Aktuelles 2023
Umfrage zur Ringvorlesung Migrationsgesellschaft: Teilen Sie uns Ihre Themen mit!
Im Sommersemester 2024 wird die Ringvorlesung „Migration und Bildung“ unter dem Titel „Migrationsgesellschaft“ wieder stattfinden. Die Vorlesungsreihe wird von der Fachhochschule Münster, der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) Abteilung Münster, dem Kommunalen Integrationszentrum Münster sowie unserer Universität veranstaltet. Zuletzt fand diese im Jahr 2019 statt. Die Ringvorlesung richtet sich an alle interessierten Menschen.
„Migrationsbedingte Diversität ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema in der Erziehungswissenschaft. In der Ringvorlesung wollen wir dieses Thema aus verschiedenen Fachrichtungen heraus und im Dialog von Theorie und Praxis in den Blick nehmen, um so sachlich und fundiert über Migration ins Gespräch zu kommen“ erläutert Dr. Katrin Huxel. Sie ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Mehrsprachigkeit und Bildung (Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Münster) und ist bereits seit einigen Jahren Teil des Organisationsteams der Ringvorlesung.
„In der postmigrantischen Gesellschaft rückt der Umgang mit Diversität und migrationsbedingter sozialer Ungleichheit in den Fokus gesellschaftlicher Debatten, die teilweise kontrovers geführt werden. Die Ringvorlesung bietet die Gelegenheit vertiefend einen Blick auf das Verhältnis von Migration und Bildung zu werfen und soll es ermöglichen sowohl über die Potentiale als auch über die Herausforderungen in Bildung und Erziehung zu diskutieren“, berichtet Prof. Dr. Onno Husen (Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, Universität Münster)
Die Veranstalter*innen möchten wissen, mit welchen Themen sich Interessierte beschäftigen, um diese in die inhaltliche Gestaltung der Ringvorlesung einfließen zu lassen und freuen sich über die Teilnahme an einer kurzen Umfrage (3-5 Minuten). Themen können bis zum 31.08.2023 angeben werden.
ZUR UMFRAGE
Interview mit Prof.'in Karin Böllert anlässlich des Internationalen Tags der Jugend
Erziehungswissenschaftlerin Karin Böllert über Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Kinder- und Jugendhilfe
Das Bundeskabinett hat am 5. Juli den Entwurf des Regierungshaushalts 2024 beschlossen. Darin enthalten sind Kürzungen um knapp 20 Prozent beim Kinder- und Jugendplan – das zentrale Förderinstrument zur Finanzierung der bundeszentralen Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe – sowie bei der politischen Bildung. Sozialverbände und -vereine wie die Arbeiterwohlfahrt, die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe, der Bundesjugendring oder die Stiftung Lesen kritisieren die Kürzungen der Ausgaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend um 218 Millionen Euro scharf. Anlässlich des Internationalen Tags der Jugend, der jedes Jahr am 12. August begangen wird, schildert Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Karin Böllert im Gespräch mit Kathrin Nolte, was die Kürzungen für Kinder und Jugendliche in einer alternden Gesellschaft bedeuten und was geschehen muss, um die junge Generation besser zu fördern.
Wolfgang-Schulenberg-Preis für Eva Humt
Anfang dieses Jahres hat Eva Humt ihre Dissertation mit dem Titel ‚Migration‘ beobachten. Eine Studie zu personenbezogenen Umweltbeobachtungen durch Weiterbildungsorganisationen vor dem Hintergrund differenzierungsreflexiver Organisationsentwicklung erfolgreich am Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/Weiterbildung (Erstbetreuer: Prof. Dr. Halit Öztürk I Zweitbetreuerin: Prof.‘in Dr. Ursula Sauer-Schiffer) verteidigt.
Die Arbeit befasst sich aus systemtheoretischer Perspektive mit der Frage, wie Weiterbildungsorganisationen ihre Teilnehmenden, Adressat:innen, Mitarbeitenden und potenziellen Mitarbeitenden im Kontext des Themas Migration beobachten und mithin kategorisieren. Der Ausgangspunkt dieser Fragestellung liegt in Ansätzen zur Organisationsentwicklung, die Differenzierungen im Kontext des Themas Migration als sozial konstruierte Unterscheidungen kritisch reflektieren und so Ausschlüsse von und Zugänge zu Weiterbildungsorganisationen in den Blick nehmen.
Damit knüpft die Arbeit an das Forschungsgebiet der Weiterbildungsbeteiligung an, das entscheidend durch den Erziehungswissenschaftler Wolfgang Schulenberg geprägt wurde. Der Wolfgang-Schulenberg-Preis wird seit 2014 gemeinsam vom Niedersächsischen Bund für freie Erwachsenenbildung e.V., der Leibniz Universität Hannover, der Justus-Liebig-Universität Gießen, und dem Peter Lang Verlag für herausragende Dissertationen verliehen, die sich diesem Forschungsgebiet widmen.
Er ist verbunden mit einer Publikation der Arbeit in der Reihe Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik - Studies in Pedagogy, Andragogy, and Gerontagogy beim Peter Lang Verlag, die herausgegeben wird von Prof. Dr. Bernd Käpplinger (Justus-Liebig-Universität Gießen) und Prof. Dr. Steffi Robak (Leibniz Universität Hannover), und umfasst eine finanzielle Unterstützung der Veröffentlichung.
Coronaauswirkungen auf die Pflegeausbildung: Studie zu langfristigen Pandemiefolgen
Während der Corona-Pandemie standen insbesondere die Pflegefachkräfte vor außergewöhnlich großen Herausforderungen. Dass dies die Patientenversorgung betraf, ist allgemein bekannt. Es gab und gibt aber auch Auswirkungen auf die praktische Ausbildung zukünftiger Generationen von Pflegefachkräften. Wie groß diese sind und wie man darauf reagieren könnte, wird jetzt in der AG Berufspädagogik unter der Federführung von Prof. Dr. Ulrike Weyland und Dr. Wilhelm Koschel untersucht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird das Forschungs- und Entwicklungsprojekt LimCare gemeinsam mit Prof. Dr. Bärbel Wesselborg von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf umgesetzt.
Publikation „Zwölf Monate, zwölf Menschen – Porträts 2022“ erschienen
"Mit dieser neuen Publikation möchten wir der Vielfalt an der Universität Münster Rechnung tragen und Ihnen einige herausragende Personen des vergangenen Jahres vorstellen – in zwölf Porträts, eines für jeden der zwölf Monate des Jahres 2022. [...]"
(Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der WWU Münster)
Vorgestellt wird in der Publikation auch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin vom Institut für Erziehungswissenschaft: Dr. Judith Küper (S. 48 - 51).
Rückblick auf Veranstaltung am 12.05.2023 im Rahmen der Europawochen 2023
Imagining the future of education. Living and working in the digital age
Im Rahmen der Europawoche 2023 war das Institut für Erziehungswissenschaft der WWU am 12.05.2023 Gastgeber für einen Projekttag unter dem Titel Imagining the future of education. Living and working in the digital age.
TN-Listen zum Praxissemester 09/2023
Liebe Studierende,
die Verteilung der Plätze im Praxissemester 09/2023 ist abgeschlossen.
Sie finden hier die Listen für das Unterrichtsfach Pädagogik, sowie die Bildungswissenschaften.
Alle Infos zur Zuteilung finden Sie im Dokument.
Was ist überhaupt ein Algorithmus?
Und wie können wir über ihn, durch ihn und von ihm lernen?
Diesen Fragen ging Raphael Fehrmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IfE, in seiner interaktiven Video-Keynote nach, die er gestern im Rahmen des Fachtags „Allmacht KI? Ein Dialog über Internetsicherheit, Algorithmen und Chat-GPT“ des MedienKompetenzNetzwerks Hamm präsentierte.
Ziel seines praxisnahen Impulses ist, rund um die Funktion und Wirkung von Algorithmen zu inspirieren, die unser Leben und Erleben täglich – zumeist unbewusst – betreffen. Von Algorithmen geht inzwischen erheblicher Einfluss auf unser Handeln aus. „Daher ist ein grundlegendes Verständnis von Algorithmen elementar, um souverän mit digitalen Medien umgehen und Konsequenzen des eigenen Handelns fundiert einschätzen zu können“, so Raphael Fehrmann.
In seinem Video geht er unter anderem der Frage nach, wie Algorithmen beispielsweise im schulischen Unterricht oder in der Lehrkraftbildung dazu dienen können, Problemlösekompetenzen zu erweitern, und präsentiert ausgewählte Tools und Apps für die medienpädagogische Kompetenzvermittlung. „Denn: Wissen – um Algorithmen – ist Macht!“
Interessierte, die eine interaktive Reise in die Welt der Algorithmen machen möchten, finden die Video-Keynote auf seinem YouTube-Kanal hinterlegt.
Veranstaltung im Rahmen der Europawochen NRW am 12.05.2023 von 10 bis 17 Uhr
In der Gegenwart wird viel über die Zukunft von Bildung und Arbeit in Europa diskutiert. Dabei stellen Begriffe wie Digitalisierung, Diversität und Differenz zentrale Themen dieser Vorstellungen über eine zukunftsfähige Bildung dar. In einer sich verändernden Welt, die durch Unsicherheit, Geschwindigkeit und Komplexität gekennzeichnet ist, werden Fähigkeiten und Werkzeuge benötigt, um mögliche Zukünfte zu generieren. Zurzeit stehen vor allem digitale Kompetenzen im Fokus der Aufmerksamkeit, insbesondere wird gefragt, welche (digitale) Kompetenzen für das Europa von Morgen benötigt werden bzw. wie können diese unseren Alltag beim Lernen und Arbeiten verbessern?
[...]
Der Workshop mit Prof. Dr. Sebastiano Benasso (Universität Genua, Italien) mit anschließender Podiumsdiskussion mit dem Titel „Die Zukunft Europas vorstellen: Lernen und Arbeiten im digitalen Zeitalter“ möchte dazu anregen, Räume für eine breite Diskussion zu öffnen. Anmeldungen bitte per E-Mail an: parreira@uni-muenster.de
Abschlusstagung des Forschungs- und Transferprojektes EKGe am 29.03.2023 in Münster
Das Projekt EKGe befasst sich mit berufstypischen Belastungen, kooperativen Anforderungen und Ausbildungsbedingungen von Pflegekräften und zielt darauf ab, Kompetenzen im Umgang mit Belastungen sowie kooperative Kompetenzen zu erfassen und gezielt zu fördern.
Mit Abschluss der Datenerhebung liegen nun Erkenntnisse vor, die vorgestellt und gemeinsam mit Pflegekräften, Praxisanleitenden, Pflegelehrenden und Forschenden diskutieren werden.
Unter dem Blickwinkel der Wissenschafts-Praxis-Kooperation werden zunächst die Kompetenzmodelle und zentralen Ergebnisse vorgestellt. In ausgewählten Fachforen besteht anschließend die Möglichkeit, konkrete Einblicke in die digitalen Messinstrumente bzw. die Lehr-Lern-Einheit zur Förderung der Bewältigungskompetenz zu erlangen. Eine weitere Keynote rundet die Tagung ab.
Nähere Informationen zur Tagung und zum Projekt EKGe finden Sie auf der Tagungshomepage https://go.wwu.de/ekge. Die Tagungsanmeldung erfolgt über diesen Link: https://wwuindico.uni-muenster.de/event/1676/overview.
Das Institut richtet eigenfinanziertes Graduiertenkolleg ein!
Eine Gruppe von Hochschullehrer_innen des IfE haben sich zusammengeschlossen, um in den nächsten Jahren im Rahmen eines Graduiertenkollegs gemeinsam mit jungen Forschenden das Thema "Diversität in pädagogischen Handlungsfeldern" zu bearbeiten. Aktuell sind dafür zehn Qualifikationsstellen ausgeschrieben.
Frohes Neues Jahr!
Wir wünschen euch ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!