Praxismodul
Zielsetzung
Das Hauptziel des Moduls ist es, den Studierenden eine praxisnahe Anwendung des erworbenen Wissens zu ermöglichen und sie zur selbständigen Arbeit in Hinblick auf das Vertiefen der sprachwissenschaftlichen Fragestellungen anzuhalten. Dabei ist die Verknüpfung von theoretischen Kenntnissen mit praxis-orientierten Fertigkeiten relevant. Das Modul schließt in der Regel das reguläre Studium ab und wird unmittelbar vor dem Mastermodul absolviert.
Lehrinhalte
Das Praxismodul wird durch ein Berufspraktikum oder ein Tutorium und fachwissenschaftliches Selbststudium unter Betreuung absolviert. Die erworbenen Kompetenzen werden durch die eigenständige Organisation des Studierendenkongresses linkon mit der entsprechenden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einen Vortrag zu den Ergebnissen des eigenen Selbststudiums auf der Tagung praktisch umgesetzt (Erschließungsdidaktischer Ansatz, Forschendes Lernen).
Das Praktikum kann in vielfacher Weise gestaltet werden, von Arbeit in einem Verlag, einer Schule, einer Werbe- oder Veranstaltungsagentur usw. bin hin zu einer strukturierten Sprachpraxis, in der die für den ausgewählten Schwerpunkt notwendigen Sprachkenntnisse vertieft und geübt werden. Das Praktikum, sowohl als Berufs- als auch als Sprachpraxis, kann auch durch einen Auslandsaufenthalt absolviert werden. Die Sprachpraxis muss nachweislich auf einem höheren Niveau erfolgen als die in anderen Modulen belegten Sprachkurse. Alternativ kann ein Tutorium im Rahmen einer sprachwissenschaftlichen Lehrveranstaltung (z.B. einer Einführungsvorlesung) gewählt werden. Im Selbststudium vertiefen die Studierenden ein selbst gewähltes oder bereits im Verlauf ihres Studiums aufgegriffenes Thema ), zu dem sie eine Bibliographie erstellen und ausgewählte Veröffentlichungen lesen und in einer mündlichen Modulabschlussprüfung diskutieren.
Die Zusammenführung der sonst isoliert stehenden Anteile des Moduls „Praktikum/Tutorium“ und „Selbststudium“ erfolgt im modulbegleitenden Kolloquium, das ist der Form des linguistischen Studierendenkongresses linkon von den Studierenden selbst organisiert wird. Die Studierenden sollen im Rahmen dieser Veranstaltung praktische Kenntnisse aus ihren Praktika (u.a. PR, Presse, Veranstaltungsmanagement) oder Tutorien mit den Inhalten ihres jeweiligen Selbststudiums verbinden, indem sie in Eigenregie den Studierendenkongress linkon organisieren (unter Anleitung, erschließungsdidaktischer Ansatz) und einen Vortrag oder Präsentation zu ihrer Arbeit aus dem Selbststudium halten. Zur besseren Vernetzung von ExpertInnen und Nachwuchs wird eine externe Linguistin/ein externer Linguist als Keynote-Speaker/in in diesem Rahmen zu einem öffentlichen Fachvortrag eingeladen.
Lernergebnisse
Die organisatorischen Leistungen der Studierenden bestehen im Verfassen und Gestalten aller zur Organisation des Kongresses relevanten Kommunikate (u. a. Einladungstexte, Werbeplakat, Programmheft, journalistische Veranstaltungsberichte für WN online, Gestaltung einer eigenen Website, (An-)moderation). Mit tagungsrelevanten Kurzvorträgen, die Ergebnisse des in diesem Modul curricular verankerten Selbststudiums vorstellen, bringen die Studierenden auch ihre Studieninhalte in den Studierendenkongress ein.
Die Studierenden beherrschen grundlegende Präsentationstechniken und können sich einen Themenbereich selbstständig erschließen. Dabei sind sie in der Lage, eigenverantwortlich zu arbeiten. Dies schult zudem ihre Organisationsfähigkeit und ihre Fähigkeit zu strukturiertem Arbeiten. Durch die aktive Partizipation im Kolloquium stärken die Studierenden ihre wissenschaftliche Diskursfähigkeit und beweisen in hohem Maße Transferkompetenzen in den ausgewählten Wissensbereichen. Im Praktikum erlangen die Studierenden die Fähigkeit, ihre im Studium erworbenen Kompetenzen anzuwenden und zu reflektieren. Durch diese Reflexion gelingt die Rückbindung der außercurricularen Inhalte im Praktikum an das gemeinsame Praxiskolloquium. Den Studierenden eröffnen sich so durch die aktive Teilnahme am Wissenschaftsbetrieb oder an berufsorientierten Arbeitsfeldern zugleich interdisziplinäre Perspektiven.