Exkursion zur re:publica 2024: Zehn Master-Studierende besuchen größtes Festival zur Digitalisierung in Europa
(04.06.2024) Im Rahmen einer Exkursion des Master-Seminars „Digitalpolitische Realitäten“ von Dr. Anne Mollen besuchten zehn IfK-Studierende vergangene Woche die dreitägige re:publica in Berlin. Auf dem größten Festival zur Digitalisierung in Europa erkundeten die Studierenden vom 27.-29. Mai verschiedene Vorträge, Lesungen und Performances zu digitalpolitischen Themen.
Ziel der Exkursion war es, die wissenschaftliche Diskussion rund um einen „infrastructural turn“ in der Kommunikations- und Medienwissenschaft mit einer Perspektive auf die politische Aushandlung der Infrastrukturen von Medien und Kommunikation zu verknüpfen. Hierfür machte sich das Seminar die immense thematische Bandbreite der Konferenz mit insgesamt über 300 Beiträgen zunutze. Die Studierenden besuchten unter anderem Veranstaltungen zu aktuellen digitalpolitischen Vorhaben wie der KI-Verordnung und erkundeten Möglichkeiten der Plattformaufsicht sowie des Zugangs zu Plattformdaten, um die systematischen Risiken von Online-Plattformen zu eruieren. Digitale Kriminalitätsbekämpfung durch Quick Freeze-Verfahren, Log In-Fallen oder einen digitalen Gewaltschutz standen ebenfalls auf der Agenda. Besonders beindruckt waren die Studierenden von dem Bericht zweier russischer Journalist*innen und ihrem Kampf gegen Falschinformationen aus dem Propagandaapparat des Kremls.
Zudem konnten die Teilnehmenden durch die Exkursion das Arbeitsfeld Digitalpolitik besser kennenlernen: Sie tauschten sich mit der Referentin für Digitalpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, einer Projektmanagerin der Stiftung Mercator sowie einer Policy Managerin der zivilgesellschaftlichen Organisation AlgorithmWatch über deren berufliche Laufbahn und tägliche Arbeit in der Digitalpolitik aus. Dabei erfuhren die Studierenden, wie unterschiedliche Akteur*innen die digitalen Infrastrukturen für individuelle und gesellschaftliche Kommunikation gestalten.
Die Exkursion zur re:publica wurde durch eine Teilfinanzierung des Ehemaligennetzwerks MedienAlumni Münster e.V. ermöglicht. Der Verein fördert eine Vielzahl von Aktivitäten am IfK und setzt sich zum Ziel, angemessene Voraussetzungen für das wissenschaftliche und praxisbezogene Studium der Kommunikationswissenschaft in Münster zu schaffen.
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