Exkursionen

Das Institut bietet regelmäßig Exkursionen in islamisch geprägte, aber auch in europäische Länder an. Auf dieser Seite können Sie einen Eindruck von bisherigen und geplanten Exkursionen gewinnen.

Marokko 2023

Bildergalerie

Mauer der Medina in Rabat im Abendlicht
Mauer der Medina in Rabat im Abendlicht
© David Sitzberger
  • Blick über die Dächer und Minarette Meknès
    © David Sitzberger
  • Das unvollendete almohadische Minarett der Hassan Moschee in Rabat
    © Monika Springberg
  • Gruppenbild in Rabat
    © David Sitzberger
  • Haram al-Idrisi in der Medina in Fès
    © Monika Springberg
  • Blick über Fes mit der Koutoubia-Moschee
    © Liv Büchner
  • Synagoge in Marrakesch
    © Liv Büchner
  • Blick über die Ruinen von Volubilis
    © Liv Büchner
  • Saadier-Gräber in Marrakesch
    © Liv Büchner
  • Innenhof der Madrasa Seffarine in Fès
    © David Sitzberger
  • Keramikladen in einem historischen Krankenhaus
    © Monika Springberg
  • Pause am Bergfluss
    © Monika Springberg
  • Pfeiler im Hof der Madrasa Bou Inania
    © Monika Springberg
  • Moschee von Tinmal - leider eingerüstet
    © David Sitzberger

Nach dem Ende der Coronapandemie nutzten wir endlich wieder die Gelegenheit, Schauplätze historischer Ereignisse, Landschaften und Architektur der islamisch geprägten Welt vor Ort zu erkunden. Im März 2023 reisten dreizehn BA- und MA-Studierende mit drei Dozentinnen auf den Spuren der Geschichte durch Marokko - von den ersten Spuren arabischer Siedlungen bei den Ruinen der antiken römischen Stadt Volubilis über die Bauten der Almoraviden und Almohaden in Marrakesch, Tinmal und Rabat, bis zu den Palästen der Saadier-Dynastie aus dem 17. Jahrhundert, kolonialer Architektur und zeitgenössischer arabischer Kunst in Rabat.

Einen Eindruck vom Studium in den klassischen islamischen Bildungsstätten und dem Leben der Studierenden früherer Jahrhunderte vermittelten uns die mit elegantem, grün-schwarz-weiß-ockerfarbenem Fliesenmosaik ausgestatteten, mit staunenswert filigranen Stuck- und Holzpaneelen dekorierten Madrasas der Meriniden und Saadier aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Wie sehr der Sufismus und die sufischen Bruderschaften die religiöse Praxis des Landes bis heute prägen, wurde uns durch die zahlreichen Zawiyas vor Augen geführt. Dies sind Grabstätten von Sufis, die von der Bevölkerung als Heilige verehrt werden und Ziel jährlicher Pilgerfahrten sind. Oft liegen sie verborgen in den Gassen der Altstädte von Fes, Marrakesch, Meknès und Rabat. Auf unserer Route lag aber auch der bedeutendste Wallfahrtsort Marokkos, Moulay Idris, der nach dem dort bestatteten mutmaßlichen ersten Begründer einer muslimischen Dynastie auf dem Gebiet des heutigen Marokko benannt und prominent auf einer Bergkuppe nah beim antiken Volubilis angelegt wurde.

Ein Abstecher ins Atlasgebirge führte uns zur berühmten roten Sandsteinmoschee der Almohaden nahe dem kleinen Dorf Tinmal. Dorthin hatte sich Ibn Tumart um 1100 mit seinen Anhängern zurückgezogen. Leider konnten wir das Innere des Gebäudes mit den aus roten Ziegeln gemauerten Hufeisenbögen nur durch ein Tor erspähen, weil die Moschee - so wie derzeit viele historische Bauten in Marokko - gerade restauriert wurde. Ihre majestätische Lage auf einer Anhöhe in der einsamen Berglandschaft ließ jedoch erahnen, welche Anziehungskraft die Moschee mit dem Grab des Gründers der Almohadenbewegung auf die Menschen vergangener Jahrhunderte ausgeübt haben muss.

Die Bilder vermitteln einen kleinen Eindruck von den Etappen unserer Reise.  

Indien 2020

© Monika Springberg

Im Februar 2020 hatten zwei Gruppen von jeweils 8 Studierenden die Gelegenheit, in Nordindien in die Geschichte der Delhi-Sultanate und des Mogulreichs einzutauchen. Der thematische Schwerpunkt lag auf dem im Westen oft kaum bekannten architektonischen Erbe muslimischer Präsenz in der Region. Beim Besuch der zahlreichen erhaltenen oder restaurierten Bauten, so etwa Moscheen, Madrasas, Mausoleen, Festungen und Palastanlagen, wurden die sowohl muslimisch als auch hinduistisch geprägten Kulturen des vormodernen Indien für die Studierenden lebendig. Der Besuch von Sufischreinen ermöglichte den Blick auf eine spezifische Ausprägung des Islams in Indien. Die Studierendengruppen besuchten unter anderem das Taj Mahal in Agra, das Rote Fort und die Große Moschee in Delhi, das Mausoleum von Akbar in Sikandra, den Qutb Minar-Komplex in Delhi und das während der britischen Kolonialherrschaft erbaute Viertel Lutyens' Delhi, das heute als Regierungsviertel dient.
Für die Studierenden war die Exkursion eine intensive und sehr lehrreiche sowie in jeder Hinsicht lohnenswerte Erfahrung, die den Blick auf einen wichtigen Teil der islamischen Welt lenkte, der im Studium oft zu kurz kommt.

Impressionen von der Indien-Exkursion können Sie in der Bildergalerie unter diesem Kasten einsehen. Einen ausführlichen Bericht über die Exkursion finden Sie hier.

Impressionen von der Indien-Exkursion

Taj Mahal in Agra
Taj Mahal in Agra
© Emad Al Hayek
  • Rajastani Thali - ein Genuss für Veggies
    © Dr. Monika Springberg
  • am Schrein von Nizam ud-Din Awliya in Delhi
    © Dr. Monika Springberg
  • Eingangstor zur Gartenanlage des Taj Mahal
    © Emad Al Hayek
  • © Emad Al Hayek
  • Jama Masjid - die große Moschee in Delhi aus der Zeit Schah Jahans, Mogulherrscher von 1628-1658
    © Emad Al Hayek
  • Blick durch ein Jali im Grabkomplex des Itimad ad-Dawla, Agra
    © Emad Al Hayek
  • Minarett am Mausoleum von Itimad ad-Dawla
    © Emad Al Hayek
  • Khirki Masjid - eine der ältesten Moscheen Delhis aus dem 14. Jahrhundert
    © Dr. Monika Springberg
  • Devotionalienstand im Schrein von Nizam ud-Din Awliya
    © Dr. Monika Springberg
  • Münsteraner Studis am Schrein von Chiragh Delhi, ein Sufiheiliger aus dem 14. Jahrhundert
    © Dr. Monika Springberg
  • indisches Streetfood - Chaat
    © Dr. Monika Springberg
  • Bäcker am Tandoor-Ofen im Stadtviertel Nizamuddin
    © Dr. Monika Springberg
  • Warnung am Taj Mahal
    © Dr. Monika Springberg
  • Studis am Taj Mahal in der Abenddämmerung
    © Dr. Monika Springberg
  • Rosenblattverkäufer am Schrein von Salim Chishti
    © Dr. Monika Springberg
  • Blick in einen Torbogen am Mausoleum von Akbar in Sikandra
    © Dr. Monika Springberg
  • Gewürzmarkt in Delhi
    © Dr. Monika Springberg
  • Studierende beim Entziffern von persischen und arabischen Schriftzügen
    © Dr. Monika Springberg
  • Tor eines Mausoleums im Viertel Nizamuddin
    © Dr. Monika Springberg
  • Eingang zur Grabkammer des Taj Mahal
    © Dr. Monika Springberg
  • Wir waren nicht die einzigen bedeutenden Besucher in Agra
    © Dr. Monika Springberg
  • Blick in die Privaträume Akbars in seiner Palaststadt Fatehpur Sikri
    © Dr. Monika Springberg
  • Straßenszene in Delhi
    © Emad Al Hayek
  • Hof der Moschee im Qutb Minar Komplex
    © Emad Al Hayek
  • Mausoleum des Imam Zamin im Qutb Minar Komplex
    © Emad Al Hayek
  • Mausoleum von Itimad ad-Dawla
    © Monika Springberg
  • Blick auf die Kuppel des Präsidentenpalastes in Delhi
    © Emad Al Hayek
  • Qutb Minar in Delhi
    © Emad Al Hayek

Kairo 2018

© Halil Alegöz

Das Institut veranstaltete im Februar 2018 eine 9-tägige Exkursion nach Kairo. Der thematische Schwerpunkt lag auf der Stadtgeschichte Kairos, die anhand der vielen außerordentlich gut erhaltenen oder restaurierten Moscheen, Madrasas, Mausoleen und Festungsbauten nachvollziehbar ist.

Übersetzungs-Workshop Tunis 2017

© Halil Alegöz

Im Januar 2017 fuhren vierzehn Studierende des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft zu einem Übersetzungsworkshop nach Tunis. Dort trafen sie auf Deutschstudierende der Universität Tunis El Manar. Fünf Tage lang arbeiteten sie gemeinsam an der Übersetzung aktueller literarischer Texte arabisch- und deutschsprachiger AutorInnen in die jeweils andere Sprache. Die Begegnung ermöglichte es den Studierenden beider Institute, die Fremdsprache zu praktizieren, (literarisches) Übersetzen zu üben und sich über verschiedenste Themen auszutauschen. Abgerundet wurde der Workshop durch ein Treffen mit zwei der AutorInnen im lokalen Goethe-Institut. Angestrebt ist eine Verstetigung dieses Austauschs über den DAAD.

Türkei/Zentralanatolien 2015

Mevlâna Mausoleum in Konya

Am Ende des Sommersemesters 2015 fand eine 10-tägige Exkursion in die Türkei/Zentralanatolien statt. Ausgehend von Ankara unternahmen wir eine Reise durch Anatolien, die Einblicke in Geschichte und Gegenwart einer sonst wenig bereisten Region gaben. Der thematische Schwerpunkt der Reise wurde auf der Geschichte Anatoliens zur Zeit der Seldschuken und frühen Osmanen gelegt, dazu gehören z.B. der Prozess der Ausbreitung des Islams, die Interaktionen verschiedener Bevölkerungsgruppen über kulturelle und religiöse Grenzen,die Entstehung und gesellschaftliche Rolle der sufischen Gemeinschaften der Mevlevi und Bektaschi und vieles mehr. Aber auch gegenwärtige politische und gesellschaftliche Entwicklungen wurden nicht ausgeklammert. Die geplante Route führte uns ausgehend von Ankara über Hacibektaş und Kayseri entlang zahlreicher architektonischer Zeugnisse (Moscheen, Madrasas, Grabbauten, Karawanseraien) teils durch spektakuläre Landschaften nach Konya , ehemals Zentrum des rumseldschukischen Sultanats, und zum Beyşehir-See mit den Ruinen des Seldschukenpalastes Qubadabad.

Impressionen von der Türkei-Exkursion

Blick von der Zitadelle über die Altstadt auf Ankara
Blick von der Zitadelle über die Altstadt auf Ankara
© Monika Springberg
  • Cacabey Moschee, Medresea und Observatorium aus dem 13. Jahrhundert in Kırşehir
    © Monika Springberg
  • Gebetsraum unter der Zentralkuppel
    © Monika Springberg
  • Blick in die Kuppel des Observatoriums
    © Monika Springberg
  • ExkursionsteilnehmerInnen im Innenhof des Bektashi-Klosters in Hacibektas
    © Monika Springberg
  • Brunnen mit segenspendendem Wasser im Bektashi-Kloster
    © Monika Springberg
  • Grabsteine von Bektashi-Derwischen
    © Monika Springberg
  • Münsteraner Studierende vor dem Portal des Huant Hatun Moscheekomplexes (14. Jh.), Kayseri
    © Monika Springberg
  • Portal mit Türbe (Grabturm) der Stifterin Huant Hatun
    © Monika Springberg
  • Kenotaphe und Grabinschrift in der Türbe
    © Monika Springberg
  • Vorhalle einer Moschee in Kayseri
    © Monika Springberg
  • Muqarnas-Portal einer Moschee, Kayseri
    © Monika Springberg
  • Abendlicher Zeitvertreib
    © Monika Springberg
  • Karatay Hani bei Kayseri
    © Monika Springberg
  • Münsteraner Studis vor dem Portal des Karatay Hani
    © Monika Springberg
  • Melikgazi Türbesi (spätes 12. Jh.)– gilt als ältester islamischer Grabbau in Anatolien
    © Monika Springberg
  • Landschaft bei Melikgazi
    © Monika Springberg
  • Potral der Karawanserai Sultan Hani bei Kayseri
    © Monika Springberg
  • Auf dem Dach des Sultan Hani
    © Monika Springberg
  • Girih-Dekor an einem Portal im Sultan Hani
    © Monika Springberg
  • Engelrelief von der seldschukischen Stadtmauer von Konya
    © Monika Springberg
  • Portal der Ince Minareli Medrese
    © Monika Springberg
  • Fliesendekor in der Sahip Ata Medrese
    © Monika Springberg
  • Mausoleum von Mevlana Djelaleddin Rumi in Konya, heute ein Museum
    © Monika Springberg
  • Türbe über dem Grabmal
    © Monika Springberg
  • Blick auf den Kenotaph
    © Monika Springberg
  • kalligraphisches Blatt im Eingangsbereich des Museums
    © Monika Springberg
  • Ihlara-Canyon in Kappadokien
    © Monika Springberg
  • Aufstieg zu den Höhlenkirchen
    © Monika Springberg
  • Fresko mit seldschukischem Emir, Hl. Georg und christlicher Stifterin Prinzessin Tamar (von links)
    © Monika Springberg
  • Eşrefoğlu-Moschee in Beyşehir
    © Monika Springberg
  • Muqarnas-Portal der Eşrefoğlu-Moschee
    © Monika Springberg
  • Gebetshalle der Eşrefoğlu-Moschee mit Holzsäulen
    © Monika Springberg
  • Der Imam der Eşrefoğlu-Moschee vor dem Fliesenmihrab
    © Monika Springberg
  • Eingang zum Ausgrabungsgelände von Qubadabad am Beyşehir-See
    © Monika Springberg
  • Ruinen der seldschukischen Palastanlage Qubadabad am Beyşehir-See
    © Monika Springberg
  • Landschaft bei Qubadabad
    © Monika Springberg

Jordanien 2014

Blick durch den Siq Auf das Schatzhaus
In der Felsenstadt Petra - Blick durch den Siq auf das sogenannte Schatzhaus.

Im Wintersemester 2014/15 fand eine 10-tägige Exkursion nach Jordanien statt. In unserem Newsletter vom Dezember 2014 können Sie durch den Bericht von teilnehmenden Studierenden Impressionen von der Reise gewinnen.