"Die Reformation in Westfalen - Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz", Vortrag von Prof. Dr. Werner Freitag (Münster) in Borken, VHS Forum, Mittwoch, 15.02.2017, 19:30 Uhr
Obwohl berühmte Reformatoren wie Luther, Calvin und Melanchthon nie nach Westfalen gekommen sind, hat es auch hier intensive Reformaktivitäten gegeben. Den einen ging es darum, religiöse Umwälzungen durchzusetzen, den anderen, sie zu verhindern.
Das Ergebnis waren ungewöhnlich viele konfessionelle Ausprägungen und Mischformen. Doch in Westfalen dauerte es länger, bis Luthers Schriften wirkten. Sie mussten erst in die westfälische Variante des Niederdeutschen übersetzt werden, um verstanden zu werden. Die religiösen Umwälzungen, die folgten, hinterließen die Region als einen so kleinteiligen politischen und religiösen Flickenteppich, wie ihn wenige andere Regionen zeigten. Damit sind einige wesentliche Erkenntnisse umrissen, die Prof. Dr. Werner Freitag kürzlich in einer neuen historischen Gesamtschau zur Reformation in Westfalen gewonnen hat. In seinem Überblicksvortrag wird er auch das westliche Münsterland mit einbeziehen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Geschichte ist mehr ." statt; in Kooperation mit dem Heimatverein Borken e.V., dem Stadtarchiv und dem Forum Altes Rathaus.
INFO
Veranstaltungsdaten:
Vortrag "Die Reformation in Westfalen - Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz"
Referent: Prof. Dr. Werner Freitag (Münster)
Datum: Mittwoch, 15.02.2017, 19:30 - 21:00 Uhr
Ort: VHS Forum, Heidener Straße 88, Borken
Eintritt: 6,00 Euro / für Jugendliche bis 18 Jahre frei. Karten können vorbestellt werden und sind an der Abendkasse erhältlich.
Anmeldungen sind in der Hauptgeschäftsstelle der VHS Borken möglich sowie in den Bürgerbüros der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen oder unter www.vhs.borken.de. Die Kursnummer ist 10204BO.