Fotos

Prof. Kröger erzählt den Schülerinnen spannende und informative Details rund um das Thema "Farben in der Chemie".
Prof. Kröger erzählt den Schülerinnen spannende und informative Details rund um das Thema "Farben in der Chemie".
© Uni MS - Maximilian Fleige
  • Hier setzen die Schülerinnen im Trockenraum Knopfzellen zusammen.
    © Uni MS / MEET - Lütteke
  • Chemische Ampel
    © Uni MS - Maximilian Fleige
  • Farbenzauber
    © Uni MS - Maximilian Fleige
  • Flammenfärbung
    © Uni MS - Maximilian Fleige
  • Rotkohl-Indikator
    © Uni MS - Maximilian Fleige
  • Die Schülerinnen betrachten die durch das Rasterkraftmikroskop erstellte Aufnahme der Probe: die Struktur der Oberfläche wird im Detail sichtbar.
    © Uni MS / MEET - Lütteke

Girls‘Day 2024 – Schülerinnen werden zu Forscherinnen

Auch beim diesjährigen Girls`Day ermöglichte der Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster Chemie-interessierten Schülerinnen das Klassenzimmer gegen die Praktikumslabore an der Uni zu tauschen, um deren Begeisterung für die Wissenschaft und insbesondere für die Chemie zu wecken. Am Girls’Day, einem bundesweiten Orientierungstag, können Schülerinnen einen Tag lang in Berufe und Studienfächer schnuppern, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Es geht darum eine Studien- und Berufswahl frei von Geschlechterklischees zu etablieren, indem junge Frauen einen praktischen Einblick in den jeweiligen Berufsalltag bekommen, weiblichen Vorbildern begegnen und Fragen stellen können.

Das Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster öffnete in diesem Jahr zusammen mit dem Helmholtz-Institut Münster und dem Forschungszentrum Jülich seine Türen. Mit einem Vortrag stellte Dr. Rebekka Tien den neun Mädchen vor, welche Rollen Batterien in unserem Alltag spielen und wie die beiden Forschungszentren daran arbeiten sie in Leistungsstärke, Sicherheit und Nachhaltigkeit immer weiter voranzubringen. In hochmodernen Laboren durften die Teilnehmerinnen selbst forschen, mit einem Rasterelektronenmikroskop (SEM) das Innere einer Batterie untersuchen und einen Blick auf den Roboterarm werfen, der in der Hochdurchsatz-Screening-(HTS)-Anlage vollautomatisch Proben bewegt. Im Trockenraum lernten sie Knopfzellen und ihre eigens entwickelten Laborzellen zusammenzubauen.

Am Institut für Didaktik der Chemie ging es hingegen bunt zu. Frau Prof. Dr. Kröger startete den Tag mit einem Experimentalvortrag und führte die 14 Nachwuchsforscherinnen auf einem abwechslungsreichen Rundgang durch das Institut, bevor die Schülerinnen dann in die Rolle von angehenden Chemielehrerinnen schlüpften. Rund um das Thema „Farben der Chemie“ probierten sie Experimente aus, die auch hervorragend für den Schulunterricht geeignet sind. Los ging es mit dem Färben von Stoffen und dem Herstellen von Runge-Bildern. Diese zeigen, wie verschiedenfarbige Lösungen, aufgrund ihrer unterschiedlichen Wandergeschwindigkeiten auf einem Papier Streifen bilden. Dieses Experiment des Chemikers Friedlieb Ferdinand Runge soll der erste Schritt auf dem Weg zur Chromatographie gewesen sein. Außerdem konnten die Mädchen entdecken, wie Metallsalze die Bunsenbrennerflammen leuchtend bunt färben und wie pH-Indikatoren ihre Farben wechseln.

Neben den praktischen Einblicken gaben die Expertinnen und Experten der Institute spannende Informationen zu ihren persönlichen Werdegängen preis und beantworteten ausführlich die vielen Fragen der Schülerinnen zu den Karrierewegen in der Batterieforschung und in der Schule als Chemielehrerinnen.