Die besten Teilnehmer*innen der Landesrunde NRW der Internationalen ChemieOlympiade zu Gast am Institut für Anorganische und Analytische Chemie
Als Belohnung für das besonders gute Abschneiden in der 2. Runde der Internationalen ChemieOlympiade, folgten 14 Schüler*innen aus NRW der Einladung zum Workshop „Instrumentelle Analytik“ am Institut für Anorganische und Analytische Chemie.
Den Workshop-Tag startete Prof. Uwe Karst mit einem informativen Vortrag zum Thema „Was ist Instrumentelle Analytik?“ Er stellte zuerst die gängigsten analytische Methoden (Chromatographie und Elektrophorese, Spektroskopie und Massenspektrometrie) vor. Er verdeutlichte dann im weiteren Verlauf, dass die Herausforderung für Analytiker darin besteht, immer komplexere Proben (wie Blut, Klärschlamm, Erdöl, etc …) bei gleichzeitig immer niedrigeren Nachweisgrenzen (bis hin in den ppq-Bereich) zu analysieren und das den EInsatz sehr teurer Analysegeräte erfordert. Außerdem führte Michael Holtkamp einige Versuche zu Fluoreszenz, Phosphoreszenz und chemischer Lumineszenz vor. Die Schülerinnen und Schüler durften im Anschluss im Labor in die Rolle von Analytikern schlüpfen. Ein Versuch befasste sich mit der Bestimmung des Gehalts von gadoliniumbasierten Kontrastmitteln in Trinkwasser mittels Ionenchromatographie mit elementmassenspektrometrischer Detektion. So konnten in einigen der eigens mitgebrachten Trinkwasserproben tatsächlich gadoliniumbasierte Kontrastmittel nachgewiesen werden. Des Weiteren nutzten die Schülerinnen und Schüler die Methode der Mikro-Röntgenfluoreszenz als „Elektronenmikroskop“, um die Echtheit bzw. Zusammensetzung der eigenen Schmuckstücke, Edelsteine oder Münzen zu bestimmen. Ein weiterer Versuch beschäftigte sich mit der Laserdesorptions-Massenspektrometrie. Dabei bestimmten die Schülerinnen und Schüler die Lebensdauer von Lithium-Ionenbatterien. Weiterhin gingen die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher speziellen Bestandteilen von Tatoopigmenten mittels Laserablation mit molekülselektiver Nachionisation auf den Grund. Zum Abschluss tauschten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts zu den Versuchen, aber auch zum Verlauf des Chemiestudiums und der Forschung an der Universität Münster aus.