Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) stellt einen neuen Ansatz vor, um einzelne Kohlenstoffatome in ringförmige Moleküle einzufügen und so die Ringgröße gezielt zu erweitern. Mithilfe spezieller reaktionsfreudiger Kohlenstoff-Fragmente (radikalische Carbine) fügten die Forscher unter Verwendung eines Photokatalysators mit Licht als Energiequelle einzelne Kohlenstoffatome mit verschiedenen funktionellen Gruppen in Inden ein. Die dabei entstehenden Naphthalinvarianten sind häufig genutzte Ausgangsverbindung in der Organischen Synthese. Zur Originalpublikation in Nature Catalysis
Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) wurde als Mitglied an der „European Academy of Sciences“ (EURASC) aufgenommen. Armido Studer hat sich in seiner Forschung insbesondere im Gebiet der Radikalchemie hervorgetan. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Verwendung von Radikalreaktionen in der organischen Synthese, sowie katalysierte Reaktionen, bei denen Radikale als Zwischenstufen auftreten.
Der Chemiker Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemisches Institut) erhält ein „Proof of Concept Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die mit 150.000 € dotierte Förderung unterstützt ERC-geförderte Forschende dabei, Ihre Ergebnisse kommerziell nutzbar zu machen. Zusammen mit Industriepartnern wie Merck (Darmstadt), Novartis (Basel) und Nuvisan (Berlin) untersucht das Team um Ryan Gilmour mit den Fördermitteln, wie sich die von ihnen entwickelte metallfreie Methode zur Herstellung kleiner fluorierter Molekülbausteine zur Marktreife bringen lässt.
Einem Forschungsteam um Prof. Dr. Armido Studer (Organisch chemisches Institut) hat eine Strategie entwickelt, um eine Kohlenstoff-Stickstoff Einheit in Pyridinen durch eine komplexere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einheit auszutauschen. Diese in mehreren Reaktionsschritten verlaufende „Skeletteditierung“ gelang der Gruppe im Eintopfverfahren, also ohne ressourcenintensive Aufreinigung zwischen den einzelnen Reaktionsschritten. Die Pyridine werden dabei in Verbindungen mit synthetisch und medizinisch bedeutsamen funktionellen Gruppen umgewandelt. Das Forschungsteam fand damit einen ersten Ansatz für die Skeletteditierung an komplexen Pyridinen.
Am Freitag, dem 26. Januar fand im Schloss die erste Promotionsfeier des Fachbereichs Chemie und Pharmazie im Jahr 2024 statt. Dabei erhielten 32 junge Wissenschaftler*innen aus 9 Instituten den Doktorgrad. Die Bandbreite der Forschungsgebiete erstreckte sich von der Chemiedidaktik über die Lebensmittelchemie bis hin zu den verschiedenen Fachgebieten der Chemie und Pharmazie. Der Fachbereich gratuliert allen Promovierten zu diesem wichtigen Meilenstein und wünscht Ihnen für ihre Zukunft weiterhin viel Erfolg.
Am MEET Batterieforschungszentrum startet mit „AReLiS-3“ ein neues internationales Verbundprojekt. Im Fokus stehen Lithium-Schwefel-Batterien, die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften die höchste Energiedichte im Bereich der Lithiumionen-Akkumulatoren erreichen können. Aktuell steht einer Anwendung jedoch die schnelle Alterung der Akkumulatoren im Weg. Sie verlieren also schnell an Ladekapazität. Ziel des Projektes ist es, durch Weiterentwicklung verschiedener Batteriekomponenten die Alterungsprozesse zu verlangsamen und so den Weg für eine industrielle Anwendung zu ebnen.
In der Wissenschaft sind Frauen weltweit unterrepräsentiert, insbesondere in den zukunftweisenden MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Hierauf weist der „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ am 11. Februar hin. Die Forscherinnen Dr. Katrin Junghans (MEET Batterieforschungszentrum) und Dr. Annika Buchheit (Helmholtz-Institut Münster) berichten über Chancen und Herausforderungen für Wissenschaftlerinnen und geben Tipps für die wissenschaftliche Karriereplanung.
Mit der Publikation „Zwölf Monate, zwölf Menschen – Porträts 2023“ stellt die Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Personen vor, die im vergangenen Jahr Herausragendes geleistet haben. Aufgrund ihrer Expertise, ihrer Rolle an der Universität und ihrer Erfolge stehen die Porträtierten exemplarisch für die Forschungs-, Lehr- und Transfergedanken, die die Universität Münster ausmachen. Aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie wird in diesem Jahr Prof. Dr. Frank Glorius vorgestellt, sowie die Pharmazie-Studentin Julia Tertünte.
Gut 50 Chemie-begeisterte Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 – 10 zeigten bei der zweiten Auswahlrunde des Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ am Mittwoch ihr Können. Nach einer kniffligen, dreistündigen Klausur präsentierten Dr. Theresa Block und Michael Holtkamp (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) in einem spannenden Experimentalvortrag abwechslungsreiche Versuche zum Thema „Licht und Farben“. Höhepunkt für die Schüler*innen war sicherlich die Ehrung der jeweils sechs bestplatzierten der Jahrgangsstufen 8/9 und 10.
Bei der Entwicklung neuer chemischer Reaktionen wird die Anwendungsbreite üblicherweise anhand einer Auswahl repräsentativer Startmaterialien (Substrate) untersucht. Diese Auswahl erfolgt häufig subjektiv, beispielsweise anhand der gerade im Labor verfügbaren Chemikalien („Selection Bias“). Ein Team um Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) hat nun ein computergestütztes, objektives Verfahren zur Standardisierung von Testsubstraten entwickelt. Dieses basiert auf nicht überwachtem maschinellem Lernen und Clustering-Methoden. Die Standardisierung ermöglicht potenziell eine verlässlichere Einschätzung der tatsächlichen Anwendungsbreite neuer Reaktionen.
Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) erhält einen ERC „Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Förderung ermöglicht etablierten Wissenschaftler*innen, ihre innovative Forschung zu einem Teilgebiet ihrer Wahl weiter voranzutreiben. Die Arbeitsgruppe um Herrn Studer wird im Rahmen der ERC-Förderung ihr kürzlich entwickeltes Verfahren zur photokatalytischen Wasseraktivierung weiterentwickeln und auf weitere mögliche Anwendungsbereiche prüfen, wie beispielsweise die Umlagerung von Molekülgerüsten.
Im aktuellen “QS World University Ranking by Subject 2024” erzielte der Fachbereich 12 sehr gute Ergebnisse. Das Fach Chemie wurde in der Ranggruppe 151-200 eingeordnet, während der Standort Münster im Bereich Pharmazie und Pharmakologie weltweit in der Ranggruppe 201-250 positioniert ist. Das Ranking umfasst etwa 1500 Universitäten aus aller Welt, die in den verschiedenen Fächergruppen evaluiert werden. Zur Bewertung dienten sowohl Reputationsumfragen als auch bibliometrische Indikatoren in fachspezifisch unterschiedlicher Gewichtung.
Am heutigen Donnerstag beginnt Prof. Dr. Eric N. Jacobsen (Department of Chemistry and Chemical Biology, Harvard University, Cambridge, USA) seinen Aufenthalt als Humboldt-Forschungspreisträger in Münster. Eric N. Jacobsen ist international für seine maßgeblichen Beiträge im Bereich der chemischen Katalyse bekannt. Dabei nutzt er seine Erkenntnisse zu den von ihm untersuchten Reaktionsmechanismen, um hocheffiziente Katalysatoren zu entwickeln. Der Humboldt-Forschungspreis zeichnet international führende Wissenschaftler*innen für ihr fachliches Lebenswerk aus.
Seit der Jahrtausendwende rücken DNA-basierte Computer zunehmend in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei die Verwendung von DNA als Speichermedium. Dass auch andere Anwendungsmöglichkeiten denkbar sind, erläutert Dr. Nils Flothkötter. Im Rahmen seiner Promotion in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jens Müller beschäftigte er sich mit der Frage, inwiefern DNA als elektronisches Bauteil genutzt werden könnte. Anlässlich des Welt-DNA-Tages am 25. April gibt er einen Einblick in seine Forschung.
Zum Girls‘Day 2024 hat auch der Fachbereich Chemie und Pharmazie wieder Chemie-interessierte Schülerinnen eingeladen, um in den Berufsalltag von Batterieforscherinnen und Chemielehrerinnen zu schnuppern. Das Batterieforschungszentrum MEET bot den Mädchen zusammen mit dem Helmholtz-Institut Münster spannende Einblicke in die Labortechnik und die Zusammensetzung von Batterien. Am Institut für Didaktik der Chemie experimentierten die Schülerinnen rund um das Thema Farben der Chemie. Außerdem konnten ihre zahlreichen Fragen zu Karrierewegen und dem Chemiestudium beantwortet werden.
Am 30. April wurde im Hansa-Business-Park in Münster-Amelsbüren die Frauenhofer-Einrichtung „FFB PreFab“ eröffnet. Die offene Batteriezellfabrik FFB ermöglicht es Unternehmen, die Produktion neuer Batteriekonzepte zu erproben und für eine Fertigung im industriellen Maßstab zu optimieren. Mit der Eröffnung des zweiten Bauabschnitts „PreFab“ sind nun Testläufe in kleinerem Maßstab möglich. An dem gemeinsam vom BUND und von Land NRW geförderte Großprojekt sind die Frauenhofer-Gesellschaft, die Universität Münster und die RWTH Aachen beteiligt.
Beim aktuellen Hochschulranking des „Centrums für Hochschulentwicklung“ (CHE) erzielte der Fachbereich in die Studienfächern Bachelor Chemie und Lebensmittelchemie, sowie im Staatsexamens-Studiengang Pharmazie gute Bewertungen. In der Studierendenbewertung erreichte der Fachbereich die Spitzengruppe unter anderem in den Bereichen Studienorganisation, sowie in der Vermittlung von fachwissenschaftlichen und methodischen Kompetenzen. Für das CHE-Hochschulranking wird jedes Jahr ein Drittel der Fächer neu bewertet. Die Ergebnisse beruhen auf Fakten und Urteilen von Studierenden und Professor*innen.
Chemiker um Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch Chemisches Institut) haben einen Algorithmus entwickelt, der relevante Molekülstrukturen für die Vorhersage von chemischen Reaktionen automatisiert identifiziert. Der Algorithmus nutzt evolutionäre Mechanismen wie Fortpflanzung, Mutation und Selektion, um für die jeweilige Problemstellung passgenaue molekulare Fingerabdrücke zu finden. Die Methode ermöglicht damit das automatische Encodieren von Moleküleigenschaften für verschiedene Machine-Learning-Modelle. Sie ist vielseitig und auf jeden molekularen Datensatz anwendbar.
Der Fachbereich Chemie und Pharmazie lädt herzlich ein zu einem Informationstag „Abitur … und jetzt?“ am 22.05.2024 von 10-16 Uhr. Das Programm richtet sich an Abiturient*innen und Schüler*innen der Oberstufe. Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die vielfältigen Studiengänge am Fachbereich. Darüber hinaus bieten Experimentierstationen und Laborführungen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Forschenden und Lehrenden am Fachbereich. Im Mittelpunkt steht dabei auch der Austausch mit jüngeren wie auch fortgeschrittenen Studierenden des Fachbereichs.
Weitere Details können dem Veranstaltungsflyer entnommen werden. Anmeldungen sind bis zum 12. Mai 2024 hier möglich.
Chemiker*innen um Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) haben eine innovative und industriell relevante Methode entwickelt, um Difluormethylgruppen gezielt in Pyridine und ähnliche Strukturen einzufügen. Die Position der Diflourmethylgruppe im Pyridinring ist entscheidend für ihre Wirkung in Arzneimitteln und Agrochemikalien. Mit der neuen Strategie gelang der Einbau an Stellen des Moleküls, die bisher als schwer zugänglich galten. Finanziell unterstützten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und das China Scholarship Council.
Chemiker*innen um Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch Chemisches Institut) und Prof. Dr. Peter H. Seeberger (Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung) entwickelten eine kombinierte Impfstoff-Leitstruktur, die gegen Meningokokken der Serogruppen B und C wirkt. Diese Bakterien können lebensgefährliche Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen auslösen. Statt, wie bisher üblich, Antigene aus abgestorbenen Bakterien zu gewinnen, verwendete das Team ein synthetisches, fluoriertes Zuckermolekül. Die Arbeiten wurden finanziell durch den Europäischen Forschungsrat (ERC Consolidator Grant 818949) und die Max-Planck-Gesellschaft unterstützt.
Beim jährlichen Schnuppertag „Abitur und jetzt?“ erkundeten rund 80 Schüler*innen den Fachbereich Chemie und Pharmazie. Die Gäste erhielten einen Überblick über das Studienangebot am Fachbereich und erkundeten verschiedene Labore. Im Mittelpunkt stand der Austausch der Schüler*innen mit den Studierenden, Lehrenden und Forschenden des Fachbereichs. An zahlreichen Schau- und Mitmach-Stationen von A wie Analytik von Lebensmitteln bis Z wie Zellmikroskopie konnten die Schüler*innen auch selbst Hand anlegen.
Der Fachbereich Chemie und Pharmazie vergibt die Ehrendoktorwürde an den Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. David W. C. MacMillan. Die Auszeichnung würdigt seine Pionierleistungen im Bereich der Photoredox-Katalyse. Die feierliche Verleihung des Ehrendoktorgrads findet am 11. Juni um 15:00 in der Aula des Schlosses in englischer Sprache statt. Zum Verständnis der wissenschaftlichen Vorträge sind chemische Kenntnisse erforderlich. Interessierte können sich bis zum 26.05.2024 über indico für die Veranstaltung anmelden. Weitere Informationen zum Preisträger und zum Programm können dem Flyer entnommen werden. Zur Anmeldung
Die landesweit besten Teilnehmer*innen an der Internationalen ChemieOlympiade blickten während des Workshop-Tags in den Laboren des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie hinter die Kulissen. Im praktischen Teil schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Analytikern und konnten an vier Versuchsstationen unterschiedliche instrumentelle analytische Methoden kennenlernen. Dabei untersuchten sie den Gehalt gadoliniumbasierter Kontrastmittel in Trinkwasser, überprüften die Echtheit eigener Schmuckstücke, bestimmten die Lebensdauer von Lithium-Ionenbatterien und analysierten die Bestandteile von Tatoopigmenten.
Der Batteriezellhersteller PowerCo SE aus Salzgitter wird sich in den kommenden drei Jahren als Kooperationspartner und finanziell an einer industrienahen Ausbildung für Doktorand*innen des BACCARA-Forschungsprogramms der Universität Münster beteiligen. BACCARA (Internationale Forschungsschule für Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung) wird von mehr als 30 renommierten Forscher*innen der Universität Münster unterstützt. Durch die Zusammenarbeit hofft PowerCo SE die Wettbewerbsfähigkeit des Automobilindustriestandortes Deutschland mit der Ausbildung von Spitzenforscher*innen zu festigen und wichtige Fachkräfte zu halten.
Am Fachbereich Chemie und Pharmazie hat in der vergangenen Woche die Regionalrunde des Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ stattgefunden. Junge Chemietalente aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen und Bremen traten in einer praktischen sowie theoretischen Chemieklausur miteinander und gegeneinander an. Drumherum bot der Fachbereich den Teilnehmer*innen ein spannendes Programm zum Kennenlernen und Weiterbilden. Die Sieger*innen wurden in einer feierlichen Siegerehrung gekürt und qualifizierten sich für die Finalrunde in Leipzig.
In einer feierlichen Zeremonie wurde der Nobelpreisträger Prof. Dr. David MacMillan (Princeton University, New Jersey, USA) mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Chemie und Pharmazie ausgezeichnet. Mit der Ehrung würdigt der Fachbereich David MacMillans Vorreiterrolle bei der Etablierung der Photokatalyse mit sichtbarem Licht als wichtiges Werkzeug für die Chemie. Diese nutzt Licht als Energiequelle um mit Hilfe eines Katalysators chemische Reaktionen zu ermöglichen, zu beschleunigen oder zu kontrollieren.
Wissenschaftler*innen um Prof. Dr. Stephan von Delft (Institut für Betriebswirtschaftliches Management) und Experten aus der Automobil- und Batterieindustrie haben ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Optimierung der Batteriekreislaufwirtschaft vorgelegt. Sie untersuchten den Einfluss verschiedener Strategien auf den mutmaßlichen Bedarf an Batteriematerialien für den Zeitraum 2035 – 2040. Ihr Ergebnis: Die Kombination verschiedener Strategien könnte bis zu elf Minen und 57 Recyclinganlagen einsparen. Eine Kreislaufwirtschaft würde früher etabliert, was Kosten, Emissionen und Ressourcen spart.
Am 20. Juni gab die Stiftungsprofessorin Dr. Denise Steiner in ihrer Antrittsvorlesung am PharmaCampus der Universität Münster Einblicke in ihre Forschungsgebiete. Die Ingenieurin trat im Oktober 2023 Ihren Dienst am Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Formulierung von schwer wasserlöslichen Wirkstoffen in feste individualisierbare Arzneiformen. Die im vergangenen Jahr neu eingerichtete Stiftungsprofessur wird von der Rottendorf-Stiftung für zehn Jahre gefördert.
Der Fachbereich Chemie und Pharmazie lädt Schüler*innen der Oberstufe herzlich zum Informationstag „Stimmt die Chemie?! Abitur … und dann?“ am 17. September 2024 von 10-16 Uhr an die Universität Münster ein. Eine breite Auswahl an Laborführungen, Mitmachexperimenten und Vorträgen gibt Einblicke in die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und die Lehramtsstudiengänge. Abgerundet wird das Programm durch Beratungsgespräche zu den verschiedenen Studiengängen, sowie den Austausch mit Studierenden und Forschenden des Fachbereichs.
Anmeldungen sind bis zum 08. September 2024 hier möglich.
Zum Flyer.
Im Rahmen des 21. PharMSchool Symposiums überreichte die Fachschaft der Pharmazie-StudierendenPD Dr. Fabian Herrmann (Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie) den goldenen Spatel. Der Preis zeichnet herausragende Dozierende des PharmaCampus für ihr herausragendes Engagement und exzellente Lehre aus. Die Laudatoren betonten insbesondere Fabian Herrmanns gegenüber den Studierenden aufgeschlossene Art und seine Fähigkeit ein stets angeregtes und für Diskussionen offenes Arbeitsklima zu schaffen.
Ein interdisziplinäres Team um den Münsteraner Chemiker Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemisches Institut) hat in Zusammenarbeit mit Forschenden der ETH Zürich und der Leibniz Universität Hannover eine Schlüsselkomponente des sogenannten GM1-Choleratoxin-Komplexes mithilfe eines fluorierten GM1-Analogons (F-GM1) analysiert. Das Analogon dient dabei als „Sonde“, die eine genaue Untersuchung der Wechselwirkung der Choleratoxins mit F-GM1 ermöglicht. Die Studie zeigt, dass fluorierte „Zucker-Lipide“ in der biochemischen Forschung weiteres wichtiges Werkzeug zur Untersuchung molekularer Vorgänge in Zellen darstellen können. Zur Originalveröffentlichung im Journal ACS Central Science
Das MExLab Chemie und das Institut für Didaktik der Chemie laden am 17.09.2024 Lehrkräfte der Chemie zu einer Fortbildung ein. Das Programm umfasst zwei 90-minütige Programmbausteine: „Unterrichtskonzepte – Ideen und Materialien für innovativen Chemieunterricht“ und „Einblicke in top-aktuelle Forschungsthemen des Münsteraner Batterieforschungszentrums MEET“. Anschließend laden Mitarbeiter des Instituts für Didaktik der Chemie zu einer abschließenden Diskussionsrunde ein.
Weitere Informationen, auch zur Anmeldung (bis zum 08.09.2024 möglich) finden Sie hier.
Michael Holtkamp arbeitet seit 18 Jahren als Chemielaborant in der Arbeitsgruppe Karst (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) am Fachbereich Chemie und Pharmazie. Bei einem Besuch in seinem Labor gibt er nun einen Einblick in seine vielfältigen Aufgabengebiete. Neben der Betreuung von Studierenden, der Unterstützung in der Lehre und bei Forschungsprojekten ist ihm außerdem die Organisation und Durchführung von Angeboten für Schülerinnen und Schülern ein besonderes Anliegen.
Towards a sustainable future – unter diesem Motto lädt der Fachbereich Chemie und Pharmazie am 29. August 2023 zum zweiten Symposium „Dream reactions“ im Schloss (Schlossplatz 2) ein. Vortragende vom Fachbereich und aus aller Welt präsentieren spannende Ansätze aus Ihrer Forschung für eine nachhaltigere Zukunft der Chemie. Das Symposium wird von Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) organisiert. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung im Vorfeld erforderlich. Zum Verständnis ist chemisches Wissen notwendig.
Genauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.
Am Fachbereich findet vom 25. bis 29. August die 17. europäische „Biological Inorganic Chemistry Conference“ (EuroBIC) statt. Die größte europäische Tagung zur bioanorganischen Chemie ist nach 20 Jahren wieder in Deutschland und erstmals in Münster. Erwartet werden über 420 Wissenschaftler*innen aus 38 Ländern. Die Organisation übernimmt Prof. Dr. Jens Müller (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) mit Unterstützung zweier Arbeitsgruppen der Ruhr-Universität Bochum und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.
Im Rahmen des nun gestarteten Projektes SuSyPhos untersucht ein interdisziplinäres Team, wie Phosphat in Zukunft aus Abwässern oder Landwirtschaftlichen Reststoffen zurückgewonnen werden kann. Dabei wird der gesamte Wertschöpfungskreislauf des kritischen Rohstoffs Phosphat betrachtet. Bei dem durch den Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ mit rund 2,5 Millionen Euro geförderten Projekt arbeiten Forschende des MEET Batterieforschungszentrums, des Instituts für Betriebswirtschaftliches Management, der Forschungsfertigung Batteriezelle FFB, der FH Münster und der BeTeBe GmbH eng zusammen.
Vom 9. bis 12. September treffen sich internationale Forschende am PharmaCampus zur CK2-Konferenz. Die Tagung wird zu ihrem 30. Jahrestag von einem Team um Prof. Dr. Joachim Jose (Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie) organisiert. Das Enzym CK2 wurde vor 70 Jahren entdeckt und steuert zahlreiche Prozesse im Körper. Auch bei der Entstehung von Krebs, viralen Infekten oder Autoimmunkrankheiten spielt es eine Schlüsselrolle. Ein Schwerpunkt der Konferenz ist die Entwicklung neuer Tumormedikamente.
Am 17.09.2024 erkundeten 135 Schüler*innen den Fachbereich Chemie und Pharmazie. Am Studieninformationstag „Stimmt die Chemie?!“ erhielten die Gäste einen Überblick über das Studienangebot am Fachbereich und erkundeten verschiedene Labore. Abschließend stand bei einer Posterausstellung die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit den Studierenden und Forschenden des Fachbereichs auf dem Programm. Vorgestellt wurden die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und die Lehramtsstudiengänge im Fach Chemie für alle Schulformen.
Die Jahrestagung 2024 der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) findet vom 24.-26.09. an der Universität Münster statt. Unter dem Motto „Pharmaceutical Sciences: Emerging Technologies for Healthy Individuals“ stehen neue Technologien der Arzneimittelwissenschaft in der Patientenversorgung im Fokus. Bereits am 23.09. laden die Veranstalter zu einem Bürgersymposium zu Gesundheitsthemen ab 15 Uhr in die Aula im Schloss ein. Organisiert wird die Tagung von Prof. Dr. Martina Düfer und Prof. Dr. Klaus Langer.
Am 17.09.2024 nahmen engagierte 20 Lehrkräfte an einer Fortbildung des MExLab Chemie und dem Institut für Didaktik der Chemie teil. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in innovative Unterrichtskonzepte und aktuelle Forschungsthemen, darunter die Batterieforschung am MEET. Neben Vorträgen und Laborführungen bot der Tag die Möglichkeit zum Austausch mit Forschenden und den Mitarbeitenden des Instituts für Didaktik der Chemie.
Am 14. November 2024 laden Münsters Hochschulen zum Hochschultag ein. Studieninteressierte können sich bei rund 500 Veranstaltungen über Studiengänge informieren, Vorlesungen besuchen und spannende Experimente erleben. Auch der Fachbereich Chemie und Pharmazie öffnet seine Türen für alle, die sich für ein Studium der Chemie, Lebensmittelchemie, Pharmazie oder des Lehramts Chemie interessieren. Anmeldungen sind ab dem 25. September um 12 Uhr möglich. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen, da viele Veranstaltungen schnell ausgebucht sind.
Die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Christos Gatsogiannis (Institut für Medizinische Physik und Biophysik) und Prof. Dr. Andreas Heuer (Institut für Physikalische Chemie) des Centers für Soft Nanoscience konnten mithilfe der Kryoelektronenmikroskopie und Computersimulationen die Struktur des Giftes der Schwarzen Witwe α-Latrotoxins aufklären. Diese Erkenntnisse bieten neue Ansätze für biotechnologische Anwendungen wie die Entwicklung verbesserter Gegengifte, Therapien gegen Lähmungen sowie innovative Biopestizide.
Das vom Cells in Motion Interfaculty Centre (CiM) der Universität Münster und dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin getragene Graduiertenprogramm „CiM-IMPRS“ feierte am Donnerstag, den 10. Oktober, sein 15-jähriges Bestehen. Die Feier fand im Rahmen einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz statt, die die Doktorandinnen und Doktoranden des Programms jedes Jahr eigenständig in Münster organisieren.