Sascha Hinkel, Elisabeth-Marie Richter und Hubert Wolf auf der Bühne vor Zuschauern
Im Wechsel lasen Sascha Hinkel, Elisabeth-Marie Richter und Hubert Wolf (v.l.) im Anschluss an den Vortrag aus den Bittschreiben und der dazugehörigen kurialen Korrespondenz.

Knapp 300 Besucher bei Vortrag in der Villa Hügel

Hubert Wolf, Elisabeth-Marie Richter und Sascha Hinkel gaben Einblicke in das Forschungsprojekt und lasen Bittschreiben und ausgewählte Fälle

Im Rahmen des Jahresprogramms der Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach-Stiftung war das Projektteam des Forschungsvorhabens „Asking the Pope for Help“ um Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf am 15. April für einen Vortrag in der Villa Hügel zu Gast. Knapp 300 Besucherinnen und Besucher lauschten in der beeindruckenden Oberen Halle – dem ehemaligen Wohnzimmer der Familie Krupp – den Ausführungen zum Forschungsprojekt.

Fotos

Die Villa Hügel wurde 1873 im Auftrag von Alfred Krupp gebaut und ist heute im Besitz der Krupp-Stiftung.
Die Villa Hügel wurde 1873 im Auftrag von Alfred Krupp gebaut und ist heute im Besitz der Krupp-Stiftung.
© Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik
  • Das Projektteam bestehend aus: Lorena König, Dr. Sascha Hinkel, Jana Haack, Dr. Barbara Schüler, Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf, Dr. Elisabeth-Marie Richter und Dr. Alessandro Grazi (v.l.)
    © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik
  • In ihrem Grußwort ging Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather auf die spannende Zeit der Archivöffnung im Jahr 2020 ein.
    © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik
  • Hubert Wolf ging auch auf erste Befunde aus dem Forschungsprojekt ein.
    © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik
  • Im Wechsel lasen Sascha Hinkel, Elisabeth-Marie Richter und Hubert Wolf (v.l.) im Anschluss an den Vortrag aus den Bittschreiben und der dazugehörigen kurialen Korrespondenz.
    © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik
  • Die Wissenschaftlichen Mitarbeitenden Sascha Hinkel und Elisabeth Richter arbeiten im Forschungsprojekt an der Aufnahme der Bittschreiben in die digitale Edition des Forschungsprojekts.
    © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik

Nach einem Grußwort der Kuratoriumsvorsitzenden der Krupp-Stiftung Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather gaben Projektleiter Hubert Wolf und die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Elisabeth-Marie Richter unter dem Titel „Heiliger Vater, retten Sie uns! – Bittschreiben jüdischer Menschen an Pius XII. aus der Zeit der Shoah“ Einblicke in das Projekt „Asking the Pope for Help“. Am Schicksal des jüdischen Kaufmanns Franz Brinnitzer schilderten sie die Funktionsweise der Römischen Kurie, die Überlieferungssituation in den vatikanischen Archiven und gingen auf erste Befunde aus den geschätzt 10.000 Bittschreiben ein.

Im Anschluss lasen sie gemeinsam mit Dr. Sascha Hinkel, ebenfalls Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsvorhaben, aus fünf ausgewählten Fällen der Quellensammlung und nahmen die Besucherinnen und Besucher mit auf den Weg, den die jeweiligen Bitten im Vatikan nahmen. Dabei wurden diese Zeuge von fatalen Missverständnissen, Abweisung und fehlender Hilfe, aber auch von Hoffnung und tatsächlicher Rettung.

Über die Stiftung

Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert seit 1968 Menschen und Projekte in Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport und hat sich dafür bisher mit 695 Millionen Euro engagiert. Im Jahr 2020 finanzierte sie erste Sichtungen der Akten zum Pontifikat Papst Pius’ XII.  in den vatikanischen Archiven und trug damit maßgeblich dazu bei, dass das Forschungsteam auf die einmalige Quellensammlung der Bittbriefe stieß. Aus ihrer „Anstiftung“ erwuchs schließlich das Forschungsprojekt „Asking the Pope for Help“.

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