Aktuelle Meldungen

| DFG-Projekt

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt der Arbeitsgruppe Pädagogik der frühen Kindheit

Der Besuch einer Kindertageseinrichtung (Kita) ist im 21. Jahrhundert ein selbstverständlicher Teil der Biografie. Im frühpädagogischen Diskurs werden Kitas insbesondere als pädagogische Orte wahrgenommen. Dem setzt das Prof.in Dr. Christina Huf und Dr. Markus Kluge gemeinsam eingeworbene und geleitete DFG-Forschungsprojekt ein kindheitstheoretisch fundiertes Interesse an Kitas als mehr-als-pädagogischen Orten entgegen. Es untersucht mit einem ethnografischen Forschungsdesign Kitas als komplexe relationale Lebenswirklichkeit. Inspiriert von einer neu-materialistischen Theorieperspektive des „Mehr-als-menschlichen“, zielt die ethnografische Untersuchung des Mehr-als-Pädagogischen darauf, Prozesse und Dynamiken jenseits der Kindzentrierung zu identifizieren. Die ethnografische Feldforschung wird in vier Kitas durchgeführt, an denen unterschiedliche mehr-als-menschliche Akteure präsent sind: einer Bauernhofkita, einer Reggio-Emilia-Kita, einer Waldkita und einer englischen Nursery Class. Die Förderung des Projektes mit dem Titel „Kindertageseinrichtungen als mehr-als-pädagogische Orte: Ethnografische Explorationen der komplexen Lebenswirklichkeit in der frühen Kindheit“ und einer Laufzeit von drei Jahren umfasst u.a. zwei Doktorandenstellen.

| 200 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster
© Universität Münster

200 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster

Das Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Münster blickt auf eine lange wie wechselvolle Geschichte zurück. 1824 wurde das Philologisch-pädagogische Seminar gegründet, seit 1970 gibt es das Institut für Erziehungswissenschaft. In der aktuellen Ausgabe der Universitätszeitung wird der von Andreas Oberdorf, Patrick Gollub und Tim Zumhof herausgegebene Band „Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster“ und wichtige Meilensteine in der Geschichte des IfE vorgestellt. Hier finden Sie den Bericht.

| Annalisa Biehl in das Hochschulforum Digitalisierung berufen
© Uni MS - Johannes Wulf

Annalisa Biehl in das Hochschulforum Digitalisierung berufen

Annalisa Biehl, Masterstudentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster, die auch in der Fachschaft Pädagogik und an unserem Institut als studtentische Hilfskraft aktiv ist, ist vom Hochschulforum Digitalisierung, einer Initiative zur Förderung der digitalen Hochschultransformation des Stifterverbandes, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz in das „DigitalChangeMaker“-Programm berufen worden. Einen ausführlichen Bericht der Universitätszeitung finden Sie hier.

| ...und action! Lehramtsstudierende lernen, mit Schüler:innen Erklärvideos zu produzieren
© R. Fehrmann

...und action! Lehramtsstudierende lernen, mit Schüler:innen Erklärvideos zu produzieren

21st Century Skills fördern – das ist das Ziel des Lehrprojektes „…und action!“, das seit Sommer 2024 durch Raphael Fehrmann am Institut für Erziehungswissenschaft implementiert ist. Im Seminar lernen (Grundschul-)Lehramtsstudierende aktiv handelnd, wie sie selbst Erklärvideos für ihren Unterricht gestalten und Schüler:innen darin begleiten, Videos oder Podcasts zu produzieren. Der Videotrailer gibt Einblicke in das erziehungswissenschaftliche Seminar. Hier können Sie das Video abrufen und finden weitere Informationen zum Projekt.

| Neoliberal Academia: Self-Exploitation and Performative Ethos

Neoliberal Academia: Self-Exploitation and Performative Ethos

Im weiteren Kontext der performativen Bürgerschaft werden im globalen Bildungsmarkt neue Formen des akademischen Unternehmertums gefördert, die Aspekte wie Selbstausbeutung, Rechenschaft und Konkurrenz betonen. Diese Entwicklungen sind eng mit den umfassenderen Prozessen der digitalen Governance verknüpft und tragen zur Herausbildung von Subjektivitätsformen bei, die sich an den neuen sozialen Normen des „würdigen“ und „richtigen“ Bürgers orientieren. Infolgedessen haben Akademiker*innen eine Vielzahl von Praktiken und Strategien entwickelt, um sich in der sich wandelnden Bildungslandschaft und in ihren beruflichen Rollen zurechtzufinden. Basierend auf empirischer Forschung in digitalen Hochschulbildungsumgebungen beleuchtet ein Vortrag von Sebastiano Benasso (Associate Professor für Soziologie an der Universität Genua, Italien) diese Themen mit besonderem Fokus auf Prozesse der Subjektivierung. Weitere Informationen zum Gastvortrag finden Sie hier.
 

| Ringvorlesung „Das Bildungsideal der Universität – Die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen“
© CFalk /pixelio.de

Ringvorlesung „Das Bildungsideal der Universität – Die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen“

Universitäten und Hochschulen müssen sich von Zeit zu Zeit darüber Rechenschaft geben, welche Ziele sie mit ihrer Forschung und Lehre eigentlich verfolgen. Jubiläen sind ein geeigneter Anlass für diese Art der akademischen Selbstvergewisserung. Die Universität Münster begeht nun im Jahr 2030 den 250. Jahrestag ihrer feierlichen Eröffnung. Die Ringvorlesung soll daher auf dem Weg zu diesem besonderen Ereignis zum Nachdenken darüber einladen, welches Bildungsideal an unserer Universität eigentlich konstitutiv ist.

Hier finden Sie das Plakat und weitere Informationen zur Ringvorlesung.

| Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen, Diskurse
© Aschendorff

Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen, Diskurse

2024 – ein doppeltes Jubiläum: 50 Jahre Institut für Erziehungswissenschaft und 200 Jahre Pädagogik an der Universität Münster. Im Jahr 1973 wurde das Pädagogische Seminar in Institut für Erziehungswissenschaft umbenannt, doch die Geschichte der Pädagogik am Hochschulstandort Münster reicht weiter zurück bis ins 18. und 19. Jahrhundert, als die Universität gegründet, zur Akademie herabgestuft und schließlich neueingerichtet wurde. Der Band zur Geschichte der Pädagogik und Erziehungswissenschaft in Münster widmet sich u. a. folgenden Fragen: Welche Bedeutung schrieb der Universitätsgründer Franz von Fürstenberg der Pädagogik zu? Welche Rolle spielte die Pädagogik/Erziehungswissenschaft an der Universität Münster in der Zeit des Nationalsozialismus? Welchen Einfluss hatte die Lehrkräftebildung, die Integration der Pädagogischen Hochschule und der Richtungs- und Methodenstreit für die Disziplinentwicklung?

Oberdorf, A., Gollub, P., & Zumhof, T. (Hrsg). (2024). Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen und Diskurse (Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster, Bd. 18): Münster: Aschendorff.

| Forschungskolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung
© IfE

Forschungskolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung

Zielsetzung des ZEIF-Kolloquiums ist es ein Forum zu bieten, in dem aktuelle empirische Befunde und Diskurse mit Blick auf die Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems thematisiert werden. Neben der Möglichkeit der Vernetzung der Arbeitsbereiche der Schulpädagogik und inklusiven Bildung, die primär mit Inhalten der Sonder- und Inklusionspädagogik befasst sind, soll das Kolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung auch die Möglichkeit bieten, sich mit weiteren (inter-)nationalen Wissenschaftler*innen auszutauschen und zu vernetzten. Hierzu werden regelmäßig (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen mit unterschiedlichen empirischen Zugängen und Perspektiven ins Kolloquium eingeladen. Der Adressat*innenkreis des Kolloquiums sind sowohl die Mitglieder der Arbeitsbereiche der Schulpädagogik und inklusiven Bildung als auch alle weiteren interessierte Personen des Institutes für Erziehungswissenschaft und darüber hinaus.

| Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge
© Waxmann

Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge

Eignungsabklärung und -reflexion sind zentrale Bausteine vor dem und im Lehramtsstudium, um die Studien- und Berufswahl zu hinterfragen. Die Autor:innen der Beiträge beleuchten diesen notwendigen Modus aus der Perspektive von aktuellen Studien- bzw. Forschungsprojekten, explizieren u. a. Online-Self-Assessments, geben einen Überblick über Verfahrensweisen der Eignungsabklärung und -reflexion an Hochschulstandorten und ordnen die Thematik in multiperspektivische Zusammenhänge im Lehramtsstudium ein.

Holle, J., Gollub, P., Böttcher, W. (Hrsg.) (2024). Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge. Münster u. a.: Waxmann. doi: 10.31244/9783830998792

| Professionelle digitale Kompetenz bei Lehramtsstudierenden fördern!
Cover der Monografie
© R. Fehrmann

Professionelle digitale Kompetenz bei Lehramtsstudierenden fördern!

Wie kann Computational Thinking durch den Einsatz von Bildungsrobotik in der Hochschullehre vermittelt werden?

Diese quantitative Studie untersucht den Stand professioneller digitaler Kompetenz (angehender) Lehrkräfte sowie universitäre Möglichkeiten zur Initiierung eines Kompetenzausbaus. Ein Fokus liegt auf dem Computational Thinking, denn Lehrkräften wird die Aufgabe zuteil, Schüler:innen digitale Kompetenz zu vermitteln, um sie auf zukünftige Entwicklungen der Digitalisierung sowie auf daraus resultierende Auswirkungen auf das Lernen, das Lehren und das Leben vorzubereiten. Im Rahmen des Forschungsprojekts »Lernroboter im Unterricht« wird ein Interventionsseminar konzipiert, welches anhand der Bildungsrobotik Ansätze zum Lernen mit, über und durch Algorithmen bietet, technologische Phänomene nachvollziehbar macht und die professionelle digitale Kompetenz bei Studierenden steigert. Ziel ist es, Implikationen für die Lehrkraftbildung zu generieren und unter Einbezug spezifischer Lehrstrategien die Potenziale der Bildungsrobotik für die Kompetenzvermittlung (nicht nur) an Hochschulen zugänglich zu machen.

Fehrmann, R. (2024). Professionelle digitale Kompetenz bei Lehramtsstudierenden fördern! Wie kann Computational Thinking durch den Einsatz von Bildungsrobotik in der Hochschullehre vermittelt werden? Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster VI, Band 26. Ahrensburg: tredition. doi: 10.17879/37908713757

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| GASTVORTRAG
© IfE

Lifelong Learning and the Neurotic Citizen

Mittwoch, 24. April 2024, 16:00 – 18:00 Uhr, Raum C202 – Organisation und Moderation: Prof. Dr. Marcelo Parreira do Amaral

Weitere Informationen zum Gastvortrag finden Sie hier.
 

| VERANSTALTUNG
© Jakob Banke / Tristan Cassel

Aktionstag zum Themenschwerpunkt Begabung

Aktionstag zum Themenschwerpunkt Begabung stieß auf sehr großes Interesse – Beiträge des IfE zum Lernen mithilfe von Bildungsrobotik sowie zur transformativen Begabungsförderung und nachhaltigen Potenzialentwicklung.

Mehr als 300 interessierte Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Interessierte... [weiter]
 

| LEUCHTTURMPROJEKT 2024
© UG – Peter Leßmann

Projekt „...und Action!“ als Leuchtturmprojekt 2024 von der Universitätsgesellschaft Münster e. V. gefördert

Studierende des Grundschullehramts lernen Erklärvideos mit Schüler:innen zu produzieren und 21st Century Skills zu fördern

Das ab April 2024 am Institut für Erziehungswissenschaft angesiedelte Projekt „...und Action! Studierende des Grundschullehramts lernen Erklärvideos mit Schüler:innen zu produzieren und 21st Century Skills zu fördern“ unter der Leitung von Dr. Raphael Fehrmann wird als Leuchtturmprojekt von der Universitätsgesellschaft Münster e. V. gefördert.

| GASTVORTRAG
© IfE

Polarity or Duality? Quantitative and Qualitative Studies in Comparative and International Education and the Rise of Mixed Methods.

Mittwoch, 24 Januar 2024, 16-18 Uhr. Raum C202 – Organisation und Moderation: Prof. Dr. Marcelo Parreira do Amaral

Brian Denman ist derzeit Gastwissenschaftler am Fachbereich Erziehung der Universität Stockholm in Schweden. Er ist Associate Professor für Lehren, Lernen und Bewertung an der University of New England in Armidale, Australien, wo er angewandtes Leadership und vergleichende und internationale Erziehungswissenschaft lehrt. Brian hat zahlreiche akademische Ämter bekleidet, darunter das des Generalsekretärs von GlobalCIE und der World Comparative Education Society (WCCES), UNESCO-Fellow, des UNECo-Ratsmitglieds (Board of Trustees), des Präsidenten der Australian and New Zealand and Comparative and International Education Society (ANZCIES) und des Chefredakteurs des International Education Journal: Comparative Perspectives.

Interessierte können sich gerne über parreira@uni-muenster.de anmelden

What are best practices for teaching writing to all students? - Prof. Dr. Steve Graham

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16-18 Uhr, Hörsaal S10 (Schloss)

Writing is an essential 21st-century tool. This presentation draws on highquality intervention research and a meta-synthesis of qualitative studies examining the writing instructional practices of exceptional literacy teachers to identify effective practices for teaching writing.

Steve Graham is Professor of Education at Arizona State University and has received multiple awards for his work in promoting writing and reading.
 

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Resilient Society: The Contribution of Education – Ein Europäisches Forschungsseminar unter der Leitung von Prof. Dr. Parreira do Amaral

Was ist die Rolle der Bildung in heutigen Gesellschaften? Wie trägt Bildung zur Stärkung der Resilienz unserer Gesellschaften bei und wie kann nationale und europäische Politik aus der Bildungsforschung profitieren?

Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich das eintägige Forschungsseminar mit dem Titel „Resilient Society: The Contribution of Education“, das am 18. September 2023 unter der Leitung von Prof. Dr. Parreira do Amaral in dem modernistischen Palast Palau Macaya in Barcelona, Spanien, stattfindet. Für die komplette Pressemitteilung klicken Sie bitte auf den Link in der Überschrift.
 

Umfrage zur Ringvorlesung Migrationsgesellschaft: Teilen Sie uns Ihre Themen mit!

Im Sommersemester 2024 wird die Ringvorlesung „Migration und Bildung“ unter dem Titel „Migrationsgesellschaft“ wieder stattfinden. Die Vorlesungsreihe wird von der Fachhochschule Münster, der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) Abteilung Münster, dem Kommunalen Integrationszentrum Münster sowie unserer Universität veranstaltet. Zuletzt fand diese im Jahr 2019 statt. Die Ringvorlesung richtet sich an alle interessierten Menschen.  
„Migrationsbedingte Diversität ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema in der Erziehungswissenschaft. In der Ringvorlesung wollen wir dieses Thema aus verschiedenen Fachrichtungen heraus und im Dialog von Theorie und Praxis in den Blick nehmen, um so sachlich und fundiert über Migration ins Gespräch zu kommen“ erläutert Dr. Katrin Huxel. Sie ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Mehrsprachigkeit und Bildung (Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Münster) und ist bereits seit einigen Jahren Teil des Organisationsteams der Ringvorlesung.
„In der postmigrantischen Gesellschaft rückt der Umgang mit Diversität und migrationsbedingter sozialer Ungleichheit in den Fokus gesellschaftlicher Debatten, die teilweise kontrovers geführt werden. Die Ringvorlesung bietet die Gelegenheit vertiefend einen Blick auf das Verhältnis von Migration und Bildung zu werfen und soll es ermöglichen sowohl über die Potentiale als auch über die Herausforderungen in Bildung und Erziehung zu diskutieren“, berichtet Prof. Dr. Onno Husen (Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, Universität Münster)
Die Veranstalter*innen möchten wissen, mit welchen Themen sich Interessierte beschäftigen, um diese in die inhaltliche Gestaltung der Ringvorlesung einfließen zu lassen und freuen sich über die Teilnahme an einer kurzen Umfrage (3-5 Minuten).  Themen können bis zum 31.08.2023 angeben werden.

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