Megafon mit Sprechblase
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Neues Forschungsprojekt zu Haltungskommunikation von Unternehmen gestartet

(02.11.24) Der Druck auf Unternehmen wächst, sich zu gesellschaftspolitischen Themen und Ereignissen zu äußern und zu positionieren. Stakeholder wie Kund*innen, Politiker*innen oder Investor*innen erwarten, dass Unternehmen Haltung zu Themen und Ereignissen zeigen, die in einer Gesellschaft kritisch und häufig polarisiert diskutiert werden. Ein neues Forschungsprojekt der beiden Arbeitsbereiche Strategische Kommunikation I (Prof. Dr. Ulrike Röttger) und II (Prof. Dr. Helena Stehle) des Instituts für Kommunikationswissenschaft exploriert Bedeutung, Gestaltung und Herausforderungen von Haltungskommunikation.

Haltungskommunikation ist in der Forschung und Praxis zu strategischer Kommunikation bislang noch nicht klar abgesteckt. Das Feld ist von unklaren Begrifflichkeiten und diffusen Bezügen zu bestehenden Zielgrößen und anderen Feldern der Unternehmenskommunikation wie Werte- oder CSR-Kommunikation gekennzeichnet. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden dementsprechend Fragen nach Motiven, strategischer Planung oder auch operativer Umsetzung von Haltungskommunikation thematisiert. Dazu werden Kommunikationsverantwortliche großer und mittelständischer Unternehmen mittels einer Q-Sort-Erhebung um ihre Einschätzungen und Erfahrungen gebeten.

Das Forschungsprojekt wird von Prof. Dr. Helena Stehle, Prof. Dr. Ulrike Röttger und Julia Lührmann M. A. durchgeführt und ist damit ein Kooperationsvorhaben beider Arbeitsbereiche zu strategischer Kommunikation am Institut für Kommunikationswissenschaft. Die Günter-Thiele-Stiftung für Kommunikation & Management (Leipzig) fördert das Projekt mit 32.000 Euro. Es startet im November 2024 und hat eine Laufzeit von 12 Monaten.

Ansprechpartner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Stephan Völlmicke
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