Aktuelles

| Vortrag
Plakat Wissenschaftlich Kooperieren mit China
© Uni MS - Asienzentrum, Institut für Sinologie und Ostasienkunde

Wissenschaftlich Kooperieren mit China

Am Mittwoch, den 10.07.2024, von 15 bis 18 Uhr, werden zwei Vorträge stattfinden, die Einblick in die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit mit China geben.
Das genaue Programm, Informationen zu den Vorträgen und Vortragenden finden Sie hier.

Um Anmeldung bis zum 03.07.2024 an asienzentrum@uni-muenster.de wird gebeten.

Abstract:
Als erfolgreiche Wissenschaftsnation ist die VR China als Forschungsstandpunkt und Austauschpartner im Bereich Bildung höchst relevant für deutsche Hochschulen und Forschungsinstitute. Gleichzeitig versteht die China-Strategie der Bundesregierung China vor wachsenden geopolitischen Herausforderungen als systemischen Rivalen – jede wissenschaftliche Kooperation muss sich deswegen aktuell mit Fragen der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit, des geistigen Eigentums und der Wirtschaftsspionage auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie akademische Zusammenarbeit mit China im Hochschulbereich aktuell gestaltet werden kann.

Die Veranstaltung "Wissenschaftlich Kooperieren mit China" nähert sich dieser Fragestellung durch zwei Vorträge, die Einblick in die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit mit China geben. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen nach der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen sowie das chinesische Verständnis von Rechtsstaatlichkeit.

| Guest Lecture
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© Amina Catic

Guest Lecture „Palestinian Magical Realism as Resistance Literature“

We would like to invite you to a guest lecture by Sanabel Abdelrahman entitled “Palestinian Magical Realism as Resistance Literature” on Monday, 17 June 2024, 6:15 pm.

The talk will give an overview of magical realism within Palestinian literature. Specifically, magical realism will be approached as a literary mode used to resist colonial plunders, such as that of Palestinians’ physical spaces, memory, culture, and collective identity. This approach shows that magical realism, with its strands of surrealism, political Gothicism, science (and speculative) fiction, fantasy, and absurdism, resist the ongoing ramifications of the Nakba manifested in the distortion of physical structures (including Palestinian bodies) as well as metaphysical ones, such as identity, memory, empirical senses, temporality, and hope.

In her presentation, Sanabel Abdelrahman will reference some recurring figures and tropes from Palestinian folktales and contemporary literary works, such as ghosts, mythical creatures, dreams, and nightmares, as well as processes, such as concretization (tamaddī), metamorphosis, resurrection, animism, and the manipulation of time to expound the magical-realistic impetus. Drawing on Palestinian literary texts such as Emile Habiby’s Sarāya Bint al-Ghūl ("Saraya, the Ogre's Daughter", 1991), Elias Khoury’s Bāb al-Shams ("Gate of the Sun", 1998), and Sheikha Hlewa’s Ṭalabiyya C345 (2018) as well as the folktales in Qūl yā Ṭayr (2001), she will show, for example, that Palestinian ghosts emerging from the bodies of martyrs or water bodies are actors instilled with agency, actively reminding Palestinians collectively of the Nakba while disseminating ideas of future liberation.
Sanabel Abdelrahman holds a PhD in Arabic Studies, focusing on magical realism in Palestinian literature, from Philipps-Universität Marburg. She completed her BA and MA at the University of Toronto’s Department of Near and Middle Eastern Civilizations. She is a bilingual writer and publishes essays critiquing art and literature on platforms including Fus7a, al-Akhbar, 7iber, Jadaliyya, and NO NIIN. In the academic year 2023/24, she is a EUME Fellow at the Forum Transregionale Studien.

Venue:
Institute for Arabic and Islamic Studies
Room RS 225, 2nd floor
Schlaunstraße 2, 48143 Münster

For a participation via Zoom, please contact AOR Dr. Barbara Winckler, barbara.winckler@uni-muenster.de.

Vortrag Prof. Dr. Thomas Fröhlich, 12.06.2024
© Uni MS - Institut für Sinologie und Ostasienkunde

Das moderne China und der "Westen": Begriffsgeschichtliche Aspekte eines Spannungsfelds

Am Mittwoch, den 12. Juni 2024, 18 Uhr c.t., spricht Prof. Dr. Thomas Fröhlich, Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, am Institut für Sinologie und Ostasienkunde über "Das moderne China und der 'Westen': Begriffsgeschichtliche Aspekte eines Spannungsfelds". Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen!

Abstract:
Seit einigen Jahren mehren sich in China die Anzeichen dafür, dass der „Westen“ in erster Linie als ein Antagonist wahrgenommen wird. Diese Entwicklung markiert einen Bruch im Verhältnis zur chinesischen Wahrnehmung des Westens, wie sie sich für die Zeit seit der Wende zum 20. Jahrhundert und der ersten Jahrzehnte nach 1949 nachzeichnen lässt. Im Vortrag wird die historische Dimension dieses Bruchs erörtert und zugleich die Bedeutung des Begriffs des „Westens“ für das moderne China beleuchtet.

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© Suda, Kimiko; Köhler, Jonas

Fokusbericht Antiasiatischer Rassismus in Zeiten der Pandemie

Dieser Fokusbericht präsentiert empirische Ergebnisse der Mixed-Methods-Studie „Soziale Kohäsion in Krisenzeiten. Die Coronapandemie und anti-asiatischer Rassismus in Deutschland“ und ordnet diese in den Kontext des historischen Hintergrunds wie der deutschen Kolonialpolitik und der aktuellen wissenschaftlichen und öfentlichen Wahrnehmung von antiasiatischem Rassismus ein. Die Ergebnisse basieren auf einem quantitativen Survey mit 703 Teilnehmenden und einer qualitativen Tagebuchstudie mit 82 Teilnehmenden aus asiatischen, asiatisch-diasporischen und Asiatisch Deutschen Communitys im Herbst/Winter 2020. Im Fokus des Berichts stehen Ausmaß, Formen, Orte, Folgen und Umgang mit antiasiatischem Rassismus während der Pandemie aus der Perspektive von „asiatisch gelesenen“ Menschen in Deutschland. Ein weiteres Schwerpunktthema bildet die Intersektion von antiasiatischem Rassismus mit der Strukturkategorie Gender. Ferner werden die Ergebnisse einer quantitativen Befragung (drei Wellen), die sich an die allgemeine Bevölkerung Deutschlands richtete, vorgestellt. Es ging dabei um die Frage, welche sozialpsychologischen Faktoren antiasiatischen Rassismus fördern können. 

| Stipendien
Flagge Taiwan, Republic of China
© Public domain, via Wikimedia Commons

Taiwan Fellowship 2025

Die Regierung Taiwans fördert mit den Taiwan Fellowships Forschungsaufenthalte von Wissenschaftler*innen der Sozial- und Geisteswissenschaften für die Dauer von 3 bis 12 Monaten. Für 2025 läuft die Bewerbungsphase noch bis zum 30. Juni 2024. Weitere Informationen sind auf der Website [en] zu finden.

| Stipendien
Flagge Japan
© Public domain, via Wikimedia Commons

Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) - Postdoctoral Fellowships

Die Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) vergibt Forschungsstipendien für Aufenthalte in Japan für Postdocs aller Fachrichtungen. Gefördert werden sowohl Forschungsaufenthalte von 1 bis 12 Monate (Short-term Postdoctoral Fellowships) sowie von 12 bis 24 Monate (Standard Postdoctoral Fellowships). Weitere Informationen sind auf der Website der Humboldt-Stiftung zu finden.