Desktop zeigt einen Aufrufaufgrund von Corona zuhause zu bleiben
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Kommunikationswissenschaftler untersuchen Informationsverhalten während der Corona-Krise im Münsterland

(06.05.2020) Wie informieren sich Menschen über Gesundheitsthemen während der Corona-Krise im Münsterland? Ändert sich ihr Gesundheitsverhalten? Wie bewerten sie die Berichterstattung über die Corona-Krise? Diesen Fragen geht das soeben bewilligte Forschungsprojekt „Gesundheitskommunikation in Corona-Krise“ (GICK) am Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) der WWU nach.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Blöbaum und Prof. Dr. Volker Gehrau analysiert auf der Basis von repräsentativen Bevölkerungsbefragungen in Münster sowie in den Kreisen Warendorf, Coesfeld, Steinfurt und Borken, welche Medien und sonstigen Quellen zur Information über Gesundheit und medizinische Themen genutzt und wie sie bewertet werden, wie zufrieden die Befragten mit dem regionalen Gesundheitsangebot im Münsterland sind und welchen Personen und Einrichtungen bei Gesundheitsfragen in welcher Weise vertraut wird. Das Projekt wurde im Rahmen eines Förderaufrufs des BMBF zur Erforschung von COVID-19 beantragt und ergänzt die seit 2019 laufende Forschung zur Gesundheitskommunikation im ländlichen Raum, die Teil der Initiative „münster.land.leben“ ist, die ebenfalls vom BMBF gefördert und von der Fachhochschule Münster koordiniert wird.

„Zwischen der Antragstellung und Bewilligung lag nicht einmal ein Monat“, berichtet Projektleiter Bernd Blöbaum und lobt die rekordverdächtigen Leistungen im Antrags- und Begutachtungsprozess bei der Verwaltung der WWU und beim Projektträger, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Um zu erforschen, ob sich im Laufe der Zeit Veränderungen im Informationsverhalten in der Region um Münster ergeben, soll nach der ersten repräsentativen Befragung im Mai eine zweite Erhebung im Herbst/Winter 2020 erfolgen.

"Krisenkommunikation verläuft in Wellen – wie im Orchester setzen immer mehr Instrumente ein"
Professor Bernd Blöbaum über Wissenstransfer und Krisenkommunikation während in der Corona-Pandemie, WWU, 12.06.2020

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