Anfang dieses Jahres hat Eva Humt ihre Dissertation mit dem Titel ‚Migration‘ beobachten. Eine Studie zu personenbezogenen Umweltbeobachtungen durch Weiterbildungsorganisationen vor dem Hintergrund differenzierungsreflexiver Organisationsentwicklung erfolgreich am Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/Weiterbildung (Erstbetreuer: Prof. Dr. Halit Öztürk I Zweitbetreuerin: Prof.‘in Dr. Ursula Sauer-Schiffer) verteidigt.
Die Arbeit befasst sich aus systemtheoretischer Perspektive mit der Frage, wie Weiterbildungsorganisationen ihre Teilnehmenden, Adressat:innen, Mitarbeitenden und potenziellen Mitarbeitenden im Kontext des Themas Migration beobachten und mithin kategorisieren. Der Ausgangspunkt dieser Fragestellung liegt in Ansätzen zur Organisationsentwicklung, die Differenzierungen im Kontext des Themas Migration als sozial konstruierte Unterscheidungen kritisch reflektieren und so Ausschlüsse von und Zugänge zu Weiterbildungsorganisationen in den Blick nehmen.
Damit knüpft die Arbeit an das Forschungsgebiet der Weiterbildungsbeteiligung an, das entscheidend durch den Erziehungswissenschaftler Wolfgang Schulenberg geprägt wurde. Der Wolfgang-Schulenberg-Preis wird seit 2014 gemeinsam vom Niedersächsischen Bund für freie Erwachsenenbildung e.V., der Leibniz Universität Hannover, der Justus-Liebig-Universität Gießen, und dem Peter Lang Verlag für herausragende Dissertationen verliehen, die sich diesem Forschungsgebiet widmen.
Er ist verbunden mit einer Publikation der Arbeit in der Reihe Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik - Studies in Pedagogy, Andragogy, and Gerontagogy beim Peter Lang Verlag, die herausgegeben wird von Prof. Dr. Bernd Käpplinger (Justus-Liebig-Universität Gießen) und Prof. Dr. Steffi Robak (Leibniz Universität Hannover), und umfasst eine finanzielle Unterstützung der Veröffentlichung.