Herzlich willkommen am Asienzentrum der Universität Münster

Das Asienzentrum ist am Fachbereich 09 Philologie der Universität Münster angesiedelt und wurde im Jahr 2024 gegründet. Es hat das Ziel, Wissenschaftler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen der Universität Münster, die sich für Asien interessieren, über Asien forschen oder aus Asien kommen, miteinander zu vernetzen und weitgestreute Interessen und Kompetenzen zu bündeln, um Synergien nutzbar zu machen. Dies geschieht vor allem in den Bereichen Forschung und Studium. [mehr]

Aktuelles

| Workshop
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© Thorsten Probst

Translation and Multilingualism in Mongol and Post-Mongol Eurasia

Vom 4. bis 6. Juni 2025 findet ein interdisziplinärer Workshop zum Thema Translation and Multilingualism in Mongol and Post-Mongol Eurasia statt. Die Veranstaltung wird von Philip Bockholt (Universität Münster) in Kooperation mit dem START-Projekt NoMansLand der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisiert.

Im Zentrum steht die Frage, wie Wissen, Texte und Konzepte zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg vermittelt wurden. Der Workshop richtet den Blick auf die vielsprachigen Gesellschaften des eurasischen Raums, auf ihre Übersetzungspraktiken sowie auf die Rolle von Sprache in Verwaltung, Wissenschaft und religiösem Leben.

Diskutiert werden unter anderem die Funktionen mehrsprachiger Kanzleien, die Bedeutung astrologischer und astronomischer Texte im Kulturtransfer sowie die sprachliche Vermittlung religiöser Rituale im Safawidenreich. Auch die Übersetzung chinesischer Werke in persische Kontexte und die Übersetzungspraxis am Osmanischen Hof stehen im Fokus.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Teilnahme finden Sie hier.

| Veranstaltungsreihe
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© Arbeitskreis für Sicherheitspolitik an der Universität Münster (ASiUM)

Veranstaltungsreihe zur chinesischen Außenpolitik – Eine Kooperation mit dem Arbeitskreis für Sicherheitspolitik an der Universität Münster (ASiUM)

Im Sommersemester 2025 widmet sich der Arbeitskreis für Sicherheitspolitik an der Universität Münster (ASiUM) in einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe dem Thema Chinesische Außenpolitik. Die Reihe beleuchtet verschiedene ideengeschichtliche, theoretische und geopolitische Perspektiven auf Chinas weltpolitisches Handeln und richtet sich an alle politisch, historisch und regionalwissenschaftlich Interessierten.

Den Auftakt bildet am 8. Mai 2025 um 19:00 Uhr ein Vortrag von Jan Kühnert zum Thema:
„Tianxia (天下 – ‚Alles unter dem Himmel‘): Chinesisches Selbstverständnis in Wissenschaft und Politik“

Ort: Raum F 072, Fürstenberghaus (Domplatz 20–22, Münster)
Der Vortrag geht der Frage nach, wie das traditionelle Konzept Tianxia das außenpolitische Selbstverständnis der Volksrepublik China bis heute prägt.

Am 13. Mai 2025 von 18:00 bis 19:30 Uhr folgt ein Online-Gespräch mit Dr. Doris Vogl (Universität Wien) unter dem Titel:
„Relational Diplomacy & Moral Realism: Ein Blick auf die offiziellen Leitlinien der chinesischen Außenpolitik“
Dr. Vogl ist Sinologin und Politikwissenschaftlerin mit langjähriger Erfahrung in internationalen Missionen (EU/OSZE). Sie stellt die außenpolitischen Theorien Relational Diplomacy (Qin Yaqing) und Moral Realism (Yan Xuetong) vor und diskutiert deren Relevanz für Chinas strategische Orientierung. Der Vortrag knüpft inhaltlich an das Konzept Tianxia an – eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist daher besonders lohnenswert.

Anmeldung für die Online-Veranstaltung untermuenster@sicherheitspolitik.de.

Weitere Veranstaltungen der Reihe widmen sich u.a. dem chinesischen Auftreten in maritimen Räumen sowie im Nahen Osten. Ergänzend plant ASiUM in diesem Semester Vorträge zu aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen im Kongo sowie zu politischen Dynamiken in den USA.

| Infoveranstaltung
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© Uni MS - Institut für Sinologie und Ostasienkunde

Studis für Studis, Sommersemester 2025

Im Rahmen der Reihe "Studis für Studis - Studierende berichten von ihren Erfahrungen in Praktika und Auslandsstudium" berichtet ein Studierender des Instituts für Sinologie und Ostasienkunde im Sommersemester 2025 über seine Erfahrungen an der China University of Political Science and Law 中国政法大学 in Peking, VR China.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 02. Juni 2025, um 14 Uhr c.t., im Seminarraum RS 23 statt. Interessierte sind herzlich willkommen!

| Konferenz
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© Norbert Oberauer

Islamic Legal Studies Conference

Vom 22. bis 24. Mai 2025 richtet das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft die XI. Konferenz für Islamische Rechtsstudien aus.

Dieser Kongress wird alle drei Jahre von der International Society for Islamic Legal Studies (ISILS) veranstaltet und zählt zu den renommiertesten transnationalen Tagungen im Bereich der islamischen Rechtswissenschaft.

Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sharīʿa erforschen und lehren im Jahr 2025“, gefolgt vom Eröffnungspanel „Zugehörigkeit zu einer Rechtsschule: Bildung, Zusammenhalt und Vielfalt in islamischen Rechtstraditionen“. In sechs weiteren Panels diskutieren internationale Expert*innen unterschiedliche Aspekte zur Geschichte und Gegenwart des islamischen Rechts.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um vorherige Anmeldung bis zum 7. Mai 2025 über die unten verlinkte Tagungswebseite wird gebeten. Studierende und Mitarbeitende der Universität erhalten freien Eintritt.

| Call for Papers
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© Natalie Kraneiß

***CALL FOR PAPERS***

Das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft lädt herzlich zur Einreichung von Beiträgen für seine bevorstehende Konferenz in Münster, Deutschland (20.–22. November 2025) ein, die sich mit arabischer Poesie als Medium des Wissens beschäftigt.

Willkommen sind Beiträge, die sich mit jeder Form von Poesie befassen, die zur Vermittlung, Weitergabe oder als Quelle von Wissen dient. Unser Verständnis von „Wissen“ ist dabei bewusst weit und inklusiv gefasst.

Einreichungsfrist: 1. Juni 2025

[Hier klicken für weitere Informationen.]

| Vortragsreihe
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© Natalie Kraneiß

Sommervortragsreihe 2025

Für das anstehende Sommersemester lädt das Institut für Arabistik & Islamwissenschaft alle Interessierten ganz herzlich ein, die Vorträge im Rahmen unserer Sommervortragsreihe zu besuchen. 

Die Vorträge beginnen jeweils um 18.15 Uhr und finden im Institut für Arabistik und Islamwissenschaft in der Schlaunstraße 2 (Raum RS 225, 2.OG) statt.

Den Auftakt macht am 23.04. die Kollegin Dr. Asmaa Essakouti mit einem Vortrag zum Thema "Realms of Strangers: A Book Talk on Maqamat al-Hariri and Why We Should Read It Today".

| Vortrag
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© Uni MS - Asienzentrum

Vortrag "Jikji - Das älteste erhaltene mit beweglichen Metalllettern gedruckte Buch im Kontext asiatischer Buchdrucke vor Gutenberg"

Um die Jahrhundertwende bezeichneten international renommierte Presseorgane wie die BBC, das Wallstreet Journal und die Washington Post den Metalldruck als eine der wichtigsten Erfindungen in der gesamten Geschichte der Menschheit. Besonders das Times Magazine identifizierte 1998 in seiner Publikation The 100 most important events & people of the past 1,000 years Gutenbergs Druck der 42-zeiligen Bibel mit beweglichen Metalltypen als wichtigste unter 100 Erfindungen, die in der Kulturgeschichte der letzten 1.000 Jahre großen Einfluss hatten.
Allerdings waren im Fernen Osten schon 400 Jahre vor Gutenbergs Bibel (1453-1455) mit beweglichen Lettern gedruckte Bücher bekannt. In China wurden die Prinzipien des Druckens mit Lettern aus Ton gegen 1040 von Bi Sheng 畢昇 entdeckt. In Korea wurde seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts das Drucken mit beweglichen Metalllettern praktiziert. In diesem Zusammenhang entstand das älteste erhaltene derartige Buch Baegun hwasang chorok buljo jikji simche yojeol 白雲和尙抄錄佛祖直指心體要節 (kurz Jikji 直指 genannt), das 1377 in Korea mit gegossenen Lettern gedruckt wurde.
Im Vortrag wird hauptsächlich das Buch Jikji bezüglich seines Verfassers, Aufbaus und Inhalts vorgestellt. Dabei werden auch Hinweise auf das Drucken mit beweglichen Lettern im Allgemeinen gegeben, um das Jikji als wichtiges Beispiel im Rahmen der beweglichen Drucktechniken in Asien zu verorten. Nicht zuletzt wird die Entdeckungsgeschichte dieses Buches thematisiert.

| Konferenz
CfP: Intercultural Knowledge Transfer 2025, Seite 1
© Uni MS - Institut für Sinologie und Ostasienkunde

International Conference "Intercultural Knowledge Transfer in (Transregional) Asian Religious Contexts"

Das Institut für Sinologie und Ostasienkunde und das Institut für Missionswissenschaft und außereuropäische Theologien laden in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" und dem Asienzentrum zur internationalen Konferenz "Intercultural Knowledge Transfer in (Transregional) Asian Religious Contexts" ein, die vom 13. bis 15. November 2025 stattfindet.
Der Call for Papers ist gestartet, Abstracts sind bis zum 30. April 2025 an knowledgetransfer2025@uni-muenster.de einzureichen.