Vorträge und sonstige Veranstaltungen zur Reformation in Westfalen 2017

| Vortrag: Lemgo 18.01.2017

Recht und Freiheit – aktuelle Herausforderungen

Vortrag Dr. Irmgard Schwaetzer, Berlin (Präses der EKD-Synode, Staatsministerin und Bundesministerin a.D.)

Mittwoch, 18. Januar 2017, 19.30 Uhr
Gemeindehaus St. Nicolai, Papenstr. 17, Lemgo
"Recht und Freiheit – aktuelle Herausforderungen"
​mit einem Grußwort von Regierungs-Präsidentin Marianne Thomann-Stahl (Detmold)

| Vortrag: Bad Holzhausen 26.1.2017

Fragen und Probleme der Reformationsgeschichtsforschung in Westfalen

Vortrag Dr. Christof Spannhoff am 26.1.2017


Veranstaltungsort: Gemeindehaus Bad Holzhausen, Pfarrstraße 1, 32361 Pr. Oldendorf
Beginn: 19.30 Uhr

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

| Vortrag: Iserlohn 31.01.2017

Luther 2017 – Das Reformationsjubiläum und der Beitrag von Bund und Ländern

Vortrag von Astrid Mühlmann (Wittenberg) am 31.01.2017

Dienstag, 31. Januar 2017, 18.30 Uhr, Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn
Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 ist mehr als eine Kirchenfeier und mehr als ein historischer Rückblick. Themen wie Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, Demokratie und Toleranz, Gleichförmigkeit und Fremdsein … sind heute brandaktuell, für die Gesellschaft im Ganzen und auch für jeden Einzelnen. Was hat die Reformation Martin Luthers mit unserem heutigen Leben und Alltag zu tun? Warum sind Bund und Länder so engagiert dabei? Und was erwartet uns zum 500. Jubiläum des „Thesenanschlags“? Diese Fragen wird Astrid Mühlmann, Leiterin der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“, in ihrem Vortrag nachgehen.

| Vortrag: Borken 15.02.2017

Die Reformation in Westfalen - Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz

Vortrag Professor Freitag am 15.02.2017 um 19.30 Uhr

"Die Reformation in Westfalen - Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz", Vortrag von Prof. Dr. Werner Freitag (Münster) in Borken, VHS Forum, Mittwoch, 15.02.2017, 19:30 Uhr

Obwohl berühmte Reformatoren wie Luther, Calvin und Melanchthon nie nach Westfalen gekommen sind, hat es auch hier intensive Reformaktivitäten gegeben. Den einen ging es darum, religiöse Umwälzungen durchzusetzen, den anderen, sie zu verhindern.

Das Ergebnis waren ungewöhnlich viele konfessionelle Ausprägungen und Mischformen. Doch in Westfalen dauerte es länger, bis Luthers Schriften wirkten. Sie mussten erst in die westfälische Variante des Niederdeutschen übersetzt werden, um verstanden zu werden. Die religiösen Umwälzungen, die folgten, hinterließen die Region als einen so kleinteiligen politischen und religiösen Flickenteppich, wie ihn wenige andere Regionen zeigten. Damit sind einige wesentliche Erkenntnisse umrissen, die Prof. Dr. Werner Freitag kürzlich in einer neuen historischen Gesamtschau zur Reformation in Westfalen gewonnen hat. In seinem Überblicksvortrag wird er auch das westliche Münsterland mit einbeziehen.

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Geschichte ist mehr ." statt; in Kooperation mit dem Heimatverein Borken e.V., dem Stadtarchiv und dem Forum Altes Rathaus.


INFO

Veranstaltungsdaten:
Vortrag "Die Reformation in Westfalen - Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz"
Referent: Prof. Dr. Werner Freitag (Münster)
Datum: Mittwoch, 15.02.2017, 19:30 - 21:00 Uhr
Ort: VHS Forum, Heidener Straße 88, Borken
Eintritt: 6,00 Euro / für Jugendliche bis 18 Jahre frei. Karten können vorbestellt werden und sind an der Abendkasse erhältlich.

Anmeldungen sind in der Hauptgeschäftsstelle der VHS Borken möglich sowie in den Bürgerbüros der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen oder unter www.vhs.borken.de. Die Kursnummer ist 10204BO.

| Vortrag: Oer-Erkenschwick 17.02.2017

Wie die Reformation nach Westfalen kam...

Vortrag Dr. Christof Spannhoff am 17.02. um 19.30 Uhr

Wie die Reformation nach Westfalen kam...
Fragen und Probleme der westfälischen Reformationsgeschichtsforschung

Vortrag von Dr. Christof Spannhoff (Institut für vergleichende Städtegeschichte/Münster)
17. Februar 2017, 19.30 Uhr, Volksbank Erkenschwick

Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 im damals sächsischen Wittenberg seine 95 Thesen veröffentlichte und sich gegen Ablasshandel und Fegefeuer aussprach, war in Westfalen von Reformation noch wenig zu spüren. Und das sollte auch noch einige Zeit so bleiben. Während in anderen deutschen Landen die Zeichen auf Sturm standen, gingen die Westfalen weiterhin zur lateinischen Messe, stifteten Geld und beteten zu den verschiedenen Heiligen, um ihren und den Seelen ihrer Angehörigen die Zeit im Fegefeuer zu verkürzen. Kritik an der Amtskirche wurde nur selten laut. Der Klerus wurde – wenn überhaupt – wegen seiner Privilegien wie Steuerfreiheit und eigener Gerichtsbarkeit angeprangert. Auch die kirchliche Erwerbstätigkeit war den gewerbetreibenden Bürgern der Städte ein Dorn im Auge. Doch das waren alles Streitpunkte, die bereits seit dem Mittelalter und unabhängig von den Forderungen der Reformation bestanden.

Die reformatorische Bewegung mit ihren theologischen Neuerungen hielt erst mit gut zehnjähriger Verspätung Ende der 1520er Jahre allmählich in Westfalen Einzug. Doch warum war das so? Ist diese Verzögerung auf die sprichwörtliche Behäbigkeit oder Schwerfälligkeit der Westfalen zurückzuführen? Oder gibt es andere Gründe, dieses Phänomen zu erklären? Und liegt in dieser Verspätung auch die Ursache begründet, dass Westfalen bis heute ein konfessioneller Flickenteppich ist? Überwiegend katholische Gebiete wechseln sich mit lutherischen oder reformierten Regionen ab. Vor allem das historische Territorium der Grafschaft Mark ist in dieser Hinsicht bemerkenswert, weil hier von Ort zu Ort unterschiedliche Konfessionen vorherrschend waren. Und wie stellte sich die Situation speziell im Vest Recklinghausen dar? Auf diese und weitere Fragen wird der Referent in seinem Vortrag eingehen.

| Vortrag: Iserlohn 20.02.2017

Die Reformation in der Grafschaft Mark

Vortrag von Prof. Dr. Christian Peters (Münster) am 20.02.2017

Montag, 20. Februar 2017, 18.30 Uhr, Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn
Worum ging es der Reformation? Wie kam sie in die Grafschaft Mark? Wie verlief sie, und was waren ihre Ergebnisse? Hier vermittelt der Vortrag eine erste Orientierung. Er umreißt die kirchliche und politische Ausgangssituation, beleuchtet die regional durchaus unterschiedlichen Entwicklungen (Spielräume und Grenzen der Agierenden) und nimmt dabei auch die innerevangelischen Ausdifferenzierungen (lutherische und reformierte Gemeinden) mit in den Blick. Wie hat die Reformation das Leben der Menschen in der Grafschaft Mark verändert?

| Vortrag: Münster 01.03.2017

Luther, das Geld und der Wucher

Vortrag von Prof. Dr. Fritz Rüdiger Volz (Bochum), Stadtmuseum Münster, 01.03.2017 um 19.00 Uhr

Martin Luthers Kritik an Handel, Geld und Wucher ist fast 500 Jahre alt. Warum seine Gedanken angesichts gegenwärtiger Herausforderungen noch immer hilfreich sind, erläutert Prof. Dr. Fritz Rüdiger Volz von der Evangelischen Hochschule Bochum am Mittwoch, 1. März, um 19.00 Uhr im Stadtmuseum Münster. Sein Vortrag „Luther, das Geld und der Wucher“ beschäftigt sich mit so zeitlos wichtigen Fragen wie „In welcher Gesellschaft leben wir?“ und „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ Diese Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Die Macht des Wassers. Taufen in der Reformation“, die ab dem 1. September im Stadtmuseum zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.

| Ausstellungseröffnung Bielefeld am 04.03.2017

Ausstellungseröffnung Klang der Frömmigkeit in Bielefeld

Historisches Museum Bielefeld, 04.03.2017 um 11 Uhr

Am 4. März um 11 Uhr wird die Wanderausstellung "Klang der Frömmigkeit. Luthers musikalische Erben in Westfalen" an ihrer zweiten Station im Historischen Museum Bielefeld eröffnet. Der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung Dieter Gebhard und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Annette Kurschus werden Grußworte sprechen.

| Vortrag: Lemgo 07.03.2017

Narren soll man nicht über Eier setzen. Martin Luther und die Aufgaben der staatlichen Gewalt

Vortrag Dr. Friedrich Schorlemmer, Wittenberg (Theologe, Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels)

Dienstag, 7. März 2017, 19.30 Uhr
Gemeindehaus St. Nicolai, Papenstr. 17, Lemgo
"Narren soll man nicht über Eier setzen. Martin Luther und die Aufgaben der staatlichen Gewalt", mit einem Grußwort von Landrat Dr. Axel Lehmann (Detmold)

| Vortrag: Lingen 08.03.2017

Ortstermin: Reformierte Kirche Lingen

Vortrag Dr. Mirko Crabus am 08.03. um 17 Uhr

Veranstalter: Heimatverein Lingen / Stadtarchiv Lingen / Reformierte Kirche. Veranstaltungsort: Reformierte Kirche Lingen, Kirchstraße 49808 Lingen. Eintritt frei.

Dr. Mirko Crabus, Leiter des Stadtarchivs berichtet über die Ereignisse im 16. Jahrhundert. Als Martin Luther 1517 seine Thesen an die Wittenberger Schlosskirche nagelte, setzte sich eine Ereigniskette in Gang, die auch die Geschichte der Stadt Lingen über Jahrhunderte prägen sollte. 1543 wurde in Lingen die Reformation eingeführt. Es war nur der erste von insgesamt sieben Konfessionswechseln. Pastorin Verena Hoff-Nordbeck stellt die Ev.-ref. Kirchengemeinde Lingen und die Besonderheiten ihrer Kirche vor.

| Vortrag: Bad Holzhausen 16.03.2017

Zwischen "alter" und "neuer" Kirche. Die Reformpolitik der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg in der Grafschaft Ravensberg im 16. Jahrhundert

Vortrag Dr. Christian Helbich am 16.03.2017

Veranstaltungsort: Gemeindehaus Bad Holzhausen, Pfarrstraße 1, 32361 Pr. Oldendorf
Beginn: 19.30 Uhr

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

Vortrag: Iserlohn 21.03.2017

Zur Entwicklung der evangelischen Kirche in Iserlohn von der Reformation bis zum Jahr 1994

Vortrag von Götz Bettge und Brigitte Zywitz (Iserlohn) am 21.03.2017

Dienstag, 21. März 2017, 18.30 Uhr, Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn
Der Anfang der Reformation in Iserlohn lässt sich nicht auf ein bestimmtes Datum festlegen. Wie in vielen Städten der Grafschaft Mark war es ein allmählicher Prozess. Trotz vieler früherer Datierungsversuche findet sich der erste nachweisbare Hinweis auf die evangelische Konfession erst im Jahr 1565. Kirche und Rat der Stadt wirkten bei den Veränderungsprozessen eng zusammen. Die Reformation betraf nicht nur die Verkündigung, sondern auch die sozial-karitativen Bemühungen und den Bereich der Bildung. Auch der Kirchenbau erhielt neue Impulse. Die heutige Organisationsstruktur der Gemeinden auf dem Boden des ehemaligen Kirchspiels Iserlohn wurde im Jahr 1994 geschaffen.

| Vortrag: Lingen 28.03.2017

Luther und seine Theologie aus katholischer Sicht

Vortrag Msgr. Reinhard Molitor am 28.03. um 19.30 Uhr

Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Emsland-Süd e.V.
Veranstaltungsort: Gemeindezentrum St. Bonifatius, Burgstraße 21, 49808 Lingen.
Eintritt frei.
Kontakt: 0591-6102202

Vortrag von Domkapitular Msgr. Reinhard Molitor, Ökumenebeauftragter des Bistums Osnabrück

| Vortrag: Münster 04.04.2017

Glauben neu denken. Vom vergessenen Zauber der Reformation

Vortrag von Prof. Dr. Bernd Beuscher (Bochum), Stadtmuseum Münster, 04.04. 2017, 19.00 Uhr

Mit den multimedialen Bedingungen der Gegenwart beschäftigt sich Prof. Dr. Bernd Beuscher von der Evangelischen Hochschule Bochum am Dienstag, 4. April, um 19.00 Uhr im Stadtmuseum Münster. In seinem Vortrag „Glauben neu denken. Vom vergessenen Zauber der Reformation“ zeigt er anhand von Martin Luther, wie man theologisch aufgeklärt die Segnungen der modernen Medien nutzen und den Lockungen der Sirenen entkommen kann, ohne auf den Genuss des Gesangs verzichten zu müssen. Diese Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Die Macht des Wassers. Taufen in der Reformation“, die ab dem 1. September im Stadtmuseum zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.

| Vortrag: Freren 04.04.2017

Die Reformation im südlichen Emsland

Vortrag Dr. Andreas Eiynck am 04.04 um 19.30 Uhr

Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Lingen, Emslandmuseum Lingen. Veranstaltungsort: Ev. Kirche Freren, Lünsfelder Straße 9, 49832 Freren. Eintritt frei.

Dr. Andreas Eiynck, Leiter des Emslandmuseums Lingen, gibt Einblick in die mitunter bizarre Reformationsgeschichte des südlichen Emslandes.

| Vortrag: Iserlohn 11.04.2017

Geschichte und Gegenwart der katholischen Kirchengemeinden in Iserlohn

Vortrag von Heinz-Rüdiger Lülff (Menden) und Peter Trotier (Iserlohn-Letmathe) am 11.04.2017

Dienstag, 11. April 2017, 18.30 Uhr, Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn
Die heutige Stadt Iserlohn umfasst nicht nur Teile verschiedener historischer Territorien (Grafschaft Mark, Herzogtum Westfalen, Grafschaft Limburg), sondern dadurch auch konfessionell unterschiedlich geprägte Stadtteile. Während Letmathe und Sümmern eine ungebrochene katholische Tradition aufweisen, wurden Alt-Iserlohn, Hennen und Oestrich im Laufe der Reformation protestantisch und der Katholizismus konnte dort erst seit dem 18. Jahrhundert langsam wieder Fuß fassen. Die Referenten gehen den sehr eigenen Wegen der katholischen Kirche(n) in Iserlohn nach.

| Vortrag: Iserlohn 25.04.2017

Von Cranach zur Bild-Zeitung. Wandlungen des Lutherbildnisses als Spiegel der Kirchen- und Kulturgeschichte

Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Geck (Recklinghausen/Osnabrück) am 25.04.2017

Dienstag, 25. April 2017, 18.30 Uhr, Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn
Martin Luther (1483-1546) gehört zu den am häufigsten porträtierten Personen abendländischer Kirchen- und Kulturgeschichte: Von Lucas Cranach d.Ä., der Luther als Mönch, Doktor der Theologie oder Kirchenvater darstellt, bis zum Luther der Gegenwart als mediales Icon, großer Kommunikator und Werbe-Ikone. Dazwischen liegen Lutherbildnisse aus allen Epochen – als milde lächelnder Pietist, skeptisch drein blickender Aufklärer, romantisches Genie oder visionärer Monarchist. Erkennbar wird die Geschichte einer Nation im Spiegel der Bildnisgeschichte eines Individuums. Dabei zeigt sich: Die Luthermemoria ist komplex und hat Licht- wie Schattenseiten. Was bedeutet dies für unsere Gegenwart und für die Zukunft?

| Vortrag: Detmold 26.04.2017

Die Reformation in Westfalen. Konflikt und Koexistenz in den katholischen Fürstbistümern und in der Grafschaft Lippe

Prof. Dr. Werner Freitag, Münster (Professor für westfälische und vergleichende Landesgeschichte)

Mittwoch, 26. April 2017, 19.30 Uhr
Schlosskapelle im Schloss Detmold
"Die Reformation in Westfalen. Konflikt und Koexistenz in den katholischen Fürstbistümern und in der Grafschaft Lippe", mit einem Grußwort von Stephan Prinz zur Lippe (Detmold)

| Kolloquium: Soest 18.05.2017 - 19.05.2017

Die westfälischen Reformatoren und ihre Sprache

In der Reformation erlangten die Volkssprachen einen völlig neuen
Stellenwert. Sie wurde nicht nur zur Glaubensvermittlung,
sondern auch in der glaubenspolitischen Auseinandersetzung in
vielen neuen Formen eingesetzt.
Das Kolloquium nimmt die Reformatoren Westfalens in den Blick.
Welche Motivation hatten sie? Haben sie die örtliche Sprache
aufgenommen oder bestimmte sprachliche Horizonte geöffnet?
Welche Bedeutung haben ihre volkssprachigen (mittelniederdeutschen)
Schriften erlangt?
Mit dem Kolloquium sollen sprachhistorische mit landeskundlichen
Fragestellungen verbunden werden.

| Vortrag: Münster 18.05.2017

1517 - Auftakt der Reformation auch in Westfalen? Fragen und Probleme der Reformationsgeschichte.

Vortrag Dr. Christof Spannhoff im Stadtarchiv Münster

Themenabende im Stadtarchiv

Einmal im Monat wird Geschichte dort lebendig, wo die Originalquellen aufbewahrt werden. Das Besondere an diesen Abenden: die Vorträge werden mit den Akten, Urkunden, Ratsprotokollen, Fotos und Plakaten illustriert, aus denen die Forschenden ihre Informationen beziehen. Die originale Begegnung mit der Geschichte in Verbindung mit einem Vortrag zu interessanten Aspekten der Stadtgeschichte ist ein wesentliches Merkmal dieser Themenabende.

Zeit: Donnerstag, 18 bis 19.30 Uhr
Ort: Stadtarchiv, An den Speichern 8 in Münster-Coerde – Seminarraum, EG
Moderation: Anja Gussek (AG) oder Roswitha Link (RL)
Anmeldung erforderlich: Per E-Mail oder Telefon: 02 51/4 92-47 08
Kosten: Keine

| Exkursion Kirchen Bad Holzhausen und Börninghausen 21.06.2017

Reformation in Holzhausen und Börninghausen. Führung und Exkursion durch beide Kirchen

Exkursion mit Sebastian Schröder M.A. am 21.06.2017

Die Führung beginnt um 18.00 Uhr in der Bad Holzhauser Kirche. Anschließend findet die Führung gegen 19.00 Uhr in Börninghausen statt.

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

| Ausstellungseröffnung Gelsenkirchen 12.07.2017

Glaubensstreit im Emscherbruch

Ausstellungseröffnung Bleckkirche Gelsenkirchen, 12.7.2017

Bleckkirche – Kirche der Kulturen
Gelsenkirchen · Bleckstraße · am Zoo

Mittwoch 12. Juli 2017
Einlass: 19.30 Uhr
Einführung: Prof. Dr. Rainer Walz
Musik: Capella Fontegara


Einladung zur Ausstellungseröffnung.

Auf dem Bleck an der Emscher, in der Gegend um den heutigen Gelsenkirchener Zoo, fasste Mitte des 16. Jahrhunderts die Reformation Fuß. Evangelisches Gemeindeleben begann mit der Stiftung eines Armenhauses und eines Altars durch den Grimberger Schlossherrn Heinrich von Knipping. Möglich wurde dies durch die relativ tolerante Kirchenpolitik des Landesherrn in der Grafschaft Mark. Der Grimberger Renaissance-Altar aus dem Jahr 1574, wichtigstes Zeugnis dieser Ereignisse, befindet sich heute in der Bleckkirche, Gelsenkirchens ältestem erhaltenen Gotteshaus.

Die Ausstellung „Glaubensstreit im Emscherbruch“ stellt die historischen und politischen Hintergründe, die reformatorische Entwicklung im heutigen Gelsenkirchen, die Entstehungsumstände des Altars und die weitere Entwicklung dar.

| Vortrag: Bielefeld 04.09.2017

Die Reformation im Bild – Illustrierte Flugschriften und Einblattdrucke des frühen 16. Jahrhunderts

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Prof. Dr. Christian Peters Die Reformation im Bild – Illustrierte Flugschriften und Einblattdrucke des frühen 16. Jahrhunderts

04.09.2017 19.30 Uhr
Neustädter Marienkirche, Papenmarkt 10,
33602 Bielefeld


Die religiöse Kultur des späten Mittelalters war wie die keiner anderen Epoche seit der Antike durch die Allgegenwart des Bildes bestimmt. Die bildliche Darstellung gewann dabei eine nie zuvor gekannte Bedeutung. Auch bei der Verteidigung und Verbreitung der reformatorischen Lehre fiel ihr deshalb eine große Bedeutung zu.

Nahezu von Anfang an waren die reformatorischen Schriften und Flugblätter von einer entsprechenden “Bildpropaganda” begleitet. Der Vortrag beschäftigt sich mit der reformatorischen Druckgrafik der Zeit zwischen 1519 und 1530.

| Vortrag: Bad Holzhausen 12.09.2017

Alter Glaube und neue Lehre. Wie rein war das Wort nach der Reformation im Lübbecker Land?

Vortrag Sebastian Schröder M.A. am 12.09.2017

Veranstaltungsort: Gemeindehaus Bad Holzhausen, Pfarrstraße 1, 32361 Pr. Oldendorf
Beginn: 20.00 Uhr

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

| Vortrag: Bielefeld 18.09.2017

Herrscherinnen, Theologinnen, Ehefrauen – domestiziert oder emanzipiert? Frauen der Reformation

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Prof. Dr. Ute Gause: Herrscherinnen, Theologinnen, Ehefrauen – domestiziert oder emanzipiert? Frauen der Reformation

18.09.2017 19.30 Uhr
Stiftskirche Schildesche, An der Stiftskirche 1,
33611 Bielefeld


In dem Vortrag soll die Reformation aus der Perspektive betrachtet werden, welche Veränderungen sie im Rollenverständnis vornahm und welche Gestaltungsmöglichkeiten sie für Frauen zuließ.

Neben einem kurzen Blick auf die stets interessierenden Ehefrauen der Reformatoren und der Veränderungen durch die „Priesterehen“ sollen exemplarisch Frauen vorgestellt werden, die theologisch zur Reformation Stellung bezogen sowie die Herrscherinnen, die aktiv für die Reformation
eintraten.

| Vortrag: Bielefeld 21.09.2017

Reformation – aber wie? Die Neuordnung des kirchlichen Lebens im 16. Jahrhundert

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Prof. Dr. Jürgen Kampmann: Reformation – aber wie? Die Neuordnung des kirchlichen Lebens im 16. Jahrhundert

21.09.2017 19.30 Uhr
Altstädter Nicolaikirche, Niedernstraße 4
33602 Bielefeld

Die Reformatoren haben massiv Kritik an gravierenden Mängeln im kirchlichen Leben zu Beginn des 16. Jahrhunderts geübt. Sie haben dabei nicht nur theologisch argumentiert, sondern sahen sich sehr bald vor die Aufgabe gestellt, die Praxis des kirchlichen Lebens den gewonnenen theologischen Einsichten entsprechend neu zu auszurichten.

Welche kirchlichen Handlungsfelder waren betroffen? Auf welche Probleme und Widerstände stieß man bei der Neugestaltung? Wie veränderten sich alltägliches Leben und Frömmigkeitspraxis für Gemeindeglieder und Pfarrer? Diese „praktische“ Seite der Reformation soll in diesem Vortrag in besonderer Weise in den Blick kommen.

| Vortrag: Steinfurt 25.09.2017

Die Reformation in der Grafschaft Steinfurt

Vortrag in der Niedermühle Burgsteinfurt

Das Jahr 2017 steht weit über Deutschland hinaus ganz im Zeichen der Reformation und vor allem im Zeichen Martin Luthers. Viele Veranstaltungen zu diesem Thema sind schon oder werden noch durchgeführt. Auch der Heimatverein Burgsteinfurt fühlt sich in Verbindung mit dem KulturForumSteinfurt in die Pflicht genommen, zur inhaltlichen Diskussion beizutragen. Daher findet zum Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens (am 25. September 1555) am 25. September 2017 ein Vortrag mit dem Thema "Die Reformation in der Grafschaft Steinfurt" statt. Bis zum heutigen Tag ist das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Steinfurt vorwiegend von Menschen evangelischer Konfession bewohnt, während die Bevölkerung des umliegenden ehemaligen Hochstifts Münster überwiegend katholisch ist. Der konfessionelle Unterschied brachte von Anfang an Probleme mit sich. 1975 wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung sogar die evangelisch geprägte Stadt Burgsteinfurt mit der überwiegend katholischen Stadt Borghorst zur Kreisstadt Steinfurt zusammengelegt, ein Vorgang, der auch Konflikte konfessioneller Art bedingte. Doch, warum die Grafschaft Steinfurt überhaupt zu einer evangelischen Enklave im katholischen Münsterland wurde, wie die Reformation nach Westfalen und damit in die Grafschaft Steinfurt gelangte, welche Auswirkungen dieser Prozess praktisch hatte und wie die Bevölkerung mit diesen Veränderungen zurecht kam, dazu wird Dr. Christof Spannhoff einen Überblick über die Reformation geben und den Steinfurter Prozess sowohl aus der Sicht des Grafenhauses als auch aus der Sicht der Bürger in den Vordergrund rücken.

Die Veranstaltung findet in Kooperation des KulturForumSteinfurt mit dem Heimatverein Burgsteinfurt statt. Für Mitglieder des Heimatvereins ist die Veranstaltung gebührenfrei.

Vortrag: Bad Holzhausen 28.09.2017

Die "Täufer" der Reformationszeit und ihre Nachfahren. Ein (konfessionskundlicher) Blick auf andere evangelische Kirchen und Gemeinden, die in der Reformationszeit wurzeln.

Vortrag Pfarrer Steffen Bäcker am 28.09.2017

Veranstaltungsort: Gemeindehaus Bad Holzhausen, Pfarrstraße 1, 32361 Pr. Oldendorf
Beginn: 20.00 Uhr

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

| Vortrag: Bielefeld 02.10.2017

„Wegen des Evangeliums Christi erdulde ich vieles.“ Der lange Weg der Reformation in Bielefeld

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Pfr. Andreas Biermann: „Wegen des Evangeliums Christi erdulde ich vieles.“ Der lange Weg der Reformation in Bielefeld

02.10.2017 19.30 Uhr
Peterskirche Dornberg, Am Tie 17,
33619 Bielefeld


Die Reformation in Bielefeld ist ein längerer Prozess, der sich weit bis in die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts hinein erstreckte. Darin unterscheidet sich Bielefeld von den benachbarten Städten Herford, Lemgo und Minden, in denen die Reformation bereits in den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts zum Durchbruch kam.

Der Vortrag zeichnet den besonderen Weg Bielefelds nach, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Wirken Hermann Hamelmanns in Bielefeld in den Jahren 1554/55 liegt.

| Vortrag: Bielefeld 09.10.2017

Die Auswirkungen der Reformation auf das Verhältnis von Christen und Juden

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Dr. Achim Detmers: Die Auswirkungen der Reformation auf das Verhältnis von Christen und Juden

09.10.2017 19.30 Uhr
Süsterkirche, Güsenstr. 22,
33602 Bielefeld


Im Zuge der Reformation wurde das Verhältnis zur jüdischen Minderheit in den protestantischen Territorien theologisch und rechtlich neu geregelt.

Der Vortrag gibt einen Überblick zu diesen Entwicklungen, fragt nach Gründen für die antijüdische Haltung einiger Reformatoren, stellt aber auch positive Ansätze vor.

| Vortrag: Münster 09.10.2017

Täufer und Täuferherrschaft in Münster als Teil der Stadt- und Reformationsgeschichte

Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens

Vortrag von Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi: „Täufer und Täuferherrschaft in Münster als Teil der Stadt- und Reformationsgeschichte“,
Datum: 09.10.2017, 19.00 Uhr
Ort: Plenarsaal des Landeshauses, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48147 Münster.
Der Eintritt ist frei.


Die Errichtung, die Ausgestaltung und der Untergang des Täuferreichs in Münster ist ein Ereignis der Stadtgeschichte, das von der Fachwelt und der historisch interessierten Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird. Die Eisenkörbe am Turm der Lambertikirche erinnern bis heute an die dramatischen Ereignisse der Jahre 1534 und 1535 und an das grausame Ende der Täufer und ihrer führenden Repräsentanten.

Auf Einladung des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster, wirft am kommenden Montag (9.10.) Prof. Franz-Josef Jakobi einen Blick auf dieses Kapitel der münsterschen Stadtgeschichte. In seinem Vortrag wird der profunde Kenner der münsterischen Stadtgeschichte nicht die immer wieder dargestellten Ereignisse nach der Errichtung der Täuferherrschaft im Frühjahr 1534 schildern. Er wird vielmehr die spezifischen stadt- und bistumsgeschichtlichen Entwicklungsprozesse erläutern, die die Voraussetzungen dafür waren, dass es in Münster zu einem so raschen und umfassenden Erfolg der Täuferbewegung kommen konnte.

Die wichtigsten sind:

1. das seit dem Spätmittelalter immer erfolgreicher gewordene Streben der von den Gilden der Kaufleute und Handwerker dominierten städtischen Bürgerschaft nach politischer Autonomie und Emanzipation von der bischöflichen Stadtherrschaft;
2. das Zusammentreffen dieser politischen Auseinandersetzungen mit der Kirchenkritik und den religiösen Forderungen der reformatorischen Bewegung;
3. die Krise der fürstbischöflichen Herrschaft durch zweimaligen Amtswechsel auf dem Bischofsstuhl innerhalb der zwei Jahre vor der Errichtung der Täuferherrschaft
4. die unentschiedene Haltung des Fürstbischofs Franz von Waldeck gegenüber der Reformation.

| Vortrag: Bielefeld 12.10.2017

Von Cranach zur BILD-Zeitung. 500 Jahre Lutherbildnisse als Spiegel der Kirchen- und Kulturgeschichte

evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

Prof. Dr. Albrecht Geck: Von Cranach zur BILD-Zeitung. 500 Jahre Lutherbildnisse als Spiegel der Kirchen- und Kulturgeschichte

12.10.2017 19.30 Uhr
Peter- und Pauls-Kirche Heepen, Heeper Str. 437,
33719 Bielefeld


Martin Luther (1483-1546) gehört zu den am häufigsten porträtierten Personen abendländischer Kirchengeschichte: Von Lucas Cranach d.Ä., der Luther als Mönch, Doktor der Theologie oder Kirchenvater darstellt, bis zum Luther der Gegenwart als mediales Bild, großem Kommunikator und Werbe-Ikone. Dazwischen liegen Lutherbildnisse aus allen Epochen – als milde lächelnder Pietist, skeptisch dreinblickender Aufklärer, romantisches Genie mit chaotischer Frisur oder visionärer Monarchist.

Erkennbar wird die Geschichte einer Nation im Spiegel der Bildnisgeschichte eines Individuums.

| Vortrag: Lübbecke 12.10.2017

Reformationsjubiläen im Kirchenkreis Lübbecke

Vortrag Sebastian Schröder M.A. am 12.10.2017

Veranstaltungsort: Andreas-Gemeindehaus Lübbecke, Am Markt 23, 32312 Lübbecke
Beginn: 20.00 Uhr

Vortragsreihe: "Die Reformation im Lübbecker Land"
Kooperationsveranstaltung der Kirchengemeinden Bad Holzhausen und Börninghausen, des Stadtarchivs Lübbecke sowie des Kirchenkreises Lübbecke im Rahmen der Veranstaltungsreihe "StichWort Reformation"

| Vortrag: Münster, 26.10.2017

Luther und der Papst. Worum ging es in der Reformation?

Reformationsfestvortrag der Evangelisch-Theologischen Fakultät

Prof. Dr. Kenneth G. Appold (Princeton) spricht zu dem Thema:

Luther und der Papst. Worum ging es in der Reformation?

am Donnerstag, dem 26. Oktober 2017, 18 Uhr c.t.
im Schloss der WWU, Schlossplatz 2, Hörsaal S 8.

| Tagung: Lemgo 27.10.2017 - 28.10.2017

Jahrestagung der Historischen Kommission für Westfalen zur Reformation in Lemgo

Die Herbsttagung der Historischen Kommission 2017 beschäftigt
sich in Fortführung der Tagung 2015 in Lippstadt mit den Spezifika
der Reformation in Westfalen.
Während die Lippstädter Tagung Stadt- und Territorialreformationen
in den 1530er und 1540er Jahren thematisierte, geht es nun
um diejenigen Städte und Territorien, in denen die Reformation
im „Schneckentempo“ ablief oder nicht abgeschlossen wurde.
Auf diese Weise möchte die Tagung zeigen, dass es in Westfalen
nicht die eine Reformation im Sinne Luthers gab, sondern sich
liturgische Mischformen von Katholismus und Protestantismus
ergeben konnten. Weitere Themen sind der Alltag in den protestantischen
Gemeinden sowie die Konflikte innerhalb des Protestantismus
(Calvinismus). Zum Abschluss der Tagung steht die
Frage im Mittelpunkt, auf welche Weise die Menschen in Dörfern
und Städten am Ende des 16. Jahrhunderts trotz unterschiedlicher
Bekenntnisse konfliktfrei miteinander umgingen.

| Vortrag: Herzebrock-Clarholz 09.11.2017

Die Reformation in Westfalen. Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz

Kirchengeschichte in der Zehntscheune

Vortrag Prof. Dr. Werner Freitag am 9.11. um 19.30 

Zehntscheune Clarholz, Raum 2
Propsteihof 10 a
33442 Herzebrock-Clarholz
Preis: 3,00€

Westfalens Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt sich als Flickenteppich. In kleineren und größeren Territorien, Autonomie-, Bischofs- und Landstädten, aber nur in einer Reichsstadt (Dortmund), in Adelsherrschaften, die sich wenige Dörfer erstreckte und in Klöstern und Stiften ging es wie anderswo in Deutschland darum, die Reformation einzuführen bzw. zu verhindern. Demzufolge gab es städtische, landesherrliche, bischöfliche, sodann auf das Territorium bezogene ständische sowie "Adels- und Pfarrerreformationen". Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen, etwa das Münsterland, wo es "nur" zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Ravensberg).
In einem einleitenden Vortrag wird Werner Freitag diese regionale Vielfalt der Reformation vorstellen. Es folgt mit dem Vortrag von Sebastian Schröder über Kloster und Pfarrei Herzebrock ein ortsgeschichtlicher Zugriff, welcher die Grenzen der Reformation deutlich macht. Im dritten Vortrag geht es um die Landzeitreformation in der Grafschaft Rietberg. Alwin Hanschmidt thematisiert zudem die wechselvolle Geschichte der Reformation in Wiedenbrück und im gesamten Amt Reckenberg. Im vierten und abschließenden Vortrag wird die Perspektive gewechselt: Johannes Meier stellt den katholischen Reformer Johannes Gropper vor.

| Vortrag: Minden 14.11.2017

Die Reformation in Westfalen: Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz

Vortrag Prof. Freitag beim Mindener Geschichtsverein

Dienstag, 14. November 2017, 19.30 Uhr: Offene Kirche St. Simeonis, Simeonskirchhof 6, Minden.

Prof. Dr. Werner Freitag, Münster: Die Reformation in Westfalen: Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz

In seinem Vortrag unternimmt es Prof. Dr. Werner Freitag, Landeshistoriker an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die verschiedenen Verläufe der Reformation darzustellen und typologisch zu bündeln. Es gab städtische, landesherrliche, bischöfliche, sodann auf das Territorium bezogene ständische sowie „Adels- und Pfarrerreformationen“. Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen, etwa das Münsterland, wo es „nur“ zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Mark und Ravensberg).

Der Blick des Landeshistorikers erstreckt sich in dem Vortrag nicht nur auf die zentralen Ereignisse und Verlaufsformen der städtischen und territorialen Reformation, sondern es wird auch der Alltag in den Pfarreien um 1550 untersucht, wobei Erstaunliches zutage kommt.

Prof. Dr. Werner Freitag ist Inhaber der Professur für westfälische Landesgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wissenschaftlicher Vorstand des Instituts für vergleichende Städtegeschichte Münster (und 2. Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen). 2016 erschien sein Buch „Die Reformation in Westfalen“.

| Vortrag: Herzebrock-Clarholz 16.11.2017

Beharrung und das Einsickern der neuen Lehre am Beispiel des Klosters und der Parochie Herzebrock

Kirchengeschichte in der Zehntscheune

Vortrag Sebastian Schröder M.A. am 16.11. um 19.30 

Zehntscheune Clarholz, Raum 2
Propsteihof 10 a
33442 Herzebrock-Clarholz
Preis: 3,00€

Westfalens Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt sich als Flickenteppich. In kleineren und größeren Territorien, Autonomie-, Bischofs- und Landstädten, aber nur in einer Reichsstadt (Dortmund), in Adelsherrschaften, die sich wenige Dörfer erstreckte und in Klöstern und Stiften ging es wie anderswo in Deutschland darum, die Reformation einzuführen bzw. zu verhindern. Demzufolge gab es städtische, landesherrliche, bischöfliche, sodann auf das Territorium bezogene ständische sowie "Adels- und Pfarrerreformationen". Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen, etwa das Münsterland, wo es "nur" zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Ravensberg).
In einem einleitenden Vortrag wird Werner Freitag diese regionale Vielfalt der Reformation vorstellen. Es folgt mit dem Vortrag von Sebastian Schröder über Kloster und Pfarrei Herzebrock ein ortsgeschichtlicher Zugriff, welcher die Grenzen der Reformation deutlich macht. Im dritten Vortrag geht es um die Landzeitreformation in der Grafschaft Rietberg. Alwin Hanschmidt thematisiert zudem die wechselvolle Geschichte der Reformation in Wiedenbrück und im gesamten Amt Reckenberg. Im vierten und abschließenden Vortrag wird die Perspektive gewechselt: Johannes Meier stellt den katholischen Reformer Johannes Gropper vor.

| Vortrag: Herzebrock-Clarholz 23.11.2017

Die Reformation in der Grafschaft Rietberg und im Amt Reckenberg. Anordnung der Landesherren und auswärtige Einflüsse

Kirchengeschichte in der Zehntscheune

Vortrag Prof. Dr. Alwin Hanschmidt am 23.11. um 19.30 

Zehntscheune Clarholz, Raum 2
Propsteihof 10 a
33442 Herzebrock-Clarholz
Preis: 3,00€

Westfalens Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt sich als Flickenteppich. In kleineren und größeren Territorien, Autonomie-, Bischofs- und Landstädten, aber nur in einer Reichsstadt (Dortmund), in Adelsherrschaften, die sich wenige Dörfer erstreckte und in Klöstern und Stiften ging es wie anderswo in Deutschland darum, die Reformation einzuführen bzw. zu verhindern. Demzufolge gab es städtische, landesherrliche, bischöfliche, sodann auf das Territorium bezogene ständische sowie "Adels- und Pfarrerreformationen". Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen, etwa das Münsterland, wo es "nur" zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Ravensberg).
In einem einleitenden Vortrag wird Werner Freitag diese regionale Vielfalt der Reformation vorstellen. Es folgt mit dem Vortrag von Sebastian Schröder über Kloster und Pfarrei Herzebrock ein ortsgeschichtlicher Zugriff, welcher die Grenzen der Reformation deutlich macht. Im dritten Vortrag geht es um die Landzeitreformation in der Grafschaft Rietberg. Alwin Hanschmidt thematisiert zudem die wechselvolle Geschichte der Reformation in Wiedenbrück und im gesamten Amt Reckenberg. Im vierten und abschließenden Vortrag wird die Perspektive gewechselt: Johannes Meier stellt den katholischen Reformer Johannes Gropper vor.

| Vortrag: Herzebrock-Clarholz 30.11.2017

Johannes Gropper (1503-1559) aus Soest - Theologie für eine katholischer Erneuerung der Praxis der Kirche

Kirchengeschichte in der Zehntscheune

Vortrag Prof. Dr. Johannes Meier am 30.11. um 19.30 

Zehntscheune Clarholz, Raum 2
Propsteihof 10 a
33442 Herzebrock-Clarholz
Preis: 3,00€

Westfalens Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt sich als Flickenteppich. In kleineren und größeren Territorien, Autonomie-, Bischofs- und Landstädten, aber nur in einer Reichsstadt (Dortmund), in Adelsherrschaften, die sich wenige Dörfer erstreckte und in Klöstern und Stiften ging es wie anderswo in Deutschland darum, die Reformation einzuführen bzw. zu verhindern. Demzufolge gab es städtische, landesherrliche, bischöfliche, sodann auf das Territorium bezogene ständische sowie "Adels- und Pfarrerreformationen". Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen, etwa das Münsterland, wo es "nur" zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Ravensberg).
In einem einleitenden Vortrag wird Werner Freitag diese regionale Vielfalt der Reformation vorstellen. Es folgt mit dem Vortrag von Sebastian Schröder über Kloster und Pfarrei Herzebrock ein ortsgeschichtlicher Zugriff, welcher die Grenzen der Reformation deutlich macht. Im dritten Vortrag geht es um die Landzeitreformation in der Grafschaft Rietberg. Alwin Hanschmidt thematisiert zudem die wechselvolle Geschichte der Reformation in Wiedenbrück und im gesamten Amt Reckenberg. Im vierten und abschließenden Vortrag wird die Perspektive gewechselt: Johannes Meier stellt den katholischen Reformer Johannes Gropper vor.