Der Philosophische Salon -
Ein Raum für Philosophinnen*

Der Philosophische Salon ist ein lockerer Arbeitskreis, der sich mit der (Un)Sichtbarkeit von Frauen* in der Philosophie und Theorien der Geschlechtergerechtigkeit und Gender auseinandersetzt. In informeller Atmosphäre treffen wir uns einmal im Monat, um gemeinsam einen Text zu diskutieren, einander unsere Arbeiten vorzustellen oder Erfahrungen zu reflektieren.

Wir kommunizieren über Learnweb. Wenn ihr Interesse habt, (wieder) dabei zu sein oder beim nächsten Treffen mal reinschnuppern wollt, schreibt bitte eine E-Mail an alexandra.alvanleon@uni-muenster.de

Nächster Termin | 18 Uhr (c.t.) im Philosophikum R. 201:

  • 30.10.2024: vorbereitende Sitzung

Die Idee

Der Philosophische Salon ist ein Projekt zur Förderung der sichtbaren Wirksamkeit von Frauen* in der Philosophie. Regelmäßige Treffen bieten Interessierten die Möglichkeit, in einer informellen Atmosphäre das Thema zu diskutieren.

Der Hintergrund

Frauen* sind in der Philosophie vielfach unterrepräsentiert. Dies äußert sich zum einen in der Rezeptionsgeschichte und der daraus resultierenden Zusammenstellung des fachlichen Kanons. Zum anderen zeigt sich auch auf universitär-institutioneller Ebene: Je höher die akademische Karrierestufe, desto geringer ist der Frauen*anteil. Während es in anderen Fächern schon länger Förderprogramme für weiblichen Nachwuchs gibt, wird die mangelnde Sichtbarkeit von Frauen* in der Philosophie erst langsam zu einem Thema.

Der Titel

Die literarisch-philosophischen Salons des 18. und 19. Jahrhunderts dienen insofern als Vorbild für das Projekt, als sie von Frauen gegründet und geführt wurden. Die berühmten Salonnièren jener Zeit prägten durch ihre Persönlichkeit und ihren Intellekt Stil und Inhalte der Konversation. Im Salon pflegten Frauen den Austausch, der ihnen im akademischen und bürgerlichen Leben versagt blieb.

Weiterführende Informationen

Archiv


Vortragsreihe "Philosophinnen"

Die Vortragsreihe "Philosophinnen" soll die Biografien und Arbeiten einiger Philosophinnen beleuchten – auch abseits der wenigen bekannten weiblichen Namen.

  • 08.11.2017
    Dr. Marius Backmann, Universität Konstanz
    "Kritik am Kanon – Teresa von Ávila und Descartes’ Meditationes"
  • 10.01.2018
    Dr. Simon Derpmann, Universität Münster
    "Ideologiekritik in Mills Subjection of Women"
  • 24.01.2018 - Vortrag fällt aus
    Dr. Stefanie Ertz, Universität Paderborn
    "Émilie Du Châtelet und Pierre Louis Maupertuis: eine linguistische Prinzipiendebatte"

Die Vortragsreihe findet jeweils statt:

Mittwoch
18.00 - 20.00 Uhr
Domplatz 23, Raum 201


Die Vorträge sind für alle Interessenten geöffnet, unabhängig vom Geschlecht.
Flyer zur aktuellen Veranstaltung (Download PDF)

 


 

Podiumsdiskussion: Ist die Quote gerecht?

Die erste Begleitveranstaltung fand am 15.11.2016 statt, die Pressemitteilung der WWU gibt es hier zum Nachlesen.

Diskutiert haben:

  • Prof. Dr. Susanne Boshammer
    Institut für Philosophie, Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Quante
    Philosophisches Seminar, Universität Münster
  • Apl. Prof. Maike Tietjens
    Gleichstellungsbeauftragte der Universität Münster bis Oktober 2016

Plakat zur Veranstaltung (Download PDF)