Netzwerken à la Professorin
Geballte Exzellenz aus den verschiedensten Fachbereichen mit einer Ladung Begeisterung und Frauenpower – all das fand man beim diesjährigen Professorinnentreffen, das zum dritten Mal nach der coronabedingten Pause stattgefunden hat.
Neben dem Austausch zu Best Practices stand vor allem das Netzwerken untereinander im Vordergrund. In einem immer noch männerdominierten Beruf, mit nur 30% weiblichen Professuren an der Universität Münster (und in manchen Fachbereichen unter 20%), ist der Austausch unter Gleichgesinnten Gold wert. Seien es Geschichten aus dem Nähkästchen von Frau Prof. Dr. Nelles zum ersten Professorinnentreffen 1997 – damals noch gemütlich in ihrem Wohnzimmer mit einem Ende um 7 Uhr morgens – oder Erfahrungsaustausch: In entspannter Atmosphäre bei gutem Essen wird geredet, gelacht und vor allem ein eigenes weibliches Netzwerk aufgebaut, auf das bei Berufungsverfahren oder Forschungsverbünden, aber auch für Fragen zu Lehre oder Gremienarbeit schnell zurückgegriffen werden kann.
Frauen auf Professuren zu stärken ist das übergeordnete Ziel der Professorinnentreffen der Universität Münster. Als Frau Nelles 2007 Rektorin wurde, rief sie die Professorinnentreffen in ihrer heutigen Form ins Leben: Rektorat und Büro für Gleichstellung laden ein, und mittlerweile nehmen 70 bis 80 Professorinnen an den Treffen teil, viele von ihnen jahraus jahrein.