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Robert Brandom ist Distinguished Service Professor an der Universität Pittsburgh und Fellow of the American Academy of Arts and Sciences. Darüber hinaus gehört er zu den derzeit einflussreichsten Philosophen der analytischen Tradition.
Mit seinem opus magnum 'Making It Explicit' (dt.:
'Expressive Vernunft') hat er 1994 eine umfassende Ausarbeitung der
Begriffsrollensemantik vorgelegt. Brandom erklärt hier, wie das soziale Spiel
des Gebens und Forderns von Gründen den Gehalt unserer Behauptungen
konstituiert. Er bietet dabei eine Antwort auf die Frage an, wie Gehalt
einerseits durch die Praxis einer Sprechergemeinschaft konstituiert sein
kann, andererseits aber auch in einer die gesellschaftliche Übereinstimmung
transzendierenden Weise objektiv sein kann. Im Ausgang von diesem
sprachphilosophischen Programm entwickelt Brandom auch Thesen zur
Erkenntnistheorie, zur Philosophie des Geistes und zur Handlungstheorie. In
'Articulating Reasons' (dt.: 'Begründen und Begreifen') stellt Brandom dieses
Theoriegebäude auch zusammengefasst in der Form von sechs Vorträgen dar.
Weiterhin hat Brandom 2002 ein philosophiegeschichtliches Werk mit dem Titel 'Tales of the Mighty Dead' vorgelegt, in dem er seine in 'Making It Explicit' entwickelte Position in eine Tradition stellt, die von Spinoza über Leibniz, Hegel, Frege und Heidegger bis zu Sellars, einem seiner philosophischen Lehrer, reicht.
Öffentlicher Abendvortrag
Am Mittwoch, 13. Dezember 2006, 20 Uhr c.t. im AudiMax der Westfälischen Wilhelms-Universität (Johannisstr. 12-20) spricht
Prof. Robert Brandom (University of Pittsburgh)
zum Thema
"Towards an Analytic Pragmatism"
Alle Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen! Die Ankündigung als PDF finden Sie hier. Den zeitlichen Ablauf der Veranstaltung finden Sie hier.
Kolloquium mit Münsteraner Studierenden
und Lehrenden
14. und 15. Dezember
2006
im Festsaal der Westfälischen
Wilhelms-Universität