Diesjährige Tagung der European Society of Women in Theological Research
4.-6.11.2016: „Schrift im Streit – Jüdische, christliche und muslimische Perspektiven“

Vom 4. – 6. November 2016 fand im Schloss Rautschholzausen bei Magdeburg die diesjährige ESWTR Tagung (European Society of Women in Theological Research) statt, in welcher im Verlauf von drei Tagen der Thematik „Schrift im Streit – Jüdische, christliche und muslimische Perspektiven“ nachgegangen wurde. Ein Schwerpunkt lag in der Genderperspektive im interreligiösen Diskurs. Erreicht wurde dies u.a. durch Vorträge von Prof. Dr. Gerlinde Baumann (Universität Marburg) mit einer Momentaufnahme der Problemfelder, Positionen und Perspektiven aus christlicher Perspektive, Prof. Dr. Tal Ilan (Freie Universtität Berlin) und ihrem Beitrag zu „Frauen lesen Kerntexte des Judentums – Erkenntnis als Empowerment“ als auch einem Vortrag von Frau Nimet Seker (Universität Frankfurt), welche einen Einblick in die „Historische Kontextualisierung“ als eine Methode der muslimisch-feministischen Koranauslegung gab. Unsere Mitarbeiterin Frau Dr. Dina El Omari beteiligte sich mit einem Beitrag zum Thema „Den Koran diachron lesen – die Entwicklung des Geschlechterverhältnisses im Koran“ und führte durch ihren überaus spanenden Impuls dazu, in einen Trialog einzutreten, der die Diversität der Traditionen und ihrer Auslegungen ernst nimmt und Alternativen zu exkludierender Hermeneutik von Tanach, Bibel und Koran entwickelt.