Zurechenbares Wagnis und Chronotopos
Das Risiko des mediterranen Seehandels im hohen und späten Mittelalter
Über „Zurechenbares Wagnis und Chronotopos. Das Risiko des mediterranen Seehandels im hohen und späten Mittelalter“ spricht der Historiker Prof. Dr. Benjamin Scheller (Duisburg-Essen) am Dienstag, dem 11. Dezember, in Münster. Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ und beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22.
Das Risiko ist eine Erfindung des Hoch- und Spätmittelalters. Im Seehandel des Mittelmeerraums etablierte sich in dieser Zeit die Rede vom Risiko, außerdem entstand mit der Seeversicherung eine neue Geschäftspraxis, mit der Risiken erstmals verkauft und gehandelt werden konnten. Doch was machte das Risiko des mediterranen Seehandels im Hoch- und Spätmittelalter aus und wie wurde es bestimmt? Diesen Fragen geht der Vortrag nach.
Benjamin Scheller ist Professor für Geschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Duisburg-Essen und seit 2013 stellvertretender Sprecher des Forschungsrats des Profilschwerpunkts „Wandel von Gegenwartsgesellschaften der Universität Duisburg-Essen.