Selbstvideographie im Praxissemester
Neben den in der ersten Förderphase entwickelten videobasierten Lehrmodulen mit Fremdvideos werden am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung der Universität Münster im Rahmen der zweiten Förderphase der Qualitätsoffensive auch videobasierte Lehrmodule im Praxissemester eingesetzt. Diese eröffnen Lehramtsstudierenden aller Schulformen anhand von Selbstvideographie die Möglichkeit, ihr eigenes Handeln hinsichtlich ihrer Klassenführung als zentrales Unterrichtsqualitätsmerkmal zu analysieren und zu reflektieren. Dazu erhalten die Studierenden im Rahmen der Veranstaltungen der praxisbezogenen Studien eine theoretische Einführung in die Themenbereiche der Klassenführung und der professionellen Unterrichtswahrnehmung und werden hinsichtlich der wissenschaftlichen Analyse ihrer Unterrichtsvideos systematisch angeleitet. Das notwendige technische Equipment zur Realisierung der Unterrichtsaufnahmen wird seitens des Instituts zur Verfügung gestellt. Im Fokus der wissenschaftlichen Evaluation stehen die Fragen, welche Vorteile die Selbstvideographie gegenüber herkömmlichen Lehrformaten im Praxissemester hat, die keine Analyse des eigenen Handelns im Unterricht ermöglichen, und inwiefern sich die Selbstvideographie auf die Entwicklung der professionellen Unterrichtswahrnehmung der Lehramtsstudierenden auswirkt.
Einen videobasierten Einblick in das Projekt erhalten Sie auf der Homepage der Arbeitseinheit von Herrn Prof. Dr. Holodynski.