Eine Szenische Lesung in Zusammenarbeit mit dem Theater an der Effingerstraße in Bern und dem Theater Baden-Baden machte im Oktober und November 2024 die Lebensgeschichten jüdischer Verfolgter wieder hörbar und beleuchtete die Rolle des Vatikans während des Zweiten Weltkriegs aus einer neuen Perspektive.
Auf Grundlage von rund 10.000 Bittschreiben, die jüdische Verfolgte während der Schoah an Papst Pius XII. und den Vatikan richteten, hat das Forschungsteam des Projekts „Asking the Pope for Help“ Unterrichtsmaterial für Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 9 entwickelt. Das modular aufgebaute Lernangebot ist ab sofort verfügbar.
Nie wieder ist jetzt: Mit der gleichnamigen Theateraufführung setzten Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule Erfurt am 10. September vor 500 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Alten Oper Erfurt ein starkes Zeichen gegen Rechts. Die Gruppe setzte sich nicht nur mit den Lebensgeschichten der Bittstellenden auseinander, sondern thematisierte auch den Umgang des Vatikan mit den Briefen.Ein Reel gibt Einblicke in das Stück.
Im Forschungsprojekt „Asking the Pope for Help“ haben Studentische Hilfskräfte die Möglichkeit, die Forschungsfragen ihrer Abschlussarbeiten auf Basis des vatikanischen Quellenmaterials zu erarbeiten und umzusetzen. So stieß auch Lukas Redeker auf das Thema seiner Masterarbeit und erzählt, welchen Wert das Projekt in seinem späteren Beruf als Lehrer haben kann.
Auf Basis des Projekts „Asking the Pope for Help“ haben Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein Schule in Erfurt ein gleichnamiges Theaterstück entwickelt. Die Vorstellung findet am 31. Mai 2024 im Rahmen des 103. Katholikentags von 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr im DasDie Brettl, Lange Brücke 29, 99084 Erfurt statt.
Im Rahmen des Jahresprogramms der Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach-Stiftung war das Projektteam des Forschungsvorhabens „Asking the Pope for Help“ um Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf am 15. April für einen Vortrag in der Villa Hügel zu Gast.
Am 8. März 2024 hatte der katholische Religionsunterricht der Stufe 10 des Stadtischen Gymnasiums Herten einen ganz besonderen Gast per Videokonferenz im Kursraum: Dr. Judith Schepers berichtete den beeindruckten Zehntklässlern von ihrer Arbeit an den Bittschreiben jüdischer Menschen an Papst Pius XII. und den Vatikan zur Zeit des NS-Regimes.
Gleich zwei Mal finden in der nächsten Woche öffentliche Vorträge zum Projekt „Asking the Pope for Help“ im Münsterland statt: Am 29. Februar 2024 präsentiert Dr. Sascha Hinkel erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens im Stadtarchiv Borken. Am 6. März 2024 stellen Dr. Elisabeth-Marie Richter und Jana Haack das Projekt im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit in Sendenhorst vor.
Am 27. Januar 2024 wird der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust mit zahlreichen Veranstaltungen rund um das Datum begangen. Dr. Sascha Hinkel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Asking the Pope for Help“ wird auf zwei Gedenkveranstaltungen am 31. Januar und am 23. Januar 2024 in Telgte sprechen.
Im Projekt „Asking the Pope for Help” arbeiten neun Studentische Hilfskräfte und 13 Citizen Scientists zusammen an der Aufnahme der Bittschreiben in die Datenbank des Forschungsvorhabens. Im Doppelinterview sprechen die Studentische Hilfskraft Annika Möller und Citizen Scientist Bernhard Heinemann über die Zusammenarbeit und ihre Interessen im Projekt.
„Heiliger Vater, rettet ‚unser’ aller Menschen Europas schönes Italien! … Rettet auch meinen Indianerfreund … den Duce“ – diese Bitten stammen nicht von einem Parteigenossen Benito Mussolinis. Sie stehen in einem bislang unbekannten Brief, den die Dichterin Else Lasker-Schüler an Papst Pius XII. geschickt hat. In einem Gastbeitrag in der FAZ ordnen Prof. Dr. Hubert Wolf und Dr. Barbara Schüler den Fund ein.
Am 5. Dezember 2023 geben Prof. Dr. Hubert Wolf und sein Team um 18 Uhr im JO 1 einen Einblick in die digitale Infrastruktur des Projekts „Asking the Pope for Help“ und zeigen die Datenbank und die eigens entwickelte Web-App. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Werkstattberichte aus den Digital Humanities“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Seit Juli unterstützen Mechthild Bücker und Dr. Christine Bolte das Projekt "Asking the Pope for Help", indem sie ehrenamtlich handschriftliche und maschinenschriftliche Bittschreiben in Word übertragen. Im Doppelinterview berichten sie, was ihnen an der Arbeit Freude bereitet und warum sie im Forschungsvorhaben mitarbeiten.
Vom 9. bis 11. Oktober 2023 findet in Rom die internationale Konferenz „New Documents from the Pontificate of Pope Pius XII and their Meaning for Jewish-Christian Relations. A Dialogue between Historians and Theologians“ statt. In der Session „The Rescue of Jews“ wird Hubert Wolf über das Forschungsprojekt „Asking the Pope for Help“ berichten.
Die Theologin Lorena König wird in ihrer Dissertation die Sonderstellung Rumäniens untersuchen und analysieren, welche Vorgänge zahlreiche jüdischstämmige Katholiken vor der Deportation in ein Vernichtungslager schützte. Finanziert wird die zunächst auf drei Jahre angelegte Stelle vom Exzellenzcluster Religion und Politik der Universität Münster.
Wie forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vatikanischen Archiven? Und was hat Mussolinis Beichtvater mit dieser Arbeit zu tun? Antworten auf diese Fragen sind jetzt in einer Reportage in der Mai-Ausgabe der Unizeitung wissen|leben zu finden.
Rund 15.000 jüdische Menschen wandten sich während der NS-Zeit voller Verzweiflung per Brief an den Varikan. Das Projektteam hat in Rom den 84-jährigen Sohn einer damaligen Bittschreiberin getroffen, ihm den Brief seiner Mutter überreicht und mit Papst Franziskus über das Projekt „Asking the Pope for help“ gesprochen.
Die Produktionsfirma Metafilm entwickelt gemeinsam mit den Firmen Praher-Film und Tellux-Film eine großangelegte Langzeit-Dokumentation des Projekts „Asking the Pope for Help“. Die Dreharbeiten für einen Teaser, mit dem die Produzenten Förderer gewinnen möchten, haben in dieser Woche begonnen.
In einer Lesung im Berliner Theater am Schiffbauerdamm brachten Iris Berben und Thomas Thieme dem Publikum das Schicksal von fünf jüdischen Menschen nahe, die während des Zweiten Weltkriegs den damaligen Papst Pius XII. um Hilfe baten. Das Stück „Fünf Stellvertreter“ basiert auf dem Projekt „Asking the Pope for Help“.
In einer Szenischen Lesung audf Basis des Projekts "Asking the Pope for Help" am 26. Januar 2023 werden die Schauspieler Iris Berben und Thomas Thieme ausgewählte Bittbriefe im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin lesen und dem Publikum die Schicksale der Verfasserinnen und Verfasser auf eindrückliche Art und Weise nahebringen.
Die Erinnerungsstätte „Mémorial de la Shoah“ in Paris hat sich in einer Veranstaltung am 11. Dezember mit der Haltung des Vatikans gegenüber der Shoah aus historischer Perspektive beschäftigt. Teil des Podiums war auch Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf, der gemeinsam mit Dr. Barbara Schüler das aktuelle Forschungsprojekt „Asking the Pope for Help“ vorgestellt hat.
In einer Auftaktveranstaltung am 23. Januar 2023 in der Katholischen Akademie in München stellen Prof Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf und sein Team von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ihr Forschungsprojekt „Asking the Pope for Help“ vor. Neben der Beantwortung erster übergeordneter Fragen, die sich aus der Edition ergeben, wird Hubert Wolf wird das Projekt außerdem mit prominenten Gästen diskutieren.
Anlässlich des Gedenktages an die Reichspogromnacht spricht Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf am 9. November im Rahmen der Gedenkstunde in der Synagoge Münster über die bislang unbekannten Bittschreiben jüdischer Holocaustopfer in den Archiven des Vatikan.
Im Projekt „Asking the Pope for Help“ arbeiten nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Sekretärin ist Verena Bäumer mit dafür verantwortlich, das Projekt zu verwalten, Vorträge und Reisen zu koordinieren sowie Publikationen zu korrigieren. Im Interview verrät sie, was sie an dem Forschungsvorhaben besonders interessant findet und auf welche Frage sie gerne eine Antwort hätte.
Als SHK erstellt Jakob Daranyi im Projekt „Asking the Pope for Help“ Dokumentstrukturen mit der Software Oxygen und transkribiert Bitt- und Empfehlungsschreiben, sodass diese später in der Online-Edition erscheinen können. Im Interview spricht der Geschichts- und Latein-Student über seine Forschungsinteressen und wie er versucht, das Einzelschicksal des konvertierten Juden Carlo Berger in seiner Abschlussarbeit zu rekonstruieren.
Archivrecherchen koordinieren, Dokumente transkribieren und Einzelschicksale rekonstruieren sowie in den historischen Kontext einordnen: Das sind die Aufgaben, die Historiker Sascha Hinkel im Projekt „Asking the Pope for Help“ übernimmt. Im Interview erläutert der Wissenschaftliche Mitarbeiter, was das Besondere an diesem Forschungsvorhaben ist und welche Erfahrungen er mit verschlossenen Türen im Vatikan hat.
Seit gestern, 23. Juni 2022, ist der vielleicht brisanteste Aktenbestand des Vatikan online zugänglich: Das Historische Archiv des Staatssekretariats, eines der wichtigsten Archive der Weltkirche, veröffentlichte online den Bestand „Ebrei“ mit tausenden Bittschreiben verfolgter Juden an Pius XII. – eine Sensation. Im Interview erläutert Hubert Wolf, was das für ihn sowie das Projekt seines Team "Asking the Pope for Help" bedeutet und warum damit eherne Grundsätze der vatikanischen Archivpolitik über Bord geworfen werden.
Als Studentische Hilfskraft (SHK) erfasst und systematisiert Moritz Menke mit fünf weiteren Studierenden Archivmaterial aus den vatikanischen Archiven. Was er an seiner Arbeit am spannendsten findet und was für ihn das Besondere an den Bittschreiben ist, erzählt er im Interview.
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen recherchiert die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Judith Schepers Dokumente in den vatikanischen Archiven und bereitet diese für die Publikation in einer künftigen Datenbank auf. Im Interview erzählt sie, was sie bei ihrer Arbeit besonders interessiert, warum sie die historische Realität bisweilen frustriert und was sie gerne einmal im Vatikan machen würde.
Zur Zeit des NS-Regimes wandten sich schätzungsweise 15.000 Jüdinnen und Juden in Bittschreiben an die katholische Kirche und Papst Pius XII. Ein Team um Kirchenhistoriker Hubert Wolf hat jetzt eine Förderung von der Stiftung EVZ, dem Auswärtigen Amt und der Bayer AG erhalten, um die tausenden Bittschreiben in den vatikanischen Archiven systematisch zu erfassen und in einer digitalen Edition für die Öffentlichkeit aufzubereiten.