Habilitationsverfahren von Thomas Birkner erfolgreich abgeschlossen
(28.01.2019) Zum Abschluss seines Habilitationsverfahrens hat Privatdozent Dr. Thomas Birkner am Freitag, den 25.1.2019 seine Antrittsvorlesung zum Thema „Kanzler – Kommunikation – Konflikte: Das komplexe Verhältnis von Politik und Medien“ gehalten. Im Rahmen der Antrittsvorlesung wurde die Ehrung für seine erfolgreiche Habilitation durch den Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Martin Bonsen, vorgenommen. Studierende und Mitarbeiter*innen des Instituts für Kommunikationswissenschaft sowie zahlreiche Gäste gratulierten im Anschluss im Foyer des Instituts für Kommunikationswissenschaft bei einem Umtrunk dem neuen Privatdozenten zur Habilitation.
Die Venia Legendi für das Fach Kommunikationswissenschaft hatte Thomas Birkner bereits am Mittwoch, den 21.11 2018 vom zuständigen Fachbereichsrat der Universität Münster verliehen bekommen. Damit ist sein Habilitationsverfahren erfolgreich abgeschlossen, das sich aus einer kumulativen Habilitationsschrift zum Thema „media and political leadership“ und dem im November erfolgten Habilitationsvortrag „Erinnern und Vergessen in der Kommunikationswissenschaft“ mit Kolloquium zusammensetzt.
Thomas Birkner, der aktuell als Akademischer Oberrat am Institut für Kommunikationswissenschaft in der Funktion des Studiengangkoordinators arbeitet, zeigte nach Ansicht des Fachbereichsrats für Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften der WWU eine anspruchsvolle schriftliche und mündliche Habilitationsleistung. In seiner Habilitationsschrift verknüpft der IfK-Wissenschaftler seine langjährige Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen wie der Medialisierungsforschung mit seiner Kanzlerforschung zur Untersuchung der Medialisierung der Politik auf höchster Regierungsebene im historischen Zeitverlauf. Der fachbereichsoffene Habilitationsvortrag beschäftigte sich mit der Frage, welche Rolle Medien in Prozessen gesellschaftlichen Erinnerns und Vergessens spielen. Hierzu konnte Thomas Birkner drei seiner Forschungsprojekte zu globalen, nationalen und lokalen Fallstudien miteinander verbinden. So forscht er derzeit mit einem Team von Wissenschaftler*innen aus Israel, Palästina und den USA zu „media and memory“ im Kontext des Nahostkonflikts.
In seiner Antrittsvorlesung sprach Thomas Birkner schließlich über zwei Projekte, die mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. So konnte er, in Zeiten von Donald Trump und Vorwürfen von „Lügenpresse“, sein laufendes DFG-Forschungsprojekt zur Mediensozialisation der bundesdeutschen Kanzler und der Kanzlerin von Konrad Adenauer bis Angela Merkel mit einem neuen Projekt zum „Jahrhundert des Journalismus“ verbinden, welches 2019 starten wird.