieren.
Zu den ehemaligen Absolvent*innen des Instituts, die im vergangenen Jahr auf der Absolventenfeier der Arabistik und Islamwissenschaft ihre Berufsfelder vorstellten, zählten auch die WDR-Redakteurin Carolyn Wißing sowie der Krankenpfleger und Koordinator für internationale Fachkräfte am St. Franziskus-Hospital, Dr. des. Thomas Thiemann. In ihren Berufen profitieren beide bis heute stark von den Kompetenzen, die ihnen das Studium der Arabistik und Islamwissenschaft vermittelt hat.
„Die Verbindung von Studium und Beruf hat es mir ermöglicht, meinen Traumjob zu konzipieren und aufzubauen. Als Islamwissenschaftler und Krankenpfleger kümmere ich mich heute um internationale Fachkräfte am St. Franziskus-Hospital Münster. Die Sprachkenntnisse aus meinem Studium und das Wissen um Kulturen und fremde Länder sind ein entscheidender Bestandteil meiner Arbeit." – Dr. des. Thomas Thiemann
„‘Studier etwas, das dich von anderen abhebt!’ Diesem Rat eines Bekannten bin ich gefolgt. Und tatsächlich hat mir das Fach Arabistik/Islamwissenschaft zumindest Aufmerksamkeit verschafft bei Bewerbungen. Die Inhalte aus dem Studium kann ich zwar nicht täglich bei meiner Arbeit als Nachrichten-Journalistin anwenden. Aber ich kann in der Redaktion bei der Diskussion um Themen eine Perspektive einbringen, Kenntnisse über einen Kulturraum und eine Religion, die andere so nicht haben. Und manchmal erstelle ich dann auch Beiträge über Themen wie Ramadan oder die Integration von ausländischen Fachkräften.“ – Carolyn Wißing
Im Anschluss an ihre Begegnung auf der Absolventenfeier entwickelten beide die Idee, die Arbeit von Thomas Thiemann in einem kurzen Fernsehbeitrag zu begleiten. Dieser Beitrag wurde von Carolyn Wißing produziert und kann hier abgerufen werden.
Der diesjährige Alumni-Tag wird am 29. Juni 2024 stattfinden. Wir freuen uns, dort hoffentlich zahlreiche aktuelle und ehemalige Studierende (wieder) zu treffen! Nähere Informationen zum Programm des Alumni-Tags in der Arabistik finden Sie in Kürze auf unserer Homepage und auf Instagram.
Neu: Erwerb des Zertifikats "Islamische Kulturen" am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
Ab dem Sommersemester 2024 können Studierende aller Fachrichtungen das Zertifikat "Islamische Kulturen" als Ergänzung zu ihrem Studium an der Universität Münster erwerben: Vertiefen Sie Ihre Grundkenntnisse in Landeskunde, Gesellschaft, Geschichte, Religion, Recht und Literatur der islamisch geprägten Welt, belegen Sie den Sprachkurs "Arabisch I" oder sammeln Sie praktische Erfahrungen und stärken Sie Ihre interkulturelle Kompetenz durch einen Aufenthalt in einem islamisch geprägten Land. Bei uns - am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft - ist das möglich!
Studierende des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft sind herzlich eingeladen, an dem Blockseminar zur transkulturellen Sensibilisierung teilzunehmen, das im Rahmen des Zertifikats in diesem Sommersemester erstmals angeboten wird (Daten: 12.04. / 26.-27.04. / 21.-22.06.2024). Details siehe Vorlesungsverzeichnis.
Emmy Noether Junior Research Group TRANSLAPT, Inner-Islamic Transfer of Knowledge within Arabic-Persian-Ottoman Translation Processes in the Eastern Mediterranean (1400–1750) is inviting contributions for a conference titled ‘Empire in Translation: Perso-Arabic Knowledge and the Making of Early Modern Ottoman Literature and Scholarship’, to be held at the University of Münster (Germany) on 15–17 January 2025.
Workshop: Mimesis and Mythos in Aristotelian Arabic Poetics
Thursday, February 8, 2024, 5 pm
We look forward to welcome Prof. Dr. Lara Harb, Princeton University, to Münster next week to discuss her current research. Anyone wishing to attend is cordially invited. If you would like to receive the text to be discussed in advance, please send an email to: n.kraneiss@uni-muenster.de.
Organization:
Prof. Dr. Syrinx von Hees
Date:
Thursday, February 8, 2024, 5 pm
Venue:
Institute for Arabic and
Islamic Studies
Room RS 225, 2nd floor
Schlaunstraße 2, 48143 Münster
Participation via ZOOM:
n.kraneiss@uni-muenster.de
Vortrag "SprachRäume - Religiöse Texte als Ressource im kolonialen Kontext"
Felicity Jensz, Ines Weinrich
Werkstattberichte aus den Digital Humanities im Themenjahr „Die Digitalisierung der Religion“
Veranstalter*innen: Angelika Lohwasser, Jan Keupp, Jan Horstmann Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und ULB Münster
Dienstag, 23.01.2024
18-20 Uhr
Hörsaal JO 1, Johannisstr. 4
Eine Teilnahme über Zoom ist möglich.
Wintervortragsreihe
Wir laden herzlich zur Wintervortragsreihe des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft ein - mit Gästen aus Münster, Berlin und Rom.
Dienstag, 07.11. - Dr. Fernanda Fischione, Marie Skłodowska-Curie Postdoctoral Fellow, Rom/Münster
Decentred Economics of Prestige:
Maghrebi Writers, Gulf Literary Prizes, and the Round Trip of National Imaginaries
Donnerstag, 16.11. - Dr. Monika Springberg, Münster
Lotosknospen auf Hadernpapier.
Was Koranmanuskripte über muslimisches
Leben in Kaschmir erzählen
Donnerstag, 30.11. - Dr. des. Thomas Thiemann, Münster
Opium, Bilsenkraut und Haschisch:
Gebrauch und Missbrauch in der
arabisch-islamischen Kultur (1100-1800)
Donnerstag, 14.12. - Dr. Nandu Menon, Münster
Intra-Muslim Polemics:
An Anthropologist‘s Perspective
Mittwoch, 24.01. - Prof. Dr. Isabel Toral, Berlin
Die „Nabatäische Landwirtschaft“ (Bagdad, 10. Jh.) und andere Pseudoübersetzungen:
Was sie uns zu Übersetzungen sagen
Die Reihe richtet sich an Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die interessierte Öffentlichkeit. Alle sind herzlich willkommen.
Veranstaltungsort:
Institut für Arabistik und Islamwissenschaft RS 225, 2. Etage Schlaunstraße 2
48143 Münster
Am Fachbereich 09 Philologie der Universität Münster wird bald ein Asienzentrum gegründet. Dieser interdisziplinäre Zusammenschluss unter Leitung der Institute für Sinologie und Arabistik soll zu gemeinsamer Forschung anregen, wissenschaftliche Kooperationen bündeln, zusätzliche Betreuungsangebote für Studierende schaffen und ein Studienangebot entwerfen, das die Asienkompetenz schärft.
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1. Preis: 200 €
2. Preis: 100 € Buchgutschein
3. Preis: 50 € Kinogutschein
Wir laden Sie herzlich zum Vortrag Intra-Muslim Polemics: An Anthropologist's Perspective von Nandu Menon ein. Der Vortrag findet an diesemDonnerstag den 14.12. um 18:00 Uhr im Raum RS 225 statt.
Konferenz: Arabische Literatur im Dialog mit der Natur
7. bis 9. Dezember 2023
Bisherige Forschung über Jagd oder Natur in der arabischen Literatur konzentrierte sich – wie bislang üblich – auf die Zeit bis ca. 1100. Einige Forscher stellten sogar die Behauptung auf, spätere Jahrhunderte hätten Jagddichtung gar nicht mehr gekannt und als Natur wurden vor allem Blumen-, Garten- und Frühlingsgedichte wahrgenommen.
Unsere Konferenz wird die Themen Jagd und Natur im weiteren Sinne in arabischer Literatur während der Mamlukenzeit untersuchen, und zwar in vielen verschiedenen Literaturgattungen, Dichtung und Kunstprosa, um einige der so lange ignorierten Schätze zu bergen. Neben unterschiedlichen Jagdarten und Texten dazu werden wir uns der Nilschwelle, einer Supernova, konkurrierenden Früchten und mehreren Erdbeben, der Natur in religiöser Dichtung sowie Gedanken zuwenden, wie Natur in abstrakte Konzepte überführt wird.
Plurality Contested: Moroccan Cultural and Intellectual Production as the New Political
1-2 December 2023
The workshop focuses on the idea of Morocco “as a horizon of thought”, as Abdelkébir Khatibi defined the Maghreb. A site of cultural entanglements, diversity and plurality, Morocco is gaining a privileged position in area studies. The workshop aims to gain insight into recent research focusing on the way the country’s linguistic, cultural and social diversity is both affirmed and contested in cultural and intellectual production.
Morocco has received relatively little scholarly attention, at least in English-language academic studies, especially with regards to its cultural production. Among the reasons for the underestimation of the Maghreb in general is the fact that it is a region that can hardly be framed within the usual disciplinary boxes, such as the largely Mashreq-centred Arabic or Islamic Studies. Multicultural and multilingual, historically located at the crossroads between the Mediterranean, sub-Saharan Africa and the Arab Levant (not to mention the Atlantic routes), the Maghreb is a place of complex knots and relationships, of threads and traces that intersect, questioning and provoking the observers, and forcing them to deconstruct their epistemological paradigms.
Representing various disciplinary approaches, international scholars at different career stages based in Morocco, Europe and the US will present their work during the workshop and discuss it with graduate and PhD students from the University of Münster.
Registration
To register and access the readings for the workshop,please send an email to one of the organisers. Registration is not mandatory but warmly recommended.
Vortrag von Dr. des. Thomas Thiemann
Wir möchten Sie auf den nächsten Vortrag in unserer Vortragsreihe des Wintersemesters 2023/24 aufmerksam machen.
Am Donnerstag, den 30. November 2023, hält Dr. des. Thomas Thiemann einen Vortrag mit dem Titel "Opium, Bilsenkraut und Haschisch: Gebrauch und Missbrauch in der arabisch-islamischen Kultur (1100-1800)" halten. Der Vortrag beginnt um 18:15 Uhr am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
The ‘Silences’ of Syrian Literature and Arts: Strategies of Concealing and Revealing in the Face of Political Repression
24-25 November 2023
Until recently, Western academia has shown little interest in literature and arts from Syria, perceiving Syrian literature as stuck between (social) realism and political repression, lacking the experimental character of postmodern literary texts.
With the uprisings of the ‘Arab Spring’, Syrian literary and cultural production – especially popular forms of dissent – caught the attention of researchers and media, especially with many authors and artists moving to Europe. Critics emphasized the unreserved criticism that defined large segments of post-2011 Syrian literature and arts, as compared to authors in earlier decades – especially those that stayed in Syria – who had turned to more subversive forms of expressing social and political criticism, while also experimenting with ‘silence’ as a performative device.
This workshop brings together international scholars based in Germany to explore forms and strategies Syrian writers and artists of different generations have employed to conceal or reveal critical perspectives on society, demonstrating how the new wave of open protest did not materialize in a cultural and political vacuum, but had its roots in earlier decades. The presentations will challenge paradigms of ‘resistance’ or ‘protest’, suggest new approaches to memory, cultural heritage and trauma dynamics, and add aspects of social and material conditions of cultural production. While the focus will be on fictional and non-fictional texts, such as poetry, novels and memoirs, alternative modes of intellectual and cultural production, such as songs and underground music, will also be explored. Academic presentations are complemented by poetry reading and a conversation with Syrian poet Hanadi Zarka.
Abstracts and short bios Programm Plakat
The workshop is organized by
Dr. Barbara Winckler
Institute of Arabic and Islamic Studies, University of Münster
barbara.winckler@uni-muenster.de
To attend the workshop remotely, please join us on Zoom via the following link (all times are CET): https://wwu.zoom-x.de/j/61006182286?pwd=VzF3czhzWUpwNlh4M3c4SGZKdWFEQT09
Registration
To register and access the readings for the workshop, please send an email to the organizer. Registration is not mandatory, but warmly recommended.
Vortrag "Lotosknospen auf Hadernpapier." am 16.11. um 18 Uhr c.t. im RS 225
Beim zweiten Vortrag aus der Wintervortragsreihe stellt Frau Dr. Monika Springberg zwei kleinformatige Koranhandschriften, die um 1800 in Kaschmir entstanden sind, aus der Sammlung des Instituts vor. Dabei soll es um folgende Fragen gehen: Woran erkennt man Korane aus Kaschmir? Wo und wie wurde ihr Papier hergestellt? Wie war das Handwerk der Kopisten organisiert? Wer kaufte solche Korane und wer konnte überhaupt den arabischen Text lesen? Der materielle Befund, die Illumination des Textes und seine Randglossen, aber auch europäische Quellen zur Papierherstellung in Kaschmir geben Anhaltspunkte zur Beantwortung dieser Fragen und vermitteln so Einblicke in eine vorindustrielle Gesellschaft an der Peripherie der islamisch geprägten Welt.
Veranstaltungsort:
Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
Raum RS 225, 2. OG
Beginn Wintervortragsreihe 2023/24
Wir möchten Sie auf den Beginn unserer Vortragsreihe des Wintersemesters 2023/24 aufmerksam machen.
Morgen, am 07.11.2023, eröffnet Frau Dr. Fernanda Fischione mit dem Thema "Decentred Economics of Prestige:Maghrebi Writers, Gulf Literary prizes, and the Round Trip of National Imaginaries" die Vortragsreihe.
Der Vortrag beginnt um 18:15 Uhr am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
TRANSLAPT – Los geht’s!
Während des Auftakttreffens in Münster in der letzten Woche hatten alle sechs Mitglieder der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe TRANSLAPT die Gelegenheit, sich vorzustellen und ihren Ansatz zur Übersetzung verschiedener weltlicher und religiöser Genres zu erörtern. Das TRANSLAPT-Team möchte seiner Dankbarkeit für die Anwesenheit des Mercator Fellows Andrew Peacock aus St Andrews sowie der zahlreichen Gäste, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, Ausdruck verleihen. Daneben hoffen wir, dass die musikalische Darbietung und der Empfang allen, die anwesend waren, in guter Erinnerung bleiben werden.
Die Projektseite "Hindu-Muslim-Jewish Origin Legends in Circulation" hat nun auch einen Blog. In unserem Eröffnungsbeitrag berichten wir über erste Entdeckungen bei der vergleichenden Lektüre von Arabisch und Malayalam während des Arbeitstreffens in Glasgow. Im Zentrum stand die bekannte muslimische Erzählung von der Spaltung des Mondes, die sich unerwartet auch in einem ganz anderen Kontext fand…
Die Projektseite des AHRC-DFG-Forschungsprojekts „Hindu-Muslim-Jewish Origin Legends in Circulation between the Malabar Coast and the Mediterranean, 1400s–1800s“ ist online. Interessierte können sich hier über Inhalt und Verlauf des Projekts informieren.
Eindrücke von der Marokko-Exkursion
Nach der coronabedingten Pause unternahmen im März 2023 dreizehn Studierende und drei Dozentinnen eine Exkursion nach Marokko.
Anhand von Kurzinformationen und Fotos können Sie hier einen Einblick in die Reise gewinnen.
Marco Schöller (Hg.): Ein Sortiment aus allen Himmeln. Orientalismus in der deutschsprachigen Dichtung: Ein Lesebuch, 1829–1835.
Dieser zweite Band mit deutschsprachiger Orientdichtung bietet über 250 Gedichte von mehr als 130 Autorinnen und Autoren. Unter den Texten fremdsprachiger Autoren, die im Original und in zeitgenössischen Übersetzungen aufgenommen wurden, stehen die Orientphantasien von Victor Hugo und Adam Mickiewicz sowie Barthélemy-Mérys Versepos Napoléon en Égypte im Mittelpunkt. Unter den noch heute namhaften deutschsprachigen Dichtern sticht neben Chamisso, Platen und Rückert besonders Ferdinand Freiligrath heraus, dessen Frühwerk häufig orientalische Stoffe und Motive aufgreift.
In großer Zahl finden sich historische Balladen aller Art und Romanzen mit altspanisch-andalusischen Stoffen, aber auch dichterische Nachklänge des Philhellenismus, die jedoch zunehmend an Beliebtheit verlieren. Zugleich zeichnet sich mit dem Beginn der 1830er Jahre eine neue Bedeutung arabischer Stoffe und Motive ab, was nicht zuletzt mit der Besetzung Algeriens durch Frankreich (seit 1830) in Zusammenhang steht. Insgesamt sind die Jahre 1829-1835 eine Übergangszeit, in deren Verlauf das Orientbild der Philologen vom Orientbild der Touristen, Journalisten und Zeitungsleser überlagert und teils abgelöst wird, was sich in der Orientdichtung entsprechend widerspiegelt.
Arabische und hebräische Texte im Südwesten Indiens?
Am 01. März startete das Projekt “Hindu-Muslim-Jewish Origin Legends in Circulation between the Malabar Coast and the Mediterranean, 1400s-1800s” – Im Interview mit der Projektleiterin Dr. Ines Weinrich.
Dr. Ines Weinrich promovierte 2002 in der Arabistik an der Universität Bamberg, war als wissenschaftliche Referentin in Beirut, Libanon tätig und ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Münster. Spezialisiert auf arabische Literatur, untersuchte sie Texte zur Geburt des Propheten Mohammed [sogenannte Mawlid Texte] und nun auch arabische Texte im indischen Subkontinent. Im folgenden Interview spricht sie über ihr neues Projekt.
Das Interview, geführt von Danial Haider Zaidi, kann hier eingesehen werden.
2 Millionen für einen arabischen Klassiker
Zum zweiten Mal unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft das DFG-Langfristvorhaben zur Edition des Gesamtwerkes von Ibn Nubatah al-Misri (1287–1366). Ein großes und vielfältiges Team herausragender Arabistinnen und Arabisten wird damit ausgezeichnet, die unter der Leitung des Leibniz-Preisträgers Prof. Thomas Bauer zusammen mit Prof.‘in Syrinx von Hees am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der WWU seit längerer Zeit gemeinsam arbeiten.
Als Klassiker galt der Ägypter Ibn Nubatah (1287-1366) in der arabischen Welt bis ins 19. Jahrhundert. Er war einer der einflussreichsten Dichter und Prosaschriftsteller. Der größte Teil seines so berühmten Werks liegt bisher aber nur in Handschriften oder höchst mangelhaften Drucken vor.
Das ist so, weil die arabische Literatur zwischen 1100 und 1800 von der modernen Forschung lange als belanglos abgewertet wurde. Dahinter steht das bis heute wirkmächtige kolonialistische Konzept eines „Zeitalters des Niedergangs“ der arabischen Kultur seit dem 11. Jahrhundert, das auch von Eliten in arabischen Gesellschaften übernommen wurde, die mit diesem Modell Machtverlust und Demütigung der islamischen Welt im Kolonialismus erklären und mit Hilfe westlicher Ideologien wie Nationalismus und Sozialismus und heute Islamismus Abhilfe schaffen wollten und wollen.
Diese Fixierung auf ein sogenanntes „Goldenes Zeitalter“, ob nun zur Zeit des Propheten Mohammed oder im Bagdad Harun ar-Raschids und die Abwertung aller späteren Perioden hatte und hat für das Selbstverständnis arabischer Gesellschaften bis zur gegenwärtigen Politik verheerende Auswirkungen.
Ziel des Projekts ist daher, diesen so bedeutenden arabischen Klassiker, den Literaturfürst Ibn Nubatah, über eine digitale, weltweit zugängliche Edition seiner Werke wieder zur Geltung zu bringen. Neben der Sammlung seiner Gedichte (Dīwān) sollen zwölf weitere Werke in Ersteditionen bzw. erstmals zuverlässigen Editionen vorgelegt werden. So entsteht eine verlässliche Grundlage für die Erforschung der arabischen Literatur einer Zeit, die nicht weniger „golden“ war als vorhergegangene Epochen, in der Ibn Nubatah als Vorbild galt.
Die neue Projektseite der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe unseres Juniorprofessors Philip Bockholt ist online: go.wwu.de/translapt
Dort werden regelmäßig Neuigkeiten zur Forschung zu arabisch-persisch-türkischen Übersetzungsprozessen gepostet. Aktuell ist eine Promotionsstelle zu arabisch-türkischen Übersetzungen von Koranexegese-Werken ausgeschrieben: Stellenausschreibung Koranexegese
Prof. Bauer bei den Science Talks der LMU München
Science Talks an der LMU - Wissenschaft und Glaube: Zwischen Ambiguität und Eindeutigkeit
Gerade in besonders krisenhaft empfundenen Zeiten suchen viele Menschen nach Sicherheit und Sinn. Auf unterschiedliche Weise können sowohl die Wissenschaften als auch der Glaube Orientierung geben. Aber stehen die Antworten aus den beiden Bereichen notwendig in einem Widerspruch, wie religiöser Fundamentalismus und Esoterik nahelegen? Oder entlasten sich wissenschaftliche und weltanschauliche Perspektive gegenseitig und können in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft auf neue Weise Kommunikation ermöglichen und vielleicht sogar friedenstiftend wirken? Immerhin ist beiden gemeinsam, dass das Spannungsfeld zwischen Ambiguität und Eindeutigkeit sie in der Beurteilung vieler Fragen prägt.
Prof. em. Dr. Winfried Haunerland war Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München und war Direktor des Herzoglichen Georgianums, dem weltweit zweitältesten katholischen Priesterseminar.
Prof. Dr. Thomas Bauer ist Professor für Islamwissenschaft und Arabistik sowie Geschäftsführender Direktor des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Moderation:
Prof. Dr. Oliver Jahraus, Vizepräsident der LMU
Archiv
2022
Internationales Forschungsprojekt bewilligt
Mit einem Volumen von mehr als 750.000 Euro ist das britisch-deutsche Forschungsprojekt Hindu-Muslim-Jewish Origin Legends in Circulation between the Malabar Coast and the Mediterranean, 1400s-1800s von Ines Weinrich (WWU Münster) und Ophira Gamliel (University of Glasgow) bewilligt worden. Das Projekt wird auf deutscher Seite durch die DFG finanziert, auf britischer Seite durch den Arts and Humanities Research Council (AHRC). Ophira Gamliel war von Oktober bis Dezember 2021 Gastwissenschaftlerin am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.
Das transdiszipinäre Forschungsprojekt verbindet Arabistik und Asienstudien und erforscht die Gründungsmythen von hinduistischen, muslimischen und jüdischen Gemeinschaften an der Südwestküste Indiens. Es lenkt den Blick auf die Diversität innerhalb der jeweiligen Gemeinschaften und wechselnde politische Allianzen über die Religionsgrenzen hinaus und soll neue Perspektiven auf die Phänomene „religiöse Identität“ und „Konversion“ eröffnen. Aus arabistischer Sicht leistet es darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der in Indien verfassten arabischen Literatur, die weitaus früher einsetzte als bisher angenommen.
Portrait von Jun.-Prof. Dr. Philip Bockholt in der Unizeitung
Die Unizeitung wissen/leben hat mit unserem neuen Juniorprofessor für die Geschichte des turko-persischen Raums Dr. Philip Bockholt über seine Forschung an arabischen, persischen und osmanisch-türkischen Handschriften gesprochen.
Ehrendoktorwürde an Norbert Heinrich Holl verliehen
Fotos
Am Freitag, den 4.11.2022 wurde Dr. Norbert Heinrich Holl in festlicher Zeremonie die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Botschafter a.D. hat unserem Institut zahlreiche Exponate gestiftet, die im Rahmen der Lehre von Studierenden erforscht werden. Im vollen Festsaal überreichte Prof. Dr. Thomas Bauer die Urkunde, nach einer Begrüßung durch Dr. Monika Springberg und Grußworten von Prof. Dr. Michael Quante und Prof. Dr. Eric Achermann. Ein schöner Abend, musikalisch untermalt vom Trio Maktūb. Einige der gestifteten Objekte werden bereits online vorgestellt, zusammen mit kurzen, von Studierenden geschriebenen Objektbiographien. Die Sammlung kann nach Voranmeldung auch vor Ort besichtigt werden.
Podcast "Neues aus der Alten Welt" - Interview mit Prof. Dr. Syrinx von Hees
Beim Podcast "Neues aus der Alten Welt" des Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums spricht Prof. Dr. Syrinx von Hees mit zwei Studierenden über den Unterschied zwischen Islamwissenschaft und Islamischer Theologie, die Besonderheiten ihrer Professur und warum das 13./14. Jhdt. so zentral für ihre Forschung ist. In diesem Zusammenhang stellt sie auch gleich noch ihr neues Projekt zur Prophentenlobdichtung vor.
Außerdem berichtet Frau von Hees von ihren Erfahrungen, wie Wissenschaft und Mutterschaft vereinbart werden können. Eine ganz aktuelle Sichtweise einer Wissenschaftlerin.
Neuer thematischer Schwerpunkt am Institut
Zum 1. Oktober ist Dr. Philip Bockholt (vormals Universität Leipzig) als Juniorprofessor für die Geschichte des turko-persischen Raumes an unser Institut berufen worden.
Hierdurch erschließt er einen neuen thematischen Schwerpunkt für die Forschung und Lehre am Standort Münster, der die Gebiete des islamischen Ostens (Osmanisches Reich, Iran, Zentralasien, indischer Subkontinent) in den Blick nimmt.
Neben der Juniorprofessur wird er in den nächsten sechs Jahren eine von der DFG finanzierte Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zu arabisch-persisch-türkischen Übersetzungsprozessen im östlichen Mittelmeerraum leiten, die aus mehreren Mitarbeiter*innen bestehen und die Aktivitäten des Instituts bereichern wird.
Melike Ceylan vom Institut für Arabistik und Islamwissenschaf hat sich mit Dr. Philip Bockholt ausführlich über sein Projekt unterhalten. Hier finden Sie das Interview
Ein weiteres Interview mit Dr. Philip Bockholt ist auf der Seite des FB09 zu lesen. Artikel
Gastdozentur im Wintersemester 2022/23
Die Frage der Übersetzbarkeit des Korans hat seit jeher im innermuslimischen Diskurs eine große Rolle gespielt. Gleichwohl haben sich im Laufe der Jahrhunderte Übersetzer*innen an die Übertragung des Korans in zahlreiche Sprachen gemacht – sowohl in Europa als auch in islamisch geprägten Sprachregionen Asiens und Afrikas. Eine ganz besondere Lehrveranstaltung zu diesem Thema bietet das Institut den Studierenden in diesem Wintersemester an:
Der Islamwissenschaftler Stefan Weidner, der als Schriftsteller und Übersetzer arabischer Lyrik bekannt geworden ist, hält im Rahmen einer Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds ein Seminar unter dem Thema Koranübersetzung: Geschichte, Theorie, Praxis. Der Kurs bietet Gelegenheit, poetologische, übersetzungstheoretische und rezeptionsästhetische Fragen der Koranübersetzung zu diskutieren, über ihre Ziele zu reflektieren und die Grenzen einer Übersetzung durch eigene Versuche zu erproben und auszuloten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Das Seminar beginnt am Montag, dem 10. Oktober um 16-18 Uhr im großen Übungsraum RS 225 des Instituts.
2021
Zertifikatskurs Islamisches Recht
Zum Wintersemester 2021 bietet das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft wieder den Zertifikatskurs Islamisches Recht an, in dem sowohl rechtliche Inhalte als auch generelle Kenntnisse zur Religion und Kultur des Islams vermittelt werden. Das Fortbildungsangebot richtet sich an fachfremde Studierende aller Fachrichtungen, insbesondere an Juristen und Juristinnen. Nähere Information finden Sie hier.
2020
Interview mit Dr. Björn Bentlage
Im Sommersemester 2020 begrüßen wir Dr. Björn Bentlage am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft. Als Vertretung von Prof. Dr. Norbert Oberauer, der sich im Forschungsfreisemester befindet, wird er mehrere Seminare und Übungen in den BA-Modulen „Politik und Recht“ sowie „Religion“ geben. Zum Einstieg hat er sich bereit erklärt, uns etwas über seine Forschung und Tätigkeit als Dozent zu erzählen.
Das Interview mit Dr. Bentlage können Sie hier einsehen.
Langjähriger Institutsleiter Prof. Dr. Grotzfeld verstorben
Mit großer Trauer und Betroffenheit hat das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft vom Tod seines langjährigen Leiters Prof. Dr. Heinz Grotzfeld erfahren. Heinz Grotzfeld wirkte als Professor für Arabistik, Islamwissenschaft und Semitistik an Universitäten in Stockholm, Beirut und Münster und war 1985 Mitbegründer des Arabicums des Landesspracheninstituts Nordrhein-Westfalen in Bochum.
Lange und wiederholte Forschungsaufenthalte in Syrien und dem Libanon resultierten in zahlreichen Publikationen zur modernen syrischen Literatur, zur syrisch-arabischen Grammatik und zur materiellen Kultur der arabischen Welt, so zum Beispiel seine Habilitationsschrift zur Geschichte des Bades. Die arabische Philologie verdankt ihm darüber hinaus bahnbrechende Forschungen zur Geschichte von 1001 Nacht.
2019
Prof. Thomas Bauer erhält "WISSEN! Sachbuchpreis"
Prof. Thomas Bauer wurde für sein Buch "Warum es kein islamisches Mittelalter gab" mit dem "WISSEN! Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften" ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit der didaktischen Originalität und Anschaulichkeit des Werkes. Die Preisverleihung fand am 5. Juni in Berlin statt.
Nähere Informationen finden Sie unter den WWU News.
Neuer SFB "Recht und Literatur"
Jun-Prof. Dr. Syrinx von Hees und Prof. Dr. Norbert Oberauer vom Institut für Arabistik und Islamwissenschaft sind am neuen Sonderforschungsbereich "Recht und Literatur" an der WWU beteiligt, der ab dem 01.07.2019 seine Arbeit aufnehmen wird.
2018
Prof. Thomas Bauer mit Tractatus-Preis ausgezeichnet
Für seinen Essay „Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt“ erhielt Prof. Thomas Bauer den diesjährigen Tractatus-Preis des interdisziplinären Symposions Philosophicum Lech. Das Werk ist 2018 im Reclam Verlag in der Reihe "Was bedeutet das alles?" erschienen. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit der "Originalität des Denkansatzes", den Prof. Bauer in seinem Essay aufzeige. Die Verleihung erfolgte am 21. September 2018 im österreichischen Lech.
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