Eine Tagung am Sonderforschungsbereich nimmt die ideologische und kulturelle Anziehungskraft ultranationalistischer Bewegungen im Hinblick auf eine Verbindung von traditionellen Familienkonzepten, Heimat und menschlicher Vielfalt in den Blick.
Autobiographische, biographische und lebenslaufkonstitutive Entscheidensprozesse stehen im Zentrum des Workshops „Auto/biographisches Entscheiden“. Diskutiert wird anhand unterschiedlicher Fallbeispiele, wie Entscheidensprozesse angesichts zahlreicher Archivalien retrospektiv ermittelt werden, wie mit etwaigen, testierten Nachlassbestimmungen umzugehen ist, wie auto/biographische Entscheidensprozesse gestaltet werden können und nicht zuletzt welche erzähltechnischen und editionspraktischen Entscheidensprozesse auto/biographische Erzählprojekte erfordern und bedingen. weiterlesen
Über „Die ungeliebte Wahl. Demokratie als Elitenprojekt im 19. Jahrhundert“ spricht die Historikerin PD Dr. Hedwig Richter vom Hamburger Institut für Sozialforschung am Mittwoch, dem 23. Januar, in Münster. Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ und beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22.
Der erste Band aus der neuen Reihe „Kulturen des Entscheidens“, die vom SFB 1150 herausgegeben wird und im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erscheint, ist Anfang Dezember veröffentlich worden. Der Band trägt den Titel „Kulturen des Entscheidens. Narrative – Praktiken – Ressourcen“ und diskutiert Kulturen des Entscheidens aus unterschiedlichen inhaltlichen und disziplinären Perspektiven. weiterlesen
Über „Zurechenbares Wagnis und Chronotopos. Das Risiko des mediterranen Seehandels im hohen und späten Mittelalter“ spricht der Historiker Prof. Dr. Benjamin Scheller (Duisburg-Essen) am Dienstag, dem 11. Dezember, in Münster. Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ und beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22. weiterlesen
Ein Vortrag mit dem Titel „Grenzen des Pragmatismus. Normgebundenes und problemlösendes Entscheiden in der Verwaltung“ eröffnet im Wintersemester das Kolloquium des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“. Der Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Seibel (Konstanz) beginnt am Mittwoch, 24. Oktober, um 18.15 Uhr im Raum JO1 des Hörsaalgebäudes Johannisstraße 4. weiterlesen
Vier Termine des aktuellen SFB-Kolloquiums laden im Wintersemester ein, sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema „Kulturen des Entscheidens“ zu befassen. Am 24. Oktober beginnt die Reihe mit einem Vortrag von Wolfgang Seibel (Konstanz) über „Grenzen des Pragmatismus. Normgebundenes und problemlösendes Entscheiden in der Verwaltung“. weiterlesen
Unter dem Titel „La toma de decisiones políticas en la construcción de Estado en América Latina“ findet am 29. Oktober 2018 ein internationaler Workshop statt. weiterlesen
Mit einer eigenen, epochenübergreifenden Sektion sind Wissenschaftler des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ beim 52. Deutschen Historikertag vertreten, der vom 25. bis zum 28. September in Münster stattfindet. Die Sektion „Politisches Entscheiden zwischen Hochmittelalter und Sattelzeit“ wird von Ulrich Pfister, dem Sprecher des SFB geleitet. Sie versammelt Beiträge von Ulrich Pfister, Jan Keupp, Martin Wagendorfer (Innsbruck) und Sabine Ullmann (Eichstätt). weiterlesen
Viele Bilder zeigen Kaiser Franz Joseph als disziplinierten Schreibtischtäter, übereinstimmend mit seiner Selbstbeschreibung. Die Historiker Prof. Dr. Peter Becker von der Universität Wien und Dr. Jana Osterkamp von der LMU München untersuchen diesen Aspekt politischen Entscheidens in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekt. Im Rahmen einer Sitzung des Projektbereichs C und der Forschungsplattform I am Donnerstag, dem 12. Juli, stellen sie ihre Arbeit am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ in Münster vor. weiterlesen
Die Arbeitsgruppe „Herrscher, Propheten und Gelehrte: Transmediterrane Perspektiven auf die Vormoderne“ am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ lädt zu einem Workshop zum Thema Netzwerkanalyse unter Leitung von Dr. Johannes Preiser-Kapeller (Österreichische Akademie der Wissenschaft) ein. Der Workshop besteht aus einem öffentlichen Abendvortrag am Donnerstag, dem 12. Juli, und einer Masterclass am Freitag, dem 13. Juli. weiterlesen
Mit Entscheiden in politischen Systemen der Moderne beschäftigt sich ein Workshop am 17. Mai, der von der AG „Politische Entscheiden“ organisiert wird. Entscheiden in der Moderne findet vor dem Hintergrund steigender Komplexität (von Problemen) und unter dem Anspruch von Rationalität statt. Moderne politische Systeme reagierten darauf mit der Ausdifferenzierung von Politikfeldern, die durch die Entwicklung spezieller (Entscheidens-)Mechanismen Sachprobleme politisch händelbar machen, indem sie akzeptierte Probleme, Zweck-Mittel-Relationen, Akteurskonstellationen, Interaktions- und Verfahrensformenformen, usw. des Entscheidensprozesses vorbestimmen. weiterlesen
Mit Entscheidensprozessen im Finanzwesen beschäftigt sich ein Workshop am 21. und 22. Juni aus interdisziplinärer Perspektive. Organisiert wird der Workshop „Decision-Making in the Realm of Finance – Interdisciplinary Conversations“ von Helene Basu (Teilprojekten A06 „Soziale Praktiken und mediale Narrative matrimonialen Entscheidens in Indien“) und André Krischer (Teilprojekte B05 „Politisches Entscheiden über Sicherheit im britischen Parlamentarismus (16.-19. Jahrhundert)“ und C04 „Entscheiden im frühmodernen Gerichtsverfahren: Ein deutsch-englischer Vergleich, 16.-19. Jahrhundert“) gemeinsam mit Uwe Schimank (Bremen). weiterlesen
Um Unterstützung bei herrscherlichem Entscheiden geht es bei einer Tagung am SFB 1150, die Experten und ihr Wissen in transkultureller und komparativer Perspektive in den Blick nimmt. Organisiert wird die Veranstaltung, die vom 16. bis 18. Mai 2018 stattfindet, vom Teilprojekt C02 „Die Rolle des Übernatürlichen in Prozessen herrschaftlichen Entscheidens in Byzanz zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert“ unter der Leitung von Michael Grünbart. weiterlesen
„Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften“ steht im Mittelpunkt einer Tagung am 14. und 15. Juni 2018. Organisiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Eric Wagner, der zusammen mit Barbara Stollberg-Rilinger das Teilprojekt C03 „Entscheidungen durch das Los in Mittelalter und Früher Neuzeit“ leitet. weiterlesen
Unter dem Titel „Zukunft/Entscheiden“ fragt eine Tagung des SFB 1150 vom 13. bis 15. Juni nach dem Zusammenhang von Entscheidungserzählungen und Zukunftsentwürfen in der Literatur des Mittelalters. weiterlesen
Über Losverfahren als eine mögliche Antwort auf die Zumutungen des Entscheidens schreibt Frühneuzeithistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger vom SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ im Titelbeitrag des aktuellen Forschungsmagazins der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). weiterlesen
Über die Frage, wie Entscheidungen durch erzählerische Sinnproduktion modelliert und gerechtfertigt werden, spricht der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Albrecht Koschorke von der Universität Konstanz am Mittwoch, dem 9. Mai, im Rahmen des Kolloquiums „Kulturen des Entscheidens“. Der Vortrag mit dem Titel „Erzählen und Entscheiden“ beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaalgebäude Johannisstraße 4, Raum JO1. weiterlesen
Hinter einer Fassade planvoller Aktivität regiert laut Uwe Schimank in Politik und Gesellschaft häufig die Improvisation. Im Sommersemester ist der Soziologe von der Universität Bremen als Fellow am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ in Münster. Der Autor des Standardwerks „Die Entscheidungsgesellschaft“ arbeitet in dieser Zeit unter anderem an einem neuen Buchprojekt zum Thema „Coping“, eine bislang wenig erforschte Art, flexibel und improvisierend mit komplexen Entscheidensprozessen umzugehen. In einem Interview für die Website des SFB erläutert er, worum es dabei geht. weiterlesen
Unter dem Titel „Urteiler, Richter, Spruchkörper. Entscheidungsfindung und Entscheidungsmechanismen in der Europäischen Rechtskultur“ findet vom 25. bis 28. April 2018 an der Forschungsstelle der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung das international besetzte 11. Wissenschaftliche Kolloquium statt. Die Tagung untersucht die Rolle des Richters in der Bearbeitung, Zuspitzung und Entscheidung eines Gerichtsverfahrens epochenüberspannend und im europäischen Vergleich. Organisiert wird die Tagung von Anja Amend-Traut (Würzburg), Ignacio Czeguhn (Berlin) und Peter Oestmann, der am SFB zusammen mit André Krischer das Teilprojekt C04 Entscheiden im frühmodernen Gerichtsverfahren: Ein deutsch-englischer Vergleich, 16.-19. Jahrhundert leitet. weiterlesen
Der Historiker Thierry Kouamé von der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne ist vom 15. April bis zum 4. Mai auf Einladung des Teilprojekts A02 Contingentia und Disputatio: Entscheiden in der wissenschaftlichen Theorie des westeuropäischen Spätmittelalters (Leitung: Martin Kintzinger) als Gastwissenschaftler am SFB „Kulturen des Entscheidens“. Kouamé untersucht die Geschichte hoch- und spätmittelalterlicher Bildungseinrichtungen, insbesondere der Universitäten, und deren Bedeutung im Kontext politischer, kultureller und sozialer Entwicklungen (wie zum Beispiel kirchlicher Reformbewegungen oder der Herausbildung von Staatlichkeit). weiterlesen
Über die Zufallsentscheidungen und die Geschichte des Losens in der Frühen Neuzeit spricht die Historikerin und Teilprojektleiterin im SFB 1150 Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger Anfang April in Essen. Ihr Vortrag mit dem Titel „Warum nicht losen? Zufallsentscheidungen in der Frühen Neuzeit“ beginnt am Donnerstag, dem 5. April, um 18.30 Uhr im Gartensaal des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), Goethestraße 31. Veranstalter ist das DFG-Graduiertenkolleg 1919 „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“ in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). weiterlesen
Lebensentscheidungen stehen im Mittelpunkt eines Workshops am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“, der am 1. und 2. März 2018 in Münster stattfindet. Organisiert wird der Workshop von Prof. Dr. Ulrich Pfister (Münster) und Prof. Dr. Uwe Schimank (Bremen). Gegenstand des Workshops sind Entscheidungen, die Menschen hinsichtlich der eigenen Lebensführung und des eigenen Lebenslaufs treffen — zum Beispiel Studien- und Berufswahlen, berufliche Karriere, Elternschaft, religiöse Konversion, Geldanlagen auf dem Finanzmarkt, Hauskauf. Teils ist man zu einem bestimmten Zeitpunkt erwartbar im Sinne von Statuspassagen mit diesen Entscheidungen konfrontiert — etwa nach dem Abitur oder nach der Verrentung. Teils treten die Entscheidungsnotwendigkeiten urplötzlich auf — wie es bei einer schweren Erkrankung, einer Kündigung oder anderen „kritischen Lebensereignissen“ der Fall sein kann. weiterlesen
In seiner Funktion als ‚höchste Entscheidungsinstanz‘ (Karl-Friedrich Krieger) des jeweiligen Gemeinwesens hält die Forschung den Herrscher- oder Fürstenhof letztlich für ‚alternativlos‘ (Jan Hirschbiegel). Der Hof als ‚Entscheidungszentrum und Machttheater‘ (Werner Paravicini) modelliert und organisiert Herrscherentscheidungen zu einem wesentlichen Teil: Er reguliert die Herstellung von Entscheidensbedarf, kontrolliert den Zugang zum Herrscher, verhandelt soziale Skripte des Entscheidens und sorgt für die inszenatorische Darstellung des Entschiedenen. Gelehrte Räte, (über)mächtige Ratgeber, bürokratisierte Kanzleien und Schleichwege durch Heizstuben und Schlafzimmer formen als Metaphern und Embleme die zeitgenössischen Vorstellungen herrscherlichen Entscheidens im und durch den Hof. weiterlesen
Der Sonderforschungsbereich 1150 „Kulturen des Entscheidens“, der seit dem 01.07.2015 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Westfälischen Wilhelms-Universität gefördert wird, schreibt im Rahmen des Integrierten Graduiertenkollegs des SFB 1150 für das Jahr 2018 vier Kurzzeitstipendien für Doktorandinnen und Doktoranden aus. weiterlesen
Am 24. Januar wird das Kolloquium „Kulturen des Entscheidens“ des SFB 1150 mit einem Vortrag von Steffen Martus (HU Berlin) fortgesetzt. Unter dem Titel „Wenn ein solcher Streit unentschieden schwebt, so muss die Entscheidung wohl auf einem Gebiete liegen, das man noch nicht betreten hat ...“ spricht der Germanist über praxeologische Perspektiven einer Geschichte der Deutschen Philologie. Das Kolloquium findet am Mittwoch um 18.15 Uhr in Raum F3 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt und beschließt die Reihe für das aktuelle Wintersemester. weiterlesen
Am 10. Januar wird das Kolloquium „Kulturen des Entscheidens“ des SFB 1150 mit einem Vortrag von Christof Rapp (München) fortgesetzt. Der Philosoph spricht über „Aspekte des Entscheidens in der antiken Moralphilosophie“. Der Vortrag findet am Mittwoch um 18.15 Uhr in Raum F3 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt. weiterlesen
Mit Entscheidensprozessen in der Spanischen Inquisition befasst sich ein Workshop am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ am 11. und 12. Januar. Der Workshop mit dem Titel “Decision-making Processes of the Spanish Inquisition: Participants, Institutions, and Negotiations” wird organisiert von dem Teilprojekt B03 Entscheidung ohne Alternativen? Die Etablierung der Spanischen Inquisition während der Regierungszeit der Katholischen Könige (Prof. Dr. Wolfram Drews und Sebastian Rothe). Die Veranstaltung findet am Domplatz 6 im Raum 303 statt. Interessenten können sich bis zum 9. Januar bei sebastian.rothe@uni-muenster.de anmelden. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Spanisch. weiterlesen
Am 13. Dezember wird das Kolloquium „Kulturen des Entscheidens“ des SFB 1150 mit einem Vortrag von Sabine Ullmann (Eichstätt) fortgesetzt. Die Historikerin spricht über „Konflikt- und Entscheidungsstrukturen in territorial komplex gegliederten Landschaften des frühneuzeitlichen Reiches“. Der Vortrag findet am Mittwoch um 18.15 Uhr in Raum F3 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt. weiterlesen
Über Prophezeiungen, Weissagungen und die Kirche in Byzanz spricht Prof. Dr. Paul Magdalino (St. Andrews /UK) am Mittwoch, dem 29. November, im Rahmen des „Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter.“ Der Referent ist als Gastwissenschaftler auf Einladung des Projekts C02 „Die Rolle des Übernatürlichen in Prozessen herrschaftlichen Entscheidens in Byzanz zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert“ (Leitung: Prof. Dr. Michael Grünbart) am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ in Münster. Der Vortrag findet um 18 Uhr im Raum F 3 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt. weiterlesen
Mit der Praxis des Entscheidens in Judentum, Christentum und Islam befasst sich ein Workshop am SFB 1150 am 23. und 24. November. Der Workshop mit dem Titel “Responsa, Consilia and Fatwas. Practices of decision-making across the cultures – Judaism, Christianity and Islam” wird organisiert von den Teilprojekten C01 Mittelalterliche rabbinische Responsa als Praxis des religiösen Entscheidens (Leitung: Regina Grundmann) und B02 Problematische Prozesse. Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition (ca. 1230-1330) (Leitung: Sita Steckel). weiterlesen
Am 22. November beginnt das Kolloquium „Kulturen des Entscheidens“ des SFB 1150 im Wintersemester 2017/18 mit einem einführenden Vortrag von Christine Caldwell Ames. Die Mittelalterhistorikerin von der University of South Carolina spricht über “Good Men: Choosing to Fight Heresy in the European Middle Ages”. Die Vorträge der Reihe finden mittwochs um 18.15 Uhr in Raum F3 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt. weiterlesen
Prozesse des Entscheidens in der Eigenlogik von Behörden stehen im Mittelpunkt eines Vortrags der Architektursoziologin Dr. Michaela Schmidt von der ETH Zürich. Die Wissenschaftlerin wird im Rahmen der AG Praktiken des Entscheidens über die Frage referieren, inwiefern die Praxistheorie dazu beitragen kann, Prozesse des Entscheidens zu analysieren. Die Sitzung findet am Dienstag, dem 14. November, von 18 bis 20 Uhr im Institut für Ethnologie an der Studtstraße 21 statt. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. weiterlesen
Farbenprächtige Adelsfeste, moderne Verwaltungsstrukturen, reiche Handelsstädte – der ‚burgundische Staat‘ des Spätmittelalters prägt unser Bild vom ‚Herbst des Mittelalters‘ (Johan Huizinga). Welche Kulturen des Entscheidens waren im vielgestaltigen Herrschaftsbereich der Herzöge von Burgund zu beobachten? Dieser Frage geht der jüngst erschienene Band „Les cultures de la décision dans l’espace bourguignon: acteurs, conflits, représentations“ nach, der von Nils Bock in Zusammenarbeit mit dem Centre européen d'études bourguignonnes (CEEB) herausgegeben worden ist. weiterlesen
Es gibt Mythen des Entscheidens, die immer wieder erzählt werden: Zu denken ist etwa an die Entscheidung von Adam und Eva im Paradies, das Urteil des Paris, Herakles am Scheideweg oder aber an Buridans Esel, der sich zwischen zwei Heuhaufen nicht entscheiden kann und deshalb zugrunde geht. Die interdisziplinäre Tagung „Mythen und Narrative des Entscheidens“, die vom 26. bis 28. Oktober im Heereman’schen Hof an der Königsstraße 47 stattfindet, setzt sich mit diesen, aber auch mit anderen, vielleicht weniger bekannten, auch aus anderen Kulturkreisen stammenden Mythen des Entscheidens näher auseinander. Organisiert wird die Tagung von den Teilprojekten A04 Herkules am Scheideweg? Szenarien des Entscheidens in der autobiographischen Lebenslaufkonstruktion (Leitung: Martina Wagner-Egelhaaf), A06 Soziale Praktiken und mediale Narrative matrimonialen Entscheidens in Indien (Leitung: Helene Basu) und A01 Poetiken des Entscheidens in der Erzählliteratur des deutschen Mittelalters (Leitung: Bruno Quast). weiterlesen
Militärisches Handeln ist, so suggerieren Quellen und Historiographie, vor allem Entscheidungshandeln. Die Konferenz „Militärisches Entscheiden. Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zur Gegenwart“ will Entscheidungstheorien auf das Feld der Militärgeschichte wenden und fragt danach, ob es spezifisch militärische Entscheidungskulturen gibt. Mit ihrer Problemstellung zielt die Konferenz auf eine epochenübergreifende Historisierung militärischen Entscheidens und damit auf eine Dekonstruktion eines häufig unkritisch übernommenen historiographischen Konzepts. Damit stehen die Strukturen des Entscheidens im Mittelpunkt der Analyse, nicht die einzelne Entscheidung. weiterlesen
Religiöse Optionen und Alternativen in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Christenheit stehen im Mittelpunkt einer Tagung am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“. Die Tagung mit dem Titel „Über Religion entscheiden“ vom 19. bis 21. Oktober wird organisiert von den Teilprojekten B02 Problematische Prozesse. Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition (ca. 1230-1330) (Leitung: Jun.-Prof. Dr. Sita Steckel) und B04 Wahrheitsentscheidungen und Zwang zur Positionierung: Die kommunikative Herstellung von Entscheidungsbedarf in der frühen Reformation (Leitung: Jun.-Prof. Dr. Matthias Pohlig). weiterlesen
Politisches Entscheiden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war voraussetzungsvoll und weitreichend in seinen Folgen. Mit dieser Prämisse schließen wir in unserer Tagung an die von Uwe Schimank entwickelte Charakterisierung der Moderne als einer Entscheidungsgesellschaft an. Sowohl die Zahl der zu treffenden Entscheidungen wie auch die Geschwindigkeit des Entscheidens stiegen enorm. Jeder Akteur, gleich ob individuell oder kollektiv, hat immer mehr Handlungen in Form von Entscheidungen zu konzipieren und auszuführen. Und trotz einer stetigen Komplexitätszunahme sollen die Handelnden immer schneller und rationaler entscheiden. weiterlesen
Der Workshop „Reproductive Decision Making in Comparative Context“ untersucht reproduktives Entscheiden in verschiedenen Ländern (USA, Westdeutschland, Schweden, Irland, Sowjetunion) seit den 1970er Jahren. Obgleich sich in diesem Zeitraum durch Einführung verlässlicher Verhütungsmittel und die Legalisierung der Abtreibung die Optionen für Reproduktionsentscheidungen sehr stark weiteten, blieben sie doch gesellschaftlich höchst umstritten. Während die Frauenbewegungen einen ungehinderten Zugang zu Verhütung und Abtreibung forderten, versuchten Staaten, aber auch Experten und Lobbygruppen die Entscheidungsmöglichkeiten der Frauen in ihrem Sinne zu regulieren. weiterlesen