"Unser gemeinsamer Erfolg"
Türkischer Religionsattaché lobt Arbeit des Zentrums für Islamische Theologie
Münster (upm), 13. März 2013
Der türkische Religionsattaché des türkischen Generalkonsulats Münster, Suat Altunkus, hat bei einem Besuch des "Zentrums für Islamische Theologie" (ZIT) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) seine Wertschätzung für die Integration der islamischen Theologie in die akademische Landschaft Deutschlands unterstrichen. Am ZIT, das von der Bundesregierung als eines von deutschlandweit vier Islam-Zentren unterstützt wird, gelinge dies auf vorbildliche Weise. "Der Erfolg des Zentrums für Islamische Theologie in Münster ist unser gemeinsamer Erfolg", betonte der Religionsattaché.
Suat Altunkus versicherte, dass das Amt für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei (Diyanet), der Dachverband der türkisch-islamischen Religionsvereine in Deutschland (DITIB) und das türkische Generalkonsulat die Arbeit des ZIT in jeder Hinsicht unterstütze. Der Leiter des ZIT, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, hob ebenfalls die vertrauensvolle Beziehung zu Diyanet und DITIB hervor: "Wir wollen keine abgehobene Theologie betreiben. Uns ist wichtig, dass unsere Arbeit gerade im Dialog mit der muslimischen Basis fruchtbar gemacht wird. Daher freuen wir uns über das Vertrauensverhältnis, das uns Diyanet und DITIB stets entgegenbringen."
WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles begrüßte den Besuch des Religionsattachés als ein positives Zeichen für die fruchtbare Zusammenarbeit der muslimischen Religionsgemeinschaften mit dem ZIT. "Religion und Wissenschaft stehen nicht im Widerspruch zueinander. Religionen können sehr wohl wissenschaftlich erforscht werden. Und es ist ein Zeichen der Anerkennung des Islam, dass er – wie die christlichen Theologien – wissenschaftlich erforscht und reflektiert wird."