IfK-Wissenschaftler*innen auf der 66. Jahrestagung der DGPuK
(06.04.2021) Vom 07. bis 09. April findet die 66. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) zum Thema „#Kommunikation #(R)Evolution. Zum Wandel der Kommunikation in der digitalen Gesellschaft“ statt. Zahlreiche Mitarbeiter*innen des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Uni Münster (IfK) sind vertreten.
Die dreitägige DGPuK-Tagung wird in diesem Jahr vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IKMZ) der Universität Zürich als Dreiländertagung organisiert und bringt Wissenschaftler*innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz virtuell zusammen.
Unter dem Eindruck einer teils stärker disruptiv, teils stärker evolutionär beschriebenen Digitalisierung haben Begriffe und Konzepte des Medien- und Kommunikationswandels im Fach stark an Bedeutung gewonnen. Aktuelle Wandlungsprozesse verändern Gesellschaft und Kommunikation und fordern damit auch die Kommunikationswissenschaft heraus: in Bezug auf ihre theoretischen und methodischen Zugänge, ihren Gegenstand und ihr Selbstverständnis als Disziplin.
Die Dreiländertagung stellt deshalb den Wandel der Kommunikation in der digitalen Gesellschaft ins Zentrum. Dieser Wandel soll in seiner ganzen Breite in den Blick genommen werden: vom Strukturwandel der Öffentlichkeit, dem Wandel der Medienregulierung und den veränderten medienethischen Anforderungen in der digitalen Ära über den Wandel von Medien, Kommunikationstechnologien und Medienorganisationen in Gesellschaft, Kultur, Politik und Alltag bis hin zum Wandel der Medieninhalte und -formate, der Medienproduktion, ihrer Nutzung und ihrer Wirkungen.
In zahlreichen Panels diskutieren die Teilnehmer*innen der diesjährigen Jahrestagung diesen Wandel mit folgenden Beiträgen von Wissenschaftler*innen des IfK:
- Dynamik und Beharrung in der Mediatisierung. Eine Theorieperspektive auf den Wandel des Medienhandelns – am Beispiel einer Studie zur Corona-Situation
Jutta Röser - Diskursives Format: Gemeinsam gegen Hass
Melanie Bößenecker; Lena Frischlich; Antonia Markiewitz; Manuel Menke, Magdalena Obermaier; Christina Peter; Claudia Riesmeyer; Heidi Schulze; Tim Wulf - Impulsreferat: #PandemicHateMails
Thorsten Quandt - Zwischen Verliebtheit und Trennungsschmerz – Zum Wandel der Mediennutzung entlang einzelner Beziehungsphasen
Stephan Niemand - Science-related populism in Switzerland and its implications for science-related media use: Results from a nationally representative survey
Niels G. Mede; Mike S. Schäfer; Tobias Füchslin; Julia Metag - Micro-Targeting in social networks: An empirical analysis of parties‘ trust in big data technologies and data analysis
Natascha Löffler - Explications of avoiding ongoing issues in the news: On the role of the audience’ issue fatigue
Gwendolin Gurr; Julia Metag - Workshop "Science meets Practice": Der Online-Disinhibition Effect revisited – Enthemmung im Kontext digitaler Un/Sichtbarkeit
Organizers: Cornelia Brantner, Hanne Detel, Ines Engelmann, Katharina Lobinger, Nina Springer, Helena Stehle, Claudia Wilhelm
Die 1963 gegründete DGPuK ist die größte Fachgesellschaft für Kommunikationswissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum, die einen fundierten Wissenstransfer in Forschung und Praxis zum Ziel hat. Aktuell sind mehr als 1 000 Mitglieder in 19 thematischen Fachgruppen organisiert, die neben dem gemeinsamen Jahreskongress interne Konferenzen und Workshops abhalten. Zu der Fachgesellschaft gehören ebenso der Informationsdienst Aviso, die renommierten Fachzeitschriften Publizistik und M&K Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie seit 2012 auch das Online-Journal Studies in Communication and Media.