Imagining the future of education. Living and working in the digital age
Veranstaltung am 12. 05. 2023 im Institut für Erziehungswissenschaft im Rahmen der Europawochen 2023
Im Rahmen der Europawoche 2023 war das Institut für Erziehungswissenschaft der WWU am 12.05.2023 Gastgeber für einen Projekttag unter dem Titel Imagining the future of education. Living and working in the digital age.
Nach den begrüßenden Worten von Professor Parreira do Amaral gab es eine kurze thematische Einführung in die Idee der Europawoche und des Themas. Im ersten Abschnitt des Tages erarbeiteten die Teilnehmer*innen und Gäste nach einem Input von Professor Sebastiano Benasso von der Universität von Genua, Italien in einem Workshop Vorstellungen von Bildungsutopien, und -dystopien. Die gemeinsam erarbeiteten Ideen waren dann Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit der Rolle Europas und der Erziehungswissenschaft in der Gestaltung der Zukunft, vor allem mit Blick auf den Prozess der Digitalisierung.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause trafen sich die Workshopteilnehmer*innen und weitere Gäste zu einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Perspektiven auf das Thema im Schlosstheater Münster. Zu den Podiumsdiskutanten zählten Prof. Sebastiano Benasso, Dr. Sieglinde Jornitz vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, sowie Dr. Ulrich Hamenstädt und Dr. Jozef Zelinka von den Instituten für Politikwissenschaft und der Erziehungswissenschaft der WWU.
Unter der Moderation durch Prof. Parreira do Amaral wussten die Diskutanten nicht nur ihre eigene Expertise und die verschiedenen disziplinären Perspektiven einzubringen, sondern auch Antworten auf die zahlreichen Fragen zu aktuellen Themen von Seiten des Publikums zu beantworten. In der Diskussion wurde die Breite des Themenfeldes Zukunft der Bildung und Digitalisierung gut abgebildet. Diskussionspunkte waren unter anderem der bisherige Digitalisierungsstand und die Versprechungen und Gefahren einer weiteren Digitalisierung des Schulsektors, wichtige Aspekte waren hier Datensicherheit und Big Data, sowie mögliche Problematiken einer Algorithmisierung von Bildungsergebnissen und Bildungsprozessen. Auch die den Diskurs beeinflussende Rolle von Film- und Popkultur in der Vergangenheit wurden auf die Zukunft angewandt thematisiert.
Außerdem wurde der Umgang mit KI-Systemen und maschinellem Lernen wie Chat-GPT in Bildungseinrichtungen diskutiert und die Wichtigkeit und Problematik eines Verständnisses von 21st century skills und neuen digitalen Kompetenzen besprochen. Nach den abschließenden Statements und den Dankesworten gab es ab 17 Uhr noch die Möglichkeit zum informellen Austausch zwischen Teilnehmer*innen und Gästen im Café des Schlosstheaters.