Interne Tagung zum DFG-Schwerpunktprogramm „Mediatisierte Welten“ in Münster
(03.03.2016) Das Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster richtet ab Donnerstag, den 3. März 2016, ein zweitägiges Kolloquium für die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“ aus, das seit 2010 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Zum internen Austausch werden rund 20 Gäste der beteiligten deutschsprachigen Universitäten erwartet.
Neben vier Kurzvorträgen zu aktuellen Projekten soll der Fokus der Tagung auf einer Podiumsdiskussion über die Praxistheorie im Kontext der Mediatisierung liegen mit den Gästen Univ.-Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink von der Universität Salzburg – derzeit Gastwissenschaftlerin am Hans-Bredow Institut in Hamburg – und Prof. Dr. Udo Göttlich von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. OrganisatorInnen der Veranstaltung sind Stephan Niemand M. A., Ulrike Roth M. A. und Dr. Kathrin Friederike Müller, die im IfK-Forschungsprojekt „Das mediatisierte Zuhause III“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Röser eingebunden sind. Mehrmals jährlich trifft sich das überregionale und interdisziplinäre Forschungsnetzwerk, um über Synergien, Status Quo sowie Fortschritte in der Mediatisierungsforschung zu diskutieren.
Die DFG bewilligt ein Schwerpunktprogramm (SPP) für jeweils sechs Jahre, während darin angesiedelte Einzelprojekte zunächst zwei Jahre lang mit einer optionalen Verlängerung durchgeführt werden. Beginn des SPP „Mediatisierte Welten“ war der 1. Oktober 2010 unter der Initiative von Prof. Dr. Friedrich Krotz von der Universität Bremen. In der inzwischen dritten Projektförderphase sind 12 Hochschullehrerinnen involviert, darunter Prof. Dr. Jutta Röser vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms- Universität in Münster. Im Mittelpunkt des Schwerpunktprogramms steht die zunehmende Prägung von Kultur und Gesellschaft durch Medienkommunikation. Der Begriff Mediatisierung (engl. mediatization) bezeichnet dabei einen ähnlich übergreifenden Entwicklungsprozess wie Globalisierung oder Individualisierung. Eingeschlossen sind Handlungsfelder und Sozialwelten, in denen sich Praxis- und Erfahrungsbereiche untrennbar mit der Nutzung von traditionellen und neuen Medien verschränkt haben – etwa in Politik und Beruf, aber auch in Alltag und zwischenmenschlichen Beziehungen, wie u. a. die Phänomene Facebook und Twitter verdeutlichen.
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