Gruppenbild des Teams "Asking the Pope for Help"
Die Wissenschaftlichen Mitarbeitenden Dr. Sascha Hinkel (2.v.l.), Dr. Elisabeth-Marie Richter (r.) und Jana Haack (3.v.r.) im Gespräch mit dem übrigen Projektteam in Rom
© SMNKG - Jana Haack

Bittbriefe jüdischer Verfolgter im Fokus

In zwei öffentlichen Vorträgen in Sendenhorst und Borken präsentieren Wissenschaftliche Mitarbeitende das Projekt „Asking the Pope for Help“

„Geschichte ist mehr“ – unter diesem Titel veranstaltet das Stadtarchiv Borken gemeinsam mit der Volkshochschule Borken und dem Heimatverein eine Vortragsreihe zur Stadt- und Regionalgeschichte. Im Rahmen der Reihe berichtet Dr. Sascha Hinkel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Asking the Pope for Help“, am Donnerstag, den 29. Februar 2024 um 19:30 Uhr im Stadtarchiv Borken über die bisherigen Erkenntnisse des Forschungsvorhabens. Am Beispiel des von Berlin nach Rom geflüchteten Ehepaars Franz und Meta Brinnitzer stellt er das Schicksal jüdischer Frauen und Männer vor, die sich in Bittschreiben an die katholische Kirche um Hilfe wandten, und zeichnet nach, wie die kirchlichen Stellen auf die Bittgesuche reagierten. Anmeldungen sind unter www.vhs.borken.de möglich, der Eintritt beträgt 6 Euro.

In der darauffolgenden Woche werden die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Dr. Elisabeth-Marie Richter und Jana Haack das Projekt während der Woche der Brüderlichkeit vom 3. bis zum 10. März 2024 in Sendenhorst präsentieren. Der Vortrag, bei dem im Anschluss einzelne Bittschreiben der Verfolgten gelesen und eingeordnet werden, findet am 6. März 2024 um 19 Uhr im Haus Siekmann statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Besuch ist kostenlos. Die Woche der Brüderlichkeit ist eine bundesweite Veranstaltungswoche, die sich seit 1952 der christlich-jüdischer Verständigung und Zusammenarbeit widmet. In Sendenhorst wird die Veranstaltungswoche durch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a.D. und Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, am 3. März 2024 eröffnet.

Weitere Links zu dieser Meldung