Programm zur Förderung von Gender-Denominationen für Professuren
Ausgehend von dem Ziel, die Gender- und Geschlechterforschung in Nordrhein-Westfalen zu stärken, fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft die Umwidmung einer bestehenden Professur mit einer neuen Gender(teil)denomination an den staatlichen Hochschulen des Landes.
In vielen Bereichen kann die Wissenschaft zu exakteren Ergebnissen kommen, wenn sie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in ihre Forschungsfragen aufnimmt. So können zum Beispiel in der Medizin Medikamente auf die Bedürfnisse von Männern und Frauen angepasst und damit ihre Wirkung optimiert werden. Auch die Entwicklung von Algorithmen – beispielsweise zur Spracherkennung – kann profitieren, wenn geschlechtsspezifische Daten genutzt werden.
Nordrhein-Westfalen ist bei den Gender Studies in Lehre und Forschung bereits stark aufgestellt, wie im vergangenen Jahr das Gutachten des Wissenschaftsrates mit Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland hervorgehoben hat. Um noch weitere Fortschritte zu erzielen, legt das Land jetzt ein neues Programm auf und fördert mit 2,25 Millionen Euro gezielt weitere Professuren mit Gender-Schwerpunkt. Die Maßnahme zielt auf eine fächerübergreifende institutionelle Verankerung von Gender-Perspektiven insbesondere in Fachbereichen, in denen diese Perspektive bislang wenig entwickelt ist.
Bewerbungsfrist: 31.10.2024
Die Ausschreibung des MKW NRW finden Sie hier.