RQS Münster 2019: The Qurʾān in its Milieu of Origin: Possibilities of the Historical Reconstruction of the Qurʾānic Revelation
Vom 08.11.2019 bis zum 10.11.2019 fand in Kooperation zwischen dem Zentrum für Islamische Theologie Münster (ZIT) und dem Exzellenzcluster Religion und Politik an der Universität Münster das zweite internationale Treffen von KoranforscherInnen aus mehr als zehn Ländern statt. Dieses Treffen fand im Rahmen der vom ZIT und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ins Leben gerufenen internationalen Plattform „Roundtable Qurʾanic Studies – traditional and modern approaches to the Qurʾān in dialogue“ (RQS Münster) statt, die das Ziel hat, KoranforscherInnen aus unterschiedlichen Traditionen und Nationen miteinander ins Gespräch zu bringen. Das Besondere an diesem Roundtable ist, dass nicht nur etablierte ForscherInnen eingeladen wurden, sondern mittels einem Call for Papers NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Forschungen und Ideen aber auch Diskussionsbeiträge einzubringen und zwar in einem geschützten Rahmen jenseits der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund war nur der erste Abend (08.11.2019) öffentlich. Der Keynote-Vortrag wurde von Prof. Aziz Al-Azmeh (Central European University, Budapest) gehalten und trug den Titel „Issues of Paleo-Qurʾānic composition“. An den Diskussionen nahmen folgende WissenschaftlerInnen teil: Mehmet Paçacı (University of Ankara/University of Ibn Haldun), Oliver Leaman (University of Kentucky), Heidar Eyvazi (University of Religions and Denominations URD, Qom), Emran El-Badawi (University of Houston), Mehdi Azaiez (Catholic University of Leuven), Sahiron Syamsuddin (Universitas Islam Negeri Sunan Kalijaga Yogyakarta), Munirul Ikhwan (Kalijaga State Islamic University (UIN), Yogyakarta), Zahra Mohagheghian (Institute for Humanities and Cultural Studies, Tehran), Mohammed Ali Tabatabaei (Institute for Humanities and Cultural Studies, Tehran), Aida Gasimova (Baku State University), Johanna Pink (University of Freiburg), Karim Elsaiad (Cairo University), Muammar Zain Qadafy (University of Freiburg), Irma Makharadze (Tbilisi Institute of Asia and Africa), Natana de Long-Bas (Boston College), Joseph Lumbard (Hamad bin Khalifa University, Doha, Qatar), Georges Archer (Iowa State University), Ghasem Darzi (Shahid Beheshti University, Iran), Akif Koç (Ankara University), Mohammed Hamza (University of Sousse), Abraham Silo Wilar (ICRS Yogyakarta), Ahmad Mughzi Abdillah (Ankara University), Nazim Ben Ibrahim (University of Mannouba).
Das Projekt „Roundtable Qurʾānic Studies – traditional and modern approaches to the Qurʾ+ān in dialogue“ (RQS Münster) wird von Prof. Mouhanad Khorchide geleitet und von Frau Catharina Rachik koordiniert.
Die nächste Roundtable-Konferenz innerhalb dieses Projekts ist für Herbst nächsten Jahres geplant. Das Ziel dieses jährlichen Roundtable-Formats ist es, einen lebendigen internationalen Diskurs zu etablieren und ein akademisches Netzwerk zu schaffen, in dem offene Diskussionen möglich sind, um wissenschaftliche Methoden zur Interpretation des Korans zu entwickeln und weiter zu verbessern. Schon jetzt kann gesagt werden, dass dieses Format auch für die Zukunft sehr erfolgsversprechend ist und das ZIT sowie der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Universität Münster auf einen erfolgreichen Roundtable 2019 zurückblicken können.
