Prof. Dr. Bernd Blöbaum
Institut für Kommunikationswissenschaft
Raum: E 227
Bispinghof 9-14
D-48143 Münster
Tel.: +49 251 83-24260/61
bernd.bloebaum@uni-muenster.de
Institut für Kommunikationswissenschaft
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1976-1982 Studium der Sozialwissenschaften, Publizistik, Politologie in Bochum und Berlin; Volontariat und Redakteur bei einer Tageszeitung; seit 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Journalistik der Universität Dortmund; Promotion 1994; Habilitation 1998; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Hamburg (WS 1998/99) und Bamberg (1999-2001); seit Wintersemester 2001/2002 Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Medientheorie und Medienpraxis an der Universität Münster. Oktober 2002 bis September 2007 Geschäftsführender Direktor des IfK. Seit April 2012 Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“. Sommersemester 2015 Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.
Journalismus ist auf vielfältige Weise mit Vertrauen verknüpft und auf Vertrauen angewiesen. Einerseits spielen journalistisch erstellte Medieninhalte eine wichtige Rolle bei der Herstellung und Aufrechterhaltung von Vertrauen in gesellschaftliche Teilgebiete wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport. Andererseits ist der Journalismus selbst auf das Vertrauen des Publikums angewiesen, zutreffend über aktuelle und relevante Themen und Ereignisse zu informieren. Neben Vertrauen durch Journalismus und Vertrauen in Journalismus wird Vertrauen auch innerhalb des Journalismus analysiert. Dazu zählen Fragen wie das Vertrauen von Journalisten in ihre Quellen, Vertrauensbeziehungen zwischen Redaktionen und journalistischen Akteuren. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen widmet sich der Frage, welchen Einfluss die Digitalisierung auf die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Vertrauen in Bezug auf Journalismus hat.
„Kommt Gesundheit an?“ widmet sich der Analyse und Evaluierung des Potenzials von Kommunikationsinstrumenten für die Gesundheitsversorgung, speziell der Gesundheitsvorsorge, im ländlichen Raum. Im Zentrum steht die Frage, wie wissenschaftliches Wissen und Expertenwissen im Bereich Gesundheitsvorsorge optimal vermittelt werden können. Die Besonderheit des Forschungsprojekts liegt in seiner regionalen Einbettung: Gemeinsam mit Praxispartner*innen aus dem Münsterland (beispielsweise Ärzt*innen und Krankenkassen) werden Bedarfe und Möglichkeiten regionaler Gesundheitskommunikation identifiziert, analysiert und in Pilotprojekten in die Tat umgesetzt. Konkret werden Möglichkeiten sowie die Wirksamkeit des Einsatzes von sozialen und traditionellen Medien für eine strategische und effektive Kommunikation zur Gesundheitsversorgung erforscht und erprobt. Ferner wird die Nutzerperspektive in den Blick genommen: Im Rahmen einer Panelstudie werden Bürger*innen des Münsterlandes zu ihrer Zufriedenheit mit der regionalen Gesundheitsversorgung sowie den Kommunikationsangeboten im Bereich Gesundheitskommunikation befragt.
Das Projekt gründet auf einer Kooperation mit dem Fachbereich Oectrophologie und Facility Management der FH Münster. Während das IfK-Projekt massenmedial vermittelte Gesundheitskommunikation in den Fokus rückt, analysiert Prof. Stefan Krings das Potenzial der interpersonalen Kommunikation für die Gesundheitsprävention.
Das Forschungsvorhaben ist eines von 13 Teilprojekten des an der Fachhochschule Münster angesiedelten Forschungsverbunds „münster.land.leben“, welcher die Forschungsbereiche Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ruralen Raum in den Fokus rückt.
Das Graduiertenkolleg erforscht, wie unter den Bedingungen neuer Formen medial vermittelter Kommunikation Vertrauen entwickelt und aufrecht erhalten werden kann. Digital geprägte Kommunikationsweisen verändern Aufbau und Stabilisierung von Vertrauen. Gleichzeitig bilden sich neue Formen der Beziehungen zwischen Individuen, Organisationen und Öffentlichkeit heraus. Das Kolleg untersucht die Konsequenzen dieses Prozesses für die Bildung von Vertrauen in vier prototypischen Untersuchungsbereichen: Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport.
Seit 1993 werden regelmäßig Leserinnen und Leser zur Nutzung und Bewertung der tageszeitung (taz) befragt. Die bisherigen Analysen aus den Jahren 1993, 1998, 2000, 2003, 2006, 2010 und 2011 vermitteln ein umfassendes Bild der Leserschaft und ihrer besonderen Beziehung zum Projekt tageszeitung. Seit 2010 wurden ebenfalls Studien zur Nutzung und Bewertung des Online-Angebots taz.de realisiert. 2014 wurden die Leser von zeo² und die Mitglieder der taz-Genossenschaft befragt.
Das Projekt untersucht in einer ersten Phase, wie Journalisten und Journalismus in Journalistenromanen dargestellt werden. Diese Inhaltsanalyse wird ergänzt durch leitfadengestützte Intensivinterviews mit Journalisten, die als Autoren fiktionale Texte verfasst haben.